Das Register: Thriller
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Wow! Wow! Wow! Direkt vorweg: ich bin begeistert und geflasht- ein echtes Highlight! Mit dem Register kommt man als Sci-Fi-Fan sowas von auf seine Kosten! Ich bin ja noch relativ neu im Genre, hab es 2020 total für mich entdeckt. Ich liebe Storys, die zwar fiktiv und eben Sciencefiction sind, dabei aber nicht „zu abgespaced“ und im Grunde durchaus irgendwann potenziell in unserer Welt denkbar wären. Und genau das fand ich auch hier wieder. Oh und wie hab ich es (wenn ich mal zum lesen kam) inhaliert habe! Komplex, intelligent und vielschichtig konstruiert wird man richtig mit der Handlung mitgerissen. Die Story plätschert zu keinem Zeitpunkt vor sich hin sondern bleibt über 640 Seiten unglaublich interessant, spannend, und absolut nervenaufreibend! Ich bin immer noch völlig fasziniert von diesem Zeitreise-Thriller, von der Idee und der grandiosen Erzählweise die Marcel Mellor hier an den Tag legt!
David Manoah lebt in einer Welt in der es keine Verbrechen mehr gibt und keine Unfälle. Da liegt am Register, mit dem Verbrechen sofort ungeschehen gemacht werden könnten. Die Polizei ist schon 10 Minuten vor dem Verbrechen vor Ort, ähnliches bei Unfällen. In dieser heilen Welt erhält David eine Nachricht von seinem früheren ich- er soll sich von einer Frau Namens Louis fernhalten. Als er dann noch in eine politische Verschwörung und einen geplanten Mord hineinstolpert, ist die heile Welt ganz plötzlich nicht mehr heile. Das Buch hat mir sehr viel Spaß gemacht, die vielen Wenungen und Twists haben mich immer aufs neue staunen lassen. Man merkt dass der Autor sehr viel Zeit in das Buch gesteckt hat und sich alles genau durchdacht hat. Doch genau das wird für mich leider zu einem Minuspunkt. Das Buch ist mir etwas zu lang. Ja alle Handlungen haben einen Sinn, doch manche Sachen hätten von mir aus weggelassen werden können. Alleine von der Seitenzahl befürchte ich, dass es einige Leser abschrecken könnte. Alles in allem war die Geschichte super ausgearbeitet, der Schreibstil sehr angenehm zu lesen und die Charaktere hatten viel Persönlichkeit. Ich habe das Buch sehr genossen, auch wenn es mir etwas zu lang war.
Was wäre, wenn du dir selber Nachrichten in die Vergangenheit schicken könntest? Wenn keine Morde oder Unfälle mehr passieren würden, weil ein von der Regierung betriebenes Computerprogramm, das Register, derlei Dinge sofort revidiert und ungeschehen macht? Klingt verlockend, aber ein so mächtiges Tool lädt natürlich auch zum Missbrauch ein, und die Folgen für alle Menschen wären unabsehbar... Das erste Buch seit langem, das ich in einem Rutsch gelesen habe und das mich wirklich gefesselt hat. Es ist so spannend geschrieben, dass die Seiten nur so dahinfliegen. Kurze Kapitel aus wechselnden Perspektiven treiben das Geschehen voran, und wenn die Geschichte zu Anfang noch ruhig beginnt, nimmt sie dann schnell an Fahrt auf und wird immer rasanter, sodass man das Buch nicht mehr weglegen kann. Die Figuren sind sympathisch und interessant, auch wenn sie ohne viel Backstory sind; was der Leser über sie erfährt, reicht allemal, um sie einem ans Herz wachsen zu lassen. In einem Actionfilm erfährt man ja meist auch nichts über die persönlichen Hintergründe der Helden, und dennoch fiebert man mit ihnen mit. Hier ist es auch so, und mir persönlich ist das auch viel lieber, als zu jedem Charakter seitenlange Infos zu erhalten, die keinerlei Bezug zur Story haben und nur langweilen. Geschichten um Zeitreisen haben ja immer das Problem, dass sie eigentlich unlogisch sind; immer. All die Paradoxen etc. können einem schnell den Spass verderben. Und da es hier darum geht, dass alles, was schiefläuft, direkt ungeschehen gemacht wird, fürchtete ich, dass sich hier quasi die Story an der eigenen Prämisse aufhängt. Die Fallstricke werden jedoch immer wieder gekonnt umschifft, und ich muss die Risikobereitschaft des Autors bewundern, sich überhaupt an so eine schwierige Voraussetzung zu wagen. Bis fast zum Schluss ging alles für mich auf und passte wunderbar zusammen, und da kam dann leider doch noch ein unlogischer wesentlicher Faktor vor. Kann sein, dass das wirklich ein grosses Plothole ist, kann aber auch sein, dass ich das Buch einfach zu schnell gelesen habe und mir dadurch etwas entging. Das ist der Nachteil, wenn es so spannend ist :). Wie auch immer, trotz dieses Faktors machte das Buch total Spass. Und auch immer wieder nachdenklich, weil man darüber nachdenkt, wie das wäre, wenn es echt wäre. Klare Leseempfehlung für alle, die Zeitreisegeschichten mögen oder auch einfach Action. Als Filmvergleich würde mir von der Stimmung und steigendem Tempo komischerweise "Arabeske" einfallen, oder "24", oder "Der Plan".
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Wow! Wow! Wow! Direkt vorweg: ich bin begeistert und geflasht- ein echtes Highlight! Mit dem Register kommt man als Sci-Fi-Fan sowas von auf seine Kosten! Ich bin ja noch relativ neu im Genre, hab es 2020 total für mich entdeckt. Ich liebe Storys, die zwar fiktiv und eben Sciencefiction sind, dabei aber nicht „zu abgespaced“ und im Grunde durchaus irgendwann potenziell in unserer Welt denkbar wären. Und genau das fand ich auch hier wieder. Oh und wie hab ich es (wenn ich mal zum lesen kam) inhaliert habe! Komplex, intelligent und vielschichtig konstruiert wird man richtig mit der Handlung mitgerissen. Die Story plätschert zu keinem Zeitpunkt vor sich hin sondern bleibt über 640 Seiten unglaublich interessant, spannend, und absolut nervenaufreibend! Ich bin immer noch völlig fasziniert von diesem Zeitreise-Thriller, von der Idee und der grandiosen Erzählweise die Marcel Mellor hier an den Tag legt!
David Manoah lebt in einer Welt in der es keine Verbrechen mehr gibt und keine Unfälle. Da liegt am Register, mit dem Verbrechen sofort ungeschehen gemacht werden könnten. Die Polizei ist schon 10 Minuten vor dem Verbrechen vor Ort, ähnliches bei Unfällen. In dieser heilen Welt erhält David eine Nachricht von seinem früheren ich- er soll sich von einer Frau Namens Louis fernhalten. Als er dann noch in eine politische Verschwörung und einen geplanten Mord hineinstolpert, ist die heile Welt ganz plötzlich nicht mehr heile. Das Buch hat mir sehr viel Spaß gemacht, die vielen Wenungen und Twists haben mich immer aufs neue staunen lassen. Man merkt dass der Autor sehr viel Zeit in das Buch gesteckt hat und sich alles genau durchdacht hat. Doch genau das wird für mich leider zu einem Minuspunkt. Das Buch ist mir etwas zu lang. Ja alle Handlungen haben einen Sinn, doch manche Sachen hätten von mir aus weggelassen werden können. Alleine von der Seitenzahl befürchte ich, dass es einige Leser abschrecken könnte. Alles in allem war die Geschichte super ausgearbeitet, der Schreibstil sehr angenehm zu lesen und die Charaktere hatten viel Persönlichkeit. Ich habe das Buch sehr genossen, auch wenn es mir etwas zu lang war.
Was wäre, wenn du dir selber Nachrichten in die Vergangenheit schicken könntest? Wenn keine Morde oder Unfälle mehr passieren würden, weil ein von der Regierung betriebenes Computerprogramm, das Register, derlei Dinge sofort revidiert und ungeschehen macht? Klingt verlockend, aber ein so mächtiges Tool lädt natürlich auch zum Missbrauch ein, und die Folgen für alle Menschen wären unabsehbar... Das erste Buch seit langem, das ich in einem Rutsch gelesen habe und das mich wirklich gefesselt hat. Es ist so spannend geschrieben, dass die Seiten nur so dahinfliegen. Kurze Kapitel aus wechselnden Perspektiven treiben das Geschehen voran, und wenn die Geschichte zu Anfang noch ruhig beginnt, nimmt sie dann schnell an Fahrt auf und wird immer rasanter, sodass man das Buch nicht mehr weglegen kann. Die Figuren sind sympathisch und interessant, auch wenn sie ohne viel Backstory sind; was der Leser über sie erfährt, reicht allemal, um sie einem ans Herz wachsen zu lassen. In einem Actionfilm erfährt man ja meist auch nichts über die persönlichen Hintergründe der Helden, und dennoch fiebert man mit ihnen mit. Hier ist es auch so, und mir persönlich ist das auch viel lieber, als zu jedem Charakter seitenlange Infos zu erhalten, die keinerlei Bezug zur Story haben und nur langweilen. Geschichten um Zeitreisen haben ja immer das Problem, dass sie eigentlich unlogisch sind; immer. All die Paradoxen etc. können einem schnell den Spass verderben. Und da es hier darum geht, dass alles, was schiefläuft, direkt ungeschehen gemacht wird, fürchtete ich, dass sich hier quasi die Story an der eigenen Prämisse aufhängt. Die Fallstricke werden jedoch immer wieder gekonnt umschifft, und ich muss die Risikobereitschaft des Autors bewundern, sich überhaupt an so eine schwierige Voraussetzung zu wagen. Bis fast zum Schluss ging alles für mich auf und passte wunderbar zusammen, und da kam dann leider doch noch ein unlogischer wesentlicher Faktor vor. Kann sein, dass das wirklich ein grosses Plothole ist, kann aber auch sein, dass ich das Buch einfach zu schnell gelesen habe und mir dadurch etwas entging. Das ist der Nachteil, wenn es so spannend ist :). Wie auch immer, trotz dieses Faktors machte das Buch total Spass. Und auch immer wieder nachdenklich, weil man darüber nachdenkt, wie das wäre, wenn es echt wäre. Klare Leseempfehlung für alle, die Zeitreisegeschichten mögen oder auch einfach Action. Als Filmvergleich würde mir von der Stimmung und steigendem Tempo komischerweise "Arabeske" einfallen, oder "24", oder "Der Plan".