Das Wunder von Coldwater

Das Wunder von Coldwater

Taschenbuch
3.05
Anrufe Aus Dem HimmelLake MichiganGlaube

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Beschreibung

Es ist ein kühler Morgen, als bei Tess Rafferty in der kleinen Stadt Coldwater am Lake Michigan das Telefon klingelt. Am anderen Ende der Leitung hört Tess die Stimme ihrer Mutter – und lässt vor Schreck den Hörer fallen, denn ihre Mutter ist seit vier Jahren tot. Und auch andere Bewohner erhalten plötzlich Anrufe von Verstorbenen. Schnell ist die Rede von einem Wunder, und Coldwater rückt in den Fokus der Medien. Immer mehr Menschen glauben an die Worte aus dem Himmel. Nur einer nicht: Der Pilot Sully Harding ist entschlossen zu beweisen, dass alles ein riesiger Schwindel ist. Aber ist es das? Oder existiert das Wunder von Coldwater wirklich?

Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Zeitgenössische Romane
Format
Taschenbuch
Seitenzahl
336
Preis
9.30 €

Autorenbeschreibung

Mitch Albom begeisterte mit seinen Büchern "Dienstags bei Morrie" und "Die fünf Menschen, die dir im Himmel begegnen" weltweit unzählige Leserinnen und Leser. Seine Bücher wurden in 45 Sprachen übersetzt und waren Nummer-1-Bestseller. Er lebt mit seiner Frau Janine in Detroit.

Beiträge

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Alle
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Zusammengefasst Das Setting des Buches ist eine Kleinstadt in Michigan. Eine Stadt mit dem Namen Coldwater, hier kennt jeder jeden und die Menschen sind sich ein ruhiges Leben gewöhnt. Doch diese Ruhe wird schlagartig gestört, als der erste Anruf vom Himmel die Erde erreicht. Es scheint ein Wunder zu sein. Die ersten paar Menschen werden von ihren Liebsten aus dem Jenseits kontaktiert. Doch nicht jeder freut sich über diese Anrufe. Die Geschichte nimmt aber erst so richtig Fahrt auf, als das ganze öffentlich wird und die einige der „Auserwählten“ sich zu den Anrufen bekennen. Plötzlich richten sich alle Augen auf Coldwater und jeder will an diesem Wunder beteiligt sein, egal ob finanziell oder auf eine Gläubige Art. Die Stadt ist nich mehr so wie sie einmal war. Doch nicht jeder glaubt an dieses Wunder und die ersten Nachforschungsarbeiten beginnen… wohin wird das ganze wohl führen? Darüber Gedanken gemacht Während dem Lesen lernt man einige Einwohner aus Coldwater kennen, schnell erfährt man deren Hintergrundgeschichte und schnell wird einem klar, welche Verbindungen bereits zu Anfang unter einander existieren. Besonders beeindruckt war ich über den Lauf den die Geschichte nahm. Aus einem einzigen Anruf wurde plötzlich so viel mehr. „Was dann geschah, hängt ganz davon ab, was man zu glauben bereit ist.“ – S. 11 Die Stadt wurde von Pilgern sowie auch Demonstranten nahezu überrannt. Die Hotels waren bis auf das letzte Bett ausgebucht, die Diner rappelvoll und sogar der Handyladen wurde überflutet. Schnell wurde den Menschen rund um Coldwater klar; mit diesem Wunder lässt sich auch sehr viel Profit schlagen. Die Medien stürzten sich auf diese Geschichte und besonders durch deren Einfluss wurde das ganze riesig. Gefiel mir sehr Am meisten mochte ich den geschichtlichen Hintergrund, denn nebst der Handlung in Coldwater lernt man auch viel über die Entstehung des Telefons und somit auch über dessen Erfinder Alexander Graham Bell kennen, der bereits zu seiner Zeit grosse Visionen hatte. Besonders schön fand ich dabei auch die Geschichte über seine grosse Liebe, eine Dame, die Gehörlos war und doch wesentlich dazu beitrug, dass das Telefon überhaupt erfunden wurde. „Ohne die Macht der Liebe, die den Erfinder dazu veranlasst hatte, auf einen Zug zu aufzuspringen, wäre Bells Erfindung vielleicht nie bekannt geworden. Doch als es dann geschah, war die Welt für immer verändert.“ – S. 90 Ebenfalls speziell zu lesen war die Entwicklung der einzelnen Protagonisten. So waren diese zu Anfangs nahezu alle Einzelgänger und mit der Zeit bildeten sich Freundschaften und sogar eine Liebesbeziehung. Es war schön zu lesen, wie einige durch dieses Wunder ihr persönliches Glück finden konnten und vor allem auch, wie sie auch mit der Vergangenheit abschliessen konnten. „Unsere Wünsche richten den Kompass aus, aber das wahre Leben lenkt den Kurs.“ – S. 311 Wundervoll fand ich die Botschaft am Ende des Buches, die ich hier aber nicht vorweg nehmen möchte, um nicht zu spoilern. Das Buch hinterlässt einen mit gemischten Gefühlen zurück. Es war schön, witzig und traurig zugleich, doch es war nie so, dass man das Gefühl hatte, zu einem Glauben gezwungen zu werden. Gefiel mir nicht Wenn ich dieses Buch mit „Dienstags bei Morrie“ vergleiche, fallen mir schon ein paar Schwachstellen auf, die Geschichte war zwar schön und enthielt viel Botschaft, doch nie so viel wie „Dienstags bei Morrie“, das mich einfach nicht mehr losliess. Irgendwie fehlte mir das gewisse Etwas an der Geschichte. Schreibstil & Cover Der Schreibstil war leicht und flüssig, der Aufbau der Protagonisten war meiner Meinung nach sehr durchdacht und stimmig. Das Cover gefällt mir richtig gut und wirkt sehr harmonisch. Fazit Mitch Albom hat hier ein tolles Buch geschrieben über ein Wunder, bei dem es einem selbst überlassen ist, wie viel man davon glauben möchte. Es ist eine tolle Geschichte für zwischendurch, die einen zum Nachdenken anregt. Von mir eine klare Leseempfehlung. Bewertung Buchlänge ♥♥♥♥♥ (5/5) Schreibstil ♥♥♥♥♥ (5/5) Botschaft ♥♥♥♥ (4/5) Lesevergnügen ♥♥♥♥ (4/5) Hier geht es zur Leseprobe Hier könnt ihr das Buch kaufen

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Ist der Tod wirklich das Ende oder gibt es ein Leben nach dem Leben? Das Fragen sich die Einwohner und später Millarden Menschen in den USA. Das Thema fand ich sofort interessant. Die Vorstellung nochmal mit einem geliebten Menschen zu sprechen ist entweder großartig oder eher das Gegenteil, weil eine alte Wunde wieder aufreißt. Diese beiden Aspekte werden auch im Buch behandelt, was ich sehr gut fand, da es somit nicht einseitig behandelt worden ist. Der Schreibstil ist flüssig und die Perspektivenwechsel haben mir sehr gefallen. Lediglich die vielen Namen hatten mich eingangs etwas verwirrt. Der Schauplatz ist meiner Meinung nach etwas Klischeehaft - von wegen Kleinstadt, beschaulich, jeder kennt jeden...ja es ist zwar so aber eine solche Geschichte mal in einer Großstadt wäre doch auch was. Bei den Protagonisten konnte ich mich am ehesten mit Sully Harding identifizieren. Anfangs schien er nur eine Randfigur zu sein, mauserte sich jedoch zu einem Hauptprotagonisten. Seine Geschichte ist wirklich tragisch, ergreifend und aufwühlend. Ich konnte sehr gut nachvollziehen warum er an dem Wunder zweifelt aber andererseits den Wunsch hat es möge wahr sein. Das Buch braucht etwas Zeit die Geschichte aufzubauen, dies gelingt jedoch gut. Man hat nach kurzer Zeit einen Bezug zu den Menschen und der Geschichte und möchte einfach wissen wie es weiter geht. Fazit Eine interessante, aufwühlende Geschichte mit einem sehr spannenden Thema. Definitiv lesenswert!

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"Es gibt zwei Geschichten für jedes Leben - die wahre Geschichte und die Version, die von anderen erzählt wird." In "Das Wunder von Coldwater" gibt es viele Geschichten. Die der Frau, welche die Stimme ihrer verlorenen Schwester und einzigen Seelenverwandten wieder hören kann. Die der Tochter, welche die Vergebung der verstorbenen Mutter sucht. Die des Sohnes, welcher die Stimme der verlorenen Mutter gerne hören würden. Und die des Vaters, der seinen Sohn vor der Enttäuschung bewahren will, dass das Wunder nicht ganz verspricht was es hält. Ich bin selber nicht gläubig, fand die Idee des Buches aber interessant. Wie würde die Menschheit mit so einem Phänomen umgehen? Video-Beweise auf YouTube, 24-Stunden Live Übertragung auf News Kanälen, Plakat-Werbung für das Handy mit dem man mit dem Himmel telefonieren kann, Pilgerreisen in die Kleinstadt in der es angefangen hat… all das gehört in unserer heutigen Zeit dazu, und wurde im Buch sehr real dargestellt. Ich kann mir gut vorstellen, dass die Welt so auf das "Wunder" reagieren würde. Natürlich werden auch Protestdemos und Kritiker nicht vergessen. Da hört meine Lobrede auf das Buch dann aber leider auch schon auf. "Ob real oder eingebildet – in dieser kleinen Stadt im Mittelwesten hat sich jedenfalls in diesem Herbst vieles verändert. Doch was genau geschieht hier?" In einer kleinen Stadt wie Coldwater leben nicht so viele Menschen. Da scheint es sich der Autor zur Aufgabe gemacht zu haben, jedem einzelnen einen Platz in der Geschichte zu geben. Die Figuren sind aber nicht ausgefleischt genug, und auch für die einzelnen Schicksale der verstorbenen konnte ich mich, so wie sie rübergebracht wurden, nur bedingt interessieren. Zwischen den vielen wechseln der Hauptfiguren und den Zeitsprüngen ging es mir irgendwann so, dass ich die Erzähler nicht mehr auseinander halten konnte, Namen waren Schall und Rauch. Mehrmals habe ich richtig den Faden verloren. Das ist bei einem Buch wie diesem echt frustrierend, weil man immer das Gefühlt hat, jedes Detail könnte wichtig sein. So liest man manche Seiten 2,3 oder 4-Mal, bis man wieder weiß wo, wann und mit wem man gerade unterwegs ist. "Das Ende ist nicht das Ende." Dazu kamen noch Passagen, in denen über die Geschichte des Telefons philosophiert wurde. Über Alexander Graham Bell, seine Erfindungen, Freunde, Patente etc… Das mag zwar eine ganz interessante Geschichte sein, aber viele Details wurden immer und immer wiederholt, und ich glaube ich kann ohne zu Spoilern sagen, dass diese Geschichtsstunden nichts zur Geschichte beitrugen, und einfach nur überflüssig waren. Generell schienen viele Dinge überflüssig, und andere Informationen die für die Auflösung am Ende wichtig gewesen wären, wurden weggelassen. Als Leser ist man eben einfach enttäuscht, wenn man versucht mit dem Ermittler das Wunder aufzulösen, der Täter aber kaum im Buch auftaucht und keine Hinweise auf ihn zeigen. Ich weiß, "Das Wunder von Coldwater" ist kein Krimi und vielleicht ging es auch nicht um die Auflösung, aber ich hatte so einfach ein komisches Gefühl am Ende. "Als sich die Aufregung ein wenig legte, ragten sieben Bürger von Coldwater wie hohe Gräser auf einem Feld aus der Menge auf – sieben Bürger, die behaupteten, etwas erlebt zu haben, was zuvor unvorstellbar gewesen war: ein Gespräch mit dem Himmel." Fazit: Die Idee war gut, die Integration in unsere heutige Zeit auch, der Rest der Umsetzung war aber einfach nichts für mich. Vielleicht liegt es wirklich daran, dass ich überhaupt nicht gläubig bin, und das Buch als einen Thriller gelesen habe, bei dem ich die Lösung finden musste/wollte. Wenn jemand an die Geschichte und das Wunder aber anders herangeht, kann man "Das Wunder von Coldwater" durchaus weiterempfehlen.

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Ist der Tod wirklich das Ende oder gibt es ein Leben nach dem Leben? Das Fragen sich die Einwohner und später Millarden Menschen in den USA. Das Thema fand ich sofort interessant. Die Vorstellung nochmal mit einem geliebten Menschen zu sprechen ist entweder großartig oder eher das Gegenteil, weil eine alte Wunde wieder aufreißt. Diese beiden Aspekte werden auch im Buch behandelt, was ich sehr gut fand, da es somit nicht einseitig behandelt worden ist. Der Schreibstil ist flüssig und die Perspektivenwechsel haben mir sehr gefallen. Lediglich die vielen Namen hatten mich eingangs etwas verwirrt. Der Schauplatz ist meiner Meinung nach etwas Klischeehaft - von wegen Kleinstadt, beschaulich, jeder kennt jeden...ja es ist zwar so aber eine solche Geschichte mal in einer Großstadt wäre doch auch was. Bei den Protagonisten konnte ich mich am ehesten mit Sully Harding identifizieren. Anfangs schien er nur eine Randfigur zu sein, mauserte sich jedoch zu einem Hauptprotagonisten. Seine Geschichte ist wirklich tragisch, ergreifend und aufwühlend. Ich konnte sehr gut nachvollziehen warum er an dem Wunder zweifelt aber andererseits den Wunsch hat es möge wahr sein. Das Buch braucht etwas Zeit die Geschichte aufzubauen, dies gelingt jedoch gut. Man hat nach kurzer Zeit einen Bezug zu den Menschen und der Geschichte und möchte einfach wissen wie es weiter geht. Fazit Eine interessante, aufwühlende Geschichte mit einem sehr spannenden Thema. Definitiv lesenswert!

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