City of Thieves

City of Thieves

Taschenbuch
3.87
ErlösungFrauen In AfrikaFreundschaftColtan

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Beschreibung

Wer auf der Straße überleben will, muss unsichtbar sein

Seit der Ermordung ihrer Mutter hat Tina nur ein Ziel: Rache. Sie will es dem ehemaligen Chef ihrer Mutter, einem privilegierten weißen Geschäftsmann, heimzahlen. Also lässt Tina sich von einer der führenden Gangs in Sangui City, Kenia, zur Meisterdiebin ausbilden. Doch als der Moment der Rache schließlich da ist, muss sie feststellen, dass die Wahrheit noch viel brutaler und komplizierter ist, als sie geahnt hat. Sie führt Tina zurück in ihre Heimat, den Kongo – in eine gefährliche Vergangenheit, die ihre Mutter für immer hinter sich lassen wollte …

Haupt-Genre
Jugendbücher
Sub-Genre
Abenteuer
Format
Taschenbuch
Seitenzahl
400
Preis
10.30 €

Autorenbeschreibung

Natalie C. Anderson lebt mit ihrem Mann in Genf, hält sich aber auch häufig in North Carolina oder in Nairobi, Kenia, auf. Während der letzten zehn Jahre hat sie vor allem für die Flüchtlingshilfe (UN) und hauptsächlich in Afrika gearbeitet. Ihren Master von der Universität Oxford erhielt sie in Politikwissenschaften zum Thema Vertreibung und Zwangsmigration. ›City of Thieves‹ ist das Debüt von Natalie C. Anderson.NATALIECANDERSON.COM

Beiträge

3
Alle
4

Spannende Geschichte

Die Geschichte hat gute Spannungsbögen, manchmal zieht sich das bisschen lang, aber stark mit der Sozialgeschichte in Afrika. Einblick in Waisenkinder, Armut, was Frauen geschieht unter den Milizen. Das Glossar wäre am Anfang gut um zu wissen, dass es das gibt. Habe das erst am Ende entdeckt.

Spannende Geschichte
4

Ich fand das Buch sehr spannend

Am Schluss bin ich etwas emotional geworden, (warum auch immer, normalerweise bin ich emotinallos) weil mich das so berührt hat. Im großen und ganzen fand ich das Buch sehr spannend.

Jahreshighlight!

Welches Buch habt ihr zuletzt gelesen, das in der realen Welt, aber nicht in Europa oder Amerika spielt? Mir fallen da leider gar nicht so viele insgesamt ein. Deswegen hat mich dieses Jugendbuch im Kinderbuchladen Serifee in Leipzig (in deren süßem Café-Bereich auch das Foto entstanden ist) erst recht angesprochen. Die Geschichte spielt nämlich in Kenia und im Kongo. Protagonistin Tina ist als Kind mit ihrer Mutter aus dem Kongo nach Kenia geflohen, wo die Mutter eine Anstellung in einem reichen Haushalt bekommen hat. Ein paar Jahre später wurde Tinas Mutter in ebendiesem Haushalt ermordet und Tina ist überzeugt, dass es der Hausherr war. Mr. G hat in einigen Belangen keine weiße Weste und schreckt vor Mord ganz sicher nicht zurück, um sich, seine Familie und sein Vermögen zu schützen. Tina schloss sich einer Straßenbande an und schmiedete lange Rachepläne. Nun ist die Zeit der Umsetzung gekommen. Doch mittendrin muss Tina feststellen, dass sie gar nicht so viel über ihre Mutter und ihre eigene Vergangenheit weiß, wie sie glaubt. Die Hinweise führen zurück in den Kongo, wo sich die Gefahrenlage seit der ersten Flucht nicht verändert hat... Im Nachwort schreibt die Autorin "Der Konflikt ist komplex und dauert seit Jahren an, wird aber vom Rest der Welt kaum wahrgenommen." und das trifft (zumindest aus meiner Sicht) völlig zu. Ich hatte keine Ahnung, wie die Situation in Ostafrika aussieht, außer einigen eher auf Vorurteilen als Fakten basierenden Annahmen von Zwei-Klassen-Gesellschaft und Korruption. Die Schilderungen hier, sowohl vom Alltag in der Großstadt und auf dem Dorf als auch vom Krieg der Milizen, und insbesondere die Klarstellung, was Fiktion und was Realität ist, fand ich sehr spannend. Wieso interessiert sich die westliche Welt da eigentlich nicht für? Sind die Goldminen nicht lukrativ genug im Vergleich zum Erdöl im Nahen Osten? Hm. Zurück zum Buch. Ein paar Dinge waren sehr vorhersehbar (zum Beispiel, wer der Mörder der Mutter ist), aber trotzdem konnte die Geschichte mit ihren liebens- und hassenswerten Charakteren an die Seiten fesseln und auch immer wieder für humorvolle Szenen zwischen Kriminalität, Kämpfen und Krieg sorgen. Aufgrund der jungen Zielgruppe ist das Buch aber nicht so brutal ausformuliert. Rassismus spielt ebenfalls eine Rolle, wenn auch eher unterschwellig. Ich könnte mir das Ganze übrigens gut als Blockbuster vorstellen. Mögt ihr Nachworte eigentlich auch so sehr wie ich?

Jahreshighlight!
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