Das Glaskind: Roman
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Beiträge
tragisch-ergreifend-gefühlvoll
Ein wichtiges Thema aufschlussreich dargestellt. Irgendwie hat mir trotzdem der Spannungsbogen gefehlt. Das hin und herspringen zwischen den Zeiten war aufschlussreich, aber manchmal auch ein nerviger Zwischenschritt. Gefallen hat mir, dass viele verschiedene Perspektiven beleuchtet wurden. Interessant fand ich, Gefühle in Farben darzustellen. Es gehört nicht zu meinen Lieblingsbüchern, aber ich bereue nicht, es gelesen zu haben und es hat mich zum Nachdenken angeregt!
Vielen Dank an @aufbauaudio und @netgalleyde für die zur Verfügungsstellung des Hörbuchs Inhalt Mayas Leben scheint nahezu perfekt. Sie arbeitet in Hamburg als Ärztin in einer Klinik und lebt in einer festen Beziehung. Doch dann erhält sie einen Anruf. Sie soll zurück nach München kommen. Ihre Mutter hatte einen Unfall, und Maya muss sich um ihren Bruder kümmern, der als Autist schon immer das Zentrum der Familie war. Bereits als Kind hatte sie das Gefühl, für ihre Eltern unsichtbar zu sein. Alle Sorge galt ihrem Bruder Tobias. Als Maya zurückkehrt, begreift sie, dass sie endlich ihren eigenen Weg finden muss – nicht gegen, sondern zusammen mit ihrer Familie. Meinung Das Buch wird durch zeitsprünge erzählt, angefangen im hier und jetzt. Man braucht etwas bis man in die Geschichte rein kommt. Aber ist man erstmal drin, kann man man nicht mehr aufhören zu lesen/hören. Ihre Familienverhältnisse sind schwierig, daran zerbricht dann auch die Familie und auch Maya kann keine wirkliche Nähe mehr zulassen. Man lernt die Familienmitglieder, vorallem Tobi kennen. Eine tief berührende Geschichte. Nicht mein erstes Buch der Autorin und auch nicht mein letztes Die vertonung fand ich gelungen.
Das ungesehene Geschwisterkind
Das Thema des Buches finde ich sehr reizvoll. Das Geschwisterkind, das eben Bruder oder Schwester eines beeinträchtigten Kindes ist und nicht gesehen wird. Aufgrund der Überlastung der Eltern überfordert sich dieses "Glaskind" oft selbst und stellt sich hinten an. Auch als Erwachsene haben diese Personen das Gefühl, kein Anrecht auf eigene Bedürfnisse zu haben. Diese Gefühle sind in dem Roman gut umgesetzt. Was mir auch gefallen hat war, wie der autistische Bruder beschrieben wurde und welche Not ihn bei der Bewältigung seines Alltags plagt und wie sehr die Frauen der Familie versucht haben, diese Not zu mildern, während der Vater die Flucht ergriffen und der jüngste Sohn seine Depression gedeckelt hat, um alle zu schonen. Was mir nicht gefallen hat, waren die vielen Zeitsprünge in die Vergangenheit und dann auch in die Zukunft, die eine Episode nur angerissen haben und man so nicht richtig in die Geschichte eintauchen konnte. Trotzdem finde ich es wichtig, auf das Leiden aufmerksam zu machen das in Familien entsteht, wenn ein Familienmitglied sehr fordernd ist. Das macht den Roman auf jeden Fall lohnenswert zu lesen.
Der Roman rückt „Glaskinder“ in den Vordergrund, die Kinder, die für ihre Geschwister mit z. B. körperlichen oder geistigen Beeinträchtigungen in den Hintergrund geraten und trotzdem schon so viel Verantwortung übernehmen müssen ohne selber gesehen zu werden. Wichtiges Thema!
Sehr interessant
Nach der Buchreihe „Nebelkinder“ die ich sehr mochte, war schnell klar, das ich auch den neuen Roman der Autorin lesen muss. Und wieder schaffte es Stefanie Gregg einen absolut gelungenen und aufwühlenden Roman zu schreiben, den ich nur so verschlungen habe. Glaskinder. Kinder, oder besser gesagt, Geschwister von behinderten oder beeinträchtigten Kindern. Ich kannte diesen Begriff bisher überhaupt nicht und muss sagen, das mich dieses Thema nachhaltig beschäftigt hat. Maya, unsere Protagonisten aus dem Roman, verlor als sogenanntes „Glaskind“, ihre Kindheit an ihren jüngeren, an Autismus erkrankten Bruder Tobi. Sie musste schnell erwachsen werden, viel zu früh Verantwortung übernehmen und fühlte sich schier unsichtbar als Kind und als junge Erwachsene, sie fühlte sich allein. Niemand schenkte ihr die Liebe, Beachtung, die Aufmerksamkeit die ein Kind für seine Entwicklung so dringend benötigt. Sie ist meist auf sich allein gestellt, muss Entscheidungen treffen, bald rund um die Uhr für Tobi da sein. Maya will raus aus München, LEBEN, ein Studium in Hamburg soll das Tor in eine neue Welt sein. Doch sie soll ihr Studium innerorts absolvieren damit sie sich weiter um Tobi und nun auch um ihre Mutter kümmern kann, die unter dem Jungen und seiner Erkrankung so sehr leidet, das sie zusammenbricht und alle Verantwortung auf Maya überträgt. Ihre Eltern haben Maya nie gesehen. Kein Lob. Keine Anerkennung. Maya war auf sich allein gestellt Tobi liebt seine Schwester. Sie ist die einzige mit der er kommunizieren kann, die Einzige die ihn und seine Bedürfnisse wirklich versteht. Interessant waren die Worte immer am Anfang eines Kapitels, die die Welt aus Tobis Sicht schilderten. Maya. Die einzige die Empathie besaß in dieser Familie ! Sie sah nie einen kranken Bruder. Sondern einen Besonderen. Einen schlauen Jungen. Ihre Eltern haben das Mädchen kaum als Tochter gesehen. Kaum Lob. Kaum Anerkennung oder Unterstützung. Dieses Buch hat mich sehr beeindruckt! Aus dem Nachwort: „Glaskinder sind keine, die sich beschweren, die Probleme bereiten, die laut schreien. Erst recht werden sie nicht Glaskinder genannt, weil sie zerbrechlich sind. Vielmehr nehmen sie die Fürsorge für das bedürftige Geschwister und die Entlastung der überforderten Eltern auf sich“!
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tragisch-ergreifend-gefühlvoll
Ein wichtiges Thema aufschlussreich dargestellt. Irgendwie hat mir trotzdem der Spannungsbogen gefehlt. Das hin und herspringen zwischen den Zeiten war aufschlussreich, aber manchmal auch ein nerviger Zwischenschritt. Gefallen hat mir, dass viele verschiedene Perspektiven beleuchtet wurden. Interessant fand ich, Gefühle in Farben darzustellen. Es gehört nicht zu meinen Lieblingsbüchern, aber ich bereue nicht, es gelesen zu haben und es hat mich zum Nachdenken angeregt!
Vielen Dank an @aufbauaudio und @netgalleyde für die zur Verfügungsstellung des Hörbuchs Inhalt Mayas Leben scheint nahezu perfekt. Sie arbeitet in Hamburg als Ärztin in einer Klinik und lebt in einer festen Beziehung. Doch dann erhält sie einen Anruf. Sie soll zurück nach München kommen. Ihre Mutter hatte einen Unfall, und Maya muss sich um ihren Bruder kümmern, der als Autist schon immer das Zentrum der Familie war. Bereits als Kind hatte sie das Gefühl, für ihre Eltern unsichtbar zu sein. Alle Sorge galt ihrem Bruder Tobias. Als Maya zurückkehrt, begreift sie, dass sie endlich ihren eigenen Weg finden muss – nicht gegen, sondern zusammen mit ihrer Familie. Meinung Das Buch wird durch zeitsprünge erzählt, angefangen im hier und jetzt. Man braucht etwas bis man in die Geschichte rein kommt. Aber ist man erstmal drin, kann man man nicht mehr aufhören zu lesen/hören. Ihre Familienverhältnisse sind schwierig, daran zerbricht dann auch die Familie und auch Maya kann keine wirkliche Nähe mehr zulassen. Man lernt die Familienmitglieder, vorallem Tobi kennen. Eine tief berührende Geschichte. Nicht mein erstes Buch der Autorin und auch nicht mein letztes Die vertonung fand ich gelungen.
Das ungesehene Geschwisterkind
Das Thema des Buches finde ich sehr reizvoll. Das Geschwisterkind, das eben Bruder oder Schwester eines beeinträchtigten Kindes ist und nicht gesehen wird. Aufgrund der Überlastung der Eltern überfordert sich dieses "Glaskind" oft selbst und stellt sich hinten an. Auch als Erwachsene haben diese Personen das Gefühl, kein Anrecht auf eigene Bedürfnisse zu haben. Diese Gefühle sind in dem Roman gut umgesetzt. Was mir auch gefallen hat war, wie der autistische Bruder beschrieben wurde und welche Not ihn bei der Bewältigung seines Alltags plagt und wie sehr die Frauen der Familie versucht haben, diese Not zu mildern, während der Vater die Flucht ergriffen und der jüngste Sohn seine Depression gedeckelt hat, um alle zu schonen. Was mir nicht gefallen hat, waren die vielen Zeitsprünge in die Vergangenheit und dann auch in die Zukunft, die eine Episode nur angerissen haben und man so nicht richtig in die Geschichte eintauchen konnte. Trotzdem finde ich es wichtig, auf das Leiden aufmerksam zu machen das in Familien entsteht, wenn ein Familienmitglied sehr fordernd ist. Das macht den Roman auf jeden Fall lohnenswert zu lesen.
Der Roman rückt „Glaskinder“ in den Vordergrund, die Kinder, die für ihre Geschwister mit z. B. körperlichen oder geistigen Beeinträchtigungen in den Hintergrund geraten und trotzdem schon so viel Verantwortung übernehmen müssen ohne selber gesehen zu werden. Wichtiges Thema!
Sehr interessant
Nach der Buchreihe „Nebelkinder“ die ich sehr mochte, war schnell klar, das ich auch den neuen Roman der Autorin lesen muss. Und wieder schaffte es Stefanie Gregg einen absolut gelungenen und aufwühlenden Roman zu schreiben, den ich nur so verschlungen habe. Glaskinder. Kinder, oder besser gesagt, Geschwister von behinderten oder beeinträchtigten Kindern. Ich kannte diesen Begriff bisher überhaupt nicht und muss sagen, das mich dieses Thema nachhaltig beschäftigt hat. Maya, unsere Protagonisten aus dem Roman, verlor als sogenanntes „Glaskind“, ihre Kindheit an ihren jüngeren, an Autismus erkrankten Bruder Tobi. Sie musste schnell erwachsen werden, viel zu früh Verantwortung übernehmen und fühlte sich schier unsichtbar als Kind und als junge Erwachsene, sie fühlte sich allein. Niemand schenkte ihr die Liebe, Beachtung, die Aufmerksamkeit die ein Kind für seine Entwicklung so dringend benötigt. Sie ist meist auf sich allein gestellt, muss Entscheidungen treffen, bald rund um die Uhr für Tobi da sein. Maya will raus aus München, LEBEN, ein Studium in Hamburg soll das Tor in eine neue Welt sein. Doch sie soll ihr Studium innerorts absolvieren damit sie sich weiter um Tobi und nun auch um ihre Mutter kümmern kann, die unter dem Jungen und seiner Erkrankung so sehr leidet, das sie zusammenbricht und alle Verantwortung auf Maya überträgt. Ihre Eltern haben Maya nie gesehen. Kein Lob. Keine Anerkennung. Maya war auf sich allein gestellt Tobi liebt seine Schwester. Sie ist die einzige mit der er kommunizieren kann, die Einzige die ihn und seine Bedürfnisse wirklich versteht. Interessant waren die Worte immer am Anfang eines Kapitels, die die Welt aus Tobis Sicht schilderten. Maya. Die einzige die Empathie besaß in dieser Familie ! Sie sah nie einen kranken Bruder. Sondern einen Besonderen. Einen schlauen Jungen. Ihre Eltern haben das Mädchen kaum als Tochter gesehen. Kaum Lob. Kaum Anerkennung oder Unterstützung. Dieses Buch hat mich sehr beeindruckt! Aus dem Nachwort: „Glaskinder sind keine, die sich beschweren, die Probleme bereiten, die laut schreien. Erst recht werden sie nicht Glaskinder genannt, weil sie zerbrechlich sind. Vielmehr nehmen sie die Fürsorge für das bedürftige Geschwister und die Entlastung der überforderten Eltern auf sich“!