Das Meer so nah

Das Meer so nah

E-Book
4.34
FrauenromanVw BusLondonFamiliengeheimnis

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Beschreibung

Lucy S. Harper ist Lehrerin für Mathematik in Manchester. Sie lebt allein, liebt die Welt der Zahlen und verabscheut Überraschungen. Wie den Anruf, den sie eines Tages erhält: Eine ihr unbekannte Frau namens Maureen teilt ihr mit, dass ihr Vater im Sterben liegt und sie noch einmal sehen möchte. Zuerst glaubt Lucy an einen Irrtum, denn ihr Vater Peter ist wohlauf – von jenem George, der in Irland angeblich auf sie wartet, hat sie noch nie gehört. Doch als ihre Eltern äußerst seltsam reagieren, wird Lucy misstrauisch. Spontan beschließt sie, nach Irland aufzubrechen und der Sache auf den Grund zu gehen. Und damit beginnt das erste Abenteuer ihres Lebens ...
Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Generationenromane
Format
E-Book
Seitenzahl
N/A
Preis
9.99 €

Autorenbeschreibung

Fiona Blum ist das Pseudonym der Schriftstellerin und Juristin Veronika Rusch. Sie hat Rechtswissenschaften und Italienisch in Passau und Rom studiert und mehrere Jahre als Anwältin gearbeitet. Heute lebt sie als Schriftstellerin mit ihrer Familie in einem alten Bauernhaus in Oberbayern. Für ihren Roman »Liebe auf drei Pfoten« erhielt sie den begehrten DELIA-Literaturpreis.

Beiträge

4
Alle
3

🔹️ Vierzig Jahre Schweigen 🔹️

🔸️ Meine Meinung 🔸️ Dies ist eine Geschichte die völlig unaufgeregt daherkommt, aber dafür hat sie mich trotzdem richtig gut unterhalten. Ein Anruf aus Irland stellt das geordnete Leben der Mathematiklehrerin Lucy völlig auf den Kopf. Da sie gerade suspendiert wurde, tritt sie völlig unerwartet die Reise nach Irland an um angeblich ihren, im Sterben, liegenden Vater George noch kennenzulernen. George, ihr Vater aus Irland? Ihr Vater ist doch Peter aus Manchester! Der Irland-Trip bringt ihren Alltag völlig aus dem Konzept, das geht doch nicht. Doch sie lässt sich nach und nach darauf ein, sie lernt Menschen kennen, die ihr gut tun, die plötzlich zu Freunden werden, die sich um sie sorgen. So warmherzige, aber zum Teil auch liebevoll kauzige Personen gibt's nur in Irland. Sie nehmen einen mit offenen Armen auf und lassen Dich das auch spüren, das Du wichtig und liebenswert bist. Dieses Buch ist wirklich eine Liebeserklärung an Land und Leute.

5

Ein einziger Anruf stellt Lucy S. Harpers Leben komplett auf den Kopf. Sie möge doch so schnell als möglich nach Irland kommen, ihr Vater läge im Sterben und sein letzter Wunsch, wäre es, sie zu sehen. Doch Lucys Vater wohnt nicht weit von ihr entfernt in Manchester und ist wohl auf. Natürlich stellt sie ihre Eltern zur Rede, um zu erfahren, was es mit diesem mysteriösen Anruf auf sich hat. Da sie keine richtige Antwort auf ihre Fragen erhält, macht sie sich kurzentschlossen auf den Weg nach Irland. Dort angekommen, trifft sie auf ein paar skurrile Gestalten und erfährt, dass George Miller - ihr Vater - in der Nacht verstarb. Mit Geordies Freunden findet sich auf einer Wiese wieder, um gemeinsam die Totenwache zu halten. In mitten der irischen Nacht umgeben von all diesen Fremden, eingehüllt in traurige Lieder, fühlt sie sich äußerst unbehaglich. Schnell nach Hause ist ihre Devise, aber ihr Erbe vereitelt ihren Entschluss. Was soll sie mit dem orangefarbigen 1979er VW Bus anfangen? Warum nennen Geordies Freunde sie Skye? Welche Geheimnisse birgt der Koffer unter dem Bett im Wagen, tragen die Gegenstände womöglich dazu bei, die wichtigste Frage zu beantworten? Lucy Skye setzt sich hinters Steuer des VWs, fährt in Richtung der Fähre, die sie nach England zurückbringen soll. Sie verliert auf dem Weg ihr Handy, verirrt sich mangels Navi und ein ungewöhnlicher Roadtrip beginnt. Wie hat es mir gefallen? Vielen Dank an Eva von "Bücherfanseite", die mich auf dieses Buch aufmerksam machte. Dem Verlag und dem Bloggerportal danke ich für das Rezensionsexemplar. Im Mittelpunkt dieser Geschichte steht im Grunde der verstorbene George Miller. Seine Figur verbindet alle anderen Charaktere miteinander. Selbst Lucy, die ihn nicht kennt, folgt seinem Ruf. Ihr Plan kurz nach Irland zu fliegen, um das Missverständnis zu klären, löst sich schnell in Luft auf. Nachdem sie sich entschließt, ihr Erbe, den alten VW Bus, anzunehmen, setzt sie sich hinters Steuer, um nach Hause zu fahren. In Knocknabarra, Georges letztem Wohnort, lässt sie seine Freunde: Maureen, Séamus, Flynn, Erin, Gracie, Roísín, James und Raymond unendlich traurig zurück. Anfangs ist Skye wild entschlossen, schnell wieder nach Manchester zurück zu fahren. Manchmal sind Pläne einfach zum Scheitern verurteilt. Skye rechnet nicht, dass sie ihr Handy verliert und dass sie auf Grund einer Autopanne noch länger in Irland bleiben muss. Sie durchstöbert Georges Bus und entdeckt ein Tagebuch. Anfangs liest sie es nur zögerlich und voller Angst, aber auch voller Neugier, um herauszufinden, warum George davon überzeugt war, ihr Vater zu sein. Skyes bisheriges Leben verlief in geordneten Verhältnissen. Als Mathematiklehrerin bevorzugt sie gerade Linien. Sie meidet Umwege und kurviges Gelände. Auch dem Meer kann sie kaum etwas Gutes abgewinnen. Georges Leben dagegen war voller Kurven, die Skye aus einem Impuls heraus folgt, um viel über ihn und über sich selbst herauszufinden. Bei Georges Freunden in Knocknabarra fühlt sich vor allem Maureen für Skye verantwortlich. Sie befürchtet mit ihrem Anruf Skye völlig aus der Fassung gebracht zu haben. Als Skye telefonisch nicht erreichbar ist, klettert Maureen in ihr Auto, um ihr hinterher zu fahren. Roísín gesellt sich dazu und mit ihr auch alle anderen. Acht ungewöhnliche Menschen, die um einen Freund trauern. Sie machen sich auf die Suche nach einer Frau, die sie kaum kennen und die sie womöglich auch gar nicht finden. Sowohl Skyeals auch das Grüppchen bewegen unterschiedliche Motive zu ihrer Reise. Skye folgt den Brotkrumen aus dem Tagebuch, welche sie nach Dublin, Galway und ans westliche Meer führen. Sie findet heraus, was es mit einer signierten Schallplatte auf sich hat, warum sie ständig an Liam Cullen denken muss und ganz am Ende auch wer George Miller tatsächlich war. Ganz angetan war ich von der Gruppe rund um Maureen. Jede einzelne Person erzählt eine Geschichte, die zu Herzen geht und berührt. Roísíns Erinnerungen möchte ich besonders erwähnen. Gracie hat mich zu Tränen gerührt, genauso wie Flynn. Dieses Buch ist eine sehr gelungene Komposition aus Roadtrip, Musik, irischer Tradition und Geschichte. Es sind die wundervollen Figuren, die die Story zum Leben erwecken. Sie haben Herz, Gefühl und Verstand. Sie erzählen vom Leben, dem Schicksal und ihren Träumen. www.mariessalondulivre.at

5

meine vollständige Rezension: http://isabellsbooks.blogspot.de/ Ich habe dieses Buch angefragt, da ich auch schon Fiona Blums "Frühling in Paris" gelesen habe, welches vor einem Jahr erschienen ist (klicke hier um zu meiner Rezension zu gelangen), und dieses recht gerne gelesen habe. Da Blums letztes Buch mich aber nicht vollkommen begeistern konnte, habe ich von "Das Meer so nah" ebenfalls kein Lesehighlight erwartet, sondern mich eher auf eine seichte Geschichte eingestellt, die man mal so nebenbei lesen kann. Glücklicherweise wurde ich dann aber wirklich extrem positiv von diesem Buch überrascht. Ich begann es vor drei Tagen zu lesen und hatte wie gesagt keine wirklich hohen Erwartungen, und wurde dann so schnell in diese Geschichte eingesogen, dass ich ständig weiterlesen wollte. Es ließ sich unfassbar leicht und schnell lesen und ich las jedes Mal wenn ich zu dem Buch griff immer sehr große Teile davon. Das Papier der Seiten ist sehr dick, weshalb man ohnehin das Gefühl hat, sehr schnell bereits in der Hälfte des Buches angelangt zu sein. Die Hauptfigur des Buches, Lucy Skye Harper, empfand ich direkt als sehr interessante Figur, da sie Mathematiklehrerin ist und die Mathematik in ihrem Leben eine wichtige Rolle spielt. Auch wenn ich selbst in meiner Schulzeit Mathe gehasst habe und unglaublich froh bin, inzwischen seit mehreren Jahren nichts mehr mit Mathe zu tun zu haben, gefiel mir dieser Charakterzug dennoch sehr gut. Ich denke, solange ich nicht selbst rechnen muss, finde ich es eigentlich ganz interessant, über die Mathematik zu lesen. Erstmal war ich etwas abgeschreckt vom Alter der Protagonistin, welche schon 42 ist, wohingegen ich erst halb so alt bin. Dennoch wirkte Lucy Skye Harper äußerst jung in ihrem Geist und Wesen, weshalb mir das sehr schnell nichts mehr ausgemacht hat. Wie oben bereits erwähnt, kann einen sowohl das Personenregister als auch vor allem die Irlandkarte mit Lucys eingezeichneter Reiseroute definitiv spoilern. Da kommt es darauf an, wie scharf man sich beides einprägt, und wie viel man davon noch während dem Lesen weiß. Denn natürlich sagen einem die ganzen Namen der Charaktere erstmal nichts, wenn man weiter keine Bindung zur Geschichte hat, und ebenso wird einem die Irlandreiseroute nicht viel vorwegnehmen, wenn man sie ohne jegliches Vorwissen zur Geschichte anschaut. Daher finde ich es wichtig, eher einen flüchtigen Blick auf die Karte zu werfen und vor allem während des Lesens nicht mehr zurückzublättern, da man sich sonst ein paar Wendungen vorwegnimmt. Dennoch finde ich, dass sowohl die Karte als auch das Register beides sehr gut gewählte Extras sind, da sie mich persönlich vor allem ziemlich neugierig auf die kommende Geschichte gemacht haben. Dieser Roman arbeitet sehr viel mit Teasern, mit Anspielungen, mit ganz vielen Andeutungen die einen als Leser unglaublich neugierig darauf machen, was als nächstes kommt und wie sich die verschiedenen Handlungsstränge entwickeln werden und das hat mir sehr gut gefallen. Ich hatte das Gefühl, dass dieses Buch sehr gut durchdacht und geplant worden ist, da sich ein roter Faden sehr klar durch die gesamte Geschichte schlängelt, und einen als Leser immer sehr bewusst mitführt. Die Erzählerin der Geschichte ist sich sehr bewusst darüber, was sie erzählen möchte und wie sie es erzählen möchte, und das gab mir als Leserin stets das Gefühl, in sehr guten Händen zu sein. Sobald ich zu lesen begann, war es, als würde mir die Erzählerin ihre Hand reichen und mich sehr schön in diese Geschichte einführen, was mir wirklich gut gefiel. Was mich, neben der Autorin, am meisten an dem Buch angesprochen hat, war, dass es in Irland spielt. Auch wenn ich nach einigen Reisebildern aus Irland nicht mehr unbedingt dorthin muss, finde ich dieses Land dennoch sehr interessant und es übt definitiv eine Faszination bei mir aus. Daher fand ich es sehr schön, dass im Buch das Irische stark mit eingebaut ist. FAZIT "Das Meer so nah" hat mich sehr positiv überraschen können. Noch vor der ersten Seite hat es mich durch seine Irlandkarte und das Personenregister sehr neugierig auf seine Geschichte gemacht, und ab der ersten Seite kam ich direkt wunderbar leicht in den Erzählstil rein und fühlte mich durch den klaren roten Faden im Buch durchgehend sehr gut mit dem Roman aufgehoben. Es war deutlich spürbar, dass die Autorin sehr genau wusste, wo sie hinwollte und diese Entschlossenheit und Durchdachtheit fielen mir sehr positiv auf. Man wird als Leser sofort mitgeführt, wird ständig mit neuen Teasern, Andeutungen und kleinen Hinweisen neugierig gemacht und will immer mehr und mehr wissen, weshalb sich dieses Buch äußerst schnell und leicht durchlesen lässt. Ich fand die Geschichte überraschend fesselnd und wollte wirklich wissen, wie es weitergeht, auch wenn es sich hierbei natürlich nicht um einen Thriller handelt, gefiel mir der Spannungsbogen darin trotzdem sehr gut. Der Autorin gelingt es wunderbar, die vielen unterschiedlichen Figuren mit einer Leichtigkeit dem Leser näher zubringen, und spinnt alle Leben zusammen, wodurch der Fokus der Geschichte ganz und gar nicht nur auf der Hauptfigur liegt, weshalb der Roman sich generell sehr abwechslungsreich liest. Vor allem aber auch Lucy Skye Harpers Mathematikbegeisterung und ihre Entwicklung damit gefiel mir sehr gut und machte die Hauptfigur dadurch für mich sehr viel interessanter als sie es ohne dies gewesen wäre. Das Buch hat mir beim Lesen viel Spaß und Freude bereitet, auch wenn es mich nicht auf eine Weise berühren konnte, mit denen es 5 Sterne bekommen hätte. MEINE BEWERTUNG Ich verleihe diesem Buch 4,5 von 5 Sternen.

4

Hat mir gut gefallen, aber nicht so gut wie das Katzenbuch - Rezension hier http://domicspinnwand.blogspot.com/2019/06/rezension-das-meer-so-nah-von-fiona-blum.html

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