Das Gedächtnis des Winters
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Steven Conte ist ein australischer Schriftsteller, der schon zahlreiche wichtige Preise gewonnen hat. Er wuchs in Guyra in New South Wales auf und studierte Kreatives Schreiben in Canberra. Derzeit lebt Conte in Warrnambool, wo er schreibt, ein kleines Öko-Haus in einem nahegelegenen Dorf designt und sich um seinen kleinen Sohn mit nonverbalem Autismus kümmert. »Das Gedächtnis des Winters« ist sein zweiter Roman.
Beiträge
📚 Inhalt Zweiter Weltkrieg, im kalten russischen Winter, 1941: Ein deutscher Militärarzt arbeitet in einem Feldlazarett. Die Soldaten leiden unter den Strapazen des Kriegs und der unbarmherzigen Kälte des Winters. Die Soldaten sind desillusioniert und demoralisiert, sie spüren, dass der Krieg so gut wie verloren ist und sie nur noch als Kanonenfutter herhalten sollen. Mitten in diesem furchtbaren Setting trifft der Militärarzt eine junge Russin, die sehr an dem Grundstück hängt, auf dem das Lazarett aufgebaut ist. Zwischen den beiden bahnt sich eine zarte Liebe an und sie versuchen, inmitten der Hoffnungslosigkeit doch ein wenig Hoffnung zu finden. 📖 Meinung Mit diesem Werk wurde ein weiterer, fabelhafter Roman über die Schrecken des Kriegs geschrieben. Die Figuren sind sehr detailliert ausgearbeitet und machen die Geschichte lebendig. Es gibt diejenigen, die am Naziregime zweifeln, sich aber nicht zu äussern trauen. Natürlich dürfen auch die regimetreuen Anhänger nicht fehlen. Dann gibt es Soldaten, die langsam verrückt werden oder solche, die nur noch wie eine leere Hülle wirken. Die ausgearbeiteten Charaktere wirken echt und authentisch und tragen viel zur Stimmung des Buchs bei, welches übrigens geschichtlich sehr gut recherchiert wurde. Paul Bauer, angesprochener Lazarettarzt und Protagonist der Geschichte, nimmt die Leserin mit. Zwar nicht aus der Ich-Perspektive, doch sind wir immer sehr nahe bei ihm und erleben die Grauen und Sinnlosigkeiten hautnah mit. Der Autor beschreibt nicht nur die Härte des Winters, sodass man selbst im Frühling frösteln könnte, er schafft es auch durch die chirurgischen Szenen die Sinnlosigkeit des Kriegs darzustellen. Zu diesem Zeitpunkt war mehr oder wenigen allen Soldaten klar, dass sie den Krieg nicht mehr gewinnen können und wahrscheinlich ihre Heimat nie wieder sehen werden. Das spiegelt sich auch in der Grundstimmung des Buches, denn über allen Seiten schwebt eine Traurigkeit und Hoffnungslosigkeit, die man fast greifen kann. Trotz all dieser schrecklichen Bilder, hatte ich nicht das Gefühl, dass der Krieg zu Splatter-Zwecken ausgeschlachtet wurde. Die Darstellung der graphischen Szenen wirkt eher nüchtern und mehr wie ein Bericht. Die Entwicklung der Charaktere, insbesondere von Paul und Katarina, wirkt sehr echt und nahvollziehbar. Das Buch ist mit einer Einfühlsamkeit verfasst worden, die man wahrscheinlich gar nicht erwartet hätte. Aber es ist so. Die Wortwahl ist schön, wirkt teilweise vorsichtig und wurde genau richtig platziert. Ich kann eine klare Leseempfehlung aussprechen.
Beschreibung
Autorenbeschreibung
Steven Conte ist ein australischer Schriftsteller, der schon zahlreiche wichtige Preise gewonnen hat. Er wuchs in Guyra in New South Wales auf und studierte Kreatives Schreiben in Canberra. Derzeit lebt Conte in Warrnambool, wo er schreibt, ein kleines Öko-Haus in einem nahegelegenen Dorf designt und sich um seinen kleinen Sohn mit nonverbalem Autismus kümmert. »Das Gedächtnis des Winters« ist sein zweiter Roman.
Beiträge
📚 Inhalt Zweiter Weltkrieg, im kalten russischen Winter, 1941: Ein deutscher Militärarzt arbeitet in einem Feldlazarett. Die Soldaten leiden unter den Strapazen des Kriegs und der unbarmherzigen Kälte des Winters. Die Soldaten sind desillusioniert und demoralisiert, sie spüren, dass der Krieg so gut wie verloren ist und sie nur noch als Kanonenfutter herhalten sollen. Mitten in diesem furchtbaren Setting trifft der Militärarzt eine junge Russin, die sehr an dem Grundstück hängt, auf dem das Lazarett aufgebaut ist. Zwischen den beiden bahnt sich eine zarte Liebe an und sie versuchen, inmitten der Hoffnungslosigkeit doch ein wenig Hoffnung zu finden. 📖 Meinung Mit diesem Werk wurde ein weiterer, fabelhafter Roman über die Schrecken des Kriegs geschrieben. Die Figuren sind sehr detailliert ausgearbeitet und machen die Geschichte lebendig. Es gibt diejenigen, die am Naziregime zweifeln, sich aber nicht zu äussern trauen. Natürlich dürfen auch die regimetreuen Anhänger nicht fehlen. Dann gibt es Soldaten, die langsam verrückt werden oder solche, die nur noch wie eine leere Hülle wirken. Die ausgearbeiteten Charaktere wirken echt und authentisch und tragen viel zur Stimmung des Buchs bei, welches übrigens geschichtlich sehr gut recherchiert wurde. Paul Bauer, angesprochener Lazarettarzt und Protagonist der Geschichte, nimmt die Leserin mit. Zwar nicht aus der Ich-Perspektive, doch sind wir immer sehr nahe bei ihm und erleben die Grauen und Sinnlosigkeiten hautnah mit. Der Autor beschreibt nicht nur die Härte des Winters, sodass man selbst im Frühling frösteln könnte, er schafft es auch durch die chirurgischen Szenen die Sinnlosigkeit des Kriegs darzustellen. Zu diesem Zeitpunkt war mehr oder wenigen allen Soldaten klar, dass sie den Krieg nicht mehr gewinnen können und wahrscheinlich ihre Heimat nie wieder sehen werden. Das spiegelt sich auch in der Grundstimmung des Buches, denn über allen Seiten schwebt eine Traurigkeit und Hoffnungslosigkeit, die man fast greifen kann. Trotz all dieser schrecklichen Bilder, hatte ich nicht das Gefühl, dass der Krieg zu Splatter-Zwecken ausgeschlachtet wurde. Die Darstellung der graphischen Szenen wirkt eher nüchtern und mehr wie ein Bericht. Die Entwicklung der Charaktere, insbesondere von Paul und Katarina, wirkt sehr echt und nahvollziehbar. Das Buch ist mit einer Einfühlsamkeit verfasst worden, die man wahrscheinlich gar nicht erwartet hätte. Aber es ist so. Die Wortwahl ist schön, wirkt teilweise vorsichtig und wurde genau richtig platziert. Ich kann eine klare Leseempfehlung aussprechen.