Das Marsprojekt

Vier Kinder/ Jugendliche auf dem Mars.( in einer Forschungskolonie der Erde). Wegen vermeintlich zu hoher Kosten soll die Station geschlossen werden. Die vier wollen das verhindern… Gute Sci-Fiktion, die wohl auch wissenschaftlich fundiert und gut recherchiert ist. Toll fand ich die einzelnen Persönlichkeiten- wie diese gestaltet wurden. Eschbach kann erzählen und ( denke ich jedenfalls) auch für Kinder ! Ich bin zwar etwas länger schon kein Kind mehr, aber mich hat es gut unterhalten. Wirklich gut gelesen von Louis Friedemann- Thiele. Kann ich wirklich empfehlen, wenn man sich mal ins Jahr 2068 auf den Mars begeben möchte!

Band 1 Ende des 21. Jahrhunderts. Die Menschheit hat sich auf dem Mars ausgebreitet. Einige hundert Menschen leben und versorgen sich auf dem Mars selbst. Darunter sind einige Wissenschaftler und vier Jugendliche. Ariana, Carl, Elinn und Ronny kennen die Erde nur aus ihren Lehrbüchern, daher gibt es nichts was sie auf der Erde vermissen könnten. Doch auf dem Mars zu leben, kann sehr anstrengend sein und manchmal auch ziemlich öde. ⠀ Als Ronny und Elinn zufällig eine Konferenz belauschen, erfahren sie, dass die Erdregierung die Kolonie auf dem Mars schließen wollen. Die Jugendlichen sind fassungslos, die Regierung kann doch nicht einfach ihre Heimat auflösen. So schmieden die Jugendlichen einen Plan, sie werden alles dafür tun um die Auflösung der Kolonie zu verhindern. ⠀ Ein Sci-Fi mit typischen jugendlichen Helden. Schule ist total langweilig, die Erwachsenen interessiert sowieso nichts und die Kinder haben den totalen Durchblick. Klingt schlimmer als es ist. Wobei ich Ronny und Elinns Mutter am liebsten gewürgt hätte. So furchtbar naiv ist sie. Ansonsten verbreitet die Story eine tolle Atmosphäre. Die Beschreibungen des Mars und das Leben in der Kolonie sind wunderbar in der Geschichte verknüpft ohne trocken zu wirken. ⠀ Ich hoffe, dass die weiteren Bände auch so viel Spaß machen zu lesen.

Die blauen Türme und weitere Artefakte sorgen für großen Wirbel, sowohl auf dem Mars als auch auf der Erde. Urs Pigrato, der Sohn des Vertreters der Erdregierung zieht in die Marssiedlung ein. Er muss sich erstmal mit der neuen Lebenssituation zurecht finden und dann sind da noch die anderen Marskinder die ihm skeptisch beäugen. Auf der Marsstation ist so einiges los. Nicht nur Urs ist angereist, sondern auch eine ganze Menge Wissenschaftler und ein hartnäckiger Journalist. Mit dem Schwung neuer Leute auf dem Mars, hat sich auch ein Saboteur eingeschlichen. Leider sind die blauen Türme nur am Rande vertreten. Es gibt zwar immer wieder Einblicke in die Forschung, dennoch bleiben die Türme ein großes Rätsel. Im zweiten Band ging es viel mehr um Urs und die Aufnahme in der Clique. Der Saboteur bringt eindeutig Wind in die Geschichte rein. Zum Ende hin, wird es immer spannender. Mir hat Band 2 gut gefallen, auch wenn die Türme viel zu kurz kamen. Dafür bin ich um so neugieriger wie es weiter geht.

Das Buch hab ich mir aus Nostalgie in den letzten Tagen als Hörbuch nebenbei angehört. In der 6. oder 7. Klasse hatte ich es schon mal gelesen, konnte mich aber nur wenig daran erinnern. Ich finde man merkt schon recht deutlich, dass das hier ein Kinder-/Jugendbuch ist, weil es an vielen Stellen naiv und simpel geschrieben ist. Dadurch eignet es sich aber für mich gut, um es als Hörbuch zu hören und nebenbei noch etwas anderes zu machen, ohne dem Inhalt nicht mehr folgen zu können. Auch wenn es nicht die Spannung eines Romans für Erwachsene erreicht, ist es sehr fesselnd geschrieben und ich habe immer wieder gerne weitergehört.