Der Faden der Vergangenheit
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Felicity Whitmore, Jahrgang 1977, hat vier große Leidenschaften: England, ihre Hunde und Katzen, das Theater und das Schreiben. Sie reist regelmäßig nach England und schreibt, wann immer sie Zeit dafür findet. In ihren Bestsellerromanen beschäftigt sie sich am liebsten mit den Geheimnissen alter Häuser.
Beiträge
Schöner Reihenauftakt mit starken, weiblichen Protagonistinnen
In „Der Faden der Vergangenheit"“von Felicity Whitmore wird die Geschichte auf zwei Zeitebenen erzählt: In der Gegenwart entdeckt die Protagonistin Melody die Tagebücher ihrer Vorfahrin Abigail und taucht dadurch tief in das Jahr 1841 ein. Während Melody sich in der Gegenwartsstory mehr und mehr mit der Vergangenheit von Abigails Place auseinandersetzt, erfahren wir als Leser zugleich, welches Schicksal Abigail widerfuhr und wie sehr sie sich gegen die gesellschaftlichen Normen ihrer Zeit stellte. Sowohl Melody als auch Abigail sind starke Frauenfiguren, die in ihren jeweiligen Epochen gegen bestehende Erwartungen kämpfen. Besonders eindrucksvoll ist Abigails Einsatz für die Arbeiterklasse, deren Lebens- und Arbeitsbedingungen im 19. Jahrhundert erschreckend schlecht waren. Dass sie sich mutig gegen patriarchalische Strukturen stellt und trotz aller Widerstände für Gerechtigkeit einsetzt, macht sie zu einer faszinierenden und bewundernswerten Figur. Auch in der Erziehung ihrer Söhne verfolgt sie klare Werte: Sie sollen zu respektvollen und moralisch gefestigten Männern heranwachsen, die gesellschaftliche Ungleichheiten hinterfragen. Dieser Aspekt hat mir besonders gut gefallen, da er Abigails Charakter zusätzliche Tiefe verleiht. Die detaillierten Beschreibungen der Schauplätze, insbesondere des alten Familiensitzes, schaffen eine dichte Atmosphäre und machen das Lesen besonders immersiv. Vor allem der Einstieg in die Geschichte hat mich sofort gefesselt, da man gemeinsam mit Abigail die Ungerechtigkeiten der damaligen Zeit entdeckt. Ihre Beziehung zur Arbeiterin Nelly war dabei besonders berührend. In der Mitte des Buches verlagerte sich der Fokus dann allerdings etwas, da es verstärkt um den Gesundheitszustand von Abigails Mann und die Vorstellungen seines Bruders ging. Dadurch zog sich dieser Teil für mich ein wenig, bevor die Geschichte zum Ende hin wieder an Fahrt aufnahm. Der abschließende Cliffhanger sorgt dafür, dass man am liebsten direkt zum zweiten Band greifen möchte. Wie bei vielen Romanen dieser Art empfand ich die Vergangenheitshandlung als wesentlich spannender als die Erzählstränge um Melody in der Gegenwart. Das heißt jedoch nicht, dass Melodys Geschichte uninteressant war – sie konnte für mich nur nicht mit der intensiven und vielschichtigen Handlung um Abigail mithalten. Alles in allem ist „Der Faden der Vergangenheit“ ein fesselnder Roman mit starken weiblichen Figuren, atmosphärischen Beschreibungen und einem historischen Einblick, der unter die Haut geht. Wer gerne Geschichten liest, die Vergangenheit und Gegenwart miteinander verweben, wird hier voll auf seine Kosten kommen.

Schöner 1.Teil
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Autorenbeschreibung
Felicity Whitmore, Jahrgang 1977, hat vier große Leidenschaften: England, ihre Hunde und Katzen, das Theater und das Schreiben. Sie reist regelmäßig nach England und schreibt, wann immer sie Zeit dafür findet. In ihren Bestsellerromanen beschäftigt sie sich am liebsten mit den Geheimnissen alter Häuser.
Beiträge
Schöner Reihenauftakt mit starken, weiblichen Protagonistinnen
In „Der Faden der Vergangenheit"“von Felicity Whitmore wird die Geschichte auf zwei Zeitebenen erzählt: In der Gegenwart entdeckt die Protagonistin Melody die Tagebücher ihrer Vorfahrin Abigail und taucht dadurch tief in das Jahr 1841 ein. Während Melody sich in der Gegenwartsstory mehr und mehr mit der Vergangenheit von Abigails Place auseinandersetzt, erfahren wir als Leser zugleich, welches Schicksal Abigail widerfuhr und wie sehr sie sich gegen die gesellschaftlichen Normen ihrer Zeit stellte. Sowohl Melody als auch Abigail sind starke Frauenfiguren, die in ihren jeweiligen Epochen gegen bestehende Erwartungen kämpfen. Besonders eindrucksvoll ist Abigails Einsatz für die Arbeiterklasse, deren Lebens- und Arbeitsbedingungen im 19. Jahrhundert erschreckend schlecht waren. Dass sie sich mutig gegen patriarchalische Strukturen stellt und trotz aller Widerstände für Gerechtigkeit einsetzt, macht sie zu einer faszinierenden und bewundernswerten Figur. Auch in der Erziehung ihrer Söhne verfolgt sie klare Werte: Sie sollen zu respektvollen und moralisch gefestigten Männern heranwachsen, die gesellschaftliche Ungleichheiten hinterfragen. Dieser Aspekt hat mir besonders gut gefallen, da er Abigails Charakter zusätzliche Tiefe verleiht. Die detaillierten Beschreibungen der Schauplätze, insbesondere des alten Familiensitzes, schaffen eine dichte Atmosphäre und machen das Lesen besonders immersiv. Vor allem der Einstieg in die Geschichte hat mich sofort gefesselt, da man gemeinsam mit Abigail die Ungerechtigkeiten der damaligen Zeit entdeckt. Ihre Beziehung zur Arbeiterin Nelly war dabei besonders berührend. In der Mitte des Buches verlagerte sich der Fokus dann allerdings etwas, da es verstärkt um den Gesundheitszustand von Abigails Mann und die Vorstellungen seines Bruders ging. Dadurch zog sich dieser Teil für mich ein wenig, bevor die Geschichte zum Ende hin wieder an Fahrt aufnahm. Der abschließende Cliffhanger sorgt dafür, dass man am liebsten direkt zum zweiten Band greifen möchte. Wie bei vielen Romanen dieser Art empfand ich die Vergangenheitshandlung als wesentlich spannender als die Erzählstränge um Melody in der Gegenwart. Das heißt jedoch nicht, dass Melodys Geschichte uninteressant war – sie konnte für mich nur nicht mit der intensiven und vielschichtigen Handlung um Abigail mithalten. Alles in allem ist „Der Faden der Vergangenheit“ ein fesselnder Roman mit starken weiblichen Figuren, atmosphärischen Beschreibungen und einem historischen Einblick, der unter die Haut geht. Wer gerne Geschichten liest, die Vergangenheit und Gegenwart miteinander verweben, wird hier voll auf seine Kosten kommen.
