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Das Buch enthält viele sich wiederholende Szenarien, die sich über die mittleren 250 Seiten hinziehen, auf die man meiner Meinung nach gut verzichten könnte. Das Ende ist etwas knapp gehalten, wer auf eine großartige Auflösung oder einen "Aha-Moment" wartet wird enttäuscht. Dass es mit einem guten Ausgang endet hat meiner Bewertung den 4. Stern ermöglicht, ansonsten wären es nur 3 gewesen. Der Schreibstil entspricht zu 100 % den Hohlbeins und deshalb muss man es als Fan auch gelesen haben!
Eigentlich eine tolle Idee, aber an der Umsetzung hapert's meiner Meinung nach ... Zu viele Längen und als Leser wird man viel zu lange im Dunkeln gelassen, worum es eigentlich geht und warum ständig neue, widersprüchliche Informationen geliefert werden. Immerhin lässt sich das Buch rasch und flüssig lesen, weswegen ich jetzt doch zu einem Ende gekommen bin.
Die Grundidee des Buches hat mir sehr gut gefallen, die Umsetzung allerdings nur bedingt. Den Schreibstil fand ich persönlich grauenhaft. Ständig gab es Wortwiederholungen in den Emotionen der Charaktere. Gefühlt ist Leonie 100x das Blut vor Schreck in den Adern gefroren oder sie ist vor Schreck zurück geprallt (diesen Ausdruck an sich fand ich schon komisch, ist allerdings laut Duden korrekt). Auch fand ich alle Charaktere unfassbar flach und sie waren mir unsympathisch oder egal. Obwohl zu Anfang des Buches und gegen Ende des Buches Spannung aufkommt, fand ich die mittleren 400 Seiten sterbenslangweilig. Schade eigentlich, das Buch hätte viel Potential gehabt.
Eine tragische Mischung aus "Ich bin aus der Zielgruppe herausgealtert" und einer unausgegorenen Geschichte. Ich finde die grundlegende Idee immer noch ausgezeichnet. Universalbibliotheken, in denen alles drin steht, sind ein faszinierender Gedanke. Man denke nur an die Faszination des Unendlichen in "Die Bibliothek von Babel" von Jorge Luis Borges. Aber die Umsetzung hier ist wie eines dieser Häuser in alten Wildweststädten, die hinter einer bunt angemalten Fassade nur eine Baracke sind. Es ist erstaunlich, dass in einem bald 900 Seiten langen Schinken soviele Sachen unerklärt bleiben. Charaktere, die sich weigern, einander Fragen zu beantworten, sind das häufigste Motiv des Buches, was den Gedanken nahe legt, dass die Autor:innen die Antworten auch nicht kennen. Wenn man sich eine solche Fantasywelt erschafft, dass muss man das ganze schon sehr genau durchdenken, und wenn in dieser Welt die Wirklichkeit umgeschrieben werden kann, dann gilt das umso mehr. Und so bleibt es eine halbfertige Welt, die von einem Deus ex machina nach dem anderen vorangetrieben wird. Und um das Ganze zum Funktionieren zu bringen, musste die Protagonistin so begriffsstutzig gemacht werden, dass es infuriating ist. Der Optimist in mir nimmt das Buch jedoch als einen glühenden Appell gegen die Verehrung von Eltern auf. Auch für die gilt: Respekt muss verdient werden, den ist niemand schuldig. Und hätte Leonie ihrem Vater zu einem vernünftigen Zeitpunkt die Kehle durchgeschnitten, wäre alles einfacher gewesen. Und ich lese optimistisch und mit viel gutem Willen das Buch auch als eine 900 Seiten lange Illustration des Ausspruchs von Mikhail Bakunin: "“If you took the most ardent revolutionary, vested him in absolute power, within a year he would be worse than the Tsar himself.” Und ein Plädoyer für sozialen und kollektivistischen Anarchismus, in dem es keine Hierarchien gibt, das ist doch eine schöne Sache. Edit: ein Blick auf die Bibliographie der Autor:innen erklärt, warum das alles so unausgegoren ist. Bei dem Umfang an Output kann man nicht erwarten, dass jeder Gedanke zuende gedacht wird.
Die Grundidee des Buches hat mir sehr gut gefallen, die Umsetzung allerdings nur bedingt. Den Schreibstil fand ich persönlich grauenhaft. Ständig gab es Wortwiederholungen in den Emotionen der Charaktere. Gefühlt ist Leonie 100x das Blut vor Schreck in den Adern gefroren oder sie ist vor Schreck zurück geprallt (diesen Ausdruck an sich fand ich schon komisch, ist allerdings laut Duden korrekt). Auch fand ich alle Charaktere unfassbar flach und sie waren mir unsympathisch oder egal. Obwohl zu Anfang des Buches und gegen Ende des Buches Spannung aufkommt, fand ich die mittleren 400 Seiten sterbenslangweilig. Schade eigentlich, das Buch hätte viel Potential gehabt.
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Das Buch enthält viele sich wiederholende Szenarien, die sich über die mittleren 250 Seiten hinziehen, auf die man meiner Meinung nach gut verzichten könnte. Das Ende ist etwas knapp gehalten, wer auf eine großartige Auflösung oder einen "Aha-Moment" wartet wird enttäuscht. Dass es mit einem guten Ausgang endet hat meiner Bewertung den 4. Stern ermöglicht, ansonsten wären es nur 3 gewesen. Der Schreibstil entspricht zu 100 % den Hohlbeins und deshalb muss man es als Fan auch gelesen haben!
Eigentlich eine tolle Idee, aber an der Umsetzung hapert's meiner Meinung nach ... Zu viele Längen und als Leser wird man viel zu lange im Dunkeln gelassen, worum es eigentlich geht und warum ständig neue, widersprüchliche Informationen geliefert werden. Immerhin lässt sich das Buch rasch und flüssig lesen, weswegen ich jetzt doch zu einem Ende gekommen bin.
Die Grundidee des Buches hat mir sehr gut gefallen, die Umsetzung allerdings nur bedingt. Den Schreibstil fand ich persönlich grauenhaft. Ständig gab es Wortwiederholungen in den Emotionen der Charaktere. Gefühlt ist Leonie 100x das Blut vor Schreck in den Adern gefroren oder sie ist vor Schreck zurück geprallt (diesen Ausdruck an sich fand ich schon komisch, ist allerdings laut Duden korrekt). Auch fand ich alle Charaktere unfassbar flach und sie waren mir unsympathisch oder egal. Obwohl zu Anfang des Buches und gegen Ende des Buches Spannung aufkommt, fand ich die mittleren 400 Seiten sterbenslangweilig. Schade eigentlich, das Buch hätte viel Potential gehabt.
Eine tragische Mischung aus "Ich bin aus der Zielgruppe herausgealtert" und einer unausgegorenen Geschichte. Ich finde die grundlegende Idee immer noch ausgezeichnet. Universalbibliotheken, in denen alles drin steht, sind ein faszinierender Gedanke. Man denke nur an die Faszination des Unendlichen in "Die Bibliothek von Babel" von Jorge Luis Borges. Aber die Umsetzung hier ist wie eines dieser Häuser in alten Wildweststädten, die hinter einer bunt angemalten Fassade nur eine Baracke sind. Es ist erstaunlich, dass in einem bald 900 Seiten langen Schinken soviele Sachen unerklärt bleiben. Charaktere, die sich weigern, einander Fragen zu beantworten, sind das häufigste Motiv des Buches, was den Gedanken nahe legt, dass die Autor:innen die Antworten auch nicht kennen. Wenn man sich eine solche Fantasywelt erschafft, dass muss man das ganze schon sehr genau durchdenken, und wenn in dieser Welt die Wirklichkeit umgeschrieben werden kann, dann gilt das umso mehr. Und so bleibt es eine halbfertige Welt, die von einem Deus ex machina nach dem anderen vorangetrieben wird. Und um das Ganze zum Funktionieren zu bringen, musste die Protagonistin so begriffsstutzig gemacht werden, dass es infuriating ist. Der Optimist in mir nimmt das Buch jedoch als einen glühenden Appell gegen die Verehrung von Eltern auf. Auch für die gilt: Respekt muss verdient werden, den ist niemand schuldig. Und hätte Leonie ihrem Vater zu einem vernünftigen Zeitpunkt die Kehle durchgeschnitten, wäre alles einfacher gewesen. Und ich lese optimistisch und mit viel gutem Willen das Buch auch als eine 900 Seiten lange Illustration des Ausspruchs von Mikhail Bakunin: "“If you took the most ardent revolutionary, vested him in absolute power, within a year he would be worse than the Tsar himself.” Und ein Plädoyer für sozialen und kollektivistischen Anarchismus, in dem es keine Hierarchien gibt, das ist doch eine schöne Sache. Edit: ein Blick auf die Bibliographie der Autor:innen erklärt, warum das alles so unausgegoren ist. Bei dem Umfang an Output kann man nicht erwarten, dass jeder Gedanke zuende gedacht wird.
Die Grundidee des Buches hat mir sehr gut gefallen, die Umsetzung allerdings nur bedingt. Den Schreibstil fand ich persönlich grauenhaft. Ständig gab es Wortwiederholungen in den Emotionen der Charaktere. Gefühlt ist Leonie 100x das Blut vor Schreck in den Adern gefroren oder sie ist vor Schreck zurück geprallt (diesen Ausdruck an sich fand ich schon komisch, ist allerdings laut Duden korrekt). Auch fand ich alle Charaktere unfassbar flach und sie waren mir unsympathisch oder egal. Obwohl zu Anfang des Buches und gegen Ende des Buches Spannung aufkommt, fand ich die mittleren 400 Seiten sterbenslangweilig. Schade eigentlich, das Buch hätte viel Potential gehabt.