Catherine, Called Birdy (Summer Reading Edition)

Catherine, Called Birdy (Summer Reading Edition)

von
Taschenbuch
3.01

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Beschreibung

"Corpus Bones! I utterly loathe my life."
Catherine feels trapped. Her father is determined to marry her off to a rich man--any rich man, no matter how awful.
But by wit, trickery, and luck, Catherine manages to send several would-be husbands packing. Then a shaggy-bearded suitor from the north comes to call--by far the oldest, ugliest, most revolting suitor of them all.
Unfortunately, he is also the richest.
Can a sharp-tongued, high-spirited, clever young maiden with a mind of her own actually lose the battle against an ill-mannered, piglike lord and an unimaginative, greedy toad of a father?
Deus! Not if Catherine has anything to say about it!
Haupt-Genre
N/A
Sub-Genre
N/A
Format
Taschenbuch
Seitenzahl
N/A
Preis
68.00 €

Beiträge

1
Alle
3

Ich hatte noch vage Erinnerungen an das Buch und dass ich es mochte. Jetzt, viele Jahre später, ist es teils befremdlich, was ich daran fand, dann aber doch immer noch verständlich. Cushman schafft eine recht konsistente mittelalterliche Atmosphäre, wie ich finde. Es gibt nicht dieses verklärte Bild von Ladys und Rittern und Edelmut und Helden. Stattdessen zeichnen Birdys Tagebucheinträge eine dreckige, düstere, aber auch lebensfrohe Welt, in der es starre Regeln und viele einzigartige Charaktere gibt. Früher war ich ein Fan von Aelis und ihrer Liebesgeschichte mit George. Das ging diesmal völlig an mir vorbei. Mit wesentlich mehr Leseerfahrung sind alle Romanzen hier sehr knapp und überlesbar, teils merkt man auch einfach das Alter von Birdy. Die Darstellung und die Perspektive hält Cushman einfach gut, wie ich finde - als Teenie habe ich das Buch geliebt, weil ich mich in Birdy wiederfinden konnte, heute geht sie mir etwas auf die Nerven mit ihrem Wankelmut und ihren Ausbrüchen, ihrer ständig bockigen Auflehnung und Ich-Zentriertheit. Gleichzeitig gibt es jedoch auch Nuancen, die mir heute zeigen, dass nicht alles ist wie Birdy es schreibt. Charaktere, die bei ihr sehr schlecht wegkommen, handeln plötzlich völlig entgegen Birdys Sicht von ihnen (etwa wenn Robert den Bären rettet) oder werden von wieder anderen Charakteren sehr positiv beschrieben. Hier bleibt leider sehr viel offen. Auch insgesamt ist mir das Buch mittlerweile einfach zu kurz. Es endet mit einer positiven Note, aber gerade dann, wenn es wirklich spannend wird. Spoiler: Birdy entgeht der Ehe nicht, nur dem ungeliebten Zottelbart als Ehemann. Der ist nämlich tot und sein Sohn tritt an seine Stelle, von dem man nicht mehr weiß, als dass er Bücher mag und von seinem Vater für weibisch gehalten wurde. Birdy hat ihn nie gesehen, aber mochte seine Geschenke und blickt der Ehe mit ihm nun optimistisch entgegen. Dann endet ihr Buch. Dabei käme doch gerade jetzt noch so viel, was zeigt, ob sie sich abfindet, wie es ihr damit ergeht, wie die Realität wirklich aussieht ... aber in einem Jugendbuch ist das vermutlich thematisch falsch. Jetzt habe ich es relativ schnell weggelesen, die Stimmung und das Umfeld wurde wieder lebendig, aber bei den Charakteren merkte ich schnell, dass ich nicht mehr die Zielgruppe bin. Dafür konnte ich jetzt einige von Cushmans Details mehr wertschätzen.

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