Das letzte Versprechen

Das letzte Versprechen

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Beschreibung

Brutal wird die kleine Anna 1944 in Siebenbürgen aus den Armen ihrer jungen Mutter gerissen – und in ein jugoslawisches Kinderheim verschleppt. Nur dank der Kraft der absoluten Verzweiflung gelingt es der 5-Jährigen schließlich, mit bloßen Händen ein Loch durch die kalte, harte Erde unter dem Zaun zu graben. Doch als Anna sechs Jahre später endlich wieder mit ihrer Mutter vereint ist, kann ihr die schwer traumatisierte Frau keine Liebe mehr geben. Und im Nachkriegsdeutschland hat niemand Zeit für Mitgefühl. Erst als Anna dem Bauernsohn Hans begegnet, glaubt sie, ein wenig Glück gefunden zu haben. Bis die Schrecken der Hölle sie einholen …

Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Generationenromane
Format
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Seitenzahl
N/A
Preis
25.70 €

Autorenbeschreibung

Hera Lind studierte Germanistik, Musik und Theologie und war Sängerin, bevor sie mit Romanen wie Das Superweib, Der gemietete Mann und Himmel und Hölle sensationellen Erfolg hatte. Die Tatsachenromane, auf authentischen Geschichten basierend, sind zu ihrem Markenzeichen geworden und erklimmen immer wieder die Spitze der SPIEGEL-Bestsellerliste. Hera Lind lebt mit ihrer Familie in Salzburg.

Beiträge

44
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5

Wahre Geschichte schonungslos erzählt

"Das letzte Versprechen" ist ein historischer Roman der Autorin Hera Lind und erschien am 02.11.2022 im Knaur Verlag. An Weihnachten 1944 ändert sich für die 5-jährige Anni alles: Ihre Mutter wird von Partisanen in ein sibirisches Arbeitslager verschleppt und Anni in einem jugoslawischen Kinderheim untergebracht. Nun bleibt ihr, als einziger Halt, nur noch ihre aufopfernde Oma, welche alles daran setzt Anni aus diesem Elend zu befreien. Wir begleiten im Roman eine im Banat lebende Familie, die, durch die unvorstellbaren Geschehnisse des 2. Weltkriegs, ihre Heimat verliert und voneinander getrennt wird. Auch als nach Jahren das Martyrium überstanden scheint, ist es für alle Beteiligten schwer, wieder ins normale Leben zu finden - denn wie verarbeitet man unsagbare Qualen, den Verlust von Heimat und geliebten Menschen in einer Zeit, in der es keine wirkliche Aufarbeitung, geschweige denn psychologische Hilfe gab? Das Thema der Vertreibung und Verschleppung der Banater Schwaben zum Ende des 2. Weltkriegs ist für mich sehr schonungslos und erschreckend dargestellt. Dies unterstützt auch der sehr klare und direkte Schreibstil der Autorin - dramatische und abscheuliche Taten und Geschehnisse werden unverhohlen beschrieben. Die Perspektivwechsel tragen sehr zum ganzheitlichen Eindruck bei, auch wenn man dadurch ein wenig das Gefühl hatte sich in einer Leidensspirale zu drehen. Aufgrund dessen, war die ein oder andere Lesepause vonnöten, was für mich, bei dieser Thematik, aber vollkommen normal ist. Der Roman konnte mich von der ersten Seite an fesseln und hat mich im Verlauf auch nicht wieder verloren. Im Gegenteil: Die Geschichte der Anni Eckardt, welche sich auf wirklich vorhandene Tagebücher und Aussagen eben dieser unglaublichen tapferen und starken Frau bezieht, wird mich noch eine ganze Weile beschäftigen. "Das letzte Versprechen" war für mich das erste Buch der Autorin, da ich ihr ein anderes Genre angedacht hatte und bin nun sehr froh dazu gegriffen zu haben. Ich werde mir die anderen Bücher von Hera Lind nun auch etwas genauer ansehen. Ich kann diesen Roman jedem ans Herz legen, der sich mit dieser dunklen Geschichte und ihrer schonungslosen Beschreibung auseinander setzen möchte und kann. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

5

Ein unglaublich intensiver und emotional fordernder Roman auf Basis einer wahren Geschichte.

4.5

𝙍𝙚𝙯𝙚𝙣𝙨𝙞𝙤𝙣 – „𝘿𝙖𝙨 𝙡𝙚𝙩𝙯𝙩𝙚 𝙑𝙚𝙧𝙨𝙥𝙧𝙚𝙘𝙝𝙚𝙣“ 𝙫𝙤𝙣 𝙃𝙚𝙧𝙖 𝙇𝙞𝙣𝙙 Was ist denn hier passiert? 🤯 Ein Buch, welches so gar nicht in mein Feed passt. Und richtig, dieses Buch hätte ich mir vermutlich nie gekauft. 😅 Es war ein Geschenk von der Freundin meines Bruders & das lässt man nicht ungelesen auf dem SUB liegen. 🤷🏼‍♀️ Nach „Stay away from Gretchen“ wusste ich ja nun, dass Geschichten aus dieser Zeit auch sehr ansprechend sein können. ☝🏼 Ich hatte zu Anfang etwas Probleme um in die Geschichte rein zu finden, muss ich sagen. Es passiert so unfassbar viel schreckliches, dass es meiner Meinung nach schon nicht mehr in das Genre Roman gehört. 🙈 Vor allem, weil es auf einer wahren Geschichte beruht. Ich HOFFE, dass Hera Lind manche Szenen mit Absicht etwas ausgeschmückt hat und HOFFE, dass Anni das alles nicht wirklich so schlimm erlebt hat… 🥺 Mit jeder Seite schloss ich Anni immer tiefer in mein Herz und verfolgte ihr Leben von Anfang bis heute. Es war emotional, erschreckend, schön, verstörend, traurig und knallhart. Da merkt man wieder mal wie gut wir es heute haben und wie wenig wir es wertschätzen. 😪🫶🏼 Fazit: Von mir gibt es starke 4.5 Sterne ⭐️ und ganz viel Liebe für Anni. <3 Habt einen guten Start in die neue Woche! 🌤️

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5

Eine tragische Geschichte,wie sie sicher passiert ist.

Beim Lesen muss man öfter stoppen und das Geschriebene erst einmal verdauen. Die kleine Anni muss größte Ängste durchleben.Ihre Großeltern sind ihre Erlösung und helfen in den Nöten. Sie durchlebt viele Schicksalsschläge.Anni erkrankt an Krebs.Ihr geliebter Mann wendet sich ab,ihr Sohn erleidet einen schweren Motorradunfall. Doch Anni kümmert sich immer mit Löwenkraft! Hera Lind hat mich wieder einmal nicht enttäuscht! Klare Empfehlung!

5

So viel Herzschmerz....

Ein Buch welches wirklich mein Herz berührt hat! Wahnsinn was die Menschen damals alles erleiden mussten. Ich muss das jetzt erstmal verarbeiten....

5

hoch emotional ergreifend - 100% nackte Wahrheit! Es hat mich zu Tränen gerührt!!

Dieses Buch ist glaub ich der Beweis für Begabung! Hera Lind schafft es eine Geschichte anschaulich, ehrlich, direkt und wundervoll zu schreiben. Ich bin dankbar dass ich dieses Buch lesen durfte. Die Geschichte hat mich persönlich sehr gerührt da ich Nachkommende von Siebenbürgern bin, welche mit den Banatern ein Schicksal teilen. Vertreibung und den Verlust der geliebten selbst aufgebauten Heimat! Vielen Dank für dieses Buch!! Ich möchte es jedem ans Herz legen, der gerne historische Romane liest. Diese Geschichte ist es wer erzählt zu werden. Vielen Dank an Anni Eckhardt dass sie Ihre persönliche Geschichte mit uns Lesern teilt!

4.5

Überraschend gut. Tragisch aber nicht kitschig.

Ich hätte nie gedacht, dass das ein Buch für mich sein könnte. Es war ein Geschenk und die Schenkende ist bekannt dafür die richtigen Bücher zu schenken. So auch hier. Gar nicht kitschig, auch nicht völlig deprimierend! Dramatisch spannend und tragisch emotional aber gut auszuhalten. Nicht völlig drüber. Zwischendurch ein bisschen anstrengend, aber das macht eben auch die Thematik. Ich fands super!

5

Sehr bewegende Geschichte

Ich finde es immer wieder erstaunlich mit welcher Selbstverständlichkeit man sich in den Büchern von Hera Lind hineinversetzen kann. Auch dieses Buch ist ihr wieder super gelungen und es war informativ, emotional und höchst interessant

5

Super spannende Geschichte auf wahrer Begebenheit, wo man noch viele Sachen aus der Vergangenheit lernt.

5

Wie kann ein Mensch nur so viel aushalten?

Dieses Buch geht wirklich unter die Haut und hat mich selbst an meine Grenzen gebracht. Doch es ist wichtig, dass diese Geschichten nicht vergessen werden. Deshalb ist dieses Buch eine ganz große Leseempfehlung.

5

🅁🄴🅉🄴🄽🅂🄸🄾🄽 🥀 [unbezahlte Werbung, Rezensionsexemplar] Das letzte Versprechen von Hera Lind ... nach einer wahren Geschichte. Herzlichen Dank an @droemerknaur für die Bereitstellung und Zusendung des Rezensionsexemplares! Mein Leseeindruck: Mögt ihr Romane, die auf einer wahren Begebenheit beruhen? Solche, die euch fesseln, aber auch sehr erschüttern? Dann solltet ihr unbedingt zu diesem Buch greifen! Hera Lind erzählt eine Geschichte, die wirklich unter die Haut geht. 1944: die kleine Anni wird von bewaffneten Partisanen in ein jugoslawisches Kinderheim verschleppt - herausgerissen aus den Armen ihrer Mutter Amalie, die mit rund 180 weiteren Frauen des Dorfes in ein Arbeitslager Sibiriens transportiert wird. Annis Großmutter kämpft - und lässt die fünfjährige nicht allein, denn sie hat es ihrer Mutter versprochen. Wir begleiten die erschaudernde Reise von Anni, ihren Großeltern und ihrer Mutter Amalie und erfahren durch ihre Erzählungen von der wohl grausamsten Zeit ihres Lebens: die Zeit während und nach des zweiten Weltkrieges. Denn auch zur Nachkriegszeit leiden alle unter ihren traumatisierenden Erlebnissen. Ein sehr ernstes und bedrückendes Thema, welches durchweg eine beschwerende Stimmung aufkommen lässt, die die Geschichte damit aber so wahnsinnig ergreifend macht, dass ich das Buch kaum weglegen konnte. Für mich ist es das erste Buch der Autorin Hera Lind und das erste Buch mit einer solchen tragischen Geschichte aus jener Zeit. Hera Lind erzählt durchweg bildgewaltig, den Protagonisten der Geschichte fühlte ich mich emotional sehr verbunden, ihr Leid machte mich sehr betrübt und nachdenklich. Ihre Gedanken und Gefühle erreichten mich von Seite zu Seite, denn sie waren durchweg authentisch. Von mir gibt es eine große Leseempfehlung für einen Tatsachenroman, der in der Zeit des zweiten Weltkrieges und der Nachkriegszeit spielt. Lasst euch nicht abschrecken von der bedrückenden Härte, die dieses Buch mit sich bringt!

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5

Ich habe schon viele Tatsachenromane der Autorin gelesen und bin immer wieder aufs Neue davon begeistert, wie die Autorin es schafft, die Geschichte, die ihr zur Verfügung gestellt wurde zu einem Buch zu bringen, welches einen als Leser ab der ersten Seite in den Bann zieht und so schnell nicht mehr loslässt. Auch nach Beenden der Bücher, wirken diese immer noch lange in mir nach. Hera Linds Schreibstil ist trotz der Schwere der Thematik immer flüssig und sehr detailliert. Zum ersten Mal (fiel mir zumindest zuvor bislang nie auf), brachte die Autorin sich selbst durch eine Begegnung mit der Protagonistin Anni in die Geschichte ein. Eine Bewertung der Geschichte, fällt mir persönlich schwer und möchte ich hier auch gar nicht abgeben, denn selbst wenn die Autorin immer wieder in ihren Schlussworten darauf hinweist, dass sie neben der realen Erlebnisse der jeweiligen Protagonisten auch ihren eigenen Gedanken freien Lauf lässt und die ein oder andere Fiktion in das Buch mit einfließen lässt, so lässt es mich jedoch nicht los immer wieder daran zu denken, dass die Geschichte zum Großteil dennoch wirklich so passiert ist und ein Mensch im Alter meiner eigenen Großeltern, dies am eigenen Leib erlebt hat. Bei dem aktuellen Werk muss ich leider sagen, dass ich zunächst etwas über die Zeitsprünge und die erzählenden Personen „stolperte“. Es dauerte eine Weile bis ich da wirklich richtig drin war, konnte dann aber der Erzählung doch sehr gut folgen. Die Autorin stellte die junge und auch ältere Anni in meinen Augen sehr authentisch da. Der Familienzusammenhalt zwischen Anni und ihren Großeltern war greifbar und erwärmte mir das Herz. Auch wie die Großmutter alles dafür tat, um ihr, an ihre Schwiegertochter abgegebene Versprechen, zu halten. Die Zeitspanne in dem Buch ist schon sehr beachtlich, reicht sie doch von dem 5-jährigen Mädchen bis zu späteren Seniorin und so habe ich das Gefühl ich habe eine starke und sehr lebensbejahende Frau kennengelernt, ohne ihr jemals persönlich begegnet zu sein. Ja die Stimmung in dem Buch ist an sich eher düster. Die negativen Ereignisse überschatten ganz deutlich die positiven Erlebnisse in Annis Leben und doch merkt man, dass diese Frau sich niemals hat unterbekommen lassen. Sicherlich ist dieses Buch somit nicht für jeden die richtige Lektüre und doch habe ich das Gefühl, gerade durch diese Bücher immer noch etwas aus einer Zeit zu lernen, die ich selbst glücklicherweise nicht erleben musste. Fazit: Ein weiterer aufrüttelnder Tatsachenroman, den ich unheimlich gerne gelesen habe und den ich als absolut lesenswert betrachte. Dennoch könnte dieses Buch den ein oder anderen Leser auch sicherlich triggern.

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5

Das letzte Versprechen basiert auf einer wahren Begebenheit – und genau das macht die Geschichte so erschütternd und eindringlich.

Hera Lind erzählt das Schicksal von Anni, einer beeindruckenden Frau, die einem sofort ans Herz wächst. Ihre Stärke, ihr Leid und ihre Hoffnung berühren zutiefst und lassen einen das Buch kaum aus der Hand legen. Der Roman ist intensiv, emotional und historisch bedeutsam. Die authentische Erzählweise macht die Tragik der Ereignisse noch greifbarer. Hera Lind gelingt es meisterhaft, die Realität in eine fesselnde Geschichte zu verwandeln, die lange nachwirkt. Ein bewegendes, tief berührendes Buch – absolut lesenswert!

4

Ein Stück Geschichte, die nicht in Vergessenheit geraten darf.

Inhalt: Lazarfeld 1944. Die 5-jährige Anna, genannt Anni, lebt mit ihren Eltern und Verwandten im Banat. Sie sind die sogenannten Banater Schwaben. Vor über 100 Jahren haben ihre deutschen Vorfahren das Land fruchtbar gemacht. Bisher war das Zusammenleben mit ihren anderssprachigen Nachbarn friedlich. Doch das ist nun vorbei. Hass macht sich breit. Zu viel Leid hat das Hitler Regime überall verbreitet. An Weihnachten 1944 bricht Annis heile Welt auseinander. Die Mutter wird in ein Arbeitslager nach Sibirien verschleppt und Anni landet in einem jugoslawischen Kinderheim. Ganz alleine ist sie jedoch nicht. Ihre Oma konnte heimlich beim Abtransport der Kinder mitfahren und gibt ihrer Enkelin Halt. Der ist bitter nötig, denn der Überlebenswille aller wird auf eine harte Probe gestellt.... Leseeindruck: Mit "Das letzte Versprechen" hat sich Hera Lind an harten Stoff gewagt. Der Roman ist nach einer wahren Geschichte geschrieben und nichts für schwache Nerven. Einen Unterhaltungsroman sollte man nicht erwarten. Die Geschehnisse sind alles andere als leichte Kost. Dabei fängt es harmlos an. Zumindest für Anni. Mit ihren 5 Jahren kann sie noch nicht begreifen was gerade passiert. Die Erwachsenen tun alles, um ihr eine heile Welt vorzuspielen. In dieser Phase, die aus Annis Sicht geschrieben ist, werden deshalb Phrasen wie "mein lieber Vater" oder "meine wunderschöne Mutter" benutzt, die den Eindruck fördern. Mich hat es dazu verleitet mit den Augen zu rollen. Solche Verniedlichungen mag ich in keinem Buch lesen. Doch nach etwa 20 Seiten wird der Ton rauer. Das hat sich unterschwellig angedeutet. Man findet solche Aussagen kaum noch. Anni wird in der Überschrift der Kapitel zu Anna. Für sie und alle anderen bricht eine wahre Hölle aus. Ab dem Zeitpunkt habe ich fassungslos an den Zeilen gehangen und auch verstanden warum das Buch so beginnt. Denn die Erwachsenen wussten alles schon vorher, wollten Anni jedoch so lange wie möglich schützen, indem sie versuchten normal weiter zu leben. Bis zum Ende hin konnte ich den Roman kaum aus der Hand legen. Anni hat es auch später nicht leicht. Ich habe förmlich auf den nächsten Schicksalsschlag gewartet. Aber es gab auch schöne Momente, die mich berührt haben. Ich habe Anni bewundert. Eine richtige Stehauffrau, die sich einfach nicht unterkriegen lässt. Abgerundet wird das Ganze mit einigen Kapiteln aus Amalies (die Mutter von Anni) Sicht, in denen man etwas aus ihrer Kindheit erfährt und ihren Überlebenskampf im Arbeitslager. Das war wichtig, um ihre Handlungen später besser zu verstehen. Gefallen hat mir auch ein eingeschobes Kapitel, in dem Hera Lind die unterdessen 82-jährige Anna besucht. Hier konnte ich mir noch einmal ein zusätzliches Bild machen. Weniger gefallen haben mir die eingeschobenen Gedichte, die wohl hauptsächlich Annis Großvater über das Leid der Banater Schwaben und deren ehemalige Heimat verfasst hat. Mich hat es im Lesefluss gestört und ehrlicherweise muss ich zugeben, dass ich sie überblättert habe. Gerne hätten sie aber am Ende des Buches sein dürfen. Wo sie lesen kann wer möchte. Denn sie sind wichtig. Schließlich wurde damit das Erlebte verarbeitet. Fazit: Danke an Hera Lind, dass sie sich nach jahrelangem Zögern doch dieser Geschichte angenommen hat. Von den Banater Schwaben hatte ich bis dato noch nichts gehört. Diese grausame Vertreibung sollte nicht in Vergessenheit geraten. Von mir eine Leseempfehlung.

Ein Stück Geschichte, die nicht in Vergessenheit geraten darf.
5

Tief erschütternd und total bewegend...

Das berührende Schicksal einer Frau aus dem Banat und ihrer Familie An Weihnachten 1944 im Banat bricht für die deutschstämmigen Bewohner dieser Region die Hölle los. Der Zweite Weltkrieg war für die Deutschen mittlerweile beinahe verloren und die Jugoslawen und Russen machen alle Deutschen für die Gräueltaten der Nazis verantwortlich. An Heilig Abend verschleppen die Partisanen sämtliche Frauen zwischen achtzehn und fünfunddreißig Jahren nach Sibirien und die fünfjährige Anni muss zusehen, wie ihre Mutter von ihr weggetrieben wird. Doch auch den Zurückgebliebenen bleibt keine Ruhe, so hat die Großmutter Annis Mutter Amalie kurz vor deren Verschleppung noch versprochen, dass sie immer bei Anni bliebe, komme was wolle - und die Großmutter hält sich daran! Hera Lind hat diesen Roman nach der wahren Lebensgeschichte von Anni Eckhardt geschrieben. Diese hat ihre Lebensgeschichte in ihrer neuen Heimat Bayern aufgeschrieben und an verschiedene Familienmitglieder verschenkt, sodass diese nie in Vergessenheit geraten kann, denn sie steht stellvertretend für viele Schicksale. Der Roman ist sehr emotional und berührend, aber auch schrecklich in seiner Grausamkeit. Bisher kannte ich Hera Lind nur von ihren heiteren Romanen, daher war ich sehr gespannt, wie sie mit einem so ernsten Thema umgehen würde. Und ich bin begeistert, denn sie hat es geschafft, mich vollkommen mitzureißen. Bevor ich dieses Buch gelesen habe, wusste ich kaum etwas über die Donauschwaben aus dem Banat und es hat mich sehr traurig gemacht, wie grausam und voller Hass die Jugoslawen gegenüber allen Deutschen waren. Die wechselnden Perspektiven zwischen Mutter und Tochter machen das Buch noch emotionaler, denn hier zeigt sich das große emotionale Trauma, das sämtliche Menschen erlitten haben und wie wenig die Gesellschaft sich darum gekümmert hat. Eine sehr lesenswerte Lebensgeschichte!

Tief erschütternd und total bewegend...
5

Ergreifende Geschichte

Das Buch ist sehr zu empfehlen. Ich mag den Schreibstil von Hera Lind. Man kann gar nicht aufhören zu lesen. Erschreckend und ergreifend zugleich.

4

Was sich Menschen gegenseitig antun, ist schwer zu begreifen. Damals wie heute…. Eine sehr emotionale „Geschichte“ über Krieg, Rassismus aber auch Güte, Liebe und Hoffnung.

5

Erschütternd und manchmal schwer zu ertragen. Die Geschichte hat mich tief bewegt.

5

Unfassbar spannend und grausam - auf eine wahre Begebenheit beruhend

Das Buch war mein erstes von Hera Lind. Ich fand es sehr spannend und interessant. Inhalt: Die junge Anni lebt mit ihren Eltern und Großeltern im Banat. Als an Weihnachten 1944 ihre Mutter und weitere Frauen aus dem Banat in Lager verschleppt werden, verspricht die Großmutter von Anni ihrer Mutter immer auf das Mädchen aufzupassen. Doch kurz darauf werden auch die Kinder weggebracht... und Annis Großmutter setzt alles daran ihr Versprechen zu halten... Fazit: Ein unfassbar berührendes und trauriges Buch. Es basiert auf einer wahren Begebenheit. Was Anni alles mitmachen musste in ihrem Leben ist wirklich grausam. Ich kannte die Geschichte der Menschen aus dem Banat auch nicht. Dieses Buch habe ich wirklich sehr schnell gelesen, da ich unbedingt wissen wollte wohin Annis Weg sie noch geführt hat

5

Wow einfach wow. Wenn ich könnte würde ich noch mehr Sterne geben. Ein so ergreifendes Buch über die Geschichte damals. Vermischt aus Wirklichkeit und Roman. Sollte jeder lesen auch wenn es manchmal keine leichte Kost ist und 1-2 tränchen doch geflossen sind. Gerade beim Schluss Wort 😩❤️

5

Grausam, traurig und erschütternd - aber so lesenswert !!!

Es ist immer wieder erschreckend, welche Geschichten Hera Lindt zu Papier bringt, was Menschen erleben mussten, welch Schicksale sie ereilten. Hera Lindt hat eine unglaubliche Gabe, diese Geschichten in Bücher zu verwandeln. Ich hab das Buch in einem Rutsch durchgelesen.

5

Eine tief bewegende Lebensgeschichte, unfassbar und fesselnd geschrieben

Weihnachten 1944 in einem Dorf im Banat beginnt bei der fünfjährigen Anni eine schreckliche Zeit. Sie wird ein jugoslawisches Kinderheim verschleppt, ihre junge Mutter Amalie muss in ein Arbeitslager nach Sibirien, wo sie unter unmenschlichen Bedingungen gezwungen wird zu arbeiten. Annis Großmutter kämpft für ihre Enkelin und ermöglicht ihr auch die Flucht aus dem Heim. Sie hält ihr Versprechen, dass sie Annis Mutter gegeben hat, auf ihre Enkelin aufzupassen. Ein enges Band zwischen Großmutter und Enkelin entsteht. Auch in der Nachkriegszeit leidet Anni seelisch weiter als sie nicht mehr bei ihren Großeltern aufwachsen darf, um bei ihrer traumatisierten Mutter zu leben. Hera Lind schreibt in ihrem Roman die Lebensgeschichte von Anni nieder. Tief bewegend voller unfassbarem Leid werden ihre Erlebnisse der vergangenen Zeit geschildert. Das Buch ist keine leichte Kost. Die Unterdrückung sowie die massenhaften Ermordungen der Donauschwaben durch die Kommunisten war mir vorher in dem Ausmaß nicht bewusst. Durch die Erzählung in der Ich – Perspektive von Annie und ihrer Mutter Amalie, erhält der Leser genaue Einblicke in ihre Gefühlswelt und dessen Leid. Dabei begleitet man Annie auf ihrem Lebensweg mit immer weiteren schicksalhaften, dramatischen Ereignissen bis ins hohe Alter. Eine tief bewegende Lebensgeschichte, unfassbar und fesselnd geschrieben.

Eine tief bewegende Lebensgeschichte, unfassbar und fesselnd geschrieben

Das Buch geht unter die Haut

5

Wow , wieder eine fesselnde unglaublich dramatische Geschichte die einen sehr trifft.

4

Was für eine tapfere Frau

All die schönen Jahre so zerrissen und voller Leid. 🙂‍↕️ Die Kindheit im Krieg und verschleppt was wurde damals nur alles mitgemacht 🥺 Diese Frau hat ihr Leben dann anderen nur geopfert alles auch eine Sache das die die Psychologische Hilfe fehlte damals. Am traurigsten war wo sie von ihren Großeltern weggenommen wurde und zu ihrer traumatisierten Mutter musste. Es ist einfach eine Kämpferin und sie hat den vollen Respekt. 💪

2.5

Wenn man den Klappentext liest, erwartet man eine Schicksalsschilderung der Hauptfigur Anni, allerdings wird hier wechselnd aus Sicht Annis und aus Sicht ihrer Mutter Amalie geschildert. Dies ist für den Lesefluss aber eher hinderlich, da beide die Ereignisse völlig anders wahrgenommen haben und Amalies Erlebnisse zwar schrecklich waren, aber für mich eine eigene Geschichte wäre. Nach der Hälfte des Romans enden diese Schilderungen aus Amalies Sicht auch abrupt. 🤷‍♀️🤷‍♀️ Natürlich ist es wichtig, die Geschichte der Banatdeutschen aufzuarbeiten, denn ich für meinen Teil wusste nicht wirklich etwas darüber. Man ist ehrlich ergriffen ob der Gräueltaten, die ihnen widerfahren sind. Ich war fassungslos darüber, wie menschenunwürdig man mit ihnen umgegangen ist. Umso enttäuschter bin ich, wie damit im Roman umgegangen wird. Es wird am Anfang zwar ein Hinweis darauf gegeben, dass es ein fiktiver Roman ist, dennoch beruht er auf die Tagebuchauszüge der wahren Anne. Allein deshalb hätte ich mir etwas bessere Recherche gewünscht, denn der Roman kann diesem Schicksal nur bedingt gerecht werden. Das liegt für mich unter anderem daran, dass diese Thematik viel zu komplex ist, um in 400 Seiten erzählt zu werden. Er verliert sich immer wieder in Oberflächlichkeiten und Zeitsprüngen, weist für mich keinen wirklich roten Faden auf. Der Wechsel des reflektierenden Ichs mit originalen Tagebucheinträgen ist eher irritierend als aufklärend. Zudem weist der Roman einiges an Widersprüchlichkeiten auf. So wird im Kapitel, in dem die Autorin plötzlich selbst auftaucht, davon gesprochen, dass Anni erst mit 11 in die Schule kam, um lesen und schreiben zu lernen, auf einmal gibt es aber einen Tagebucheintrag, als sie 6 Jahre alt war. Wenn man zu Beginn einen Hinweis darauf erhalten hätte, dass Anne später in ihrem Leben die Erlebnisse in einem Tagebuch festgehalten hat, okay. Aber so verliert es für mich absolut an Glaubwürdigkeit. Hinzu kommt der triviale Stil, der die Figuren unnahbar macht, die Erlebnisse unnötig dramatisiert, um alles noch düsterer darzustellen. Fazit: Hier wird ein wahnsinnig wichtiges und komplexes Thema auf 400 Seiten oberflächlich abgearbeitet und wird dem wahren Schicksal meiner Meinung nach nicht gerecht. Schade, denn Frau Lind kann es besser.

5

Hera Lind hat es geschafft, die Gedanken und Ängste der kleinen Anni detailgetreu und realistisch darzustellen. Die Angst vor der unklaren Zukunft, als sie zu Weihnachten 1944 verschleppt wurde; nur um ein Beispiel zu nennen. Gut gefallen hat mir auch, dass immer wieder Rückblenden aus Sicht der Mutter Amalie zu lesen waren. Somit hat man einen kleinen Einblick darin bekommen, wie es ihr in dem sibirischen Arbeitslager ergangen war und dass sie trotz aller Grausamkeiten nie den Glauben an ihre Tochter verloren hat. Auch das Aufeinandertreffen nach den vielen Jahren der Trennung war sehr emotional geschrieben; leider konnte die Mutter die Liebe zu ihrer Tochter nicht so zeigen, wie sie wollte. Dass es damals keine psychologische Unterstützung bei Familienzusammenführungen gab, war ebenfalls nicht förderlich. Im letzten Drittel des Buches erfährt man, wie es Anni erging, als sie mit ihrer Mutter zusammen gezogen ist, bis hin zur Heirat mit Hans, dem Vater ihres Kindes. Beschrieben wird auch ihre Liebe zu Kindern und wie sie für jedes einzelne Kind da ist, welches Hilfe benötigt, egal wann und wie.

4

Schön, emotional, traurig

3

Vom Banat und den Donauschwaben hatte ich noch nie etwas gehört. Von daher fand ich Hera Linds neuen Roman „Das letzte Versprechen“ wirklich interessant und lehrreich. Egal, wie viel Zeit vergeht, man darf die Vergangenheit nicht einfach vergessen. Das Banat liegt heute in Rumänien, Serbien und Ungarn. Vor vielen Jahren siedelten sich dort Deutsche an. Nach dem Ende des zweiten Weltkriegs wurden die sogenannten Donauschwaben für die Verbrechen von Adolf Hitler bestraft, obwohl sie selbst niemals in Deutschland waren und mit dem Krieg im Grunde nichts zu tun hatten. Die Hölle, die diese Leute durchmachen mussten, übersteigt jede Vorstellung. Jahrelange Zwangsarbeit, Misshandlungen, ständiger Hunger und katastrophale hygienische Zustände sind nur einige Beispiele des Martyriums. Wie ein Mensch so etwas aushalten kann, ist unfassbar. Gerade, weil man sich all das nicht einmal ansatzweise vorstellen kann, war es der Autorin vermutlich so wichtig, dem Leser ein detailliertes Bild zu vermitteln. Schier endlose Szenen von Gewalt reihen sich aneinander und die sehr graphische Darstellung haben „Das letzte Versprechen“ zu einer sehr harten Kost für mich gemacht. Selbst die Kindheitserinnerungen von Amalie sind voller Schläge und Lieblosigkeit. Das Buch beruht auf wahren Tatsachen und das Leben der Personen, die Vorbild für die Charaktere sind, war alles andere als ein Märchen. Dieser Roman ist unfassbar düster. Selbst nach der Aussiedlung nach Deutschland reiht sich ein Schicksalsschlag an den anderen. „Das letzte Versprechen“ schlug mir sehr aufs Gemüt und war teilweise schwer auszuhalten. Leider hat mir auch der Schreibstil nicht sonderlich zugesagt. Dies war mein erster Tatsachenroman von Hera Lind, deswegen habe ich keine Vergleichswerte. In diesem hier, ist alles sehr einfach ausgedrückt. Zunächst dachte ich, es liegt daran, dass Anna zu Beginn der Geschichte erst 5 Jahre alt ist. Aber auch die Kapitel aus der Perspektive von ihrer Mutter Amalie klingen teilweise recht kindlich. Die ständige Wiederholung von „meine liebe Oma“, „meine liebe Mama“ etc. hören sich in meinen Ohren etwas eigenartig. Auch die häufige Verniedlichung („ich grub mit meinen kleinen Händchen“ usw.) fand ich überflüssig. Diese Babysprache stand in einem extremen Gegensatz zur Brutalität der beschriebenen Szenen, dass ich es einfach deplatziert fand. Manche Sachen werden auch doppelt und dreifach in identischer Wortwahl erzählt. Glücklicherweise musste niemand von uns erleben, was die Protagonisten durchgemacht haben, deswegen ist es unmöglich, sich in die Charaktere hineinzudenken. Am Anfang hatte ich auch mit allen sehr viel Mitgefühl. Im weiteren Verlauf fand ich manche Personen einfach nur noch schrecklich. Amalies Schwiegereltern haben alles für ihr Enkelkind getan, sind buchstäblich durch die Hölle gegangen. Und trotzdem müssen sie sich von ihrer Schwiegertochter wie der letzte Abschaum behandeln lassen. Nach allem, was Annie bereits durchgemacht hat, wird sie von ihrer Mutter immer weiter misshandelt. Zwar nicht physisch aber psychisch. Bis auf einzelne Momente ist dieses Buch einfach nur grausam und trostlos und deswegen war ich ehrlich gesagt froh, als ich auf der letzten Seite angekommen war.

5

So ergreifend, leider auch sehr schrecklich, aber so wichtig, dass die Gescichte erzählt wird und so unfassbar, dass es sich um Tatsachen handelt

5

Wow, was für eine Geschichte mitten aus dem Leben gegriffen. Ehrlicher und authentischer hätte der Roman gar nicht sein können. Man fühlt richtig mit den einzelnen Figuren und erlebt die Geschichte, als wäre man mitten drin.

3

Auf Grundlage eines Tagebuchs erzählt Hera Lind die Lebensgeschichte einer im jugoslawischen Banat geborenen Deutschen nach. Der Roman steigt direkt mit den Erfahrungen einer Fünfjährigen am Ende des zweiten Weltkriegs ein. Plötzlich bricht ihre heile Welt zusammen, die geprägt ist vom dörflichen Miteinander der sogenannten Donau-Schwaben. Ihre deutschen Wurzeln werden nun zu einer schweren Bürde, sie werden von den Russen und Jugoslawen verschleppt, ausgehungert und zur Arbeit gezwungen. Schonungslos werden diese Misshandlungen erzählt, die kindliche Sicht der kleinen Anni macht es für den Lesenden nicht erträglicher. Noch eindringlicher sind die Abschnitte aus Sicht von Amalie, Annis Mutter, die in Sibirien in einer Mine arbeiten muss. Das Buch macht deutlich, dass das Erlittene das Leben von Anni bis heute beeinflusst. Lebensentscheidungen und weitere Schicksalsschläge hängen mit den Erfahrungen aus der Kindheit zusammen. Durch die lange erzählte Zeit wird einiges sehr verkürzt dargestellt. Außerdem fand ich den Sprachstil des Buches teilweise zu einfach - vielleicht war das bewusst gewählt oder nah an dem zugrundliegenden Tagebuch, mir hat es nicht gefallen. Mehrmals werden auch Geschehnisse doppelt erzählt oder erscheinen wenig logisch (z.B. wenn ihr Sohn sich vier Jahre nicht meldet, weil ihr Mann sich ihm gegenüber schlecht verhalten hat, aber im Notfall muss sie dann alles für ihn regeln).

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3

Ein sehr bewegendes und erschütterndes Buch. Teilweise musste ich die Geschichte wirklich für ein paar Tage aus der Hand legen, weil dieses Buch nach wahren Begebenheiten wirklich durch Mark und Bein geht. Die Lebens- und Leidensgeschichte von Anni und ihrer Familie wird sehr tiefgründig erzählt, sodass ich an einigen Stellen echt schlucken musste.. Aber genauso wie viele andere Zeitzeugenbücher hilft es uns, die grausamen Zeiten nicht zu vergessen und nicht die gleichen Fehler zu machen wie damals.

4

Weihnachten 1944 bricht im Banat die Hölle für die kleine Anni aus: Sie wird von bewaffneten Partisanen aus den Armen ihrer jungen Mutter Amalie gerissen – und in ein jugoslawisches Kinderheim verschleppt, während Amalie mit 180 Frauen des Dorfes in ein Arbeitslager nach Sibirien muss. Annis Großmutter lässt die 5-Jährige allen Gefahren zum Trotz nicht allein – wie sie es deren Mutter versprochen hat. Heimlich fährt sie mit und ermöglicht der Kleinen die Flucht. Für Anni wird ihre Oma zum Licht in der Dunkelheit, das ihr auch Jahre später noch leuchtet. Denn im Deutschland der Nachkriegszeit hat niemand Zeit für die seelische Not eines Kindes. Erst als Anni dem Bauernsohn Hans begegnet, glaubt sie, ein wenig Glück gefunden zu haben. Bis ihre Liebe zum Leben und dem, was gut ist an den Menschen, erneut auf ungeahnte Weise auf die Probe gestellt wird … Meinung Der Roman über diese wahre Begebenheit der Nachkriegszeit hat mich wirklich sprachlos gemacht. Gleich zu Beginn des Buches wird man in die schrecklichen Geschehnisse im Banat geworfen. Junge Männer werden von ihren Frauen und Kindern getrennt und müssen für Deutschland in den Krieg ziehen, alte und gebrechliche Menschen werden zum Sterben weggeschafft und auch die kleinen Kinder blieben nicht verschont. Was Anni, Amalie und die Großeltern alles im Laufe dieser Jahre durchmachen mussten hat mich fassungslos gemacht. Auch ein Traumatisiertes Kind wird einmal groß, hoffnungsvoll sieht die kleine Annie in ihre Zukunft. Eine zukunft die nicht immer rosig sein soll, viele Stolpersteine bereithält. Ein Anrührendes Buch voller Dramatisch Traumatischer Begebenheiten. Keine Leichte Lektüre. Die Vertonung fand ich sehr gelungen. Große Lese Empfehlung

5

Super rührend! Hera Linds Romane sind immer sehr zu empfehlen ! So eine traurige und schockierende Geschichte.. es ist immer erschreckend zu lesen wie es in und nach der Kriegszeit war und vorallem was es mit den Menschen gemacht hat.

5

Ein sehr emotionales Buch, das so grausam die Beschreibung auch ist, leider auf Tatsachen beruht. Von Anfang bis Ende spannend!

4

Sehr spannend, sehe emotional, schlimme Geschichte. Gerade weil sie auf Eimer wahren Gegebenheit beruht. 1 Stern Abzug, weil ich es manchen Stellen zu kurz fand und mir da mehr Aufführung gewünscht hätte.

5

Es hat mich sehr bewegt

Dieses Buch hat mich einfach nicht mehr losgelassen. Es ist eine sehr berührende Geschichte.

4

Sehr berührend

Das Buch lässt sich gut lesen und berührt einen sehr mit der schweren Geschichte der Hauptperson Anni. Ich habe es sehr gerne gelesen, auch wenn die Geschichte einen schon bedrückt. Sie sollte aber nicht vergessen werden und nochmal daran erinnert zu werden, finde ich wichtig.

4

Zum Buch: Fünf Jahre war Anni als ihre heile Welt in Banat zusammenbrach. Ausgerechnet an Weihnachten kamen die Partisanen in ihr Dorf und nahmen alle Frauen mit, auch Annis Mama. Die Frauen wurden nach Sibirien verschleppt, die Alten und die Kinder kamen in verschiedenen Lager bzw. in ein Kinderheim. Aber Annis Oma hat ihrer Schwiegertochter versprochen nicht von Annis Seite zu weichen und hat so Anni das Leben gerettet. Meine Meinung: Ich war neugierig auf das Buch, gerade weil es nach einer wahren Begebenheit geschrieben ist. Aber ich muss zu meiner Schande gestehen, das ich bis zu diesem Buch noch nicht bewusst von den Donauschwaben gehört hatte. Die Geschichte ist so unglaublich bewegend, ich hatte einige Mal Tränen in den Augen. Man merkt wohl am Schreibstil dass die Autorin recht nahe an den Aufschrieben von Anni Eckardt geblieben ist. Und was diese mutige Frau in ihrem Leben alles erlebt hat ist fast schon unmenschlich. Trotzdem konnte ich das Buch nicht aus der Hand legen, es ist eine Wahnsinngeschichte, die nochmal unserer dunkelsten Vergangenheit behandelt und diesmal ist man als LeserIn quasi fast mit dabei. Eine sehr berührende und sehr traurige Lebensgeschichte, die jede Seite wert ist gelesen zu werden.

5

Grausam, ehrlich und absolut lesenswert!

Ich liebe Hera Lind Bücher sehr. Dass ihre Romane wahren Geschichten zugrunde liegen faszinierend mich sehr und lässt mich die Bücher meist kaum aus der Hand legen. Dieses Buch musste ich mehrmals weglegen und ich habe konsequent nicht vor dem Schlafen gehen gelesen. Es ist hart, grausam und für mich an Spitze 1 der Hera Lind Bücher gerutscht, die ich bis jetzt gelesen habe. Wer sich für die Brutalität der Kriegs und Nachkriegszeit interessiert, ist hier absolut an der richtigen Adresse. Hier wird nicht durch die Blume geschrieben. Danke, dass Hera Lind sich darum bemüht, dass so viele Geschichten Gehör finden. Ich bewundere ihre Arbeit sehr und habe großen Respekt, dass sie sich damit auseinandersetzt.

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Wow.... Berührend, echt, erschreckend, furchtbar. Jeder sollte dieses Buch lesen. Diese Geschichte darf niemals in Vergessenheit geraten.

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Von Droemer Knaur und NetGalley wurde mir zu diesem Titel als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung in der Rezension bleibt davon unberührt. Die Geschichte, geschrieben von Hera Lind, handelt von Anni Eckardts Geschichte. Einer Frau, geboren im ungarischen Grenzgebiet zu Deutschland in der Zeit des Zweiten Weltkrieges. Die schweren Schicksalsschläge, die die Frau direkt schon am Anfang ihres Lebens erdulden und durchstehen musste, sind jedoch kein Einzelschicksal. Die Geschichte von Anni und ihrer Familie ist nur eines der Schicksale von hunderttausender Donauschwaben, die nach dem zweiten Weltkrieg von den Ostmächten verschleppt und systematisch ausradiert wurden. Aber Annis Geschichte und die ihrer Mutter, ihrer Großeltern und schließlich auch ihrer Nachkommen, ist neben dem "Gesamtschicksal" auch eine sehr persönliche. Ihre Leiden fangen mit den schrecklichen Jahren in Kriegslagern an, enden mit diesen jedoch nicht. Immer wieder in ihrem Leben muss das Kind, das zum Mädchen wird und schließlich zur Frau, Mutter und Großmutter, schwere Prüfungen bestehen und selten meint es das Leben einfach mal gut mit ihr. Ich persönlich hatte von den Donauschwaben, geschweige denn von den Kriegsverbrechen, die an ihnen begangen wurden, bis zu diesem Buch noch nie etwas gehört. Entsprechend schockiert und sprachlos hat mich das Ganze zunächst zurückgelassen. Und ich hatte zwischendurch immer mal wieder etwas längere Lesepausen, denn für diese Geschichte musste ich mich bereit fühlen fürs Weiterlesen. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen und machte die Geschichte von diesem Aspekt her stets flüssig zu lesen. Die Tagebucheinträge und Gedichte von Zeitzeugen passten hier wunderbar rein und haben der Geschichte noch mehr persönliche Grundlage und Hintergründe gegeben. Nur anfangs tat ich mich etwas schwer, wenn der Schreibstil einerseits dem Alter der kleinen Anni angepasst war, andererseits aber Eindrücke auf eine Art schilderte, die für mich nicht wirklich damit kompatibel waren. Ansonsten konnte Hera Lind mir mit diesem Buch das grausame Schicksal der Donauschwaben näher bringen, haben mich aber auch die ganz persönliche Geschichte einer kleinen Familien miterleben lassen. Ich habe mit jedem Schicksalsschlag mitgelitten und mitgefiebert und die Menschen in mein Herz geschlossen. Ich empfehle 'Das letzte Versprechen' aufgrund der mitreißenden Geschichte, aber vor allem auch für den geschichtlichen Mehrwert. Für die Möglichkeit eine schreckliche Zeit der Geschichte aus ganz intimen Perspektiven zu erfahren. Es ist keine leichte Kost, aber es lohnt sich.

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