Das Vermächtnis der Götter: Aeldion Saga
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Beiträge
Komplexes Worldbuilding, spannende Story
Der Einstieg des Buches fand ich etwas zäh, da man zuerst eigentlich nur mit Infos zum Worldbuilding und den verschiedenen Völkern bombardiert wird. Doch dann begann endlich die Geschichte und sie nahm schnell an Fahrt auf. Das Worldbuilding ist sehr komplex und extrem gut ausgearbeitet. Der Autor hat mich damit sehr fasziniert. Auch die Charaktere sind sehr unterschiedlich. Am meisten liebe ich jedoch Honatius. Der alte Mann ist einfach süß😅 Er hat viele Geheimnisse, doch sorgt auch für eine große Prise Humor, was ich in Büchern immer liebe. Zugegeben, Marek ist mir einfach unsympathisch und seinen Bruder Adan mag ich viel, viel lieber. Mit diesem Buch hat Christopher definitiv einen tollen Start seiner Reihe hingelegt und ich bin sehr gespannt wie es weitergehen wird. Auch wenn es an manchen Stellen etwas wild und verwirrend war, da auch die Perspektiven immer innerhalb eines Kapitels gewechselt haben, ist die Geschichte sehr spannend und voller aufregender Wendungen und Ereignisse. Ich freue mich schon sehr auf Band 2!

Ich habe so mein Weilchen für dieses Buch benötigt. Nicht weil es schlecht ist, auf keinen Fall! Doch die Geschichte und die Welt sind doch etwas komplex. Der Einstieg ist schonmal bombastisch. Die Mythologie und der Glaube in Aeldion werden in einem Dialog dem Leser näher gebracht. Das muss man sich alles gar nicht unbedingt merken, aber dieser wahnsinnig tolle Einstieg hat mich verzaubert. Gut gegen Böse, Licht gegen Dunkelheit, Chaos gegen Ordnung. Das Gleichgewicht der Welt ist in Gefahr. Die Magie schwindet und mit ihr der Glaube an die Götter. Anschließend lernen wir die Familie Tok kennen und die Hintergrundgeschichten zu jedem der Charaktere und wir erfahren, wie diese mit dem Schicksal Aeldions verwoben sind. Ich möchte gar nicht zu sehr auf die Handlung eingehen, aber es hat diesen gewissen Tolkien-Touch. Da kommt Großes auf uns zu. Da dies Christophers Erstling ist und es eine zweite, überarbeitete Fassung gibt, gehe ich nicht zu sehr auf die Formatfehler ein. Jedoch muss ich sagen, dass mir die Handlung vielerorts zu sprunghaft vorkam. Es passieren entweder sehr viele Dinge auf einmal, oder es wird einiges erklärt und umschrieben. Auch finden Szenen- oder Zeitwechsel statt, die schlecht gekennzeichnet werden. Ein paar Logikfehler sind mir auch aufgefallen, die mich dann doch etwas verwirrt zurückgelassen haben. Der gesamte Aufbau des Buches erscheint ein wenig unübersichtlich und nicht konsistent. ABER der Weltenbau und die Charaktere sind wirklich sagenhaft toll. Charakterentwicklungen in Büchern sind recht selten geworden und gerade das gefiel mir hier richtig gut. Da Register am Ende des Buches gibt noch einmal einen hilfreichen Überblick über die wichtigsten Charaktere und Völker. Ich freue mich schon sehr auf Band 2 und bin gespannt, wie es für Familie Tok weitergehen wird.
Auftakt mit viel Potential, aber leider fehlendem professionellem Lektorat
Christopher Marx beschreibt in seiner Danksagung, dass ihn die Geschichte um Aeldion bereits seit 20 Jahren begleitet. Dies merkt man der Geschichte in vielerlei Hinsicht auch an: Sie ist sehr detailliert, die Charaktere sind fein ausgearbeitet (auch wenn ich persönlich Viviane echt doof finde), der Plottwist kam unerwartet und das Worldbuilding ist vielversprechend und bietet Potential für eine nie endende Reihe. Gut eingeführt wurde dies zu Beginn durch die Legenden. Besonders gut gefallen hat mir, dass die Eltern der beiden Protagonisten noch leben und mit ihnen gemeinsam auf die Reise gehen. Fantasy neigt ja leider häufig dazu, als erstes die Eltern sterben zu lassen. ;) Toll fand ich auch die Shivaner und habe mich sehr gefreut, dass diese am Ende nochmal auftraten. Leider fehlt es dem Buch gleichzeitig aber auch an Professionalität. Ich weiß, wie viel Herzblut der Autor reingesteckt hat und bei Selfpublishern versuche ich sowieso immer etwaige Hindernisse zu berücksichtigen und nicht zu genau zu sein. In diesem Fall ist das aber wirklich schwierig … Über immer wiederkehrende Beschreibungen kann ich hinweglesen. Auch über Bindestriche, die beim Formatieren übersehen wurden und fehlende Kommata. Wenn dazu aber ständig falsche wörtliche Rede, Fehler bzgl. der Groß- und Kleinschreibung und falsche grammatische Formen vorkommen, dann stört das für mich das Leseerlebnis deutlich. Ähnlich verhält es sich mit der äußeren Form. Bei der Kapiteleinteilung wurde sich bestimmt etwas gedacht, aber leider ist das nur schwer zu durchschauen. Auch die Absätze waren häufig nicht logisch gewählt. Inhaltlich finde ich den Begriff der „Rasse“, der am Anfang viel genutzt wurde, schwierig. Zudem gab es sehr viele Wiederholungen und teilweise auch logische Brüche. All diese Fehler, die vermutlich einigen Autor*innen unterlaufen, könnten durch ein professionelles Korrektorat und Lektorat behoben werden. Zumindest für die nächste überarbeitete Ausgabe, wäre das, meiner Meinung nach, Pflicht. Auch, um den Text, den man so lange begleitet, die Ehre zuteil werden zu lassen, die ihm gebührt. Kurz zusammengefasst: Eine fantasievolle und detailverliebte Geschichte mit viel Potential, der es aber leider an einem professionellen Korrektorat und Lektorat mangelt.
Für die richtigen Worte brauche ich fast genauso lange wie für das eigentliche lesen des Buches. Über das Buch bin ich eher zufällig gestolpert (das, ist ja nichts Neues bei mir). Ich hab den ersten Band voller Vorfreude angefangen und wurde dann ein bisschen erschlagen. Für mich ist die Aeldion Saga nämlich keine leichte Lektüre für zwischen durch gewesen. Figuren, Welt und Handlung sind hier nämlich richtig gut durchdacht und nicht schnell hingepfuscht. Das Buch hat ein Glossar, ist aber beim eBook lesen immer etwas umständlich. Dennoch fand ich die vorgestellte Welt und deren Völker richtig interessant. Vor allem die Nju fand ich cool. Dementsprechend habe ich einige Zeit für das Buch gebraucht, da ich nicht immer Lust hatte, wirklich aktiv dem Geschehen zu folgen. Und das meine ich nicht negativ. Aber ihr kennt das sicherlich auch, dass man mal Lust hat auf leichte Lektüre bekommt, die einen nur so berieselt. Dennoch blieb mir das Gelesene ständig sehr präsent im Kopf, ich konnte problemlos nach einer größeren Pause in das Geschehen eintauchen und einfach weiterlesen. Und auf einmal wurde es richtig spannend und ich klebte an den Seiten. Schwups hatte ich den ersten Band plötzlich durch (man munkelt wohl nach insgesamt 8 Monaten Lesezeit).
Ich muss gestehen dass ich es nach 33% erstmal abgebrochen habe. Die Geschichte, zu der ich jetzt weiter nichts sage dafür ist der Klappentext da, gefiel mir bis hierhin gut. Sowohl sprachlich, als auch in der Geschichte, konnte man klares und gutes Potenzial erkennen. Was war dann mein Problem? Nun, zum einen gibt es beim Ebook starke Probleme mit der Formatierung. Wörter sind mitten in der Zeile mit einem Bindestrich getrennt. Willkürliche Absätze mitten im Satz. Ganz kurios. Habe ich so bisher auch noch nicht erlebt. Ob das nun an Amazon liegt? Ich habe keine Ahnung, da kenne ich mich nicht aus. Dementsprechend muss ich davon abraten das Ebook vorerst zu kaufen. Des weiteren ist das Lektorat hier kläglich gescheitert. Kleinere Logikfehler die so nicht passieren dürfen. Ebenso waren einige Tipp-/Rechtschreibfehler drin. Passiert, klar. Waren jetzt auch nicht übermäßig viele, aber zusammen mit den anderen Kritikpunkten, eben ärgerlich. Auch wurde stellenweise in der Erzählung zu weit ausgeholt, bis mal zurückgekommen wurde um was es anfangs ging, war das eben schon vergessen um was es jetzt eigentlich ging. Das sind in meinen Augen Anfängerfehler. Ich verstehe durchaus wie es dazu kommen kann, aber dafür ist ein Lektorat da. Zefix - in solchen Momenten denke ich mir jedes mal dass ich Lektor werden sollte.
Ein ungeschliffener Diamant: Ein Versprechen für mehr
Zum Zeitpunkt dieser Rezension habe ich die ersten drei Bände der Aeldion Reihe gelesen und möchte mein Fazit daher über alle drei Bücher zusammen ziehen. Das Wichtigste zuerst: Ich warte voller Vorfreude auf die Fortsetzung der Reihe. Und das sage ich als jemand, der zwar Fantasy mag, aber mit komplexen High Fantasy Settings fremdelt. Christopher Marx hat eine fantastische, überaus vielfältige und vor allem lebendige Welt erschaffen, die zwar Magie enthält, es aber schafft, dabei authentisch zu bleiben und nicht alle Grenzen und Gesetzen der Naturwissenschaften auszuhebeln. Das gelingt ihm mit einem einfachen Trick: Die Magie selbst ist am Schwinden, und damit ist sie etwas Besonderes und eben nicht die Antwort auf alles. Die Geschichte entwickelt spätestens ab Mitte des zweiten Buches einen fesselnden Drive, wird zu einem in jeder Hinsicht ereignis- und dabei abwechslungsreichen Abenteuer, das mit vielen Überraschungen aufwartet. Christopher Marx hat dabei ein sehr seltenes Talent: Er lässt Plot Twists an Stellen entstehen, an denen man es nicht kommen sieht – und das meistens auf eine Art und Weise, die man nicht erwartet. Erzählerisch ist das ebenso großartig wie die Fantasie und Erzähllust, mit der er Aeldion und all die Wesen, die diese Welt bewohnen, zum Leben erweckt. Die unterschiedlichen Landschaften, Kulturen und Spezies sind das eine. Aber wie er insbesondere auch den Nebendarstellern eigene prägnante Charakterzüge und (verborgene) Motivationen verpasst, ist wunderbar. Nun zum Aber: Man merkt allen drei Büchern an, dass sie von einem professionellen Lektorat profitieren würden. Ich folge dem Autor bei Instagram und weiß, dass ihm das bewusst ist. Ich kann auch verstehen, dass die Kosten für einen Selfpublisher, der ein so umfangreiches Werk zu Papier gebracht hat, schwer zu stemmen sind. Dennoch ist die Kritik an orthografischen, grammatikalischen, formalen und (weniger häufigen) logischen Fehlern nicht von der Hand zu weisen. Jetzt zum Aber-Aber: Ich bin jemand, der in der Speisekarte sofort alle Rechtschreibfehler entdeckt und von ihnen genervt ist. Und die Aeldion-Bücher zu lesen und dabei die ganzen Fehler zu ignorieren, hat mich viel Überwindung und Anstrengung gekostet. Ich kann nicht behaupten, dass ich mich ganz frei davon machen konnte, aber ab einem gewissen Punkt war ich so im Sog des Erzählten, dass es mir zunehmend leichter fiel und ich wortwörtlich darüber hinwegschauen konnte. Und es hat sich wirklich – das sage ich in voller Überzeugung – gelohnt. Noch ein paar kurze Worte speziell zu Band I: Es liegt ein Stück weit in der Natur der Sache, dass Geschichten, die eine komplette Welt einführen, ein bisschen Anlauf brauchen. Das ist auch bei Aeldion so. Zwar wird man (nach der Einleitung) direkt ins Geschehen geworfen, aber es braucht eine Weile, bis zu den Worten dann auch konkrete Bilder im Kopf entstehen. Zumindest ging es mir so. Spätestens ab der Mitte des Buches habe ich jedoch angefangen zu ahnen, wie großartig die Geschichte noch werden könnte – und ich wurde nicht enttäuscht. Ich hatte die Taschenbücher direkt bei Christopher Marx bestellt.
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Komplexes Worldbuilding, spannende Story
Der Einstieg des Buches fand ich etwas zäh, da man zuerst eigentlich nur mit Infos zum Worldbuilding und den verschiedenen Völkern bombardiert wird. Doch dann begann endlich die Geschichte und sie nahm schnell an Fahrt auf. Das Worldbuilding ist sehr komplex und extrem gut ausgearbeitet. Der Autor hat mich damit sehr fasziniert. Auch die Charaktere sind sehr unterschiedlich. Am meisten liebe ich jedoch Honatius. Der alte Mann ist einfach süß😅 Er hat viele Geheimnisse, doch sorgt auch für eine große Prise Humor, was ich in Büchern immer liebe. Zugegeben, Marek ist mir einfach unsympathisch und seinen Bruder Adan mag ich viel, viel lieber. Mit diesem Buch hat Christopher definitiv einen tollen Start seiner Reihe hingelegt und ich bin sehr gespannt wie es weitergehen wird. Auch wenn es an manchen Stellen etwas wild und verwirrend war, da auch die Perspektiven immer innerhalb eines Kapitels gewechselt haben, ist die Geschichte sehr spannend und voller aufregender Wendungen und Ereignisse. Ich freue mich schon sehr auf Band 2!

Ich habe so mein Weilchen für dieses Buch benötigt. Nicht weil es schlecht ist, auf keinen Fall! Doch die Geschichte und die Welt sind doch etwas komplex. Der Einstieg ist schonmal bombastisch. Die Mythologie und der Glaube in Aeldion werden in einem Dialog dem Leser näher gebracht. Das muss man sich alles gar nicht unbedingt merken, aber dieser wahnsinnig tolle Einstieg hat mich verzaubert. Gut gegen Böse, Licht gegen Dunkelheit, Chaos gegen Ordnung. Das Gleichgewicht der Welt ist in Gefahr. Die Magie schwindet und mit ihr der Glaube an die Götter. Anschließend lernen wir die Familie Tok kennen und die Hintergrundgeschichten zu jedem der Charaktere und wir erfahren, wie diese mit dem Schicksal Aeldions verwoben sind. Ich möchte gar nicht zu sehr auf die Handlung eingehen, aber es hat diesen gewissen Tolkien-Touch. Da kommt Großes auf uns zu. Da dies Christophers Erstling ist und es eine zweite, überarbeitete Fassung gibt, gehe ich nicht zu sehr auf die Formatfehler ein. Jedoch muss ich sagen, dass mir die Handlung vielerorts zu sprunghaft vorkam. Es passieren entweder sehr viele Dinge auf einmal, oder es wird einiges erklärt und umschrieben. Auch finden Szenen- oder Zeitwechsel statt, die schlecht gekennzeichnet werden. Ein paar Logikfehler sind mir auch aufgefallen, die mich dann doch etwas verwirrt zurückgelassen haben. Der gesamte Aufbau des Buches erscheint ein wenig unübersichtlich und nicht konsistent. ABER der Weltenbau und die Charaktere sind wirklich sagenhaft toll. Charakterentwicklungen in Büchern sind recht selten geworden und gerade das gefiel mir hier richtig gut. Da Register am Ende des Buches gibt noch einmal einen hilfreichen Überblick über die wichtigsten Charaktere und Völker. Ich freue mich schon sehr auf Band 2 und bin gespannt, wie es für Familie Tok weitergehen wird.
Auftakt mit viel Potential, aber leider fehlendem professionellem Lektorat
Christopher Marx beschreibt in seiner Danksagung, dass ihn die Geschichte um Aeldion bereits seit 20 Jahren begleitet. Dies merkt man der Geschichte in vielerlei Hinsicht auch an: Sie ist sehr detailliert, die Charaktere sind fein ausgearbeitet (auch wenn ich persönlich Viviane echt doof finde), der Plottwist kam unerwartet und das Worldbuilding ist vielversprechend und bietet Potential für eine nie endende Reihe. Gut eingeführt wurde dies zu Beginn durch die Legenden. Besonders gut gefallen hat mir, dass die Eltern der beiden Protagonisten noch leben und mit ihnen gemeinsam auf die Reise gehen. Fantasy neigt ja leider häufig dazu, als erstes die Eltern sterben zu lassen. ;) Toll fand ich auch die Shivaner und habe mich sehr gefreut, dass diese am Ende nochmal auftraten. Leider fehlt es dem Buch gleichzeitig aber auch an Professionalität. Ich weiß, wie viel Herzblut der Autor reingesteckt hat und bei Selfpublishern versuche ich sowieso immer etwaige Hindernisse zu berücksichtigen und nicht zu genau zu sein. In diesem Fall ist das aber wirklich schwierig … Über immer wiederkehrende Beschreibungen kann ich hinweglesen. Auch über Bindestriche, die beim Formatieren übersehen wurden und fehlende Kommata. Wenn dazu aber ständig falsche wörtliche Rede, Fehler bzgl. der Groß- und Kleinschreibung und falsche grammatische Formen vorkommen, dann stört das für mich das Leseerlebnis deutlich. Ähnlich verhält es sich mit der äußeren Form. Bei der Kapiteleinteilung wurde sich bestimmt etwas gedacht, aber leider ist das nur schwer zu durchschauen. Auch die Absätze waren häufig nicht logisch gewählt. Inhaltlich finde ich den Begriff der „Rasse“, der am Anfang viel genutzt wurde, schwierig. Zudem gab es sehr viele Wiederholungen und teilweise auch logische Brüche. All diese Fehler, die vermutlich einigen Autor*innen unterlaufen, könnten durch ein professionelles Korrektorat und Lektorat behoben werden. Zumindest für die nächste überarbeitete Ausgabe, wäre das, meiner Meinung nach, Pflicht. Auch, um den Text, den man so lange begleitet, die Ehre zuteil werden zu lassen, die ihm gebührt. Kurz zusammengefasst: Eine fantasievolle und detailverliebte Geschichte mit viel Potential, der es aber leider an einem professionellen Korrektorat und Lektorat mangelt.
Für die richtigen Worte brauche ich fast genauso lange wie für das eigentliche lesen des Buches. Über das Buch bin ich eher zufällig gestolpert (das, ist ja nichts Neues bei mir). Ich hab den ersten Band voller Vorfreude angefangen und wurde dann ein bisschen erschlagen. Für mich ist die Aeldion Saga nämlich keine leichte Lektüre für zwischen durch gewesen. Figuren, Welt und Handlung sind hier nämlich richtig gut durchdacht und nicht schnell hingepfuscht. Das Buch hat ein Glossar, ist aber beim eBook lesen immer etwas umständlich. Dennoch fand ich die vorgestellte Welt und deren Völker richtig interessant. Vor allem die Nju fand ich cool. Dementsprechend habe ich einige Zeit für das Buch gebraucht, da ich nicht immer Lust hatte, wirklich aktiv dem Geschehen zu folgen. Und das meine ich nicht negativ. Aber ihr kennt das sicherlich auch, dass man mal Lust hat auf leichte Lektüre bekommt, die einen nur so berieselt. Dennoch blieb mir das Gelesene ständig sehr präsent im Kopf, ich konnte problemlos nach einer größeren Pause in das Geschehen eintauchen und einfach weiterlesen. Und auf einmal wurde es richtig spannend und ich klebte an den Seiten. Schwups hatte ich den ersten Band plötzlich durch (man munkelt wohl nach insgesamt 8 Monaten Lesezeit).
Ich muss gestehen dass ich es nach 33% erstmal abgebrochen habe. Die Geschichte, zu der ich jetzt weiter nichts sage dafür ist der Klappentext da, gefiel mir bis hierhin gut. Sowohl sprachlich, als auch in der Geschichte, konnte man klares und gutes Potenzial erkennen. Was war dann mein Problem? Nun, zum einen gibt es beim Ebook starke Probleme mit der Formatierung. Wörter sind mitten in der Zeile mit einem Bindestrich getrennt. Willkürliche Absätze mitten im Satz. Ganz kurios. Habe ich so bisher auch noch nicht erlebt. Ob das nun an Amazon liegt? Ich habe keine Ahnung, da kenne ich mich nicht aus. Dementsprechend muss ich davon abraten das Ebook vorerst zu kaufen. Des weiteren ist das Lektorat hier kläglich gescheitert. Kleinere Logikfehler die so nicht passieren dürfen. Ebenso waren einige Tipp-/Rechtschreibfehler drin. Passiert, klar. Waren jetzt auch nicht übermäßig viele, aber zusammen mit den anderen Kritikpunkten, eben ärgerlich. Auch wurde stellenweise in der Erzählung zu weit ausgeholt, bis mal zurückgekommen wurde um was es anfangs ging, war das eben schon vergessen um was es jetzt eigentlich ging. Das sind in meinen Augen Anfängerfehler. Ich verstehe durchaus wie es dazu kommen kann, aber dafür ist ein Lektorat da. Zefix - in solchen Momenten denke ich mir jedes mal dass ich Lektor werden sollte.
Ein ungeschliffener Diamant: Ein Versprechen für mehr
Zum Zeitpunkt dieser Rezension habe ich die ersten drei Bände der Aeldion Reihe gelesen und möchte mein Fazit daher über alle drei Bücher zusammen ziehen. Das Wichtigste zuerst: Ich warte voller Vorfreude auf die Fortsetzung der Reihe. Und das sage ich als jemand, der zwar Fantasy mag, aber mit komplexen High Fantasy Settings fremdelt. Christopher Marx hat eine fantastische, überaus vielfältige und vor allem lebendige Welt erschaffen, die zwar Magie enthält, es aber schafft, dabei authentisch zu bleiben und nicht alle Grenzen und Gesetzen der Naturwissenschaften auszuhebeln. Das gelingt ihm mit einem einfachen Trick: Die Magie selbst ist am Schwinden, und damit ist sie etwas Besonderes und eben nicht die Antwort auf alles. Die Geschichte entwickelt spätestens ab Mitte des zweiten Buches einen fesselnden Drive, wird zu einem in jeder Hinsicht ereignis- und dabei abwechslungsreichen Abenteuer, das mit vielen Überraschungen aufwartet. Christopher Marx hat dabei ein sehr seltenes Talent: Er lässt Plot Twists an Stellen entstehen, an denen man es nicht kommen sieht – und das meistens auf eine Art und Weise, die man nicht erwartet. Erzählerisch ist das ebenso großartig wie die Fantasie und Erzähllust, mit der er Aeldion und all die Wesen, die diese Welt bewohnen, zum Leben erweckt. Die unterschiedlichen Landschaften, Kulturen und Spezies sind das eine. Aber wie er insbesondere auch den Nebendarstellern eigene prägnante Charakterzüge und (verborgene) Motivationen verpasst, ist wunderbar. Nun zum Aber: Man merkt allen drei Büchern an, dass sie von einem professionellen Lektorat profitieren würden. Ich folge dem Autor bei Instagram und weiß, dass ihm das bewusst ist. Ich kann auch verstehen, dass die Kosten für einen Selfpublisher, der ein so umfangreiches Werk zu Papier gebracht hat, schwer zu stemmen sind. Dennoch ist die Kritik an orthografischen, grammatikalischen, formalen und (weniger häufigen) logischen Fehlern nicht von der Hand zu weisen. Jetzt zum Aber-Aber: Ich bin jemand, der in der Speisekarte sofort alle Rechtschreibfehler entdeckt und von ihnen genervt ist. Und die Aeldion-Bücher zu lesen und dabei die ganzen Fehler zu ignorieren, hat mich viel Überwindung und Anstrengung gekostet. Ich kann nicht behaupten, dass ich mich ganz frei davon machen konnte, aber ab einem gewissen Punkt war ich so im Sog des Erzählten, dass es mir zunehmend leichter fiel und ich wortwörtlich darüber hinwegschauen konnte. Und es hat sich wirklich – das sage ich in voller Überzeugung – gelohnt. Noch ein paar kurze Worte speziell zu Band I: Es liegt ein Stück weit in der Natur der Sache, dass Geschichten, die eine komplette Welt einführen, ein bisschen Anlauf brauchen. Das ist auch bei Aeldion so. Zwar wird man (nach der Einleitung) direkt ins Geschehen geworfen, aber es braucht eine Weile, bis zu den Worten dann auch konkrete Bilder im Kopf entstehen. Zumindest ging es mir so. Spätestens ab der Mitte des Buches habe ich jedoch angefangen zu ahnen, wie großartig die Geschichte noch werden könnte – und ich wurde nicht enttäuscht. Ich hatte die Taschenbücher direkt bei Christopher Marx bestellt.