Das verbotene Eden. David und Juna
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Beschreibung
Beiträge
Super interessante Dystopie. Toller Ansatz und erschreckende Vorstellung.
Hab mich mal an ein etwas älteres Buch gewagt. Unsere Welt gibt es seit fast 70 Jahren nicht mehr. Frauen und Männer sind, auf Grund eines Virus, verfeindet. Die Menschheit ist kurz vorm aussterben. Hier begegnen sich David und Juna. Natürlich sind sie immun gegen den Virus. Doch kann man aus einer Welt mit anerzogenen idealen ausbrechen? Wie schwer macht es dir die Gesellschaft und gibt es eventuell verbündete von denen du nichts ahnst? Den Gedanken fand ich wirklich toll und auch die Umsetzung hat mir gut gefallen. Auf beiden Seiten gibt es die typischen Fanatiker und Mitläufer. Die Männer kommen , meiner Meinung nach , nicht gut weg. Sie sind wahnsinnig kurzsichtig und manche sind wirklich sehr unsympathisch und verblendet. Allerdings halten die Frauen auch viele Überraschungen parat. Ansich war die Geschichte vorhersehbar, was mich aber nicht gestört hat. Die ein oder andere kleine Überraschung war aber doch dabei. Schade fand ich, das Juna und David sich so spät begegnet sind. Erst ab ca. Seite 200. Dafür bekommt man ein gutes Gefühl für die Welt. Das die zwei sich verbünden hätte ich gern noch intensiver gespürt. In der nächsten Story geht es um ein anderes Pärchen. Ich bin gespannt.
Im Großen und Ganzen hat mir dieses Buch sehr gut gefallen. Trotzdem sind mir einige Schwachstellen aufgefallen. Die ersten 200 Seiten kamen mir ziemlich ereignislos und langweilig vor, doch ab etwa Seite 250 wurde es spannender und die Geschichte wurde richtig gut. Unabhängig von der Geschichte sind mir einige Rechtschreibfehler aufgefallen, welches mir schon etwas sauer aufgestoßen ist. Ich werde mit Sicherheit den nächsten Teil lesen, den ja viele Leute besser finden.
Sehr guter erster Teil
Die Idee ist toll aber das Ende lässt sich vorraussehen
Inhalt: 2015. Ein mutierter Virus sorgt dafür, dass die Menschen alles was sie am anderen Geschlecht mal anzog, abstoßend finden. 65 Jahre später leben Männer und Frauen getrennt voneinander. Sie haben ein Abkommen, nach dem die Frauen den Männern Lebensmittelabgaben leisten müssen und sie mit Kindern versorgen, wenn sie sich an bestimmte Regeln halten. Als diese Regeln verletzt werden, entführen die Frauen zwei Männer. Einer von ihnen ist David, mit dem die Kriegerin Juna Mitleid hat. Die beiden lernen sich kennen und Juna stellt fest, dass nicht alle Männer von grundauf böse sind. Doch beide Geschlechter drohen mit dem Krieg… Meinung: David und Juna lernen sich kennen, als Juna ihn entführt. Die Frauen haben vor, die Männer anzugreifen, und David und ein anderer Mann sollen ihnen bei der Planung helfen. Als sie gefoltert werden, hat Juna Mitleid mit ihnen. Dabei sind doch alle Männer abgrundtief böse. Oder? Sie lernen sich kennen und beschließen, dass die Welt so nicht weiterleben sollte. Aber was können sie schon gegen die anderen Männer und Frauen ausrichten, die jeweils einen Krieg gegen das andere Geschlecht planen? Seit der mutierte Virus die Männer und Frauen zu Feinden gemacht hat, sind viele Menschen gestorben. Darüber hinaus ging auch noch die ganze Zivilisation kaputt. Die Männer haben sich in die Ruinen einer alten Stadt zurückgezogen, die Frauen haben sich in der Natur ein neues Leben aufgebaut. Durch Autos und automatisierte Waffen haben die Männer einen großen Vorteil gegenüber den Frauen und sind in der Lage, sich regelmäßig Lebensmittel von ihnen zu beschaffen. Elektrizität gibt es nicht mehr und Bücher sind äußerst selten geworden. Nicht mehr viele Menschen können lesen und schreiben und David ist einer von ihnen. Das Buch ist abwechselnd aus Sicht der Frauen und Männer geschrieben – größtenteils aus der von David und Juna – sodass man beide Lebensweisen kennenlernt. Beide halten es für unmöglich, dass sich die verschiedenen Geschlechter lieben könnten. Eine Beziehung zwischen Mann und Frau ist für sie unvorstellbar und wird als Sünde oder als pervers angesehen. Auch David und Juna glauben das, doch ihre Einstellung dazu ändert sich. Insgesamt finde ich es sehr erschreckend, dass sich die Menschen gegenseitig so sehr hassen können, ohne einen richtigen Grund dafür zu haben. Besonders, da das Überleben der Menschheit davon abhängt, dass sie weiterhin einigermaßen in Frieden leben können. Das Buch ist spannend, da man die ganze Zeit mitfiebert, ob die Liebe zwischen David und Juna eine Chance hat. Außerdem droht ihnen ja immer noch der Krieg und man weiß nie, ob dieser schließlich ausbrechen wird und wenn ja, wer damit anfängt. Charaktere: David lebt von klein auf in einem Kloster. Er arbeitet dort in der Bibliothek und restauriert die alten Bücher, die von damals noch übrig sind. Liebesromane wurden verboten, aber trotzdem liest er immer wieder „Romeo & Julia“. Das ist der Grund weshalb er den Gerüchten über die Frauen nicht so recht Glauben schenkt. Er ist ein Einzelgänger, dafür aber sehr klug. Juna ist temperamentvoll und lässt sich nichts gefallen. Wie die meisten anderen hegt sie einen Hass gegen das andere Geschlecht und bevor sie David trifft ist sie sogar bereit, einen Krieg gegen sie zu führen. Fazit: Wieder mal eine Dystopie, diesmal aber mit einem anderen Hintergrund. Ein sehr spannendes Buch, bei dem man die ganze Zeit mitfiebert, was aus den Protagonisten wird.
"David und Juna" ist der Autaktroman von Thomas Thiemeyers Reihe "Das verbotene Eden". Das Cover ist grün und zeigt einen Jungen und ein Mädchen, die schon auf den ersten Blick sehr verschieden wirken. Wir haben zwei Protagonisten in diesem Band. Zum einen wäre das Juna, sie ist eine Brigantin, eine Kämpferin mit ihrem eigenen Kopf. Sie ist sehr eigen und wirkt ab und zu stursinnig. Juna macht was sie für richtig hält, und nicht das was andere ihr vorschreiben. Doch auch sie muss sich den Gesetzen der Frauen beugen. Sie ist mutig und voller Kampfeswille, ein Vorbild für jede Frau. Unser anderer Protagonist ist David. Er ist ein Mönch und das absolute Gegenteil von Juna. Er ist eher schüchtern und zurückhaltend, ist belesen und ordnet sich unter. Sein Mut keimt erst nach und nach und sein Charakter verändert sich im laufe des Buches. Es gibt einige Nebencharaktere darum hier einmal die Wichtigsten. Da wäre zum einen Amon, Davids Freund. Er ist ein unfreundlicher Geselle voller Hass. Er kriegt immer seinen Willen, und im Notfall nimmt er sich was er will und wenn es sein muss auch mit Gewalt. Inquisitor Capistranus ist der oberste Herr der Männer. Ein unglaublich unfreundlicher Mann der von Hass nur so zerfressen ist. Er hasst die Frauen und alles was mit ihnen zu tun hat. Er ist eine wirklich unangenehme und unsympathische Erscheinung. Die Hohepriesterin Arkana ist Junas Mutter, eine sehr weise und gutmütige Frau die allerdings ein riesiges Geheimnis hütet. Gwen ist Junas Freundin, sie ist sehr liebevoll und fürsorglich und würde alles für Juna machen. Thomas Thiemeyers Schreibstil ist sehr lebendig und erzählend, so dass sich der Leser sofort in die Situation hineinversetzt fühlt. Die Gefühle greifen über und nehmen ihn gefangen. Hinzu kommt das wir den Roman aus zwei verschiedenen Sichtweisen erfahren, was alles nur umso spannender macht. Die Idee und Umsetzung der Story hat mir ausgesprochen gut gefallen. Durch einen Virusausbruch vor 60 Jahren sind Männer und Frauen verfeindet. Gegenseitig versuchen sie sich zu vernichten ohne jedoch an die Folgen zu denken. Die Welt wie wir sie heute kennen gibt es nicht mehr. Die komplette wirtschaftliche Struktur ist zusammen gebrochen und die beiden Geschlechter leben in getrennten Lagern. Zunächst einmal lernt der Leser sehr viel über die Welt in der der Roman spielt kennen, erfährt das Wichtigste, so dass er sich in den Situationen zurecht findet. Die Charaktere sind alle so verschieden und harmonieren doch so wundervoll zusammen, durch die verschiedenen Leseeindrücke steigert sich der Spaß am lesen. Teilweise habe ich mich gefühlt als wäre ich wieder im Mittelalter. Es ist für mich mal ein neues dystopisches Buch gewesen und konnte mich vollkommen fesseln. [...] , wobei David eigentlich nie erfahren hatte, was das eigentlich war, Fernsehen. Bilder und Töne lautlos durch die Luft zu transportieren, das war doch Hexerei, oder? Zitat S. 155 An so mancher Stelle konnte ich mir einfach ein Schmunzeln nicht verkneifen, oder ein seufzen wenn es romantisch wurde. Und das finde ich toll an Dystopien: nicht alles ist schlecht. [...] "siehe, ich will meine Hand ausstrecken über Philister und die Krether ausrotten und will die übrigen am Ufer des Meeres umbringen. " Der Inquisitor erhob seine Stimme. " Und ich will große Rache an ihnen üben und mit Grimm sie strafen, dass sie erfahren sollen, ich sei der Herr, wenn ich meine Rache an ihnen geübt habe." Zitat S. 180 Thomas Thiemeyer hat die Lehren des Gottes so umgeformt das sie in seinem Roman genau das widerspiegeln, wonach die Männer in ihm leben. Der Cliffhanger schließt diesen Band an sich gut ab und macht doch neugierig auf den Nächsten. Fazit: Thomas Thiemeyers Auftaktroman hat mir ausgesprochen gut gefallen. Er ist dystopisch und doch irgendwie neu. Ich freue mich schon auf Teil 2.
Deutschland, spätes 21. Jahrhundert. Nachdem in den 10er Jahren ein Virus dafür gesorgt hat, dass Frauen und Männer sich als Feinde sehen und darauf jahrzehntelang Krieg und Zerstörung herrschten, besteht zwischen den Geschlechtern ein wackliger Frieden. Manner sind für die Frauen “Teufel” sie leben in den Ruinen der Städte, Frauen für die Männer “Hexen”, sie leben auf dem Land und bewirtschaften es. Kinder gibt es nur noch ganz wenige, die bei der sogenannten “Landernte” entstehen, dabei begibt sich eine Gruppe von Männern in ein Frauendorf, fordert Ernteerträge an und empfängnisbereite Frauen bieten sich wiederwillig zum Zeugen von Kindern an. Männliche Kinder werden an die Männer übergeben. Doch der “Großinquisitor” der Männer will wieder Krieg anzetteln und lässt seine Männer die Frauendörfer brutal überfallen. In die Machenschaften verwickelt werden die junge Kriegerin Juna und der Mönch David. Ich wollte schon lange mal ein Buch von Thomas Thiemeyer lesen, und da ich Dystopien mag, habe ich mich für dieses Buch entschieden. Ich muss jedoch leider sagen, dass es mich enttäuscht hat. Das World Building ist durchaus ansprechend – ich fand es besonders reizvoll, dass das mal eine in Deutschland angesiedelte Dystopie ist, die in der Umgebung von Köln spielt – könnte jedoch ausgereifter sein. Die Charaktere habe ich als ziemlich oberflächlich empfunden, ich konnte weder mit Juna noch mit David wirklich etwas anfangen und auch die Liebesgeschichte hat mich überhaupt nicht angesprochen. Die Idee hinter der Geschichte ist sicher interessant, doch der Plott leider viel zu eingängig und vorhersehbar. Ich will das Buch jetzt nicht gänzlich schlecht machen, man kann es gut lesen und ich werde wohl auch die Fortsetzung lesen, um zu sehen, wie es mit der Welt weitergeht. Die Charaktere interessieren mich nicht wirklich, sie sind, wie schon gesagt, einfach zu flach. Auch sprachlich ist das Buch nicht mein Ding, die Sprache ist doch ein bisschen zu einfach. Ich hoffe, Thiemeyers Bücher aus anderen Genres sind überzeugender.
Interessante Zukunftsvision, die mit schönem Schreibstil umgesetzt wurde. Einzig die kurze Spanne (65 Jahre) in der sämtliches Wissen verloren ging, schien mir etwas kurz. Die Charaktere mochte ich auf Anhieb, vor allem den sanften bücherliebenden David, und das Ende kann man zwar so stehenlassen aber es bringt neue interessante Perspektiven für die anderen Teile. Ich freu mich drauf!
Beschreibung: Was ist, wenn nichts mehr so ist, wie es einmal wahr? Wenn Frauen und Männer plötzlich nicht mehr Zusammenleben? Es herrscht Krieg - Krieg zwischen den Frauen und den Männern. Dörfer werden geplündert, Tempel niedergebrannt und entweiht. Frauen werden vergewaltigt, da es ihre einzige Möglichkeit ist, sich fortzupflanzen und die Spezies zu erhalten. Alle männlichen Nachfahren werden jedoch abgegeben. Juna, die Tochter der Hohepriesterin Arkana und Kriegerin der Brigantia, kann sich absolut nicht vorstellen, dass es eine Zeit gab, in der beide Geschlechter zusammen gelebt haben sollen - das ist wie Wasser und Öl - beides stößt sich ab und verträgt sich nicht. Allein der Gedanke, dass man einen Mann lieben oder berühren könnte ohne jeglichen Ekel, scheint undenkbar. David der Mönch hingegen, welcher für einen Bibliothekar im Kloster arbeitet und viel liest, kann es nicht nachvollziehen warum Frauen und Männer nicht mehr zusammenleben - er will wissen was passiert ist und wie es dazu gekommen ist. Das er dabei nicht auf sehr viel Anklang stoßen würde, war ihm von Anfang an klar.. Doch nach allem, was er aus Büchern weiß und was ihm von anderen gesagt wurde, verspürt er den Wunsch einer leibhaftigen Frau gegenüber zu treten. Meine Meinung: Zu Beginn des Buches war ich mir nicht sicher, ob ich mit der Geschichte warm werden würde. Doch je mehr ich laß und die Charaktere kennenlernte, desto weniger konnte ich das Buch aus der Hand legen. Thomas Thiemeyer hat einen wunderbaren Schreibstil, der einen in eine ganz andere Welt befödert und das Lesen zum reinsten vergnügen gestaltet. Die Geschichte an sich hat mich sehr zum nachdenken angeregt.. Allein der Gedanke, dass Männer und Frauen getrennt leben ist fast unvorstellbar oder? Könnt Ihr Euch ein Leben ohne Männer vorstellen? Natürlich wäre es manchmal vielleicht einfacher ohne das andere Geschlecht zu sein. Man würde sich eine Menge Ärger, Stress und Kummer ersparen. Aber mal ehrlich.. würdet Ihr es nicht auch vermissen? Ich persönlich kann es mir so gar nicht vorstellen, dass Frauen und Männer plötzlich getrennt voneinander leben würden. So interessant es sich vielleicht auch anhören mag, aber ob das möglich ist? Aus natürlicher Sicht gehören Männer und Frauen doch zusammen.. Ich schätze aber, wenn man unter seines gleichen Geschlechtes leben würde, es vorher vielleicht auch gar nicht anders kannte und Frauen immer untereinander miteinander gelebt haben, die Männer gar nicht vermissen würden. Sie kennen es ja nicht anders. Für mich wäre das jedoch, so glaube ich, nichts. Man merkt es doch schon in den Schulen. Meist sind mehr Mädchen als Jungen in der Klasse und der Zickenkrieg bricht aus. Nur mit Mädchen sich unterhalten und etwas unternehmen? Das wird doch auf die Dauer langweilig. Ich würde am anderen Geschlecht aufjedenfall vermissen, dass sie es immer wieder schaffen einen zum lachen zu bringen. Egal wie sehr sie einen verärgern oder auch verletzten können. Auch wenn sie einen manchmal zur Weisglut bringen und man sie einfach nur "hauen" möchte *grins*. Fazit: Eine Welt ohne Männer.. Für mich unvorstellbar! Auch wenn einer Frau so manches Leid und Qualen erspart bleiben würden! ;) Vielen Dank an Lovelybooks für das Buch! <3
Das perfekte Buch für die Pandemie Die "Das verbotene Eden" Trilogie von Thomas Thiemeyer stand schon lange auf meiner Liste. Nun habe ich endlich den ersten Teil "Erwachen" gelesen. Herr Thiemeyer entführt seine Leser in eine dystopische Zukunft: Nachdem 2015 eine Krankheit ausbrach, hat man endlich einen Impfstoff entwickelt - doch dieser hat verheerende Auswirkungen auf die Welt, wie wir sie kennen. Frauen und Männer werden zu unerbittlichen Feinden, sie bekriegen und bekämpfen sich bis aufs Blut. 60 Jahre später sind wir in der Gegenwart des Buches angekommen: Frauen leben inzwischen auf dem Land, haben eine eigene Stadt errichtet und überleben durch Ackerbau und Viehzucht. Sie haben ein großes Interesse an Pflanzen und sind gute Heilerinnen. Natürlich müssen Städte und Dörfer auch geschützt werden, dafür sind die Brigantinnen da. Die Frauen haben sich den alten keltischen Göttinnen zugewandt. Es gibt fast keine Babys mehr, da diese nur gezeugt werden, wenn die Männer für ihre "Ernte" die Dörfer der Frauen plündern und sich "ihren Teil" der Rationen mitnehmen. Die Frauen nennen Männer nur "die Teufel". Die Männer leben in den verfallenen Städten und Klöstern (Köln), sie sind strenge Christen und für sie sind Frauen nur die Hexen, die Männer verzaubern und für ihre Zwecke missbrauchen. Die übrig geblieben Autos und Pistolen sind alle im Besitz der Männer, ihren verbliebenen Treibstoff hüten sie wie einen Schatz. Mit Gewalt und Härte wird immer mehr "geerntet". Da sich die Frauen mit Pfeil und Bogen oder Messern nicht gegen Pistolen wehren können, wissen die Männer dass sie in der Überhand sind. Im Laufe des Buches lernen wie die Brigantin Juna und den Mönch David kennen. Beide sind in dieser neuen Welt aufgewachsen, für sie ist das jeweils andere Geschlecht ein no-go und die Vorstellung, dass es früher Familien gab mit Mann und Frau in einem Haus ist für beide unvorstellbar. Durch einen Überfall gerät David in die Hände der Brigantinnen und lernt so die Kämpferin Juna näher kennen. Die beiden kommen sich näher, David bringt ihr sogar bei zu lesen und zu schreiben. Die Beiden können so allerdings nicht weiter leben und müssen daher eine Entscheidung treffen: Gibt es für sie zusammen eine Zukunft? Können sie es zusammen zu der sogenannten "Zuflucht" schaffen? Ich bin schon sehr gespannt wie es in Teil 2 weitergeht.
Im Großen und Ganzen hat mir dieses Buch sehr gut gefallen. Trotzdem sind mir einige Schwachstellen aufgefallen. Die ersten 200 Seiten kamen mir ziemlich ereignislos und langweilig vor, doch ab etwa Seite 250 wurde es spannender und die Geschichte wurde richtig gut. Unabhängig von der Geschichte sind mir einige Rechtschreibfehler aufgefallen, welches mir schon etwas sauer aufgestoßen ist. Ich werde mit Sicherheit den nächsten Teil lesen, den ja viele Leute besser finden.
Ich habe so lange auf dieses Buch gewartet und wurde nicht enttäuscht. Der Gedanke an eine Welt, wie Thomas Thiemeyer sie in diesem Buch beschreibt, ist einfach schrecklich. Die Vorstellung, dass irgendwann tatsächlich einmal ein erbitterter Kampf zwischen Männern und Frauen entsteht; ein unüberwindbarer Krieg wo Fortpflanzug nur noch durch Vergewaltigung statt finden kann und Liebe einfach unmöglich und völlig verachtend ist, ist einfach schrecklich. Allerdings muss ich sagen, dass mir die Erklärung, aus welchen Gründen Männer und Frauen sich gegenseitig hassen, etwas unreal erscheint. Natürlich, das ganze ist bloß eine fiktive Geschichte und irgend etwas, musste sich der Autor immerhin als Ursache für diesen Krieg ausdenken. Doch ein Virus, der den Hass und den Ekel zwischen den Geschlechtern hervorruft, kann ich mir aus irgendwelchen Gründen einfach nicht vorstellen. Selbst in meiner Fantasie erscheint mir das irgendwie ein wenig merkwürdig. Thomas Thiemeyer hat wirklich einen sehr tollen Schreibstil. Man kommt sehr gut in das Buch hinein und ist gleich von dieser völlig anderen Geschichte gefangen. Das Buch hat einen sehr angenehmen Einstieg und auch wenn es zu Anfang etwas langsam voran geht, war ich mit dem Tempo der Geschichte mehr als zufrieden. Ich empfand die vielen Erklärungen sogar als notwendig, wenn man der Geschichte folgen wollte. Auch die Tatsache, dass sich die beiden Geschichten und somit auch die beiden, vollkommen unterschiedlichen Leben von Juna und David aneinander herantasten mussten, hat in meinen Augen genau einen solchen langsamen Einstieg gefordert. Immerhin haben Männer und Frauen in jahrelanger Feindschaft gelebt. Diese Gefühle kann man nicht einfach innerhalb weniger Tage über Bord werfen. Was mir auch sehr gut gefallen hat - um noch einmal auf die unterschiedlichen Leben von Juna und David zu sprechen zu kommen - ist, dass das Buch einmal aus Junas und einmal aus Davids Sicht geschrieben ist. Man bekommt also sehr gute und schöne Einblicke in das Leben von Mann und Frau und erfährt sehr viel über die Gedanken und Gefühle der beiden. Das Ende hat mir wirklich super gefallen. Ab dem Zeitpunkt, als Juna und David aufeinandertreffen, wird das Buch richtig spannend und unglaublich interessant. Man kann es kaum noch aus der Hand legen. An was es mir leider ein wenig gefehlt hat, ist die Liebesgeschichte zwischen Juna und David. Auch wenn es vielleicht nicht Grundthema des Buches ist, spielt die Beziehung, insbesondere die Liebesbeziehung zwischen den beiden Hauptprotagonisten eine sehr große Rolle. Immerhin geht es darum, dass Mann und Frau endlich wieder zueinander finden - und das alles nur wegen David und Junas Liebe. Ich hätte mir dazu ein paar mehr Gefühle gewünscht; ein wenig mehr Zuneigung und Leidenschaft. Für mich machte es während des Lesens einfach nicht den Eindruck, als würden sich die beiden wirklich lieben und das, obwohl sehr wohl von "Verliebtsein" die Rede war. Ganz grob erinnert mich das Buch sehr an die Geschichte von Romeo & Julia. Auch spielt Shakespeares Liebesgeschichte in diesem Buch eine sehr große Rolle und doch sind sie inhaltlich vollkommen unterschiedlich. Fazit: Das Buch hat mir unglaublich gut gefallen und ist in meinen Augen für jeden ein MUSS, der Lust auf etwas völlig anderes und neues hat. "Das verbotene Eden" ist eine Geschichte, die man zuvor noch nicht gelesen hat und macht nicht nur unglaublich viel Spaß, sondern zieht einen gleich von der ersten Seite an in seinen Bann.
Meine Meinung: Ich fühle mich immer noch gefesselt und außer Atem. "Das verbotene Eden" hat alle meine Erwartungen weit übertroffen und mich selig lächelnd mit dem Gefühl zurückgelassen, dass ich ein wunderschönes Buch lesen durfte. Ich stehe ja absolut nicht auf dieses Romeo und Julia Geschnulze, aber gegen den Zauber, den Thomas Thiemeyer in Worte gefasst hat, kam auch ich nicht gegen an. Die Hauptcharaktere David und Juna sind absolut autentisch und strahlen so einen enormen Willen aus. Dieses Buch ist keine Liebesgeschichte - vielleicht eher eine Liebestragödie, die ein schönes Ende nimmt? Juna ist eine Kämpferin. David ist ein Mönch. Die beiden sind sehr unterschiedlich und doch ergänzen sie sich wunderbar.Was für den einen selbstverständlich ist - wie für David das lesen und für Juna das jagen - ist für den anderen ein unbekannter Horizont. Als die beiden sich das erste Mal begegnen spürt man, dass sie irgendwas ineinander sehen - obwohl sie sich eigentlich hassen sollten. Juna setzt für seine Befreiung sein Leben aufs Spiel und weiß im ersten Moment nicht warum. Als Juna ihn belauschte, wie er etwas aus Romeo und Julia laut vorlas, wurde sie neugierig. Ihr Bestreben, David zu schützen, lag - so redete sie es sich ein - zunächst darin, dass sie wissen wollte, wieso Romeo und Julia so empfinden konnten. Er war ihre einzige Verbindung zu einer Geschichte, die sie faszinierte. Das Buch ließ sich flüssig lesen. Die Idee dieser Geschichte ist bestimmt nicht erst in diesem Jahrhundert entstanden, aber Thomas Thiemeyer hat sie so wundervoll umgesetzt. Es stand nicht nur dieses "Liebesdrama" im Vordergrund - wenn überhaupt - sonder vielmehr wie die Welt so heftig verändert wurde. Es ist das Jahr 2080, aber man erlebt es als wäre es gerade das 18. Jahrhundert. Irgendwie hat mir das gefallen. Es wirkte so real, dass man es wirklich glauben könnte. In diesem Buch spielt das lesen und Bücher im allgemeinen eine privilegierte Rolle. Sehr faszninerend fand ich die Wörter, die Thomas Thiemeyer dafür gefunden hat: "Seiten um Seiten nichts als bedrucktes Papier - was sollte das nutzen? Man konnte es weder essen noch damit kämpfen. Bücher waren ein rundum verzichtbares Luxusgut." Fazit: Ich liebe dieses Buch. Am Ende habe ich mich aber dann doch gefragt: "Haben sie sich jetzt gekriegt?" Es ist eine zarte, sich noch findende Beziehung und mehr als erfrischend. Die ganze Geschichte war zum greifen nah und wirkte so unglaublich real! Dieses Buch werde ich nicht das letzte Mal gelesen haben und ich hoffe mehr auf solche Roman von Thiemeyer. Er kann mit Worten umgehen, als wäre es ein eleganter Tanz. Ich kann es kaum beschreiben. Thomas Thiemeyer's "Das verbotene Eden" MUSS man gelesen haben! Defintiv jetzt schon mein Buch des Monats! ^^
"Das verbotene Eden - Erwachen" (früher einmal mit dem Untertitel "David und Juna" erschienen), lag schon eine gefühlte Ewigkeit auf meinem SuB und das, obwohl ich Dystopien eigentlich sehr mag. So richtig bereuen tue ich das jetzt allerdings im Nachhinein nicht. Die Geschichte ist relativ einfach zu verstehen: Durch einen Virus kam es zu einer Geschlechtertrennung: Männer und Frauen haben angefangen sich zu hassen und wurden zu erbitterten Feinden. Sie haben sich daraufhin in getrennten Lagern niedergelassen. Die Frauen (von den Männern stets als "Hexen" bezeichnet) haben ihr Siedlung auf dem Land und die Männer (von den Frauen als "Teufel" bezeichnet) in städtischen Ruinen. Da es für das Überleben der Menschheit unabdingbar ist, sich fortzupflanzen, haben die beiden Geschlechter eine Vereinbarung getroffen, um für genügend Nachkommen zu sorgen. Die Jungen werden dabei kurz nach der Geburt den Männern übergeben und die weiblichen Nachkommen bleiben verständlicherweise in der Frauensiedlung. So viel zur Vorgeschichte. Die eigentliche Story wird abwechselnd aus der Sicht der beiden Protagonisten Juna und David erzählt. Die beiden kennen sich anfangs noch nicht, treffen aber im Laufe der Geschichte durch eher unglückliche Umstände aufeinander. Juna ist eine junge, mutige Kriegerin, die sich nicht einschüchtern lässt, wohingegen David eher ein schüchterner junger Mann ist, der seine Nase am liebsten in Bücher steckt. Eines Tages wird David von den Frauen gefangen genommen. Juna, die David zu diesem Zeitpunkt schon einmal begegnet ist, möchte ihn vor den Foltermethoden, die ihn im weiblichen Lager erwarten würden, beschützen und befreit ihn in einer Nacht-und-Nebel-Aktion. Damit besiegelt sie aber auch gleichzeitig ihr eigenes Schicksal, denn dass sie sich mit dem Feind verbündet hat, werden ihr die restlichen Frauen in ihrer Gemeinschaft sicher nicht so schnell verzeihen. Durch ihre Mutter erfährt Juna schliesslich, dass es eine sogenannte "Zuflucht" gibt, in denen Männer und Frauen, die sich gegen diesen gegenseitigen Geschlechterhass stellen, zusammen leben. Juna ist von dieser Idee sehr angetan, so dass sie und David sich dazu entschliessen, nach dieser Zuflucht zu suchen. Doch diese Entscheidung bringt einige Gefahren mit sich, denen sich die beiden zuerst stellen müssen, um dorthin zu gelangen. Meine Meinung: Ich fand die Idee mit dieser Geschlechtertrennung als dystopisches Setting mal was anderes und sehr innovativ. Den Schreibstil des Autors mochte ich auch sehr, so dass es leicht war, sich die Welt vorzustellen und in die Story einzutauchen. Aber leider gab es immer wieder sehr langatmige Stellen, in denen ich mich zum Weiterlesen zwingen musste. Ich habe ständig gehofft, dass es doch endlich etwas actionreicher werden möge, aber dieser Wunsch blieb leider bis kurz vor dem Ende unerfüllt. Die Liebesgeschichte zwischen David und Juna war sehr vorhersehbar, aber irgendwie kamen die Gefühle für mich trotzdem aus dem Nichts und die beiden sprachen für meinen Geschmack viel zu früh von Liebe. Das machte es für mich auch wenig plausibel, dass sie sich gleich auf die Suche nach dieser Zufluchtsstätte machen wollten, denn eigentlich kennen sich die beiden bis zum Schluss kaum. Mir hat auch manchmal ein bisschen die Logik gefehlt. Wieso kann David z.B. einfach mal so ein Flugzeug fliegen, obwohl diese seit Jahrzehnten nicht mehr genutzt werden? Etwas schade fand ich auch, dass so viele Fragen ungeklärt bleiben - selbst der Titel ergibt für mich bisher kaum Sinn. Aber vielleicht klärt sich ja das in den Folgebänden noch auf. Alles in allem eine nette Dystopie mit einer innovativen Idee, deren Potential allerdings nicht vollends ausgeschöpft wurde. Es bleibt für die Folgebände also noch Luft nach oben und ich hoffe, dass diese etwas actionreicher sein werden.
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Super interessante Dystopie. Toller Ansatz und erschreckende Vorstellung.
Hab mich mal an ein etwas älteres Buch gewagt. Unsere Welt gibt es seit fast 70 Jahren nicht mehr. Frauen und Männer sind, auf Grund eines Virus, verfeindet. Die Menschheit ist kurz vorm aussterben. Hier begegnen sich David und Juna. Natürlich sind sie immun gegen den Virus. Doch kann man aus einer Welt mit anerzogenen idealen ausbrechen? Wie schwer macht es dir die Gesellschaft und gibt es eventuell verbündete von denen du nichts ahnst? Den Gedanken fand ich wirklich toll und auch die Umsetzung hat mir gut gefallen. Auf beiden Seiten gibt es die typischen Fanatiker und Mitläufer. Die Männer kommen , meiner Meinung nach , nicht gut weg. Sie sind wahnsinnig kurzsichtig und manche sind wirklich sehr unsympathisch und verblendet. Allerdings halten die Frauen auch viele Überraschungen parat. Ansich war die Geschichte vorhersehbar, was mich aber nicht gestört hat. Die ein oder andere kleine Überraschung war aber doch dabei. Schade fand ich, das Juna und David sich so spät begegnet sind. Erst ab ca. Seite 200. Dafür bekommt man ein gutes Gefühl für die Welt. Das die zwei sich verbünden hätte ich gern noch intensiver gespürt. In der nächsten Story geht es um ein anderes Pärchen. Ich bin gespannt.
Im Großen und Ganzen hat mir dieses Buch sehr gut gefallen. Trotzdem sind mir einige Schwachstellen aufgefallen. Die ersten 200 Seiten kamen mir ziemlich ereignislos und langweilig vor, doch ab etwa Seite 250 wurde es spannender und die Geschichte wurde richtig gut. Unabhängig von der Geschichte sind mir einige Rechtschreibfehler aufgefallen, welches mir schon etwas sauer aufgestoßen ist. Ich werde mit Sicherheit den nächsten Teil lesen, den ja viele Leute besser finden.
Sehr guter erster Teil
Die Idee ist toll aber das Ende lässt sich vorraussehen
Inhalt: 2015. Ein mutierter Virus sorgt dafür, dass die Menschen alles was sie am anderen Geschlecht mal anzog, abstoßend finden. 65 Jahre später leben Männer und Frauen getrennt voneinander. Sie haben ein Abkommen, nach dem die Frauen den Männern Lebensmittelabgaben leisten müssen und sie mit Kindern versorgen, wenn sie sich an bestimmte Regeln halten. Als diese Regeln verletzt werden, entführen die Frauen zwei Männer. Einer von ihnen ist David, mit dem die Kriegerin Juna Mitleid hat. Die beiden lernen sich kennen und Juna stellt fest, dass nicht alle Männer von grundauf böse sind. Doch beide Geschlechter drohen mit dem Krieg… Meinung: David und Juna lernen sich kennen, als Juna ihn entführt. Die Frauen haben vor, die Männer anzugreifen, und David und ein anderer Mann sollen ihnen bei der Planung helfen. Als sie gefoltert werden, hat Juna Mitleid mit ihnen. Dabei sind doch alle Männer abgrundtief böse. Oder? Sie lernen sich kennen und beschließen, dass die Welt so nicht weiterleben sollte. Aber was können sie schon gegen die anderen Männer und Frauen ausrichten, die jeweils einen Krieg gegen das andere Geschlecht planen? Seit der mutierte Virus die Männer und Frauen zu Feinden gemacht hat, sind viele Menschen gestorben. Darüber hinaus ging auch noch die ganze Zivilisation kaputt. Die Männer haben sich in die Ruinen einer alten Stadt zurückgezogen, die Frauen haben sich in der Natur ein neues Leben aufgebaut. Durch Autos und automatisierte Waffen haben die Männer einen großen Vorteil gegenüber den Frauen und sind in der Lage, sich regelmäßig Lebensmittel von ihnen zu beschaffen. Elektrizität gibt es nicht mehr und Bücher sind äußerst selten geworden. Nicht mehr viele Menschen können lesen und schreiben und David ist einer von ihnen. Das Buch ist abwechselnd aus Sicht der Frauen und Männer geschrieben – größtenteils aus der von David und Juna – sodass man beide Lebensweisen kennenlernt. Beide halten es für unmöglich, dass sich die verschiedenen Geschlechter lieben könnten. Eine Beziehung zwischen Mann und Frau ist für sie unvorstellbar und wird als Sünde oder als pervers angesehen. Auch David und Juna glauben das, doch ihre Einstellung dazu ändert sich. Insgesamt finde ich es sehr erschreckend, dass sich die Menschen gegenseitig so sehr hassen können, ohne einen richtigen Grund dafür zu haben. Besonders, da das Überleben der Menschheit davon abhängt, dass sie weiterhin einigermaßen in Frieden leben können. Das Buch ist spannend, da man die ganze Zeit mitfiebert, ob die Liebe zwischen David und Juna eine Chance hat. Außerdem droht ihnen ja immer noch der Krieg und man weiß nie, ob dieser schließlich ausbrechen wird und wenn ja, wer damit anfängt. Charaktere: David lebt von klein auf in einem Kloster. Er arbeitet dort in der Bibliothek und restauriert die alten Bücher, die von damals noch übrig sind. Liebesromane wurden verboten, aber trotzdem liest er immer wieder „Romeo & Julia“. Das ist der Grund weshalb er den Gerüchten über die Frauen nicht so recht Glauben schenkt. Er ist ein Einzelgänger, dafür aber sehr klug. Juna ist temperamentvoll und lässt sich nichts gefallen. Wie die meisten anderen hegt sie einen Hass gegen das andere Geschlecht und bevor sie David trifft ist sie sogar bereit, einen Krieg gegen sie zu führen. Fazit: Wieder mal eine Dystopie, diesmal aber mit einem anderen Hintergrund. Ein sehr spannendes Buch, bei dem man die ganze Zeit mitfiebert, was aus den Protagonisten wird.
"David und Juna" ist der Autaktroman von Thomas Thiemeyers Reihe "Das verbotene Eden". Das Cover ist grün und zeigt einen Jungen und ein Mädchen, die schon auf den ersten Blick sehr verschieden wirken. Wir haben zwei Protagonisten in diesem Band. Zum einen wäre das Juna, sie ist eine Brigantin, eine Kämpferin mit ihrem eigenen Kopf. Sie ist sehr eigen und wirkt ab und zu stursinnig. Juna macht was sie für richtig hält, und nicht das was andere ihr vorschreiben. Doch auch sie muss sich den Gesetzen der Frauen beugen. Sie ist mutig und voller Kampfeswille, ein Vorbild für jede Frau. Unser anderer Protagonist ist David. Er ist ein Mönch und das absolute Gegenteil von Juna. Er ist eher schüchtern und zurückhaltend, ist belesen und ordnet sich unter. Sein Mut keimt erst nach und nach und sein Charakter verändert sich im laufe des Buches. Es gibt einige Nebencharaktere darum hier einmal die Wichtigsten. Da wäre zum einen Amon, Davids Freund. Er ist ein unfreundlicher Geselle voller Hass. Er kriegt immer seinen Willen, und im Notfall nimmt er sich was er will und wenn es sein muss auch mit Gewalt. Inquisitor Capistranus ist der oberste Herr der Männer. Ein unglaublich unfreundlicher Mann der von Hass nur so zerfressen ist. Er hasst die Frauen und alles was mit ihnen zu tun hat. Er ist eine wirklich unangenehme und unsympathische Erscheinung. Die Hohepriesterin Arkana ist Junas Mutter, eine sehr weise und gutmütige Frau die allerdings ein riesiges Geheimnis hütet. Gwen ist Junas Freundin, sie ist sehr liebevoll und fürsorglich und würde alles für Juna machen. Thomas Thiemeyers Schreibstil ist sehr lebendig und erzählend, so dass sich der Leser sofort in die Situation hineinversetzt fühlt. Die Gefühle greifen über und nehmen ihn gefangen. Hinzu kommt das wir den Roman aus zwei verschiedenen Sichtweisen erfahren, was alles nur umso spannender macht. Die Idee und Umsetzung der Story hat mir ausgesprochen gut gefallen. Durch einen Virusausbruch vor 60 Jahren sind Männer und Frauen verfeindet. Gegenseitig versuchen sie sich zu vernichten ohne jedoch an die Folgen zu denken. Die Welt wie wir sie heute kennen gibt es nicht mehr. Die komplette wirtschaftliche Struktur ist zusammen gebrochen und die beiden Geschlechter leben in getrennten Lagern. Zunächst einmal lernt der Leser sehr viel über die Welt in der der Roman spielt kennen, erfährt das Wichtigste, so dass er sich in den Situationen zurecht findet. Die Charaktere sind alle so verschieden und harmonieren doch so wundervoll zusammen, durch die verschiedenen Leseeindrücke steigert sich der Spaß am lesen. Teilweise habe ich mich gefühlt als wäre ich wieder im Mittelalter. Es ist für mich mal ein neues dystopisches Buch gewesen und konnte mich vollkommen fesseln. [...] , wobei David eigentlich nie erfahren hatte, was das eigentlich war, Fernsehen. Bilder und Töne lautlos durch die Luft zu transportieren, das war doch Hexerei, oder? Zitat S. 155 An so mancher Stelle konnte ich mir einfach ein Schmunzeln nicht verkneifen, oder ein seufzen wenn es romantisch wurde. Und das finde ich toll an Dystopien: nicht alles ist schlecht. [...] "siehe, ich will meine Hand ausstrecken über Philister und die Krether ausrotten und will die übrigen am Ufer des Meeres umbringen. " Der Inquisitor erhob seine Stimme. " Und ich will große Rache an ihnen üben und mit Grimm sie strafen, dass sie erfahren sollen, ich sei der Herr, wenn ich meine Rache an ihnen geübt habe." Zitat S. 180 Thomas Thiemeyer hat die Lehren des Gottes so umgeformt das sie in seinem Roman genau das widerspiegeln, wonach die Männer in ihm leben. Der Cliffhanger schließt diesen Band an sich gut ab und macht doch neugierig auf den Nächsten. Fazit: Thomas Thiemeyers Auftaktroman hat mir ausgesprochen gut gefallen. Er ist dystopisch und doch irgendwie neu. Ich freue mich schon auf Teil 2.
Deutschland, spätes 21. Jahrhundert. Nachdem in den 10er Jahren ein Virus dafür gesorgt hat, dass Frauen und Männer sich als Feinde sehen und darauf jahrzehntelang Krieg und Zerstörung herrschten, besteht zwischen den Geschlechtern ein wackliger Frieden. Manner sind für die Frauen “Teufel” sie leben in den Ruinen der Städte, Frauen für die Männer “Hexen”, sie leben auf dem Land und bewirtschaften es. Kinder gibt es nur noch ganz wenige, die bei der sogenannten “Landernte” entstehen, dabei begibt sich eine Gruppe von Männern in ein Frauendorf, fordert Ernteerträge an und empfängnisbereite Frauen bieten sich wiederwillig zum Zeugen von Kindern an. Männliche Kinder werden an die Männer übergeben. Doch der “Großinquisitor” der Männer will wieder Krieg anzetteln und lässt seine Männer die Frauendörfer brutal überfallen. In die Machenschaften verwickelt werden die junge Kriegerin Juna und der Mönch David. Ich wollte schon lange mal ein Buch von Thomas Thiemeyer lesen, und da ich Dystopien mag, habe ich mich für dieses Buch entschieden. Ich muss jedoch leider sagen, dass es mich enttäuscht hat. Das World Building ist durchaus ansprechend – ich fand es besonders reizvoll, dass das mal eine in Deutschland angesiedelte Dystopie ist, die in der Umgebung von Köln spielt – könnte jedoch ausgereifter sein. Die Charaktere habe ich als ziemlich oberflächlich empfunden, ich konnte weder mit Juna noch mit David wirklich etwas anfangen und auch die Liebesgeschichte hat mich überhaupt nicht angesprochen. Die Idee hinter der Geschichte ist sicher interessant, doch der Plott leider viel zu eingängig und vorhersehbar. Ich will das Buch jetzt nicht gänzlich schlecht machen, man kann es gut lesen und ich werde wohl auch die Fortsetzung lesen, um zu sehen, wie es mit der Welt weitergeht. Die Charaktere interessieren mich nicht wirklich, sie sind, wie schon gesagt, einfach zu flach. Auch sprachlich ist das Buch nicht mein Ding, die Sprache ist doch ein bisschen zu einfach. Ich hoffe, Thiemeyers Bücher aus anderen Genres sind überzeugender.
Interessante Zukunftsvision, die mit schönem Schreibstil umgesetzt wurde. Einzig die kurze Spanne (65 Jahre) in der sämtliches Wissen verloren ging, schien mir etwas kurz. Die Charaktere mochte ich auf Anhieb, vor allem den sanften bücherliebenden David, und das Ende kann man zwar so stehenlassen aber es bringt neue interessante Perspektiven für die anderen Teile. Ich freu mich drauf!
Beschreibung: Was ist, wenn nichts mehr so ist, wie es einmal wahr? Wenn Frauen und Männer plötzlich nicht mehr Zusammenleben? Es herrscht Krieg - Krieg zwischen den Frauen und den Männern. Dörfer werden geplündert, Tempel niedergebrannt und entweiht. Frauen werden vergewaltigt, da es ihre einzige Möglichkeit ist, sich fortzupflanzen und die Spezies zu erhalten. Alle männlichen Nachfahren werden jedoch abgegeben. Juna, die Tochter der Hohepriesterin Arkana und Kriegerin der Brigantia, kann sich absolut nicht vorstellen, dass es eine Zeit gab, in der beide Geschlechter zusammen gelebt haben sollen - das ist wie Wasser und Öl - beides stößt sich ab und verträgt sich nicht. Allein der Gedanke, dass man einen Mann lieben oder berühren könnte ohne jeglichen Ekel, scheint undenkbar. David der Mönch hingegen, welcher für einen Bibliothekar im Kloster arbeitet und viel liest, kann es nicht nachvollziehen warum Frauen und Männer nicht mehr zusammenleben - er will wissen was passiert ist und wie es dazu gekommen ist. Das er dabei nicht auf sehr viel Anklang stoßen würde, war ihm von Anfang an klar.. Doch nach allem, was er aus Büchern weiß und was ihm von anderen gesagt wurde, verspürt er den Wunsch einer leibhaftigen Frau gegenüber zu treten. Meine Meinung: Zu Beginn des Buches war ich mir nicht sicher, ob ich mit der Geschichte warm werden würde. Doch je mehr ich laß und die Charaktere kennenlernte, desto weniger konnte ich das Buch aus der Hand legen. Thomas Thiemeyer hat einen wunderbaren Schreibstil, der einen in eine ganz andere Welt befödert und das Lesen zum reinsten vergnügen gestaltet. Die Geschichte an sich hat mich sehr zum nachdenken angeregt.. Allein der Gedanke, dass Männer und Frauen getrennt leben ist fast unvorstellbar oder? Könnt Ihr Euch ein Leben ohne Männer vorstellen? Natürlich wäre es manchmal vielleicht einfacher ohne das andere Geschlecht zu sein. Man würde sich eine Menge Ärger, Stress und Kummer ersparen. Aber mal ehrlich.. würdet Ihr es nicht auch vermissen? Ich persönlich kann es mir so gar nicht vorstellen, dass Frauen und Männer plötzlich getrennt voneinander leben würden. So interessant es sich vielleicht auch anhören mag, aber ob das möglich ist? Aus natürlicher Sicht gehören Männer und Frauen doch zusammen.. Ich schätze aber, wenn man unter seines gleichen Geschlechtes leben würde, es vorher vielleicht auch gar nicht anders kannte und Frauen immer untereinander miteinander gelebt haben, die Männer gar nicht vermissen würden. Sie kennen es ja nicht anders. Für mich wäre das jedoch, so glaube ich, nichts. Man merkt es doch schon in den Schulen. Meist sind mehr Mädchen als Jungen in der Klasse und der Zickenkrieg bricht aus. Nur mit Mädchen sich unterhalten und etwas unternehmen? Das wird doch auf die Dauer langweilig. Ich würde am anderen Geschlecht aufjedenfall vermissen, dass sie es immer wieder schaffen einen zum lachen zu bringen. Egal wie sehr sie einen verärgern oder auch verletzten können. Auch wenn sie einen manchmal zur Weisglut bringen und man sie einfach nur "hauen" möchte *grins*. Fazit: Eine Welt ohne Männer.. Für mich unvorstellbar! Auch wenn einer Frau so manches Leid und Qualen erspart bleiben würden! ;) Vielen Dank an Lovelybooks für das Buch! <3
Das perfekte Buch für die Pandemie Die "Das verbotene Eden" Trilogie von Thomas Thiemeyer stand schon lange auf meiner Liste. Nun habe ich endlich den ersten Teil "Erwachen" gelesen. Herr Thiemeyer entführt seine Leser in eine dystopische Zukunft: Nachdem 2015 eine Krankheit ausbrach, hat man endlich einen Impfstoff entwickelt - doch dieser hat verheerende Auswirkungen auf die Welt, wie wir sie kennen. Frauen und Männer werden zu unerbittlichen Feinden, sie bekriegen und bekämpfen sich bis aufs Blut. 60 Jahre später sind wir in der Gegenwart des Buches angekommen: Frauen leben inzwischen auf dem Land, haben eine eigene Stadt errichtet und überleben durch Ackerbau und Viehzucht. Sie haben ein großes Interesse an Pflanzen und sind gute Heilerinnen. Natürlich müssen Städte und Dörfer auch geschützt werden, dafür sind die Brigantinnen da. Die Frauen haben sich den alten keltischen Göttinnen zugewandt. Es gibt fast keine Babys mehr, da diese nur gezeugt werden, wenn die Männer für ihre "Ernte" die Dörfer der Frauen plündern und sich "ihren Teil" der Rationen mitnehmen. Die Frauen nennen Männer nur "die Teufel". Die Männer leben in den verfallenen Städten und Klöstern (Köln), sie sind strenge Christen und für sie sind Frauen nur die Hexen, die Männer verzaubern und für ihre Zwecke missbrauchen. Die übrig geblieben Autos und Pistolen sind alle im Besitz der Männer, ihren verbliebenen Treibstoff hüten sie wie einen Schatz. Mit Gewalt und Härte wird immer mehr "geerntet". Da sich die Frauen mit Pfeil und Bogen oder Messern nicht gegen Pistolen wehren können, wissen die Männer dass sie in der Überhand sind. Im Laufe des Buches lernen wie die Brigantin Juna und den Mönch David kennen. Beide sind in dieser neuen Welt aufgewachsen, für sie ist das jeweils andere Geschlecht ein no-go und die Vorstellung, dass es früher Familien gab mit Mann und Frau in einem Haus ist für beide unvorstellbar. Durch einen Überfall gerät David in die Hände der Brigantinnen und lernt so die Kämpferin Juna näher kennen. Die beiden kommen sich näher, David bringt ihr sogar bei zu lesen und zu schreiben. Die Beiden können so allerdings nicht weiter leben und müssen daher eine Entscheidung treffen: Gibt es für sie zusammen eine Zukunft? Können sie es zusammen zu der sogenannten "Zuflucht" schaffen? Ich bin schon sehr gespannt wie es in Teil 2 weitergeht.
Im Großen und Ganzen hat mir dieses Buch sehr gut gefallen. Trotzdem sind mir einige Schwachstellen aufgefallen. Die ersten 200 Seiten kamen mir ziemlich ereignislos und langweilig vor, doch ab etwa Seite 250 wurde es spannender und die Geschichte wurde richtig gut. Unabhängig von der Geschichte sind mir einige Rechtschreibfehler aufgefallen, welches mir schon etwas sauer aufgestoßen ist. Ich werde mit Sicherheit den nächsten Teil lesen, den ja viele Leute besser finden.
Ich habe so lange auf dieses Buch gewartet und wurde nicht enttäuscht. Der Gedanke an eine Welt, wie Thomas Thiemeyer sie in diesem Buch beschreibt, ist einfach schrecklich. Die Vorstellung, dass irgendwann tatsächlich einmal ein erbitterter Kampf zwischen Männern und Frauen entsteht; ein unüberwindbarer Krieg wo Fortpflanzug nur noch durch Vergewaltigung statt finden kann und Liebe einfach unmöglich und völlig verachtend ist, ist einfach schrecklich. Allerdings muss ich sagen, dass mir die Erklärung, aus welchen Gründen Männer und Frauen sich gegenseitig hassen, etwas unreal erscheint. Natürlich, das ganze ist bloß eine fiktive Geschichte und irgend etwas, musste sich der Autor immerhin als Ursache für diesen Krieg ausdenken. Doch ein Virus, der den Hass und den Ekel zwischen den Geschlechtern hervorruft, kann ich mir aus irgendwelchen Gründen einfach nicht vorstellen. Selbst in meiner Fantasie erscheint mir das irgendwie ein wenig merkwürdig. Thomas Thiemeyer hat wirklich einen sehr tollen Schreibstil. Man kommt sehr gut in das Buch hinein und ist gleich von dieser völlig anderen Geschichte gefangen. Das Buch hat einen sehr angenehmen Einstieg und auch wenn es zu Anfang etwas langsam voran geht, war ich mit dem Tempo der Geschichte mehr als zufrieden. Ich empfand die vielen Erklärungen sogar als notwendig, wenn man der Geschichte folgen wollte. Auch die Tatsache, dass sich die beiden Geschichten und somit auch die beiden, vollkommen unterschiedlichen Leben von Juna und David aneinander herantasten mussten, hat in meinen Augen genau einen solchen langsamen Einstieg gefordert. Immerhin haben Männer und Frauen in jahrelanger Feindschaft gelebt. Diese Gefühle kann man nicht einfach innerhalb weniger Tage über Bord werfen. Was mir auch sehr gut gefallen hat - um noch einmal auf die unterschiedlichen Leben von Juna und David zu sprechen zu kommen - ist, dass das Buch einmal aus Junas und einmal aus Davids Sicht geschrieben ist. Man bekommt also sehr gute und schöne Einblicke in das Leben von Mann und Frau und erfährt sehr viel über die Gedanken und Gefühle der beiden. Das Ende hat mir wirklich super gefallen. Ab dem Zeitpunkt, als Juna und David aufeinandertreffen, wird das Buch richtig spannend und unglaublich interessant. Man kann es kaum noch aus der Hand legen. An was es mir leider ein wenig gefehlt hat, ist die Liebesgeschichte zwischen Juna und David. Auch wenn es vielleicht nicht Grundthema des Buches ist, spielt die Beziehung, insbesondere die Liebesbeziehung zwischen den beiden Hauptprotagonisten eine sehr große Rolle. Immerhin geht es darum, dass Mann und Frau endlich wieder zueinander finden - und das alles nur wegen David und Junas Liebe. Ich hätte mir dazu ein paar mehr Gefühle gewünscht; ein wenig mehr Zuneigung und Leidenschaft. Für mich machte es während des Lesens einfach nicht den Eindruck, als würden sich die beiden wirklich lieben und das, obwohl sehr wohl von "Verliebtsein" die Rede war. Ganz grob erinnert mich das Buch sehr an die Geschichte von Romeo & Julia. Auch spielt Shakespeares Liebesgeschichte in diesem Buch eine sehr große Rolle und doch sind sie inhaltlich vollkommen unterschiedlich. Fazit: Das Buch hat mir unglaublich gut gefallen und ist in meinen Augen für jeden ein MUSS, der Lust auf etwas völlig anderes und neues hat. "Das verbotene Eden" ist eine Geschichte, die man zuvor noch nicht gelesen hat und macht nicht nur unglaublich viel Spaß, sondern zieht einen gleich von der ersten Seite an in seinen Bann.
Meine Meinung: Ich fühle mich immer noch gefesselt und außer Atem. "Das verbotene Eden" hat alle meine Erwartungen weit übertroffen und mich selig lächelnd mit dem Gefühl zurückgelassen, dass ich ein wunderschönes Buch lesen durfte. Ich stehe ja absolut nicht auf dieses Romeo und Julia Geschnulze, aber gegen den Zauber, den Thomas Thiemeyer in Worte gefasst hat, kam auch ich nicht gegen an. Die Hauptcharaktere David und Juna sind absolut autentisch und strahlen so einen enormen Willen aus. Dieses Buch ist keine Liebesgeschichte - vielleicht eher eine Liebestragödie, die ein schönes Ende nimmt? Juna ist eine Kämpferin. David ist ein Mönch. Die beiden sind sehr unterschiedlich und doch ergänzen sie sich wunderbar.Was für den einen selbstverständlich ist - wie für David das lesen und für Juna das jagen - ist für den anderen ein unbekannter Horizont. Als die beiden sich das erste Mal begegnen spürt man, dass sie irgendwas ineinander sehen - obwohl sie sich eigentlich hassen sollten. Juna setzt für seine Befreiung sein Leben aufs Spiel und weiß im ersten Moment nicht warum. Als Juna ihn belauschte, wie er etwas aus Romeo und Julia laut vorlas, wurde sie neugierig. Ihr Bestreben, David zu schützen, lag - so redete sie es sich ein - zunächst darin, dass sie wissen wollte, wieso Romeo und Julia so empfinden konnten. Er war ihre einzige Verbindung zu einer Geschichte, die sie faszinierte. Das Buch ließ sich flüssig lesen. Die Idee dieser Geschichte ist bestimmt nicht erst in diesem Jahrhundert entstanden, aber Thomas Thiemeyer hat sie so wundervoll umgesetzt. Es stand nicht nur dieses "Liebesdrama" im Vordergrund - wenn überhaupt - sonder vielmehr wie die Welt so heftig verändert wurde. Es ist das Jahr 2080, aber man erlebt es als wäre es gerade das 18. Jahrhundert. Irgendwie hat mir das gefallen. Es wirkte so real, dass man es wirklich glauben könnte. In diesem Buch spielt das lesen und Bücher im allgemeinen eine privilegierte Rolle. Sehr faszninerend fand ich die Wörter, die Thomas Thiemeyer dafür gefunden hat: "Seiten um Seiten nichts als bedrucktes Papier - was sollte das nutzen? Man konnte es weder essen noch damit kämpfen. Bücher waren ein rundum verzichtbares Luxusgut." Fazit: Ich liebe dieses Buch. Am Ende habe ich mich aber dann doch gefragt: "Haben sie sich jetzt gekriegt?" Es ist eine zarte, sich noch findende Beziehung und mehr als erfrischend. Die ganze Geschichte war zum greifen nah und wirkte so unglaublich real! Dieses Buch werde ich nicht das letzte Mal gelesen haben und ich hoffe mehr auf solche Roman von Thiemeyer. Er kann mit Worten umgehen, als wäre es ein eleganter Tanz. Ich kann es kaum beschreiben. Thomas Thiemeyer's "Das verbotene Eden" MUSS man gelesen haben! Defintiv jetzt schon mein Buch des Monats! ^^
"Das verbotene Eden - Erwachen" (früher einmal mit dem Untertitel "David und Juna" erschienen), lag schon eine gefühlte Ewigkeit auf meinem SuB und das, obwohl ich Dystopien eigentlich sehr mag. So richtig bereuen tue ich das jetzt allerdings im Nachhinein nicht. Die Geschichte ist relativ einfach zu verstehen: Durch einen Virus kam es zu einer Geschlechtertrennung: Männer und Frauen haben angefangen sich zu hassen und wurden zu erbitterten Feinden. Sie haben sich daraufhin in getrennten Lagern niedergelassen. Die Frauen (von den Männern stets als "Hexen" bezeichnet) haben ihr Siedlung auf dem Land und die Männer (von den Frauen als "Teufel" bezeichnet) in städtischen Ruinen. Da es für das Überleben der Menschheit unabdingbar ist, sich fortzupflanzen, haben die beiden Geschlechter eine Vereinbarung getroffen, um für genügend Nachkommen zu sorgen. Die Jungen werden dabei kurz nach der Geburt den Männern übergeben und die weiblichen Nachkommen bleiben verständlicherweise in der Frauensiedlung. So viel zur Vorgeschichte. Die eigentliche Story wird abwechselnd aus der Sicht der beiden Protagonisten Juna und David erzählt. Die beiden kennen sich anfangs noch nicht, treffen aber im Laufe der Geschichte durch eher unglückliche Umstände aufeinander. Juna ist eine junge, mutige Kriegerin, die sich nicht einschüchtern lässt, wohingegen David eher ein schüchterner junger Mann ist, der seine Nase am liebsten in Bücher steckt. Eines Tages wird David von den Frauen gefangen genommen. Juna, die David zu diesem Zeitpunkt schon einmal begegnet ist, möchte ihn vor den Foltermethoden, die ihn im weiblichen Lager erwarten würden, beschützen und befreit ihn in einer Nacht-und-Nebel-Aktion. Damit besiegelt sie aber auch gleichzeitig ihr eigenes Schicksal, denn dass sie sich mit dem Feind verbündet hat, werden ihr die restlichen Frauen in ihrer Gemeinschaft sicher nicht so schnell verzeihen. Durch ihre Mutter erfährt Juna schliesslich, dass es eine sogenannte "Zuflucht" gibt, in denen Männer und Frauen, die sich gegen diesen gegenseitigen Geschlechterhass stellen, zusammen leben. Juna ist von dieser Idee sehr angetan, so dass sie und David sich dazu entschliessen, nach dieser Zuflucht zu suchen. Doch diese Entscheidung bringt einige Gefahren mit sich, denen sich die beiden zuerst stellen müssen, um dorthin zu gelangen. Meine Meinung: Ich fand die Idee mit dieser Geschlechtertrennung als dystopisches Setting mal was anderes und sehr innovativ. Den Schreibstil des Autors mochte ich auch sehr, so dass es leicht war, sich die Welt vorzustellen und in die Story einzutauchen. Aber leider gab es immer wieder sehr langatmige Stellen, in denen ich mich zum Weiterlesen zwingen musste. Ich habe ständig gehofft, dass es doch endlich etwas actionreicher werden möge, aber dieser Wunsch blieb leider bis kurz vor dem Ende unerfüllt. Die Liebesgeschichte zwischen David und Juna war sehr vorhersehbar, aber irgendwie kamen die Gefühle für mich trotzdem aus dem Nichts und die beiden sprachen für meinen Geschmack viel zu früh von Liebe. Das machte es für mich auch wenig plausibel, dass sie sich gleich auf die Suche nach dieser Zufluchtsstätte machen wollten, denn eigentlich kennen sich die beiden bis zum Schluss kaum. Mir hat auch manchmal ein bisschen die Logik gefehlt. Wieso kann David z.B. einfach mal so ein Flugzeug fliegen, obwohl diese seit Jahrzehnten nicht mehr genutzt werden? Etwas schade fand ich auch, dass so viele Fragen ungeklärt bleiben - selbst der Titel ergibt für mich bisher kaum Sinn. Aber vielleicht klärt sich ja das in den Folgebänden noch auf. Alles in allem eine nette Dystopie mit einer innovativen Idee, deren Potential allerdings nicht vollends ausgeschöpft wurde. Es bleibt für die Folgebände also noch Luft nach oben und ich hoffe, dass diese etwas actionreicher sein werden.