Das Café der vergessenen Träume

Das Café der vergessenen Träume

Taschenbuch
3.33

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Beschreibung

❤ Blumen, Kuchen, Bücher ❤ – wenn das nicht für die Liebe reicht! Helen könnte vor Freude durch ganz London hüpfen: Endlich habe sie und ihre zwei besten Freundinnen Mina und Claire die perfekten Räume für ihre Geschäftsidee gefunden! Im Herzen Notting Hills will Mina mit ihren bezaubernden Blumenarrangements locken, deren Duft sich mit Claires köstlichem Kuchen vermischt. Zudem können die Gäste in handverlesenen Büchern schmökern, für deren Auswahl ausgerechnet Helen zuständig sein wird. Dumm nur, dass ihre heißgeliebten Thriller so gar nicht ins Bild passen. Liebesromane müssen es sein – natürlich! Aber ausgerechnet mit dem Kapitel Liebe hat die ehemalige Buchhalterin Helen längst abgeschlossen. Das denkt sie zumindest, bis Mina und Claire ihr einen Liebesroman in die Hände drücken, der ihr Leben verändert. Nur so ist es nämlich zu erklären, dass sie sich in den einfühlsamen Schriftsteller Joseph verliebt. Dieser Mann bringt ihr das Verständnis und Feingefühl entgegen, wonach sie sich insgeheim immer gesehnt hat. Die beiden verleben traumhafte Wochen, bis Helen vor eine schwierige und folgenschwere Entscheidung gestellt wird: Joseph oder das Café.
Haupt-Genre
N/A
Sub-Genre
N/A
Format
Taschenbuch
Seitenzahl
293
Preis
9.99 €

Beiträge

1
Alle
1

Abbruchrezension: Beginnen wir damit, dass Triggerwarnungen und Content Notes fehlen. So weit, wie ich kam, müssten das bisher sein: CN: Verlust des Kindes, Fehlgeburt, Sexszene, ableistische Beleidigung, Ableismus, Depression, Bodyshaming, schädliche Rollen- und Geschlechtsklischees, binärer Cis-Normativismus Wie unglaublich unsensibel hier erst mit einem Trauma und dann mit der daraus entstehenden Depression umgegangen wird, ist schon mal eine Hausnummer. Und dann noch Insta-Heilung durch Liebesromane? Keine Therapie? Das ist SO dermaßen schädigen für reale Betroffene. Dann kommen die übergriffigen Freundinnen. Wenn ich es recht verstanden habe, hatte Helen zuerst den Traum des Buchcafés und die anderen beiden sprangen auf. Aber dann zwingen sie Helen ihre Vorstellungen auf. Sie soll nicht etwa die Bücher verkaufen, die ihr gut gefallen, sondern ausschließlich Liebesromane, die sie gar nicht liest. Und anstatt, dass sie sich von den Freundinnen trennt und IHR Leben lebt, begräbt sie ihre Wünsche und das Ganze wird auch noch nicht einmal kritisiert? Massive Romantisierung von toxischem Verhalten. Und nebenbei auch ein Schlag ins Gesicht für viele Frauen, denn richtige Frauen(tm) lesen ja nur Schnulzen. Die wollen keine Thriller, Krimis, Fantasys, SciFi,... Denn wir alle wissen ja, Frauen sind alle gleich und eindimensionale Wesen, ne? Außer, sie sind krank. (Ja, das Wort wird wirklich benutzt. Hellen mag Thriller nur, weil ihr Herz krank ist.) Dann die Idee, dass Tablets und Co im Café verboten sind. Das schließt nicht nur Autor*innen aus, sondern auch neurodiverse Menschen, die die Technik oft als Copingmechanismus nehmen. Oder, deren Freundeskreis halt vor allem online ist. Oder auch nur Kund*innen, die schauen wollen, ob sie ein Buch schon haben, und dafür Goodreads brauchen. Dass ein Blumenladen mit im Raum dann auch noch Allergiker*innen ausschließt, und Blumengeruch auch beim Essen stört, ist da nur das kleinste Ärgernis. Mal ehrlich, wie behindertenfeindlich, übergriffig, toxisch und schlecht durchdacht kann ein Buch sein? Da hilft es auch nicht mehr, dass der Stil (bis auf die viel zu ausufernden Beschreibungen, aber vielleicht bin ich für die einfach nicht neurotypisch genug) ganz okay ist. Denn ich muss mir von einem Buch nicht sagen lassen, dass ich keine richtige Frau, krank und nicht willkommen bin und meine Depression ja von ein paar Liebesromane geheilt werden kann.

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