De profundis

De profundis

Taschenbuch
4.73

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Beschreibung

Anfang 1895 war Oscar Wilde der Liebling des literarischen Londons, feierte große Bühnenerfolge. Im Mai desselben Jahres wurde er vom Polizeigericht in London wegen homosexueller Beziehungen angeklagt, schuldig gesprochen und zu zwei Jahren Freiheitsentzug mit Zwangsarbeit im Zuchthaus zu Reading verurteilt, wo er diesen langen Brief an seinen einstigen Geliebten Lord Alfred Douglas, genannt Bosie, schrieb. Ein Liebesbrief, eine Abrechnung und der Bericht eines tiefen Sturzes und einer spirituellen Reise.
Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Klassiker
Format
Taschenbuch
Seitenzahl
256
Preis
14.40 €

Autorenbeschreibung

Oscar Wilde, geboren 1854 in Dublin, kam nach dem Studium am Trinity College in Dublin sowie in Oxford mit 25 Jahren nach London. Er war der verwöhnte Liebling der Londoner Gesellschaft, doch seine Freundschaft mit Lord Alfred Douglas wurde ihm zum Verhängnis: Wegen Homosexualität wurde er zu zwei Jahren Zuchthaus verurteilt. Nach der Entlassung lebte Wilde, dem Alkohol verfallen, in Italien und Frankreich und starb 1900 in Paris.

Beiträge

1
Alle
5

"De Profundis" von Oscar Wilde ist ein ergreifendes Dokument des Leidens, das Wildes tiefe Traurigkeit und Verzweiflung spürbar macht. In seiner Gefangenschaft sind ihm die Hände gebunden, sowohl physisch als auch geistig; seine brillante, freie Denkweise und sein künstlerischer Ausdruck werden von den Zuchthausmauern unterdrückt. Die innere Zerrissenheit und die Ohnmacht, die Wilde empfindet, durchdringen jede Zeile, und der Leser spürt förmlich, wie ihn das Gefängnis und die verlorene Liebe zu Lord Alfred Douglas zugrunde richten. Wilde beschreibt die Qual eines Mannes, der nicht nur von der Gesellschaft verurteilt, sondern auch von sich selbst enttäuscht ist. Die bedrückende Mischung aus Reue und Zwang macht den Text so erschütternd und ehrlich – ein Schrei aus der Tiefe der Seele, der noch lange nachhallt. Tragischerweise konnte Wilde sich von diesen Erlebnissen nie erholen und verfiel in bittere Armut und Isolation. "De Profundis" blieb sein letztes bedeutendes Werk, eine Art Tagebuch; nie wieder fand er die Kraft, etwas Neues zu schreiben. **EBook Version

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