Der Delphi Code
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Ein gesellschaftskritischer Roman, der uns den Spiegel vorhält...
Kann man der Technologie bedingungslos vertrauen? Der Roman Der Delphi Code von Thomas Pyczak beschäftigt sich mit dem Thema Künstlicheintelligenz und geht der Frage nach, ob man der Technologie bedingungslos vertrauen sollte. Die Entwicklung einer App, die in Echtzeit Liebesbeziehungen analysiert und bewertet und die „perfekten“ Paare bestimmen soll, klingt doch ziemlich interessant und erscheint als einfachste Möglichkeit den perfekten Partner oder die perfekte Partnerin zu finden. Aber stellen wir uns einmal vor, wir leben in einer glücklichen Beziehung - alles stimmt und die KI behauptet, wir passen nicht zueinander. Würden wir alles hinterfragen & die Kontrolle über unser Leben abgeben? Wir sehnen uns nach technischer Verbesserung und der damit verbundenen Vereinfachung unseres Lebens, aber unterschätzen wir die Gefahr? Der Autor führt uns in sieben Tagen durch die Vergangenheit, Zukunft und Gegenwart und durch das Liebesleben verschiedener Protagonisten, die uns jeweils einen anderen Blickwinkel auf die Situation geben. Die Zeitsprünge sorgen dafür, dass man in der Geschichte bleiben muss. Der Autor möchte nicht, dass man sich verliert, sondern, dass man sich intensiv mit den Themen auseinandersetzt. Es handelt sich um einen gesellschaftskritischen Roman, der uns den Spiegel vorhält und verlangt, dass wir Dinge aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten, sie nicht einfach als selbstverständlich annehmen, sondern hinterfragen und uns analytisch damit auseinandersetzen. Der Roman hat einen Spannungsbogen, verbleibt jedoch in der Handlung in einer gewissen Ruhe, damit wir innehalten und nachdenken. Wie schnell überlassen wir der Technik unsere Daten, ohne darüber nachzudenken, welche Rechte wir eigentlich damit abgeben? Der Autor stellt eine wichtige Frage: „Was macht der technische Fortschritt mit uns Menschen“. Es fällt mir schwer die Rezension zu schreiben, denn dieser Roman muss nachwirken. Ich habe so viele Fragen im Kopf, vielleicht muss ich einige Stellen noch einmal lesen. Der Roman hat etwas ausgelöst - eine philosophische Betrachtung unserer Zeit.

Der Schreibstil von Thomas Pyczak ist gut zu lesen. Das Buch unterteilt sich in sieben Tage mit mehreren Kapiteln und spielt in Delphi (Griechenland). Es gibt viele Rückblicke in Vergangenheit, beispielsweise erzählt jeder die Geschichte seiner ersten Liebe. Diese Rückblenden haben mich leider oft beim lesen etwas verwirrt und aus dem Konzept gemacht. Die Idee zum Buch finde ich super. Eine App, die den perfekten Partner findet: Dieses Orakel ist schon Magie. Die Software kennt einen besser als man selbst. Zum einen ist das eine gruselige Vorstellung, auf der anderen Seite hoch interessant, grade in der heutigen Welt. Leider fehlen mir bei der Umsetzung im Buch etwas die Dynamik, so richtig spannend und fesselnd war es für mich nicht. Zudem konnte ich kaum eine Bindung zu den Charakteren aufbauen, was schade ist, denn einige hatten viel potenzial. Besonders Edelweiß, die Protagonistin, die ihre Geschichte hier im Buch erzählt. Ein interessanter Algorithmus: Für mich eine spannende Idee zum Buch, wobei die Umsetzung ausbaufähig ist.
Das Thema künstliche Intelligenz und selbstlernende KI ist in meinen Augen eine sehr spannende und schwer einzuschätzende Materie. Umso gespannter war ich auf Thomas Pyczaks „Der Delphi Code“ in dem es um eine revolutionäre App geht, die einem Realitätstest unterzogen werden soll. Der sogenannte Code soll Liebesbeziehungen analysieren und bewerten. Außerdem bestimmt er das erotische Kapital von Menschen. Die App beobachtet ihre Nutzer, hört zu und lernt. Ihre Ergebnisse können glückliche Paare generieren oder aber vielleicht auch bestehende Beziehungen torpedieren. Die Programmiererin Edelweiß glaubt auf jeden Fall an ihre Technik bis der Code beginnt ein Eigenleben zu zeigen. Von der ersten Seite an baut sich der Spannungsbogen auf. Die Geschichte ist grandios geschrieben und der Schreibstil sehr flüssig und leicht. Immer wieder werden Szenen aus der Vergangenheit aller Beteiligten erzählt und machen damit das Buch sehr vielschichtig. Protagonistin Edelweiß ist Anfangs ziemlich taff und berechnend, wird dann aber sehr, sehr sympathisch. Auch das Ende hat mir sehr gut gefallen und regt außerdem zum Nachdenken an. Zusammengefasst eine unbedingte Leseempfehlung für alle denen die Thematik künstliche Intelligenz gefällt. Auch die Vorstellung bzw. deren Nichtvorhandensein, zu was eine KI alles fähig sein könnte, ist ein bisschen erschreckend. Umso genialer wurde das alles in diesem Buch verarbeitet und hat mich persönlich vollkommen begeistert.
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Ein gesellschaftskritischer Roman, der uns den Spiegel vorhält...
Kann man der Technologie bedingungslos vertrauen? Der Roman Der Delphi Code von Thomas Pyczak beschäftigt sich mit dem Thema Künstlicheintelligenz und geht der Frage nach, ob man der Technologie bedingungslos vertrauen sollte. Die Entwicklung einer App, die in Echtzeit Liebesbeziehungen analysiert und bewertet und die „perfekten“ Paare bestimmen soll, klingt doch ziemlich interessant und erscheint als einfachste Möglichkeit den perfekten Partner oder die perfekte Partnerin zu finden. Aber stellen wir uns einmal vor, wir leben in einer glücklichen Beziehung - alles stimmt und die KI behauptet, wir passen nicht zueinander. Würden wir alles hinterfragen & die Kontrolle über unser Leben abgeben? Wir sehnen uns nach technischer Verbesserung und der damit verbundenen Vereinfachung unseres Lebens, aber unterschätzen wir die Gefahr? Der Autor führt uns in sieben Tagen durch die Vergangenheit, Zukunft und Gegenwart und durch das Liebesleben verschiedener Protagonisten, die uns jeweils einen anderen Blickwinkel auf die Situation geben. Die Zeitsprünge sorgen dafür, dass man in der Geschichte bleiben muss. Der Autor möchte nicht, dass man sich verliert, sondern, dass man sich intensiv mit den Themen auseinandersetzt. Es handelt sich um einen gesellschaftskritischen Roman, der uns den Spiegel vorhält und verlangt, dass wir Dinge aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten, sie nicht einfach als selbstverständlich annehmen, sondern hinterfragen und uns analytisch damit auseinandersetzen. Der Roman hat einen Spannungsbogen, verbleibt jedoch in der Handlung in einer gewissen Ruhe, damit wir innehalten und nachdenken. Wie schnell überlassen wir der Technik unsere Daten, ohne darüber nachzudenken, welche Rechte wir eigentlich damit abgeben? Der Autor stellt eine wichtige Frage: „Was macht der technische Fortschritt mit uns Menschen“. Es fällt mir schwer die Rezension zu schreiben, denn dieser Roman muss nachwirken. Ich habe so viele Fragen im Kopf, vielleicht muss ich einige Stellen noch einmal lesen. Der Roman hat etwas ausgelöst - eine philosophische Betrachtung unserer Zeit.

Der Schreibstil von Thomas Pyczak ist gut zu lesen. Das Buch unterteilt sich in sieben Tage mit mehreren Kapiteln und spielt in Delphi (Griechenland). Es gibt viele Rückblicke in Vergangenheit, beispielsweise erzählt jeder die Geschichte seiner ersten Liebe. Diese Rückblenden haben mich leider oft beim lesen etwas verwirrt und aus dem Konzept gemacht. Die Idee zum Buch finde ich super. Eine App, die den perfekten Partner findet: Dieses Orakel ist schon Magie. Die Software kennt einen besser als man selbst. Zum einen ist das eine gruselige Vorstellung, auf der anderen Seite hoch interessant, grade in der heutigen Welt. Leider fehlen mir bei der Umsetzung im Buch etwas die Dynamik, so richtig spannend und fesselnd war es für mich nicht. Zudem konnte ich kaum eine Bindung zu den Charakteren aufbauen, was schade ist, denn einige hatten viel potenzial. Besonders Edelweiß, die Protagonistin, die ihre Geschichte hier im Buch erzählt. Ein interessanter Algorithmus: Für mich eine spannende Idee zum Buch, wobei die Umsetzung ausbaufähig ist.
Das Thema künstliche Intelligenz und selbstlernende KI ist in meinen Augen eine sehr spannende und schwer einzuschätzende Materie. Umso gespannter war ich auf Thomas Pyczaks „Der Delphi Code“ in dem es um eine revolutionäre App geht, die einem Realitätstest unterzogen werden soll. Der sogenannte Code soll Liebesbeziehungen analysieren und bewerten. Außerdem bestimmt er das erotische Kapital von Menschen. Die App beobachtet ihre Nutzer, hört zu und lernt. Ihre Ergebnisse können glückliche Paare generieren oder aber vielleicht auch bestehende Beziehungen torpedieren. Die Programmiererin Edelweiß glaubt auf jeden Fall an ihre Technik bis der Code beginnt ein Eigenleben zu zeigen. Von der ersten Seite an baut sich der Spannungsbogen auf. Die Geschichte ist grandios geschrieben und der Schreibstil sehr flüssig und leicht. Immer wieder werden Szenen aus der Vergangenheit aller Beteiligten erzählt und machen damit das Buch sehr vielschichtig. Protagonistin Edelweiß ist Anfangs ziemlich taff und berechnend, wird dann aber sehr, sehr sympathisch. Auch das Ende hat mir sehr gut gefallen und regt außerdem zum Nachdenken an. Zusammengefasst eine unbedingte Leseempfehlung für alle denen die Thematik künstliche Intelligenz gefällt. Auch die Vorstellung bzw. deren Nichtvorhandensein, zu was eine KI alles fähig sein könnte, ist ein bisschen erschreckend. Umso genialer wurde das alles in diesem Buch verarbeitet und hat mich persönlich vollkommen begeistert.