Das Lied des Propheten
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Die Handlung steigert sich immer mehr. Diesen Sog konnte man sich kaum entziehen. Anfangs ist es etwas unübersichtlich zwischen all den Kindern der Familie durchzublicken, aber das ist nicht soo entscheidend. Es ist spannend bis zum Schluss, die Emotionen sind toll beschrieben und etwas poetisch ist es teilweise auch. Empfehlung für jeden der dystopische Literatur mag !

„Das Lied des Propheten“ von Paul Lynch gesprochen von Kaja Sesterhenn. Verlag: Klett-Cotta Hörbuch -Dauer: 8 Stunden 29 Minuten Audible Politische Unruhen prägen das Geschehen in Paul Lynchs düsteren Roman. Larry Stack ist ein hohes Mitglied in der Gewerkschaft. Eine große Demonstration wird stattfinden. Doch die Regierung besteht auf eine umfassende Durchsetzung ihres Wertesystems und ist intolerant bei Aktivitäten, wie dieser geplanten Demonstration. Repressionen und staatliche Kontrollen sind das Resultat. Kritische Stimmen werden mundtot gemacht indem diese plötzlich verschwinden. Alles was den Staat und seine Werte gefährden könnte, wird entfernt: So auch Larry. Eine Regierung ist an der Macht, die anderes Denken und Handeln nicht toleriert. Die Menschen werden kontrolliert und unterdrückt. Freies Handeln und Denken wird bestraft. Der Staat tyrannisiert die Bürger, die Notstandsverordnung wird ausgerufen und somit gibt es keine Handhabe, gegen diese Regierung vorzugehen. Die Welt schaut auf Irland und doch ist Irland mit dieser Regierung und deren schlimmen Vergehen am Volk allein. Larrys Frau Eilish ist nun mit 4 Kindern und einem dementen Vater alleine in Dublin. Die Lage spitzt sich zu, ihr ältester Sohn soll eingezogen werden. Anstatt das Land zu verlassen, wie von Eilish geplant, geht er zu den Rebellen. Überall ist nun Bedrohung, es werden Kontrollsysteme aufgebaut und Ausgangssperren verhängt. Jeder rät ihr mit den Kindern das Land zu verlassen, ihre Schwester aus dem Ausland schickt Geld und Unterstützung. Doch Eilish kann nicht gehen, ihr Mann und ihr ältester Sohn könnten jederzeit nach Hause kommen. Diese Hoffnung hat sie tief in ihrem Herzen und versucht damit, in dem Land, das einst ihr friedliches Heimatland war, durchzuhalten. Bis ihr 13jähriger Sohn aufgrund einer Detonation von einem Splitter im Kopf getroffen und ins Krankenhaus zur Operation gebracht wurde. Ab diesem Zeitpunkt und den darauf folgenden, unglaublich schlimmen Ereignissen wird ihr klar, dass sie einen gravierenden Fehler gemacht hat. Sie konnte ihre Familie in diesem Land nicht mehr beschützen. Der Autor zeichnet ein Bild des Schreckens und Grauens. Er zeigt auf, wie schwer es eine Familie in Zeiten von politischen Unruhen hat. Wie wichtig Mitgefühl und Hilfestellungen sind. Traurig, dass auch in diesen schwierigen Zeiten Menschen ihre Macht ausnutzen, Wucherpreise und Gefälligkeiten an der Tagesordnung stehen und wie Schrecken, Angst und Unmenschlichkeit ihre Kreise zieht. Paul Lynch fokussiert sich in diesem (Hör-)Buch auf die Emotionen der Mutter, obwohl die Charaktere tatsächlich austauschbar wären. Viele Mütter bzw. Familien wird ein ähnliches Schicksal zugeschrieben. Düster und atmosphärisch fängt er die Stimmung in dem Land ein und lässt mein Leserherz bluten. Menschenverachtung, beklemmend und nur mit den notwendigsten Informationen schreibt der Autor über eine unvorstellbare Situation in einem europäischen Land, die sich erschreckend realitätsnah anfühlt. Das (Hör-) Buch hinterlässt einen bleibenden Eindruck.
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Die Handlung steigert sich immer mehr. Diesen Sog konnte man sich kaum entziehen. Anfangs ist es etwas unübersichtlich zwischen all den Kindern der Familie durchzublicken, aber das ist nicht soo entscheidend. Es ist spannend bis zum Schluss, die Emotionen sind toll beschrieben und etwas poetisch ist es teilweise auch. Empfehlung für jeden der dystopische Literatur mag !

„Das Lied des Propheten“ von Paul Lynch gesprochen von Kaja Sesterhenn. Verlag: Klett-Cotta Hörbuch -Dauer: 8 Stunden 29 Minuten Audible Politische Unruhen prägen das Geschehen in Paul Lynchs düsteren Roman. Larry Stack ist ein hohes Mitglied in der Gewerkschaft. Eine große Demonstration wird stattfinden. Doch die Regierung besteht auf eine umfassende Durchsetzung ihres Wertesystems und ist intolerant bei Aktivitäten, wie dieser geplanten Demonstration. Repressionen und staatliche Kontrollen sind das Resultat. Kritische Stimmen werden mundtot gemacht indem diese plötzlich verschwinden. Alles was den Staat und seine Werte gefährden könnte, wird entfernt: So auch Larry. Eine Regierung ist an der Macht, die anderes Denken und Handeln nicht toleriert. Die Menschen werden kontrolliert und unterdrückt. Freies Handeln und Denken wird bestraft. Der Staat tyrannisiert die Bürger, die Notstandsverordnung wird ausgerufen und somit gibt es keine Handhabe, gegen diese Regierung vorzugehen. Die Welt schaut auf Irland und doch ist Irland mit dieser Regierung und deren schlimmen Vergehen am Volk allein. Larrys Frau Eilish ist nun mit 4 Kindern und einem dementen Vater alleine in Dublin. Die Lage spitzt sich zu, ihr ältester Sohn soll eingezogen werden. Anstatt das Land zu verlassen, wie von Eilish geplant, geht er zu den Rebellen. Überall ist nun Bedrohung, es werden Kontrollsysteme aufgebaut und Ausgangssperren verhängt. Jeder rät ihr mit den Kindern das Land zu verlassen, ihre Schwester aus dem Ausland schickt Geld und Unterstützung. Doch Eilish kann nicht gehen, ihr Mann und ihr ältester Sohn könnten jederzeit nach Hause kommen. Diese Hoffnung hat sie tief in ihrem Herzen und versucht damit, in dem Land, das einst ihr friedliches Heimatland war, durchzuhalten. Bis ihr 13jähriger Sohn aufgrund einer Detonation von einem Splitter im Kopf getroffen und ins Krankenhaus zur Operation gebracht wurde. Ab diesem Zeitpunkt und den darauf folgenden, unglaublich schlimmen Ereignissen wird ihr klar, dass sie einen gravierenden Fehler gemacht hat. Sie konnte ihre Familie in diesem Land nicht mehr beschützen. Der Autor zeichnet ein Bild des Schreckens und Grauens. Er zeigt auf, wie schwer es eine Familie in Zeiten von politischen Unruhen hat. Wie wichtig Mitgefühl und Hilfestellungen sind. Traurig, dass auch in diesen schwierigen Zeiten Menschen ihre Macht ausnutzen, Wucherpreise und Gefälligkeiten an der Tagesordnung stehen und wie Schrecken, Angst und Unmenschlichkeit ihre Kreise zieht. Paul Lynch fokussiert sich in diesem (Hör-)Buch auf die Emotionen der Mutter, obwohl die Charaktere tatsächlich austauschbar wären. Viele Mütter bzw. Familien wird ein ähnliches Schicksal zugeschrieben. Düster und atmosphärisch fängt er die Stimmung in dem Land ein und lässt mein Leserherz bluten. Menschenverachtung, beklemmend und nur mit den notwendigsten Informationen schreibt der Autor über eine unvorstellbare Situation in einem europäischen Land, die sich erschreckend realitätsnah anfühlt. Das (Hör-) Buch hinterlässt einen bleibenden Eindruck.