Das gefälschte Siegel: Die Neraval-Sage 1

Das gefälschte Siegel: Die Neraval-Sage 1

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Spannender Auftakt

Wir begleiten Kevron einen eigentlich begnadeten Fälscher aber der Tod seinen Zwillingsbruder hat ihn so aus der Bahn geworfen das er sich völlig dem Alkohol hingegeben hat um zu vergessen aber daraus wird leider nichts zumindest nicht für immer den plötzlich steht Prinz Tymur für seiner Tür in der Thronfolge zwar der letzte aber immer er ist der Prinz also bleibt Kev nichts anderes übrig wie sich anzuhören was der Prinz will und das was er ihm erzählt und zeigt ist unglaublich und darf so nicht sein,denn wenn dies alles stimmt hat sich der Dämonen der sehr vielen Jahren eingesperrt war den Weg ins Freie gesucht und das würde den Untergang für das Land bedeuten. Also will sich der Prinz auf eine Reise begeben um das zu klären und Kev soll mit . Ob es den beiden und ihren Gefährten gelingt das Rätsel um den Dämonen zu lösen und die Welt zu retten? Oder ist bereits alles zu spät?

Spannender Auftakt
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Nicht meins

Um Kevron, der einst ein begnadeter Fälscher war, steht es nicht zum Besten. Schulden, Alkohol und sein angeborener Hang zur Faulheit haben ihn fest im Griff. Da klopft es eines Tages an seine Tür. Vor der Kammer steht kein Geringerer als der geschwätzige Prinz Tymur und sein Anliegen duldet keinen Aufschub. Es ist das größte und gefährlichste Geheimnis des Landes: Vor vielen Tausend Jahren brachten der sagenumwobene Held Damar und die Zauberin Illiane einen Erzdämon zur Strecke und bannten ihn in eine Schriftrolle. Unter den wenigen, die davon wissen, gibt es einen schrecklichen Verdacht: Wurde das Siegel der Rolle gebrochen? Ist der Dämon entwichen? Ein verlotterter Fälscher Namens Kevron Kaltnadel erhält vom König den Auftrag der Sache nachzugehen. Es ist ungemütlich, es ist anstrengend und es ist gefährlich – aber Kevron bleibt keine Wahl. Die Spur führt ins ferne Nebelreich und wer hier verlorengeht, den wird man nicht vermissen. Zu Beginn war ich direkt in der Story drin, allerdings dachte ich es wird besser, aber die Geschichte hat mich nicht wirklich abgeholt, ich empfand sie eher als lahm und hat sich gezogen wie Kaugummi, der Plot war okay , ich habe jetzt nichts vorhersehen können, die Settings waren perfekt beschrieben und ich konnte mir die einzelnen Orte im Kopf zusammen zimmern, allerdings hat mich die Story überhaupt nicht überzeugt, ich hatte wohl zu hohe Erwartungen.

Nicht meins
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Für mich definitiv ein Highlight. Hier und da etwas holprig, aber trotzdem begleite ich die vier HCs sehr gern.

4

Inhalt: Seit tausend Jahren wird die Schriftrolle, in die der Erzdämon von Damar und der Zauberin Illiliane verbannt wurde, von den steinernen Wächtern in der Burg Neraval bewacht. Eines Tages wird der Verdacht gehegt, dass das Siegel der Schriftrolle gefälscht sein könnte und der Dämon nicht mehr gebannt ist. Der junge Prinz Tymur beauftragt den Fälscher Kevron mit der Überprüfung des Siegels, doch ob der Dämon noch gebannt ist, kann nur die Zauberin Illiliane feststellen. Doch diese hat sich in ihre Heimat, das Nebelreich der Alfeyn zurückgezogen. Tymur möchte sich auf die Suche nach Illiliane begeben und auf dieser Reise wird er von dem Fälscher Kevron, der Magierin Enidin und dem steinernen Wächter Lorcan begleitet. Die vier Gefährten könnten ungleicher nicht sein, was zu einigen Unstimmigkeiten führt. Meine Meinung: Das Cover ist in Blautönen gehalten und der Buchtitel eingerahmt von einem silbernen Ring, was mir sehr gut gefällt. Darauf sieht eine Stadt mit vielen hohen Türmen und 4 Gefährten. Ich finde das Cover passt zum Genre und auch zur Geschichte. Der Schreibstil der Autorin ist gewöhnungsbedürftig und vermutlich nicht für jeden was. Anfangs hatte ich etwas Probleme mit den langen, verschachtelten Sätzen. Aber nach einiger Zeit habe ich mich daran gewöhnt, nachdem ich das richtiges Lesetempo gefunden habe. Ich habe eigentlich ein schnelles Lesetempo, aber bei dieser Geschichte musste ich mich einfach etwas bremsen um den Schreibstil genießen zu können, da dieser nicht so leicht und locker ist. Die Autorin beschreibt die Umgebung und die Charaktere genau, was mir sehr gut gefallen hat. Ich würde den Schreibstil als bildhaft und detailgetreu beschreiben. Die Geschichte beginnt mit einem interessanten Prolog, der mir bis zum Ende des Buches immer im Kopf geblieben ist. Die Atmosphäre war geheimnisvoll und auch etwas düster, das hat mir wirklich gut gefallen. Auch einige Theorien die ich mir im Laufe der Geschichte ausgedacht haben beruhen hauptsächlich auf diesem Prolog. Die weitere Handlung hatte ich mir etwas anders vorgestellt, da ich eine actionreiche und spannende Reise mit vielen Hindernissen erwartet hätte. Jedoch lag meiner Ansicht nach der Schwerpunkt hier auf der Entwicklung der Hauptprotagonisten, was mir eigentlich ganz gut gefallen hat. Im Mittelteil hatte ich jedoch das Gefühl, dass sich irgendwie nichts vorwärts bewegt und es hat sich dadurch etwas gezogen. Zum Ende hin wurde es dann auch spannender und der erste Teil endet mit einem Cliffhanger, der Lust auf den nächsten Band macht. Die Hauptprotagonisten sind größtenteils keine Sympathieträger. Da haben wir den jungen Prinzen Tymur, der gerne und viel redet. Anfangs fand ich das nur etwas nervig, aber mit der Zeit wurde Tymur immer unsympathischer. Er hat meiner Ansicht nach immer mehr Zwist in der Gruppe gesäht und bei seinen Stimmungsumschwüngen wurde mir selbst immer ganz schwindelig. Außerdem ist er manipulativ und gemein. Tymur war definitiv einer der Charaktere, bei dem ich immer wieder Überlegungen angestellt habe, warum er das jetzt tut und konnte seine Handlungen auch oft nicht wirklich nachvollziehen. Kevron ist ein gebrochener Mann. Er hat Probleme mit Drogen und Alkohol und zerfließt in Selbstmitleid. Er kann weder kämpfen noch ist er besonders mutig. Trotz allem ist Kev einer meiner Lieblingscharaktere der Geschichte geworden. Er ist empathisch und erkennt Dinge, die seine Gefährten nicht sehen können. Ich finde er ist ein Charakter, aus dem man wirklich viel machen kann und ich habe während der Geschichte mit ihm mitgelitten. Lorcan ist ein steinerner Wächter, der jedoch nicht mehr ihm Dienst ist. Außerdem ist er ein guter Freund von Tymur, der ihn schon seit seiner Kindheit kennt. Er ist treu, stark und hat ein gutes Herz. Er ist ein richtiger Sympathieträger in dieser Geschichte. Enidin ist eine junge Magierin. Sie ist Novizin in ihrer Akademie und auch eine der Besten. Das lässt sie jedoch ziemlich raushängen und dadurch wirkt sie arrogant und hat auf die anderen herabgesehen, außer auf Tymur. Was mich an Enidin auch gestört hat, war ihre blinde Verliebtheit in Tymur. Ihre Intelligenz hat meiner Meinung nach ziemlich unter ihrer Verliebtheit gelitten. Aber zum Ende hin wurde mir Enidin etwas sympathischer und ich bin gespannt, wie sie sich noch entwickelt. Fazit: Ein guter Auftakt mit authentischen Protagonisten die nicht alle Sympathieträger sind. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt, auch wenn ich im Mittelteil etwas ins stocken gekommen bin. Das Ende macht jedenfalls Lust weiterzulesen.

4

Also dann fang ich mal mit dem Cover an, das Cover ist wirklich sehr schön und nach dem Buch passt es für mich auch wirklich gut zur Geschichte. Der Schreibstil hat mir auch sehr gut gefallen, das Einzige was mich etwas gestört hat war, dass ich immer ein bisschen gebraucht habe um wieder ins Buch reinzufinden. Die Geschichte ist überragend, sie ist vielseitig, man hat Wendungen drin, die überraschend kommen und die Story ist so komplex, weshalb es wahrscheinlich immer etwas gedauert hatr um wieder reinzukommen. Aber das Buch hat über 400 Seiten, dass konnte ich nicht in einem Rutsch lesen, ich brauchte immer etwas Zeit um alles zu verarbeiten. Das Buch ist was für Menschen, die Fantasie lieben und auch die eine komplexe Geschichte lieben. Ich fand es auch nicht fair, dass das Buch an so einer spannenden Stelle geendet hat. Ich erwarte jetzt schon mit Spannung, die Fortsetzung. Ich hoffe es dauert nicht so lange, wie das erste Buch. Fazit ein lesenswertes Buch welches mich wirklich sehr überraschen konnte und mitreißen. Gerne schnell mehr davon. ;)

4

Mit „Das gefälschte Siegel“ hat die Autorin Maja Ilisch den ersten Teil ihrer Neraval- Sage geschrieben. Diese Fantasy- Reihe ist als Trilogie angesetzt, in dieser steht der Prinz Tymur im Mittelpunkt. Zusammen mit seinen drei Gefährten begeben sie sich auf eine wichtige und geheime Mission. Klappentext: Um Kevron, der einst ein begnadeter Fälscher war, steht es nicht zum Besten. Schulden, Alkohol und sein angeborener Hang zur Faulheit haben ihn fest im Griff. Da klopft es eines Tages an seine Tür. Vor der Kammer steht kein Geringerer als der geschwätzige Prinz Tymur und sein Anliegen duldet keinen Aufschub. Es ist das größte und gefährlichste Geheimnis des Landes: Vor vielen Tausend Jahren brachten der sagenumwobene Held Damar und die Zauberin Illiane einen Erzdämon zur Strecke und bannten ihn in eine Schriftrolle. Unter den wenigen, die davon wissen, gibt es einen schrecklichen Verdacht: Wurde das Siegel der Rolle gebrochen? Ist der Dämon entwichen? Ein verlotterter Fälscher Namens Kevron Kaltnadel erhält vom König den Auftrag der Sache nachzugehen. Es ist ungemütlich, es ist anstrengend und es ist gefährlich – aber Kevron bleibt keine Wahl. Die Spur führt ins ferne Nebelreich und wer hier verlorengeht, den wird man nicht vermissen. Ich habe schon viel Positives über diese Reihe bzw. den Reihenauftakt gehört. Daher wollte ich mir gerne einen eigenen Eindruck machen. Der Schreibstil von Ilisch ist angenehm, sodass sich das Fantasybuch flüssig lesen lässt. Sie schafft es gekonnt, eine dichte Atmosphäre aufzubauen. Man kann sich gut in diesem Buch fallen lassen und gebannt folgt man der Handlung. Besonders der Einstieg in die Geschichte hat mir gut gefallen und zu gerne habe ich weitergelesen und wollte erfahren, wie es weitergeht. Als Leser ist man gespannt, wie dieses Abenteuer für die Charaktere ausgehen wird und welche Hürden sie noch meistern müssen. In „Das gefälschte Siegel“ wird viel Altbewährtes in die Geschichte eingebunden – ein böser Dämon, eine alte Legende, dazu eine geheime und gefährliche Mission, welche für das ganze Land wichtig ist. Auch stehen ein Prinz und seine Gefährten im Mittelpunkt, zusammen müssen sie ohne große Vorbereitungen dieses Abenteuer meistern und der Ausgang ist bedeutend für die Geschichte des Landes. Und damit kommen wir auch schon den Schwachpunkten des Buches, meiner Meinung nach. Zum einen wird mehrmals diese relevante Legende angedeutet. Vor einigen Generationen hat ein bösartiger Dämon das Land bedroht und eine Magierin aus einem fremden Land hat geholfen, diesen zu bannen. Einige Andeutungen werden gemacht, aber leider erfährt der Leser nichts Genaueres. Konkrete Informationen sucht man hier vergebens, es wird nur immer wieder angedeutet, wie schlimm diese Ereignisse damals waren. Außerdem empfand ich das Worldbuilding als mangelhaft. Es gibt ein paar interessante Ansätze. Aber mir haben hier zu viele Informationen gefehlt. Man erfährt nicht viel über die fantastische Welt. In dieser existiert Magie und scheint ein komplexes Wesen zu haben, dennoch erfährt man einfach nichts über dessen Wirkungsweise. Auch über die Stadt Neraval hinaus erfährt man wenig über das Land, dessen Bevölkerung oder dessen Traditionen. Dies finde ich schade, denn das Potential ist durchaus vorhanden. Man hätte diese umfangreicher gestalten sollen, hier hätte man besser ein paar Hintergrundinformationen mehr einbauen sollen – dann wäre das Worldbuilding nicht so bruchstückhaft gewesen. Ein paar zusätzliche Details hätten diesem Buch gut getan. Zwar ist „Das gefälschte Siegel“ erst der Reihenauftakt und in dessen Bezug kann noch viel folgen, dennoch fand ich es schade, dass wirklich nur wenige Informationshappen in die Story eingebunden werden. Die Charaktere sind ein wichtiger Bestandteil für dieses Buch und dessen Entwicklung nimmt den Hauptteil der Geschichte ein. Im Mittelpunkt steht Tymur, er ist einer der Prinzen des Landes. Sein Schwerpunkt liegt nicht in der Kriegsführung oder in dem Führen eines Schwertes. Sondern eher im diplomatischen Geschick. Tymur kann gut reden und sich selbst darstellen. Er gibt sich charmant und ist sehr redegewandt. Durch dieses Talent konnte er die Reisegruppe vor einigen Schaden bewahren. Im Verlauf der Handlung entwickelt sich Tymur nicht immer zum Positiven. In manchen Situationen hätte ich ihn nur zu gerne geschüttelt. An seiner Seite ist Lorcan, er ist ein Soldat und ein ehemaliger Steinerne Wächter, welche die dämonische Schriftrolle bewachen. Lange Zeit seines Lebens hat er isoliert von der Zivilisation gelebt, daher ist es nicht verwunderlich, dass er weltfremd ist. Dann ist da noch Kevron. Er ist ein Fälscher, der sein Handwerk versteht. Doch leider gibt er sich seinem Elend leidenschaftlich hin. Er ertrinkt seinen Frust im Alkohol und fürchtet sich vor allem und jeden. Und natürlich muss noch eine Frau diese Gesellschaft vervollständigen. Daher ist Enidin, eine Magierin auch noch Teil dieser Gruppe. Auch sie ist recht naiv, hat sich hinter ihren Mauern und ihren Büchern verschanzt. Sie hält sich für etwas Besseres und trägt dennoch nicht viel zum Erfolg der Mission bei. Ich habe mich zum Teil mit den Charakteren etwas schwer getan, besonders Tymur und Enidin hätte ich nur zu gerne öfters in den Hintern treten wollen. Dieses Fantasybuch endet mit einem bösen Cliffhanger, sodass man nur zu gerne wissen möchte, wie es weitergeht. Insgesamt konnte mich Maja Ilisch mit ihrem Reihenauftakt „Das gefälschte Siegel“ gut unterhalten. Ein paar kleine Kritikpunkte hatte ich dennoch. Besonders die fehlenden Informationen fand ich störend für die Geschichte. Daher möchte ich insgesamt 4 Sterne vergeben und bin schon sehr auf die Weiterführung der Reihe gespannt.

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Dieses Buch war mein Buddy-Read des Monats im August. Wir waren beide super gespannt auf das Buch, leider und da waren wir uns einig, entpuppte es sich schnell als Enttäuschung. Wie aus dem High Fantasy-Baukasten Dabei fing es eigentlich ganz gut an, denn die Autorin, das muss man ihr wirklich lassen, kann sehr gut schreiben. Ihr Schreibstil und Wortwahl waren wirklich sehr gut. Leider kann ich das von ihrem Erzählstil überhaupt nicht sagen. Fangen wir zum Beispiel mit dem Worldbuilding an oder eher dem Fehlen eines solchen. Das Buch spiel in einer mittelalterlichen angehauchte Welt. Das Land heißt, wie auch die Hauptstadt, in der wir starten, Neraval. Es gibt einen König, eine Magierakademie, eine Königstraße, ein paar Gasthöfen und vereinzelte Dörfer. Was, diese Infos reichen euch nicht? Das klingt erstmal wie jedes x-beliebige High Fantasy Buch? Da muss doch mehr sein? Ne sorry, ist nicht. Das ist tatsächlich wirklich alles, was man auf fast 500 Seiten über die Welt erfährt. Was die Magierakademie so treibt? Kein plan. Gibt es mehr Städte als nur diese eine? Kein Plan. Wie ist die Kultur der Menschen? Ich wiederhole: KEIN PLAN. Das ganze Worldbuilding ist so austauschbar, als hätte die Autorin ihre Welt aus einem High-Fantasy-Baukasten zusammengebastelt und dabei auch noch die Hälfte der Teile vergessen. Dabei sind vereinzelt tatsächlich gute Ideen und Ansätze zu finden. Einen Fälscher als Protagonisten zu haben ist bei all den Dieben und Assassinen in diesem Genre mal etwas Neues, auch gibt es eine ganz interessante Legende zur Gründung des Landes und doch, wie bei fast allem in diesem Buch, wird es zwar erwähnt, aber nicht näher drauf eingegangen. Im Verlauf der Handlung erwähnen die Charaktere diese Legende in einem fort und nennen immer wieder Figuren daraus, aber zu keinem Zeitpunkt hält es die Autorin für nötig, diese Legende, mal wenigstens kurz als Ganzes zu erzählen. Man wird als Leser*in mit ein paar Schnipsel hiervon und davon abgespeist, den Rest soll man sich offenbar alleine denken. Und so geht es einem in diesem Buch immer wieder. Die Autorin schneidet Dinge an und lässt sie schon im nächsten Moment fallen, wie eine heiße Kartoffel. Das ist furchtbar frustrierend und nervtötend. Da wird z. B. jemand ermordet, kurze Zeit später ist da schon wieder vergessen da es offenbar nur eine Möglichkeit war, um eine Figur in eine bestimmte Position zu bringen. Das ist erzählerisch wirklich plump. Überhaupt wirkt alles sehr unausgereift und nicht gut durchdacht. Gezanke wie auf dem Schulhof So, die Welt ist also schon mal enttäuschend, waren denn vielleicht wenigstens die Charaktere überzeugend? Nö, waren sie nicht. Sie waren anstrengend, nervtötend, unsympathisch und albern. Zudem bleiben sie, wie auch die Welt, so blass, wie ein Toastbrot in der Wintersonne. Sie haben alle ein festgefahrenes Handlungsmuster und das spielen sie den ganzen Roman lang einfach ab, ohne Entwicklung oder Änderung. Da haben wir zu einem den Fälscher Kevron, er ist ein Feigling und ein Trinker und wird den ganzen Roman auf nichts anderes reduziert. Dann ist da der Krieger Lorcan der ohne ersichtlichen Grund von weltoffen zu verbohrt hin und her switcht und weil es natürlich noch eine Frau in der Gruppe geben muss, ist da noch Enidin. Einen größeren Nutzen scheint sie nicht zu haben, hält sich selbst aber für die Allergrößte. Ehrlich, selten ist mir eine so arrogante Frau untergekommen und das, obwohl sie praktisch kaum was zum Quest beiträgt und gleichzeitig verliebt sie sich in den erstbesten Mann, den sie sieht und läuft dann dem Prinzen wie ein sabberndes, hirnloses Hündchen hinterher, selbst als dieser sie beleidigt, nötigt und herabwürdigt, findet sie ihn noch ganz toll, solange er sich danach entschuldigt. Sorry aber da kommt einem ja die Galle hoch. Und wo wir schon beim Prinzen Tymur sind. Der soll wohl mysteriös und geheimnisvoll sein, ist aber nur ein bockiges Kleinkind, dass alle um sich herum manipuliert und tyrannisiert und einen Trotzanfall bekommt, wenn es mal nicht nach seiner Nase läuft. Und der angebliche Plottwist mit ihm am Ende verdient diesen Namen auch nicht, denn offensichtlicher hätte man es nicht machen können. Und wo diese vier Charaktere schon für sich alleine genommen super nervig sind, zusammen werden sie unerträglich. Die Heldenreise gestaltet sich wie der Klassenausflug der 7b. Der stänkert mit dem, dieser macht den doof an und alle himmeln den Cliquenanführer an. Ehrlich, das Buch hat 486 Seiten und ist zu 70% nur Gezanke und Stänkerei zwischen den Figuren und das auf dem Niveau von bockigen Kindern. Wie im Kindergarten. Die Handlung, die keine ist Das führt dann auch zu Problem Nummer drei: Wenn 70 % des Buches nur gestritten wird, was bleibt da noch an Handlung? Nicht viel. Ehrlich gesagt kann man das ganze Buch in drei Sätzen zusammenfassen. Ich tue es mal nicht, falls irgendwer der das hier liest, sich das Buch doch noch antun will. Trotzdem sei gesagt, dass die Handlung nicht nur furchtbar geradlinig war, sondern auch ziemlich fad. Eigentlich passiert kaum was, die ganzen Seiten füllen sich eben durch das ewige Gezanke. Eine Heldenreise mag das sein, eine epische, wie die Autorin in ihrem Nachwort behautet, aber ganz sicher nicht. Eher eine Pfütze, als ein epischer Ozean. Fazit: Ein Punkt für den wirklich guten Schreibstil, einen für die Ansätze, deren Umsetzung aber leider so löchrig ist, wie ein Schweizer Käse. Ein nicht existentes Worldbuilding, blasse nervtötende Charaktere und eine Handlung, die viel heiße Luft für nichts ist, vermiesen das Lesevergnügen. Eigentlich habe ich es nur durchgelesen, weil es ein Buddy-Read war.

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Der Anfang des Buches hat mir noch ziemlich gut gefallen, da es ziemlich solide beginnt, aber das Tempo bleibt langsam und ich hatte das Gefühl, das würde an Tymur liegen. Generell war dieser Hauptcharakter, der als einziger keine eigene Perspektive hat, für mich die Quelle allen Ärgernisses. Natürlich soll er mysteriös wirken, aber ich fand seine hinterlistige Art einfach unglaublich nervig. Er ist der Kern seiner Gruppe und darum muss sich auch ständig alles um ihn drehen. Die anderen drei Protagonisten machen sich genauso viele Gedanken um ihn wie über die wahren Probleme. Kevron fand ich hier noch am sympathischsten, da er ein gebrochener Mann ist und auch eine starke Entwicklung durchmacht. Die Magierin Enidin ist arrogant, aber eigentlich wirkt sie auf nicht eher nutzlos und einfältig, während der Wächter Lorcan steif und grimmig ist. Die Handlung entwickelt sich eher zäh, weil Tymur von der Reise ablenkt, die magisch sein könnte. Stattdessen verfolgt man, wie Tymur lügt oder einfach Blödsinn von sich gibt. Natürlich hat er auch seine Sorgen, aber für mich ergaben seine Taten teilweise einfach gar keinen Sinn. Die Reise war auch eher enttäuschend, obwohl die Vorbereitungen recht vielversprechend schienen. Die einzige Spannung - wenn man das so nennen will - bildeten die Dramen um Tymur, seine Liebe und seine Freundschaft, abgesehen davon passiert nicht viel und das, was dann noch übrig blieb, konnte mich dann auch nicht mehr packen. Fazit "Das gefälschte Siegel" konnte mich leider nicht besonders begeistern, da die Handlung zwischen dem Drama um den mysteriösen Tymur unterging und das Buch eher zäh war. Schade!

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Klappentext: Um Kevron, der einst ein begnadeter Fälscher war, steht es nicht zum Besten. Schulden, Alkohol und sein angeborener Hang zur Faulheit haben ihn fest im Griff. Da klopft es eines Tages an seine Tür. Vor der Kammer steht kein Geringerer als der geschwätzige Prinz Tymur und sein Anliegen duldet keinen Aufschub. Es ist das größte und gefährlichste Geheimnis des Landes: Vor vielen Tausend Jahren brachten der sagenumwobene Held Damar und die Zauberin Illiane einen Erzdämon zur Strecke und bannten ihn in eine Schriftrolle. Unter den wenigen, die davon wissen, gibt es einen schrecklichen Verdacht: Wurde das Siegel der Rolle gebrochen? Ist der Dämon entwichen? Ein verlotterter Fälscher Namens Kevron Kaltnadel erhält vom König den Auftrag der Sache nachzugehen. Es ist ungemütlich, es ist anstrengend und es ist gefährlich – aber Kevron bleibt keine Wahl. Die Spur führt ins ferne Nebelreich und wer hier verlorengeht, den wird man nicht vermissen. Zusammenfassung und Meinung: Es hat sehr verwirrend angefangen. Der Dämon, der vor 1000 Jahren eingeschlossen wurde, die steinernen Wächter, die zum Schutz erschafen wurden und trotzdem starben... Dann Prinz Tymur. Für mich ein absolut verzogener Bengel, der auch als Erwachsener keinen besseren Eindruck macht. Wenn er etwas will, bekommt er es, egal, was er dafür tun muss. So auch bei Kevron. Ein begnadeter Fälscher, der mit seinem Bruder die Stadt unsicher machte. Auf der Suche nach immer größerem Ruhm und neuen Herausforderungen, kam es zu einem erbitterten Wettstreit der beiden Zwillinge. Bis zu einem tragischen Verlust. Nun ist Kevron ein Säufer und total verwahrlost. Bis Tymur bei ihm auftaucht. Als nächstes taucht Lorkan auf. Er wurde zum Steinernen ausgebildet und ist nunmehr seit 20 Jahren ein Wächter der Schriftrolle. Doch er verbirgt ein Geheimnis, dass nur er zu wissen glaubt. Als er seinen Dienst quittiert, nicht sehr niveauvoll leider, wird er zu Tymurs Leibwächter auf ihrer weiten Reise. Und dann hätten wir noch Enidin. Eine Magierin, die noch sehr jung ist und doch schon Anspruch auf den Vorsitz an ihrer Schule trägt. Doch es kam anders, denn sie war zu jung als ihre Mutter starb und somit wurde eine andere zum Oberhaupt der Schule und verwehrte ihr die steile Karriere. Sie ist die Vierte im Bunde! 4 junge Menschen machen sich auf eine gefährliche Reise in eine fremde Welt. Erzählt wird aus drei Perspektiven, Prinz Tymur ist nicht dabei, aber das stört nicht wirklich, denn mir wurde er im Laufe der Geschichte noch unsymphathischer als am Anfang. Aber die anderen kennen zu lernen hat mich sehr gefreut und ich bin sehr gespannt, wie es nach diesem Ende weitergeht, denn damit habe ich nicht gerechnet. Alles beginnt sehr mysteriös und wird nach und nach aufgeklärt. Leider gibt es viele Längen zwischendurch, bei denen man hängen bleibt und sich kaum noch konzentrieren mag. Die Geschichte hat großes Potenzial und ich freue mich auf die Fortsetzung. Dennoch gibt es nur 3 Sterne, wegen der Längen und ich hoffe, die Charaktere werden weiter ausgebaut, bisher erscheinen sie noch sehr schwach, vor allem Enidin. Der SPrecher des Hörbuches ist sehr gut und seine Stimme passt super zur Geschichte und den Charakteren.

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