Dark Heir (Dark Rise, 2)

Ein wirklich genialer Band!! Nachdem ich Anfang ein bisschen Schwierigkeiten hatte, wieder in die Welt einzutauchen, da der erste Band schon einige Zeit zurück liegt, kommt doch Recht schnell Spannung auf. Da ich „die Prinzen" Reihe von der Autorin super gern gelesen habe, bin ich gespannt, was sie noch aus dieser Reihe herausholen wird. Was der erste Band im Dunkeln gelassen hat, versucht der zweite Band langsam Stück für Stück aufzudecken. Fragen wie zum Beispiel: Was genau hat den dunklen König so gefürchtet gemacht? Was plant er jetzt zu tun, nachdem alles ins Rollen geraten ist? Kann Will sich seinem früheren Ich entgegen stellen? Was ist in der Vergangenheit passiert? Am Besten hat mir die Beziehung zwischen Will und James gefallen. Die beiden harmonieren super zusammen und die Anziehung ist beinahe spürbar. Ich fand es gut nachvollziehbar und harmonisch geschrieben. Das Ende hat mich ziemlich getroffen, denn es endet mit einem miesen Cliffhänger, was die Wartezeit, bis zum nächsten Band, doch sehr lang erscheinen lässt. Ich brauche den nächsten Band!! Können wir noch über die Postkarte reden? Ich finde die wunderschön und absolut passend!

𝐃𝐚𝐫𝐤 𝐇𝐞𝐢𝐫 ist der zweite Band in dieser Trilogie rund um Will Kempen, James St. Clair, die Löwen und die Stewarts. Nachdem fast alle Stewarts ausgelöscht wurden, ist nur noch eine kleine Gruppe übrig, die sich geschworen hat, Sinclair und seine bösen Absichten aufzuhalten. In diesem Band geht es nach Italien in eine Ausgrabungsstätte, ein ganz düsterer Ort ist, der einst dem Dunklen König gehörte und auf diese kommt noch etwas anderes mit, nämlich Wills Geheimnis, von dem Niemand seiner Gefährten erfahren darf. Ich habe mich mit dem Beginn des Buches etwas schwer getan. Ich war nicht sofort drin im Geschehen, brauchte eine Anwärmphase. Aber dann... Im zweiten Teil des Buches zeigte Pacat, was sie kann und was sie auch schon im ersten Buch getan hat. Quälerisch zieht sie uns rein in diesen massiven Konflikt, den Will zunächst mit sich selbst ausmacht, der aber dann durch eine Enttarnung auf die gesamte Gruppe überschwappt. Es war zum Zähneklappern, zu beobachten, was hier nun die Konsequenz sein wird und das Ende entpuppt sich als unheilvoll, intensiv und ohne jede Möglichkeit, noch Gut von Böse unterscheiden zu können. Sehr toll.

Achtung dieses Buch kann nicht ohne den ersten Teil gelesen werden. Die Rezension kann Spoiler für den ersten Teil enthalten wenn ihr ihn noch lesen wollt dann lest bitte nicht weiter. Cover und Schreibstil Das Cover ist wunderschön und passt perfekt zu der Geschichte bzw zu Will. Es ist deutlich dunkler und hier sieht er auch mächtig aus. Die farbliche Gestaltung ist dementsprechend auch so passend und schön. Der Schreibstil ist so unfassbar gut, die Autorin hat mich so in ihre Welt entführt. Das Wordbuilding ist so gut und die Ort haben sich richtig in meinem Kopf entfaltet. Das Setting ist grandios, es gibt wieder viele Schauplätze und die haben alle etwas düsteres und magisches an sich. Fazit und Inhalt Ich sage es fast direkt am Anfang, ich liebe das Buch sehr. Es ist noch mal besser als der erste Teil und die Geschichte hat sich so gut weiterentwickelt. Aber ich fang mit den Charakteren an, ich habe Will am Anfang sehr gemocht und das hat sich noch mal gesteigt. Er hat sich so gut weiterentwickelt und wenn er mit James zusammen ist, dann knistert es ganz schön. Will versucht so sehr gut zu sein und hier lernt er so viel über seine Vergangenheit, es gibt auch Rückblenden. Die waren so gut um vieles zu verstehen aber ich hätte mir mehr gewünscht. Sein Charakter bekommt so viel mehr Tiefe und seine Entwicklung ist so gut. James ist auch noch mal vielschichtiger geworden und seine Entwicklung ist so toll. Seine Beziehung zu Will wird tiefer und die beiden lernen sich noch mal anders kennen. Aber auch die anderen sind mehr in den Fokus gerückt. Es gibt für mich einen kleinen Kritikpunkt, Violet ist eine meiner Lieblingsfiguren und sie findet hier nicht so viel Raum wie ich es mir gewünscht hätte. Sie entwickelt sich von allen nicht so sehr, was sehr schade ist. Es sind sehr viele Fragen offen und ich war so traurig als das Buch zu Ende war. Ich hoffe sehr, es geht bald weiter weil das Buch ein richtiges Highlight geworden ist. Es ist voller Spannung und es gibt so viele Situationen, wo ich kaum aufhören zu lesen. Ich danke dem Lyx Verlag für das Rezi Exemplar welches meine Meinung nicht beeinflusst und ich danke der Lesejury für die Möglichkeit das Buch vorablesen zu lesen.

Episch, Düster, Fesselnd

Nach dem spektakulären Ende des ersten Teils, habe ich diesem Teil entgegengefiebert, ihn mir vorbestellt und verschlungen als er vor 3 Tagen ankam. Die Story war sehr packend und hat nochmal ordentlich an Fahrt aufgenommen. Was mir besonders gefällt sind die vielschichtigen Motivationen der Charaktere. Es gibt selten ein klares gut gegen böse. Stattdessen eine menge Facetten und verworrene Pläne.

Nach Rund 2 Jahre hatte das Warten ein Ende! Endlich ging's weiter! Nach einem grandiosen ersten Band 1, der richtig Spaß gemacht hat und sich zudem zu einem Highlight entwickelt hat, habe ich natürlich gehofft, dass mich Fortsetzung gleichermaßen mitreißt. Kleiner Spoiler am Rande: Das hat sie. Zu Beginn hatte ich zugegebenermaßen etwas Sorge, dass ich den Anschluss nicht finde. Es geht gleich rasant los. Man wird hinein geworfen ins Geschehen und mit unzähligen Personen und ungewöhnlichen Begriffen konfrontiert. Doch die Erinnerung kam zum Glück schnell zurück und das Personenregister zu Beginn hat mir definitiv dabei geholfen den Einstieg zu finden. Mir hat die Auffrischung richtig gut getan und super gefallen. Ich habe schnell wieder gemerkt, dass ich nicht ohne Grund ein Fan von C.S. Pacat geworden bin. 'Dark Heir' ist mitreißend und großartig geschrieben. Ich habe mich auf ein Neues in C.S. Pacats Schreibstil verliebt. Dieser ist so bildhaft und dabei so leicht und flüssig zu lesen. Da muss ich auch die Übersetzung von Anika Klüver loben, die einfach großartig ist. Zur Handlung kann ich nicht viel verraten, ohne zu spoilern. Wir begleiten weiterhin Will, James, Violet, Cyprian und Grace auf ihrer gefährlichen Mission den Dunklen König aufzuhalten. Auf einer alten Ausgrabungsstätte kommen sie der Quelle der Macht immer näher. Und auch Sinclair und seine Männer verfolgen die Verbündeten unerbittlich. Und dann ist da auch noch Wills Geheimnis, welches ihm nach und nach innerlich aufzufressen droht. Die Geschichte schreitet schnell voran. Es passiert gefühlt in jedem Kapitel etwas Neues. Die Atmosphäre ist düster und aufgeladen. Überraschende Wendungen und und unzählige Enthüllungen haben dazu geführt, dass die rund 500 Seiten wie im Flug vergangen sind. Dazwischen gibt es aber auch einige gefühlvolle Szenen zwischen Will und James. Die größte Stärke von Pacat sind definitiv die Charaktere und deren Entwicklung. Und auch die moralischen Fragen, mit denen sie im Laufe der Ereignisse konfrontiert werden. Wenn ihr charakterstarke Fantasy mögt, dann lest die Reihe. Fazit: Eine temporeiche und mitreißende Fortsetzung, die uns zur Quelle der Dunklen Macht führt. Gefährlich und verlockend.

Besser als Band 2

Fand Band 1 und 2 nicht schlecht. Es ist aber definitiv eine echte SLOW burn Story. Teilweise mit Längen. Und ich empfehle jedem der einigermassen englisch kann es lieber auf englisch zu lesen. Hatte manchmal wirklich das Gefühl es ist eine Wort zu Wort Übersetzung, was manchmal irgendwie den Storycharkater gestört hat. Die polttwists waren teilweise vorhersehbar aber teilweise auch völlig überraschend. Es wird definitiv im laufe des Buches immer spannender und der Cliffhänger am Ende ist schon böse. Werde Teil 3 auf jeden Fall lesen sobald es erscheint 😊

Ripped my heart right out 😭

Eine dunkle Bedrohung, London und Italien im 19. Jahrhundert und eine Gruppe von Freunden, die der Verlust zusammenschweisst? Das hat mich schon im ersten Band „Dark Rise“ gereizt. In „Dark Heir“ kommen neue Orte und neue Bedrohungen hinzu, sodass ich Will, James, Cyprian und Violet, Elizabeth und all den anderen nur zu willig gefolgt bin. Ich hatte meine Erwartungen zunächst ein bisschen nach unten geschraubt, nachdem mich der erste Band nicht vollkommen abholen konnte, in der Furcht dass es mit dem zweiten genauso sein könnte. Weit gefehlt. „Dark Heir“ hatte mich von der ersten Seite an, und das blieb so bis ich die letzte Seite verschlungen hatte. Himmel, was für ein wilder Ritt - durch London, übers Meer bis nach Italien. Die Figuren hatten mich weitestgehend schon im ersten Teil für sich eingenommen. Allen voran Will Kempten - der ein dunkles Geheimnis mit sich herum trägt - und dieses dunkle Geheimnis trübt die neu geknüpften Freundschaftsbande zu den Stewards und den Löwen. Diese Gefühle kannte er zuvor nicht, und es rührte an meinem Herzen, dass Will jede Tat und jede Geste seinerseits auf die Goldwaage legte, da er seinen Reisegefährten die Wahrheit nicht offenbaren konnte, nicht offenbaren wollte. Genauso wächst James - der wiedergeborene General des dunklen Königs (widerwillig akzeptiert) in die Gemeinschaft hinein. So könnte ich über alle Charaktere schreiben - die kleine Elizabeth, die einen großen Verlust erlitten hat im ersten Band, ist mir mit ihrer naseweisen Art und ihrem Mut sehr ans Herz gewachsen - über ihren Plotstrang und über den Humor, der in ihren Strang miteingebracht worden ist, musste ich oft lachen. Generell hat Pacat alle Figuren konsequent weiterentwickelt, manche auf einen (dunklen?) Pfad geschickt, den ich so nicht hätte kommen sehen. Die Figuren haben mich allesamt gefesselt - und das ist für mich, der gut ausgearbeitete Charaktere sehr wichtig sind, die halbe Miete. Gleichzeitig werden wir tief in die Backstory eingeführt. Durch Visionen erfahren wir einiges über den Dunklen König und seinen General - was die ganze Geschichte zusätzlich unterfüttert und ihr Substanz verleiht. Gut, wo bleibt die andere Hälfte? Die setzt sich aus der klug geschriebenen Fantasy-Welt zusammen, die sich irgendwo zwischen der bekannten Welt des 19. Jahrhunderts, einem Königreich des Lichts und einem Kampf zwischen Licht und Dunkel bewegt - und das konnte mich wirklich fesseln. In diese exzellent erdachte Welt konnte ich eintauchen. Ich verfolgte die hektische Reise der Freunde nach Italien, die auf unterschiedlichen Wegen erfolgte - und ich habe die Schauplätze vor mir gesehen - Umbrien und die Ausgrabungsstätte des Dunklen Palasts fand ich besonders faszinierend - wohl auch, weil ich dezente „Die Mumie“ Vibes verspürt habe, und ich diesen Film sehr liebe. In „Dark Heir“ sind die Momente des Atemholens selten gesät. Der Roman lebt durch seinen actionlastigen Plot und seine nervenzerfetzenden Spannungsmomente. Ich habe mir oft gedacht „Nein“ Das kann jetzt nicht euer Ernst sein!“ - umso schöner waren die wenigen stillen Momente, in denen die Charakter ihre Beziehungen ausbauen konnten oder einfach mal reflektierten. Und nein, romantische Gefühle kommen hier zwar vor, stehen jedoch nicht im Vordergrund. Das Ende ist dramatisch, episch, spannend - und lässt mich atemlos wartend auf den nächsten Band zurück. Pacat hat es geschafft, einen spannenden Fantasyroman mit glaubwürdigen, strauchelnden und sich entwickelnden Charakteren in ein episches Gewandt zu hüllen.

Tolle Fortsetzung mit Sogwirkung

Die Geschichte um Will führt uns nun weiter nach Italien, wo nichts so ist wie es scheint. Das Spiel mit der Vergangenheit und der Gegenwart und wie sie sich vermischt, wie sich beide Zeitebenen trennen und doch miteinander verwoben sind, hatte für mich die größte Faszination. Wie subjektiv man doch gut und böse bewertet, wie man glaubt das richtige zu tun ohne jedoch das große Ganze zu kennen. Es macht einen kirre und lässt einen an den Seiten kleben. Ich hoffe der 3. Teil kommt schnell heraus!

Wer willst du sein - in einer Welt die dich nicht kennt und mit einer Vergangenheit, die du nicht willst?

Für mich setzt Band zwei genau da an wo Band eins aufhört. Und mit jeder Seite mit jedem Blick zurück in die Vergangenheit schließen sich Lücken und man kriegt langsam ein Gefühl für das Gesamtbild. Ich liebe Pacats Stil der hier immer noch ganz ruhig und unaufgeregt eine Geschichte erzählt, wie sie menschlicher nicht sein könnte. Die Frage was gut und was böse ist, wer man selber ist, wenn man sich mit so einer Geschichte konfrontiert sieht, stand hier so viel mehr im Mittelpunkt. Und ich hatte so viel Angst um Will und James, die beide versuchen Fehler die sie selber nie gemacht haben, wieder gut zu machen, besser zu sein als das was die Vergangenheit ihnen - vor allem Will - aufbürden will. Und das Ende hat mir für Will so leid getan, auch wenn es irgendwann so kommen musste. Generell Will… dieser Konflikt den er jedes Mal durchlebt. Dieser Konflikt der er selber ist. Gott, er tut mir einfach so leid. Ein guter zweiter Band, auch wenn ich diesmal ein wenig länger brauchte, als beim ersten. Aber dafür fünf volle Sterne wert. Jetzt beginnt das lange warten auf Band 3, den ich mir nicht mal vorstellen kann. Wie soll das alles nur Enden?