Das Haus am Deich – Fremde Ufer (Das Haus am Deich 1): Roman | Gefühlvoller Nordsee-Roman

Das Haus am Deich – Fremde Ufer (Das Haus am Deich 1): Roman | Gefühlvoller Nordsee-Roman

E-Book
4.33

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Beschreibung

Salzige Luft, Meeresrauschen, Der Ruf Der Möwen In Ihrem Roman Das Haus Am Deich – Fremde Ufer Erzählt Spiegel-bestsellerautorin Regine Kölpin Die Geschichte Zweier Ungleicher Freundinnen. Inspiriert Von Der Geschichte Ihrer Eigenen Familien Geht Es In Diesem 1. Band Der Dreiteiligen Saga Um Die Jahre 1947 – 1950, Um Flucht, Neuanfang Und Suche Nach Heimat. 1947: Nach Einer Dramatischen Flucht Aus Stettin Findet Die Junge Frida Mit Ihren Eltern In Der Wesermarsch Zuflucht – Heimat Ist Es Nicht. Um Zu überleben, Muss Die Familie Auf Einem Bauernhof Hart Arbeiten; Fridas Traum, Pianistin Zu Werden, Rückt In Weite Ferne. Auch Ihre Kindheitsfreundin, Die Anwaltstochter Erna, Kann Ihr Nicht Helfen. Denn Auch Sie Tut Sich Schwer, In Norddeutschland Anzukommen, Und Findet Zudem Bei Ihren Eltern Keinen Halt, Als Sie Unehelich Schwanger Wird. Erst Ein Kleines Haus Direkt Am Deich Bringt Hoffnung – Auf Wärme, Zugehörigkeit, Ja Sogar Eine Neue Heimat! Vor Der Atmosphärischen Kulisse Norddeutschlands Entfaltet Sich In Das Haus Am Deich Das Schicksal Zweier Frauen Und Ihrer Familien: Wahrhaftig, Atmosphärisch Und Bewegend! Band 1: Das Haus Am Deich – Fremde Ufer Band 2: Das Haus Am Deich – Unruhige Wasser Band 3: Das Haus Am Deich – Sicherer Hafen
Haupt-Genre
N/A
Sub-Genre
N/A
Format
E-Book
Seitenzahl
463
Preis
N/A

Beiträge

3
Alle
5

Ein wunderbarer Roman, hat mir sehr gut gefallen.

4

Frida und ihre Eltern sind 1947 auf der Wesermarsch nach ihrer Flucht aus Stettin untergekommen. Dort ist vieles anders und als Flüchtlinge fällt es schwer mit dem Neuanfang. Gerade für Frida ist es schwer, hatte sie doch von einer Karriere als Pianistin geträumt, was nun nicht mehr möglich ist. Ihre Freundin Erna, die mit ihren Eltern in der Nähe untergekommen ist, kann ihr auch nur begrenzt helfen. Ihr Vater ist zwar trotz seiner Vergangenheit wieder auf den Füßen gelandet, aber das Verhältnis zu ihm ist schlecht und als Erna unverheiratet schwanger wird, zerbricht es vollkommen. Mir hat das Buch gut gefallen. Man erlebt deutlich mit wie vielen Vorurteilen die Vertriebenen damals haben leben müssen und wie schwer ihnen das Leben oft gemacht wurde. Was auch immer wieder betroffen macht ist, wie die Seilschaften der Nazi-Zeit sich gegenseitig unterstützt haben und so schnell wieder zu einflussreichen Menschen geworden sind. Ernas Familie ist dafür ein gutes Beispiel und ich bin schon gespannt, wie es an dieser Stelle im zweiten Band der Reihe weitergehen wird. Wie schwer es Frauen in dieser Zeit hatten, wird auch sehr deutlich beschrieben. Erna, die als uneheliche Mutter keine Chance auf das eigene Kind hat und Frida, die sich in eine Zwangslage begibt, aus der es kein Entkommen zu geben scheint. All das hat mich mitfiebern lassen und mich davon überzeugt die Reihe auch weiter lesen zu wollen. Band zwei, Unruhige Wasser, habe ich schon hier und ich versuche ihn bald zu lesen. Ich kann das Buch empfehlen, ich hatte eine schöne Lesezeit damit, auch wenn ich manchmal sehr wütend ob der Ungerechtigkeiten gegenüber Frida, ihrer Familie und Erna war.

4

„Aber wir haben ja immer noch uns. Das ist mehr, als andere haben.“ Frida und ihre Eltern hat es kurz nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges an die Nordseeküste verschlagen. Aussiedler, Flüchtlinge sind sie jetzt. Allenfalls geduldet bei einer Bauernfamilie in einem winzigen Zimmer, kalt und schimmlig, die Arbeit hart. Ihre Heimatstadt Stettin ist zerbombt und der ehemaligen Fischerfamilie ist nichts geblieben. Besonders hart für Frida ist der Verlust der Musik. Ihr Klavierspiel, ihr Besuch auf dem Konservatorium und ihre beste Freundin Erna vermisst die junge Frau schmerzlich. Aber auch Erna hat mit ihrer Familie Stettin verlassen. Der Vater, Rechtsanwalt und überzeugter Nationalsozialist, hat längst seinen Platz im neuen Deutschland gefunden. Hunger, Kälte und Not kennen Ernas Familie nicht, auch wenn an ihnen der Krieg nicht spurlos vorübergegangen ist. Ein Sohn ist während einer Bombennacht ums Leben gekommen, ein zweiter in russischer Kriegsgefangenschaft. Aber das Leben muss weitergehen. Etwa fünf Jahre begleiten wir in diesem erstem Teil der Trilogie Frida und Erna auf ihrem Weg in ein neues Leben und auf der Suche nach einander. Es ist Renate Kölpin gelungen, die Entbehrungen und die Gefühle dieser Zeit einzufangen, auch wenn die Texte an einigen Stellen ein wenig bemüht klingen. Viel Gefühl liegt dafür dann in den Szenen, in denen die Freundinnen zarte Bande der Liebeleien knüpfen. „ …seine Stimme, die sie umspülte wie ein warmes Schaumbad …“ ist ein bisschen dick aufgetragen und wird dem Roman nicht gerecht. Aber das junge Glück sei Frida und Erna natürlich gegönnt. Ich bin gespannt wie es weitergeht und freue mich auf „Das Haus am Deich - Unruhige Wasser“.

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