Das Unsterblichkeitsprogramm
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Richard Morgan wurde 1965 in Norwich geboren. Er studierte Englisch und Geschichte in Cambridge und arbeitete etliche Jahre als Englischlehrer im Ausland, bevor er sich entschloss, sein Geld als freier Schriftsteller zu verdienen. Sein Roman „Das Unsterblichkeitsprogramm“ – ausgezeichnet mit dem Philip K. Dick Award – wurde ein internationaler Bestseller. Morgan lebt und arbeitet in Glasgow.
Beiträge
Gute Unterhaltung.
Für mich war die Geschichte eine gute Unterhaltung, jedoch hätte ich oft den Faden verloren, hätte ich die Serie nicht gesehen. Vielleicht liegt es an mir, aber hin und wieder habe ich die Zusammenhänge nicht gesehen und war oft verwirrt. Durch das Weiterlesen habe ich jedoch wieder in die Geschichte reingefunden. Takeshi mag ich als Charakter. Er ist zwischendurch sogar recht witzig. Die Idee hinter der ganzen Geschichte mag ich sehr. Doch es hat Potenzial, das noch nicht ausgeschöpft wurde, ich bin noch nicht ganz überzeugt und bin gespannt, wie Band 2 weitergeht.
Eine stimmige Mischung aus Cyberpunk-Krimi und Zukunftsvision
Ich kann gut nachvollziehen, warum dieses Buch als Erstlingswerk so einige Preise und Auszeichnungen abgeräumt hat. Altered Carbon versetzt uns in eine Zukunft, in der Bewusstsein und Körper voneinander getrennt werden können. Der Tod lässt sich austricksen, indem auf ein Backup zurückgegriffen wird. Reiche „Methusalems“ spielen ihre Machtspiele so schon seit Jahrhunderten. Selbst gesunde Personen können ihren Geist noch während ihres Lebens in einen anderen „Sleeve“ mit neuen Features einspielen. All dies spannt einen stimmigen Rahmen für einen Noir-Krimi, der schon für sich allein überzeugen kann. Eine Detektivgeschichte rund um einen Mordfall in einer Gesellschaft, die den Tod überwunden hat. Oder doch nicht? Im Zusammenspiel mit der spannenden Welt, die Morgan aufbaut, mit all ihren autonomen KI-Hotels, virtuellen Bordellen, Yakuza-Banden und vielen anderen abgefahrenen Cyberpunk-Konzepten, ergibt dies wirklich eine tolle Mischung.

Eine Reise in die Zukunft, in der der Tod keine Rolle mehr spielt – spannendes Konzept, leider komplett ohne Immersion. Mit “Altered Carbon – Das Unsterblichkeitsprogramm”erzählt Richard Morgan die spannende Geschichte von Takeshi Kovacs, Agent (wenn man es denn so nennen kann) einer speziell ausgebildeten Einheit, dem Envoy Corps. Dieser wird zu Beginn der Handlung getötet, nicht jedoch sein Stack – der Teil, in dem sein Geist gespeichert wird. Dieser wird bei jedem Menschen auf Harlans Weltund auch auf der Erde in den Nacken eingesetzt und sichert die Unsterblichkeit. Durch regelmäßige Backups wird weiterhin gesichert, dass im Falle eines Mordes der Ermordete gerichtlich aussagen kann. Die von Morgan gezeichnete Welt ist skurril und von technischem Fortschritt geprägt, aber auch ziemlich furchteinflößend. So muss Kovacs nach seinem Resleeving (das Dekantieren des Geistes in einen neuen Körper) direkt im einem Mordfall auf der Erde ermitteln. Was zunächst wie ein klarer Fall aussieht, entpuppt sich bald als Wirrwarr aus miteinander verstrickten Geschehnissen und Kovacs ist sich bald nicht mehr sicher, welchem Sleeve man noch trauen kann – steckt vielleicht jemand anders in dem Körper? Männer und Frauen waren nicht mehr als Handelsobjekte, genauso wie alles andere. Man konnte sie einlagern, transferieren oder dekantieren. Unterschreiben Sie bitte hier unten. In einer reißenden Geschwindigkeit erzählt Richard Morgan diese futuristische Geschichte. Doch leider wurde mir ab Seite 2 bereits klar, dass mir der Erzählstil überhaupt nicht zusagt. Es gibt spannungsgeladene Szenen, Leute werden gefoltert, aber irgendwie bin ich als Leser nicht ganz dabei. Die Immersion fehlt, der Einblick in die Gefühlswelt des Protagonisten. Zwar wird der Leser mit Kovacs existenzieller Krise konfrontiert, nimmt aber wenig daran teil. Der Gedanke, dass man nach dem Dekantieren des Geistes in einen neuen Körper “Startschwierigkeiten” hat oder gar psychische Probleme entwickelt, die den Sleeve als Fremdkörper erscheinen lassen, ist superspannend und auch authentisch. Die ganze Welt, auf der Kovacs umherwandelt, erscheint dem Leser fremd und zugleich bekannt. Die technologische Hochburg, die aber in umso dubiosere Gefilde ausartet, je tiefer man in bestimmte Stadtbezirke eindringt, regt zum Nachdenken über die Vor- und Nachteile dieser Entwicklungen an. Die Beschreibungen von Harlans Welt, auf der Kovacs aufgewachsen ist und gelebt hat, sind interessant und man möchte eigentlich viel mehr darüber erfahren. Die Situation der Raumfahrt ist auch weit nach 2200 noch nicht so weit fortgeschritten, als dass man innerhalb von einem kurzen Zeitraum auf einen anderen kolonisierten Planeten reisen könnte; die Reise zu Harlans Welt dauert beispielsweise gut 100 Jahre. Deshalb reisen auch seltenst Sleeves über diese Distanz, sondern schicken lieber ihren Stack bei Instant-Reise digital auf andere Planeten und nutzen einen Sleeve, der dort vorhanden ist. Ein hochinteressantes und vor allem sehr realistisches Konzept! Ich muss sagen, die Zukunft, die Morgan beschreibt, nutzt unglaublich spannende Konzepte, ohne diese jedoch groß zu erklären. Beispielsweise erfährt man bis zum Ende nicht, was genau ein Neurachem ist und was dieser exakt bewirkt. Klar erfährt der Leser die grundlegenden Funktionen, aber so vieles bleibt verborgen. Die vollständige Rezension findet ihr auf meinem Blog: http://killmonotony.wordpress.com
Der Gedanke hinter Altered Carbon ist leicht verstörend und beängstigend, genau deshalb klang der Titel für mich so faszinierend. Und das war das Buch anfangs auch. Können wir den Tod irgendwann überwinden? Und wie ist es, wenn plötzlich jemand anderes meinen Körper benutzt? Ist ein definitiver Tod wünschenswert oder etwas, das die Menschheit überwinden muss? Lauter gute Fragen, die auch im Ansatz beantwortet werden. Leider hätte das Buch etwas mehr Kürze vertragen. Denn aufgrund seiner Länger verwaschen sich die Grundfragen immer mehr und das Ganze wird immer wirrer. Zumindest habe ich irgendwann den Überblick verloren. Wer sich für den Kriminalfall interessiert, bleibt vielleicht eher dabei, während ich eigentlich gehofft hatte, dass sich Morgan mehr mit den ethischen Themen befasst. Hier hätte der Autor sehr viel mehr einbringen können, ist es doch ein wichtiges Thema, mit dem wir uns konfrontiert sehen. Da für mich persönlich die Balance zwischen actionreicher Handlung und Zukunftsfragen nicht ganz gestimmt hat, werde ich die Reihe nicht aktiv weiterverfolgen, es aber dem Schicksal überlassen, ob mir irgendwann der nächste Teil in die Hand fällt. So stelle ich die meine persönliche Balance wieder her ;)
Eher 3,5 Sterne, aber ich bin heute gut drauf und habe deshalb 4 vergeben. Was soll ich sagen? Altered Carbon ist über lange Strecken tatsächlich eine Hard-Boiled-Detektivgeschichte, die in einer tendenziell dystopischen Zukunft spielt. Und weil ich Sam Spade, Mike Hammer & Co. einiges abgewinnen kann, bin ich positiv überrascht worden. Ich hatte mir etwas völlig anderes von dem Buch erwartet. Über weite Strecken ist das Buch dann auch fesselnd und kann das Tempo fast bis zum Ende halten. Dann wird es leider leider etwas zu lang, was dem insgesamt positiven Eindruck aber nicht viel anhaben kann. Ich bin gespannt auf den zweiten Teil.
Meine Bewertung des Textes (Minimum 1 Punkt / Maximum 5 Punkte): ➡️ Schreibstil/Sprache: 3 ➡️ Charaktere: 4 ➡️ Geschichte: 3 ➡️ Überraschungen/Wendungen: 3 ➡️ Spannung/Atmosphäre/Lebendigkeit: 4 ➡️ Faszination/Magnetische Wirkung: 5 ➡️ Gewichtung/Ausgewogenheit: 3 ➡️ Anspruch/Tiefe/Botschaft: ? Gesamtbewertung: 3,5 ⭐⭐⭐️
Beschreibung
Autorenbeschreibung
Richard Morgan wurde 1965 in Norwich geboren. Er studierte Englisch und Geschichte in Cambridge und arbeitete etliche Jahre als Englischlehrer im Ausland, bevor er sich entschloss, sein Geld als freier Schriftsteller zu verdienen. Sein Roman „Das Unsterblichkeitsprogramm“ – ausgezeichnet mit dem Philip K. Dick Award – wurde ein internationaler Bestseller. Morgan lebt und arbeitet in Glasgow.
Beiträge
Gute Unterhaltung.
Für mich war die Geschichte eine gute Unterhaltung, jedoch hätte ich oft den Faden verloren, hätte ich die Serie nicht gesehen. Vielleicht liegt es an mir, aber hin und wieder habe ich die Zusammenhänge nicht gesehen und war oft verwirrt. Durch das Weiterlesen habe ich jedoch wieder in die Geschichte reingefunden. Takeshi mag ich als Charakter. Er ist zwischendurch sogar recht witzig. Die Idee hinter der ganzen Geschichte mag ich sehr. Doch es hat Potenzial, das noch nicht ausgeschöpft wurde, ich bin noch nicht ganz überzeugt und bin gespannt, wie Band 2 weitergeht.
Eine stimmige Mischung aus Cyberpunk-Krimi und Zukunftsvision
Ich kann gut nachvollziehen, warum dieses Buch als Erstlingswerk so einige Preise und Auszeichnungen abgeräumt hat. Altered Carbon versetzt uns in eine Zukunft, in der Bewusstsein und Körper voneinander getrennt werden können. Der Tod lässt sich austricksen, indem auf ein Backup zurückgegriffen wird. Reiche „Methusalems“ spielen ihre Machtspiele so schon seit Jahrhunderten. Selbst gesunde Personen können ihren Geist noch während ihres Lebens in einen anderen „Sleeve“ mit neuen Features einspielen. All dies spannt einen stimmigen Rahmen für einen Noir-Krimi, der schon für sich allein überzeugen kann. Eine Detektivgeschichte rund um einen Mordfall in einer Gesellschaft, die den Tod überwunden hat. Oder doch nicht? Im Zusammenspiel mit der spannenden Welt, die Morgan aufbaut, mit all ihren autonomen KI-Hotels, virtuellen Bordellen, Yakuza-Banden und vielen anderen abgefahrenen Cyberpunk-Konzepten, ergibt dies wirklich eine tolle Mischung.

Eine Reise in die Zukunft, in der der Tod keine Rolle mehr spielt – spannendes Konzept, leider komplett ohne Immersion. Mit “Altered Carbon – Das Unsterblichkeitsprogramm”erzählt Richard Morgan die spannende Geschichte von Takeshi Kovacs, Agent (wenn man es denn so nennen kann) einer speziell ausgebildeten Einheit, dem Envoy Corps. Dieser wird zu Beginn der Handlung getötet, nicht jedoch sein Stack – der Teil, in dem sein Geist gespeichert wird. Dieser wird bei jedem Menschen auf Harlans Weltund auch auf der Erde in den Nacken eingesetzt und sichert die Unsterblichkeit. Durch regelmäßige Backups wird weiterhin gesichert, dass im Falle eines Mordes der Ermordete gerichtlich aussagen kann. Die von Morgan gezeichnete Welt ist skurril und von technischem Fortschritt geprägt, aber auch ziemlich furchteinflößend. So muss Kovacs nach seinem Resleeving (das Dekantieren des Geistes in einen neuen Körper) direkt im einem Mordfall auf der Erde ermitteln. Was zunächst wie ein klarer Fall aussieht, entpuppt sich bald als Wirrwarr aus miteinander verstrickten Geschehnissen und Kovacs ist sich bald nicht mehr sicher, welchem Sleeve man noch trauen kann – steckt vielleicht jemand anders in dem Körper? Männer und Frauen waren nicht mehr als Handelsobjekte, genauso wie alles andere. Man konnte sie einlagern, transferieren oder dekantieren. Unterschreiben Sie bitte hier unten. In einer reißenden Geschwindigkeit erzählt Richard Morgan diese futuristische Geschichte. Doch leider wurde mir ab Seite 2 bereits klar, dass mir der Erzählstil überhaupt nicht zusagt. Es gibt spannungsgeladene Szenen, Leute werden gefoltert, aber irgendwie bin ich als Leser nicht ganz dabei. Die Immersion fehlt, der Einblick in die Gefühlswelt des Protagonisten. Zwar wird der Leser mit Kovacs existenzieller Krise konfrontiert, nimmt aber wenig daran teil. Der Gedanke, dass man nach dem Dekantieren des Geistes in einen neuen Körper “Startschwierigkeiten” hat oder gar psychische Probleme entwickelt, die den Sleeve als Fremdkörper erscheinen lassen, ist superspannend und auch authentisch. Die ganze Welt, auf der Kovacs umherwandelt, erscheint dem Leser fremd und zugleich bekannt. Die technologische Hochburg, die aber in umso dubiosere Gefilde ausartet, je tiefer man in bestimmte Stadtbezirke eindringt, regt zum Nachdenken über die Vor- und Nachteile dieser Entwicklungen an. Die Beschreibungen von Harlans Welt, auf der Kovacs aufgewachsen ist und gelebt hat, sind interessant und man möchte eigentlich viel mehr darüber erfahren. Die Situation der Raumfahrt ist auch weit nach 2200 noch nicht so weit fortgeschritten, als dass man innerhalb von einem kurzen Zeitraum auf einen anderen kolonisierten Planeten reisen könnte; die Reise zu Harlans Welt dauert beispielsweise gut 100 Jahre. Deshalb reisen auch seltenst Sleeves über diese Distanz, sondern schicken lieber ihren Stack bei Instant-Reise digital auf andere Planeten und nutzen einen Sleeve, der dort vorhanden ist. Ein hochinteressantes und vor allem sehr realistisches Konzept! Ich muss sagen, die Zukunft, die Morgan beschreibt, nutzt unglaublich spannende Konzepte, ohne diese jedoch groß zu erklären. Beispielsweise erfährt man bis zum Ende nicht, was genau ein Neurachem ist und was dieser exakt bewirkt. Klar erfährt der Leser die grundlegenden Funktionen, aber so vieles bleibt verborgen. Die vollständige Rezension findet ihr auf meinem Blog: http://killmonotony.wordpress.com
Der Gedanke hinter Altered Carbon ist leicht verstörend und beängstigend, genau deshalb klang der Titel für mich so faszinierend. Und das war das Buch anfangs auch. Können wir den Tod irgendwann überwinden? Und wie ist es, wenn plötzlich jemand anderes meinen Körper benutzt? Ist ein definitiver Tod wünschenswert oder etwas, das die Menschheit überwinden muss? Lauter gute Fragen, die auch im Ansatz beantwortet werden. Leider hätte das Buch etwas mehr Kürze vertragen. Denn aufgrund seiner Länger verwaschen sich die Grundfragen immer mehr und das Ganze wird immer wirrer. Zumindest habe ich irgendwann den Überblick verloren. Wer sich für den Kriminalfall interessiert, bleibt vielleicht eher dabei, während ich eigentlich gehofft hatte, dass sich Morgan mehr mit den ethischen Themen befasst. Hier hätte der Autor sehr viel mehr einbringen können, ist es doch ein wichtiges Thema, mit dem wir uns konfrontiert sehen. Da für mich persönlich die Balance zwischen actionreicher Handlung und Zukunftsfragen nicht ganz gestimmt hat, werde ich die Reihe nicht aktiv weiterverfolgen, es aber dem Schicksal überlassen, ob mir irgendwann der nächste Teil in die Hand fällt. So stelle ich die meine persönliche Balance wieder her ;)
Eher 3,5 Sterne, aber ich bin heute gut drauf und habe deshalb 4 vergeben. Was soll ich sagen? Altered Carbon ist über lange Strecken tatsächlich eine Hard-Boiled-Detektivgeschichte, die in einer tendenziell dystopischen Zukunft spielt. Und weil ich Sam Spade, Mike Hammer & Co. einiges abgewinnen kann, bin ich positiv überrascht worden. Ich hatte mir etwas völlig anderes von dem Buch erwartet. Über weite Strecken ist das Buch dann auch fesselnd und kann das Tempo fast bis zum Ende halten. Dann wird es leider leider etwas zu lang, was dem insgesamt positiven Eindruck aber nicht viel anhaben kann. Ich bin gespannt auf den zweiten Teil.
Meine Bewertung des Textes (Minimum 1 Punkt / Maximum 5 Punkte): ➡️ Schreibstil/Sprache: 3 ➡️ Charaktere: 4 ➡️ Geschichte: 3 ➡️ Überraschungen/Wendungen: 3 ➡️ Spannung/Atmosphäre/Lebendigkeit: 4 ➡️ Faszination/Magnetische Wirkung: 5 ➡️ Gewichtung/Ausgewogenheit: 3 ➡️ Anspruch/Tiefe/Botschaft: ? Gesamtbewertung: 3,5 ⭐⭐⭐️