Das Reich der zerbrochenen Klingen
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Beschreibung
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Ein merkwürdiges, faszinierendes Buch
Ein merkwürdiges Buch, das ich kaum ins Genre einordnen kann. Das Pacing ist komisch, die einzelnen Teile passen kaum zusammen und die Geschichte wird ständig zwischen sich selbst zerrissen: Action, Handlung, poetische Betrachtungen, märchenhafte Elemente ... Es ist fast ein slice of life, wenn das Leben aus brutalen Konflikten und Wahnsinn bestünde. Die Figuren sind eigentlich alle unausstehlich und gleichzeitig schmerzhaft menschlich und roh und Opfer ihrer eigens herbeigeführten Umstände. Und ich glaube vieles davon liegt an dem wirklich besonderen Schreibstil, der sich hier, anders als sonst im Genre, sehr in den Vordergrund drängt. Man hasst ihn oder man liebt ihn und damit steht und fällt das Buch. Ich war sehr fasziniert von ihm, und soweit ich das sehe, ist nur Band 2 noch übersetzt worden, also werde ich von der wirklich gelungenen Übersetzung im nächsten Band aufs Englische wechseln. Denn ich will auf jeden Fall weiterlesen, auch wenn ich das Buch nicht ohne Einschränkungen empfehlen kann. Es ist merkwürdig und gibt sich keine Mühe, zu gefallen, und es ist sehr, sehr brutal. Ich kann verstehen, warum das Buch in den Rezensionen so polarisiert.
Sehr düster mit gewöhnungsbedürftigem Schreibstil.
Ich bin mir etwas unsicher was dieses Buch betrifft. Es war stellenweise absolut genial, aber auch manchmal zäh. Es ist auch kein Buch, das jeder mögen wird, denn es glänzt auch durch eine Menge Brutalität (was durchaus zur Story passte) und ist für zarte Gemüter eher weniger geeignet. Die Autorin hat einen wahnsinnig bildgewaltigen Schreibstil, der einen direkt ins Geschehen katapultiert. Spannend, actionreich, aber auch ziemlich blutig und brutal sind wir auf den Seiten unterwegs. Auch die Übersetzerin hat ihr ganze Arbeit geleistet. Es wird nicht viel rosa rot dargestellt, eher das genaue Gegenteil. Manchmal ist es ziemlich detailreich (gerade auch in den Schlachten, was eben einfach mögen muss). Richtig genial gemacht wie gesagt. Einen faden Beigeschmack hatte die Sache allerdings. Die Liebesgeschichte bekommt von mir bisher nur ein Schnauben, denn meins ist sie bisher noch nicht. Vielleicht ändert sich das aber auch noch. Die Story läuft über 2 Handlungsstränge, die sich irgendwann kreuzen, nur um dann wieder einzeln weiter zu gehen. Zu Beginn sind beide wirklich spannend, aber einer der Beiden verliert seinen Reiz etwas. Spannend blieb es für mich trotzdem durchweg. Aber dem einen folgte ich irgendwie lieber, obwohl es auch da einen Punkt gab, der mich genervt hat. Interessant fand ich die immer mal wieder vorkommenden Wendungen. Sie waren gespickt mit Intrigen, Verrät, Kampf, Mord und Flucht. Zwischendrin hatte ich auch mal kurz den Faden verloren, allerdings gab sich das dann wieder. Im Großen und Ganzen dreht sich der Großteil der Handlung um Marith und Thalia. Beide keine lieben netten Charaktere, sondern eher das Gegenteil. Wie im Buch so schön beschrieben, erinnern sie an Licht und Schatten. Wer was widerspiegelt müsst ihr natürlich selbst herausfinden. Auf dem Kerbholz haben beide genug. Marith ist ein ziemlich interessanter Charakter, der Interesse erweckt. Rein menschlich ist er allerdings eine Vollkatastrophe, bei der man sich die ganze Zeit fragt: Was verdammt noch mal, stimmt eigentlich nicht mit dir? Er ist absolut kein Sympathieträger, aber es ist spannend ihn bei seinem Feldzug zu beobachten. Thalia ist stellenweise ziemlich naiv, bildet aber noch den sympathischen Teil. Sie hat ihr Los als Kind gezogen und es stellt sich die Frage, wie sie ohne großen psychischen Schaden ihr bisheriges Leben Leben konnte. Dafür blinzelt stellenweise absolut ihre Naivität durch und das Rückgrat fehlte gewisse Sachen durchzuziehen. Fazit Das Gesamtpaket kann mich überzeugen, gerade durch diese bildhafte Schreibweise. Bei der Liebesgeschichte hoffe ich echt noch auf einen ziemlichen Knall, denn jetzt gerade finde ich ich sie etwas nervig. Ebenso wünsche ich mir etwas mehr Action für den 2ten Handlungsstrang. Ich empfehle das Buch Leuten, die gern Dark Fantasy lesen und kein Problem mit Blut und verbrannten oder abgehackten Körperteilen haben. Ich bin gespannt, was in Teil 2 so kommen wird.
Marith hat sich einer Söldnerarmee angeschlossen, denn er ist auf der Flucht vor seiner Vergangenheit. Als seine Truppe von Fürst Orhan Emereth angeheuert wird, um den Kaiser zu töten, geraten sie zwischen die Fronten. Bei diesem Buch handelt es sich um den 1. Teil einer High Fantasy Reihe. Die Bewertungen zu dem Buch waren sehr unterschiedlich, viele fanden es nicht gut, aber ich war auf jeden Fall sehr neugierig und wollte es auf jeden Fall lesen. Die Autorin entführt ihre Leser in ein mittelalterliches Setting, es geht um Intrigen und Korruption, die typische Dinge halt, die am Hofe Gang und gebe sind. Der Fantasy-Anteil ist eher gering, es gibt Drachen und anscheinend auch Magie, die aber für meinen Geschmack viel zu kurz kommen. Es geht auf jeden Fall ziemlich brutal zu, aber nicht übertrieben. Mir persönlich waren manche Stelle aber zu ekelig, wenn die Charaktere ständig in ihrem Erbrochenen liegen, finde ich das nicht so unterhaltsam. Die Handlung wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt und wechselt zwischen den Orten und Personen hin und her. Leider benutzt die Autorin nicht die Ich-Perspektive, das hätte der Story glaube ich gut getan. Marith entwickelt sich zum Ende hin in eine Richtung, mit der ich anfangs nicht gerechnet hatte. Die Romanze war für meinen Geschmack nicht ganz glaubwürdig, weil mir das zu schnell ging. Das Buch hat mir besser gefallen als gedacht. Der Stil ist auf jeden Fall ungewöhnlich und man sollte sich darauf einstellen, dass viel erklärt wird und dass weniger gekämpft wird als das Cover vermuten lässt. Von mir gibt es insgesamt 4 von 5 Punkte.
Super schönes Cover, viel versprechender Start, aber leider flach die Geschichte dann ziemlich ab.
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Ein merkwürdiges, faszinierendes Buch
Ein merkwürdiges Buch, das ich kaum ins Genre einordnen kann. Das Pacing ist komisch, die einzelnen Teile passen kaum zusammen und die Geschichte wird ständig zwischen sich selbst zerrissen: Action, Handlung, poetische Betrachtungen, märchenhafte Elemente ... Es ist fast ein slice of life, wenn das Leben aus brutalen Konflikten und Wahnsinn bestünde. Die Figuren sind eigentlich alle unausstehlich und gleichzeitig schmerzhaft menschlich und roh und Opfer ihrer eigens herbeigeführten Umstände. Und ich glaube vieles davon liegt an dem wirklich besonderen Schreibstil, der sich hier, anders als sonst im Genre, sehr in den Vordergrund drängt. Man hasst ihn oder man liebt ihn und damit steht und fällt das Buch. Ich war sehr fasziniert von ihm, und soweit ich das sehe, ist nur Band 2 noch übersetzt worden, also werde ich von der wirklich gelungenen Übersetzung im nächsten Band aufs Englische wechseln. Denn ich will auf jeden Fall weiterlesen, auch wenn ich das Buch nicht ohne Einschränkungen empfehlen kann. Es ist merkwürdig und gibt sich keine Mühe, zu gefallen, und es ist sehr, sehr brutal. Ich kann verstehen, warum das Buch in den Rezensionen so polarisiert.
Sehr düster mit gewöhnungsbedürftigem Schreibstil.
Ich bin mir etwas unsicher was dieses Buch betrifft. Es war stellenweise absolut genial, aber auch manchmal zäh. Es ist auch kein Buch, das jeder mögen wird, denn es glänzt auch durch eine Menge Brutalität (was durchaus zur Story passte) und ist für zarte Gemüter eher weniger geeignet. Die Autorin hat einen wahnsinnig bildgewaltigen Schreibstil, der einen direkt ins Geschehen katapultiert. Spannend, actionreich, aber auch ziemlich blutig und brutal sind wir auf den Seiten unterwegs. Auch die Übersetzerin hat ihr ganze Arbeit geleistet. Es wird nicht viel rosa rot dargestellt, eher das genaue Gegenteil. Manchmal ist es ziemlich detailreich (gerade auch in den Schlachten, was eben einfach mögen muss). Richtig genial gemacht wie gesagt. Einen faden Beigeschmack hatte die Sache allerdings. Die Liebesgeschichte bekommt von mir bisher nur ein Schnauben, denn meins ist sie bisher noch nicht. Vielleicht ändert sich das aber auch noch. Die Story läuft über 2 Handlungsstränge, die sich irgendwann kreuzen, nur um dann wieder einzeln weiter zu gehen. Zu Beginn sind beide wirklich spannend, aber einer der Beiden verliert seinen Reiz etwas. Spannend blieb es für mich trotzdem durchweg. Aber dem einen folgte ich irgendwie lieber, obwohl es auch da einen Punkt gab, der mich genervt hat. Interessant fand ich die immer mal wieder vorkommenden Wendungen. Sie waren gespickt mit Intrigen, Verrät, Kampf, Mord und Flucht. Zwischendrin hatte ich auch mal kurz den Faden verloren, allerdings gab sich das dann wieder. Im Großen und Ganzen dreht sich der Großteil der Handlung um Marith und Thalia. Beide keine lieben netten Charaktere, sondern eher das Gegenteil. Wie im Buch so schön beschrieben, erinnern sie an Licht und Schatten. Wer was widerspiegelt müsst ihr natürlich selbst herausfinden. Auf dem Kerbholz haben beide genug. Marith ist ein ziemlich interessanter Charakter, der Interesse erweckt. Rein menschlich ist er allerdings eine Vollkatastrophe, bei der man sich die ganze Zeit fragt: Was verdammt noch mal, stimmt eigentlich nicht mit dir? Er ist absolut kein Sympathieträger, aber es ist spannend ihn bei seinem Feldzug zu beobachten. Thalia ist stellenweise ziemlich naiv, bildet aber noch den sympathischen Teil. Sie hat ihr Los als Kind gezogen und es stellt sich die Frage, wie sie ohne großen psychischen Schaden ihr bisheriges Leben Leben konnte. Dafür blinzelt stellenweise absolut ihre Naivität durch und das Rückgrat fehlte gewisse Sachen durchzuziehen. Fazit Das Gesamtpaket kann mich überzeugen, gerade durch diese bildhafte Schreibweise. Bei der Liebesgeschichte hoffe ich echt noch auf einen ziemlichen Knall, denn jetzt gerade finde ich ich sie etwas nervig. Ebenso wünsche ich mir etwas mehr Action für den 2ten Handlungsstrang. Ich empfehle das Buch Leuten, die gern Dark Fantasy lesen und kein Problem mit Blut und verbrannten oder abgehackten Körperteilen haben. Ich bin gespannt, was in Teil 2 so kommen wird.
Marith hat sich einer Söldnerarmee angeschlossen, denn er ist auf der Flucht vor seiner Vergangenheit. Als seine Truppe von Fürst Orhan Emereth angeheuert wird, um den Kaiser zu töten, geraten sie zwischen die Fronten. Bei diesem Buch handelt es sich um den 1. Teil einer High Fantasy Reihe. Die Bewertungen zu dem Buch waren sehr unterschiedlich, viele fanden es nicht gut, aber ich war auf jeden Fall sehr neugierig und wollte es auf jeden Fall lesen. Die Autorin entführt ihre Leser in ein mittelalterliches Setting, es geht um Intrigen und Korruption, die typische Dinge halt, die am Hofe Gang und gebe sind. Der Fantasy-Anteil ist eher gering, es gibt Drachen und anscheinend auch Magie, die aber für meinen Geschmack viel zu kurz kommen. Es geht auf jeden Fall ziemlich brutal zu, aber nicht übertrieben. Mir persönlich waren manche Stelle aber zu ekelig, wenn die Charaktere ständig in ihrem Erbrochenen liegen, finde ich das nicht so unterhaltsam. Die Handlung wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt und wechselt zwischen den Orten und Personen hin und her. Leider benutzt die Autorin nicht die Ich-Perspektive, das hätte der Story glaube ich gut getan. Marith entwickelt sich zum Ende hin in eine Richtung, mit der ich anfangs nicht gerechnet hatte. Die Romanze war für meinen Geschmack nicht ganz glaubwürdig, weil mir das zu schnell ging. Das Buch hat mir besser gefallen als gedacht. Der Stil ist auf jeden Fall ungewöhnlich und man sollte sich darauf einstellen, dass viel erklärt wird und dass weniger gekämpft wird als das Cover vermuten lässt. Von mir gibt es insgesamt 4 von 5 Punkte.
Super schönes Cover, viel versprechender Start, aber leider flach die Geschichte dann ziemlich ab.