Cascadia

Cascadia

E-Book
3.529

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Beschreibung

Nach dem Bestseller „Das Verschwinden der Erde“ der neue Roman von Julia Phillips – über zwei Schwestern, deren Welt aus den Fugen gerät Auf einer Insel im Nordwesten der USA lebt Sam mit ihrer Schwester Elena und der schwerkranken Mutter in ärmlichen Verhältnissen. Sam arbeitet auf der Fähre, die die wohlhabenden Urlauber zu ihren Feriendomizilen bringt, während Elena im Golfclub kellnert. Sie beide träumen von einem besseren Leben, davon, woanders neu anzufangen. Dann, eines Nachts, erblickt Sam einen Bären, der durch die dunklen Gewässer vor der Küste schwimmt. Noch kann sie nicht ahnen, dass das wilde Tier die Welt der beiden Schwestern aus den Angeln heben und ihren lang gehegten Traum in Gefahr bringen wird.
Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Zeitgenössische Romane
Format
E-Book
Seitenzahl
272
Preis
14.99 €

Autorenbeschreibung

Julia Phillips, geboren 1988, lebt mit ihrer Familie in Brooklyn, New York. Ihr gefeiertes Debüt Das Verschwinden der Erde (2021) war ein SPIEGEL-Bestseller. Die Autorin schreibt u.a. für die New York Times, The Atlantic und The Paris Review und unterrichtet am Randolph College.

Beiträge

29
Alle
3

Ruhiger Roman

Ein ganz ruhiger Roman über 2 Schwestern, die zusammen mit ihrer schwerkranken Mutter leben. Sie leben sehr einfach und haben Schwierigkeiten finanziell über die Runden zu kommen. In ihrem Job haben sie mit nörgelnden Touristen zu tun, die sie eigentlich gar nicht wahrnehmen. Als der Bär vor ihrer Tür steht sind beide erstmal ganz schön durcheinander. Während Elena von dem wilden Tier fasziniert ist, hat Sam große Angst. Hier wird dann auch recht klar wie unterschiedlich die Schwestern sind. Was dieses Ereignis mit den beiden macht lesen wir in diesem Roman. Julia Phillips schreibt sehr atmosphärisch und ruhig. Das Setting ist toll und das Leben auf der Insel wurde gut beschrieben. Hier gibt es sehr viel Interpretationsspielraum. Ich denke jeder wird hier für sich seine Schlüsse ziehen können.

4

Perfekt für Lesekreise

Ein außergewöhnlicher Roman über zwei in Armut lebende Schwestern, der vom Märchen "Schneeweißchen und Rosenrot" inspiriert ist. Es ist sicherlich kein Roman für Leser:innen, die in ihren Büchern alles ausführlich erklärt und auserzählt haben möchten. Vielmehr gibt der Roman viel Raum für eigene Interpretationen und Deutungen, sodass ich ihn insbesondere für das gemeinsame Lesen und Diskutieren in Lesekreisen empfehle. Ich habe den Roman sehr gerne gelesen. Es ist ausgesprochen atmosphärisch erzählt, sprachlich überzeugend und hatte eine gewisse Sogwirkung auf mich. Denn ich wollte unbedingt wissen, wie diese außergewöhnliche Geschichte rund um die Schwestern und den Bären zu Ende geht.

Perfekt für Lesekreise
3

Ratlos Der Roman „Cascadia“ von Julia Phillips handelt von 2 Schwestern, Elena und Sam, die auf der kleinen Insel San Juan im Bundesstaat Washington in unmittelbarer Nähe von Victoria , Vancouver Island, Kanada leben. Sie pflegen ihre totkranke Mutter und arbeiten in Hilfjobs, mit denen sie kaum über die Runden kommen. Elena verdingt sich als Kellnerin im ortsansässigen Golfclub und Sam arbeitet als Bistrokraft für die Fährbetriebe. Arbeiten, pflegen, schlafen, so ist ihr Rythmus Tag für Tag, bis eines Tages ein riesiger Bär vor ihrer Haustür auftaucht, der zwar kurzfristig wieder verschwindet, aber dann immer wieder ihre Wege kreuzt. Während Elena, die ältere und eigentlich besonnenere der beiden Schwestern nach dem anfänglichen Schock immer faszinierter von dem wilden Tier ist und sich über jede Begegnung mit dem Bär freut, ihn später sogar anlockt, ist Sam entsetzt und beunruhigt( vielleicht sogar eifersüchtig). Sie will „das Ding“ nur schnellstmöglich wieder loswerden. Die Geschichte endet nicht gut und lässt mich ein bisschen ratlos zurück. Ohne Frage habe ich den Schreibstil der Autorin genossen und mochte auch ihre Naturbeschreibungen sehr. Der Roman fühlt sich wie ein modernes Märchen an, der Bär ist vielleicht eine Metapher, aber so genau für was, weiß ich auch nicht! Die Frauen haben von klein auf eine starke Bindung schon durch ihre Lebenssituation und für Sam war immer klar, dass sie eines Tages zusammen weggehen würden. Doch für Elena haben sich die Träume nach dem Tod der Mutter geändert. Auch für diese Veränderung und Bedrohung von Sam‘s unverrückbaren Zukunftsvisionen könnte der Bär eine Metapher sein. Das Buch wäre sicher toll in einer Leserunde gewesen, weil es mit Sicherheit viele interessante Interpretationen zulässt. Ich habe es insgesamt gerne gelesen aber bin am Ende wie gesagt ein bisschen ratlos, was die Autorin ihren Lesern mit ihrer Geschichte sagen möchte.

4

Cascadia ist mein erstes Buch der Autorin. Der Originaltitel „Bear“ weist bereits daraufhin hin, dass ein Bär im Mittelpunkt der Geschichte steht. Sam (28) und Elena (30) leben seit ihrer Geburt mit ihrer alleinerziehenden Mutter auf der San Juan Island. Die Mutter ist schwer krank und wird von ihren Töchtern gepflegt. Nur wegen ihr bleiben die beiden in dem kleinen, ärmlichen Häuschen auf der Insel, ihr Traum ist es, woanders ein neues Leben anzufangen. Sam arbeitet auf der Fähre im Bistro und Elena im Golfclub. Während der Pandemie hatte nur Elena Geld verdienen können. Die medizinische Behandlung und die Medikamente für die Mutter verschlingen unheimlich viel Geld. Eines Tages entdecken sie vor ihrem Haus einen Bären. Kurz davor hatte Sam gesehen, wie er an der Fähre entlang zur Insel geschwommen ist. Die beiden Schwestern reagieren völlig unterschiedlich – Sam bekommt Panik und ängstigt sich zu Tode, während Elena von dem wilden Tier fasziniert ist und seine Nähe sucht. S. 107: „Sie hatte die ganze Woche daran gedacht, wie es gewesen war, ihm im Wald zu begegnen. Sein massiger Körper zwischen den Bäumen. Sein Blick. Sie hatte jeden Blutstropfen im Körper gespürt, als er sie ansah. … Sie hatte sich lebendig gefühlt – als wären der Bär und sie die einzigen Lebewesen auf der Welt.“ Sam setzt sich mit der Washingtoner Jagd- und Fischereibehörde in Verbindung und lässt sich über das richtige Verhalten im Umgang mit Bären beraten. Elena hingegen sucht nach dem Bären und lockt ihn mit Nahrungsmitteln an. In Madeline von der Jagdbehörde und ihrem Nachbarn Danny findet Sam Verbündete in ihrem Vorgehen gegen den Bären. Der Bär löst die erste heftige Auseinandersetzung zwischen den Schwestern in ihrem bis dahin sehr harmonischen Zusammenleben aus. Elena war für Sam immer ein Vorbild und bisher hatte Sam immer alles so gemacht, wie Elena es wollte. Die Darstellung der konträren Verhaltensweisen der beiden Schwestern gegenüber dem Bären fand ich faszinierend. Unfassbar, welche Lawine der Bär mit seinem Auftauchen ausgelöst hatte. Geheimnisse kamen ans Licht, die dazu führten, dass Sams Träume, genauso wie die innige schwesterliche Beziehung, zerplatzt sind. Das Ende hat mich sehr überrascht, damit habe ich nicht gerechnet. Den Schreibstil der Autorin mochte ich sehr. Aufgrund der im Buch vorherrschenden deprimierenden Atmosphäre ziehe ich einen Stern ab. Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen, und ich empfehle es gern weiter.

4

Ein tiefgründiger, außergewöhnlicher Familienroman

Die Schwestern Elena und Sam leben in einfachen Verhältnissen auf der Insel San Juan. Zuhause kümmern sie sich gemeinsam um ihre schwerkranke Mutter. Ihr größter Traum ist es, die Insel zu verlassen und ein besseres Leben zu beginnen. Doch ein Bär verändert ihre Leben und Träume. Während Sam das Tier als große Gefahr sieht, sucht Elena die Nähe von dem Bären und ist fasziniert von ihm. Ein tiefgründiger, bewegender Roman, der ganz anders ist, als ich es erwartet hatte. Die emotionale sowie atmosphärische Geschichte wird aus Sams Perspektive erzählt, wobei die Autorin ihre Gefühle, Ängste und Träume eindrucksvoll beschreibt. Mit der Zeit hat mich die Geschichte immer mehr gefesselt und das Ende konnte mich überraschen. In dem Roman geht es nicht nur um den Bären, der in das Leben von Elena und Sam eindringt, sondern auch um die unterschiedlichen Ansichten der Schwestern, Konflikte, um falsche Entscheidungen, Eifersucht und der Traum von einem besseren Leben. "Cascadia" ist ein bewegender Familienroman, in dem ein Bär das Leben zweier Schwestern verändert.

Ein tiefgründiger, außergewöhnlicher Familienroman
3.5

Bären-Schwestern

Sam glaubt, dass sie und ihre Schwester Elena nichts trennen kann - Bis ein Bär seinen Blick auf die beiden Schwestern wirft. Beide Frauen sind anfänglich fasziniert von dem wilden Tier, welches eine willkommene Abwechslung zum tristen und harten Alltag bietet, der von Geldsorgen und der Pflege der totkranken Mutter geprägt ist. Doch während sich Sams skeptische und distanzierte Einstellung verhärtet, gibt sich Elena ihrer Faszination scheinbar ungehemmt hin. Julia Phillips bettet die Geschichte in märchenhafte Anspielungen an Schneeweißchen und Rosenrot und eine sonst schlichte aber tragende Sprache. Beide Schwestern waren für mich nicht unbedingt Sympathieträgerinnen - Insbesondere Sams Hin- und Hergerissenheit zwischen Vernunft und Liebe zu Elena wirkten aber durchaus differenziert und glaubhaft. Gefallen hat mir außerdem die (für mich) neue Perspektive des Romans, der sich auf die Begegnung mit Wildtieren wie dem Bären bezieht. So etwas hat tatsächlich automatisch etwas Fesselndes und Märchenhaftes an sich - diese Bezüge hätte ich mir fast noch intensiver oder eindeutiger gewünscht. Phillips erster Roman hatte meiner Meinung nach viele Schwächen - dieser Text hat mich deutlich mehr begeistert.

3.5

Die Schwestern Sam und Elena leben auf einer Insel im Nordwesten der USA und können mit ihren einfachen Jobs kaum die Behandlung ihrer kranken Mutter bezahlen. Sie träumen davon, die Insel zu verlassen. Dann taucht eines Tages ein großer Bär vor ihrer Haustür auf. Die Schwestern reagieren sehr unterschiedlich. Elena ist fasziniert von dem wilden Tier, das ihren tristen Alltag bereichert. Während Sam den Bären nicht schnell genug los haben kann, denn er drängt sich zwischen sie und ihre große Schwester, der sie immer nachgeeifert hat. Sam hat immer geglaubt, dass nichts ihre innige Beziehung zu ihrer Schwester erschüttern kann und in dem Glauben war auch ich als Leserin. Doch dann stellt man fest, dass auch diese Beziehung aus tief sitzenden Mustern besteht, die der veränderten Situation nicht standhalten. Weil die beiden sonst kaum einen Halt haben, eskaliert die Situation schnell. Das Buch hatte seine strahlenden Momente und es ist wieder sehr schön geschrieben, doch genau wie bei Julia Phillips Debüt bleibt bei mir am Ende das Gefühl, dass es irgendwie zu dünn und nicht ganz stimmig ist.

4

Empfehlung für eine außergewöhnliche Geschichte über zwei Schwestern und einen Bären.

Zwischen Seattle und Vancouver, zwischen den USA und Kanada, zwischen dem Pazifik und dem Festland liegt San Juan Island, wo Sam mit ihrer Schwester Elena und ihrer Mutter lebt. Die beiden jungen Frauen verdienen gerade genug, damit es zum Überleben reicht, denn nebenbei müssen sie ihre kranke Mutter pflegen, was einem weiteren Vollzeitjob gleicht. Doch sie haben einander – die Schwesternliebe, sie haben Pläne und Träume von einer sorglosen Zukunft. Als könnte ein Bär diese Zukunft zerstören!? 🐻💜 Naivität, bedingungsloses Vertrauen, auch ein wenig Arglosigkeit. Das kommt mir in den Sinn, wenn ich an Sam denke. Sie vergöttert ihre Mutter und noch mehr vergöttert sie Elena. Aber wenn sich ein Leben nur um die Existenz eines anderen Leben dreht, dann bekomme ich ein ungutes Gefühl. Doch mit all ihren Ecken und Kanten ist Sams Handeln und ihre Gedanken für mich glaubwürdig und authentisch. Selbstlosigkeit, Hingebung, Aufopferung – das Glück ihrer Schwester bedeutet ihr mehr, als ihr eigenes Glück. Gleichzeitig tut es weh, zu sehen, wie sie alles aufgibt, um den gemeinsamen Traum zu erfüllen. Wie sehr sie in der Zukunft lebt und wie wenig im Heute. Wie sehr sie alle anderen Menschen ablehnt, wie blind sie dem Wort ihrer Schwester glaubt. Elena ist für mich eine schwierige Figur, für welche ich anfangs ein wenig, nach dem ersten Drittel überhaupt keine Sympathie mehr empfinden konnte. Sie ist für mich so schwer zu greifen, ihr Handeln ist für mich nur selten nachvollziehbar. Im letzten Drittel bricht sie mir das Herz. Insgesamt ist „Cascadia“ spannend und außergewöhnlich. Die Autorin schreibt sehr direkt und bis kurz vor Schluss war mir nicht klar, wie die Geschichte enden würde. Dass der Roman aus Sams Perspektive erzählt wird, ist ein großer Gewinn für das Buch. Denn sie ist zwar speziell, aber für meinen Geschmack die Person, der ich lieber zuhören möchte. Ach und dann ist da ja noch der Bär… 🐻 Eine Leseempfehlung für ein aufreibendes und durchaus berührendes Buch mit ganz viel Raum, um zwischen den Zeilen zu lesen.

Empfehlung für eine außergewöhnliche Geschichte über zwei Schwestern und einen Bären.
4

Zwei Schwestern, deren Schicksal von einem Bären in Frage gestellt wird - märchenhaft und spannend! 🐻🏔️🏕️🌊👩‍❤️‍👩

„Cascadia“ ist eine Geschichte über zwei Schwestern, die altersmäßig ein Jahr auseinander liegen und nach einem besseren Leben dürsten. Sie besitzen konkrete Träume für die Zukunft - eine Möglichkeit, ihren finanziell angespannten Status zu verbessern, während sie sich weiterhin mehr als alles andere, gegenseitig als Schwestern widmen. Julia Phillips liefert mit „Cascadia“ eine spannende und aussagekräftige Allegorie über Familie und Erwartungen, eine Inselgeschichte, die auf Grimms Schneewittchen und Rosenrot basiert. Wenn Ihr dieses Märchen noch nicht gelesen habt, ist das gar nicht schlimm - Ihr werdet diesen Roman für seine Charaktertiefe, seine ungewöhnliche Umgebung, die naturelle Atmosphäre und die tiefgründige Handlung genießen können. Sam und Elena sind in ihren späten Zwanzigern und kämpfen finanziell um das Überleben auf der Insel San Juan, die für ihre wohlhabenden Besucher bekannt ist. Die Insel ist Teil des Inselarchipels im Nordwesten Washingtons, einem unverwechselbaren, nicht-urbanen Ort, der das ganze Jahr über Touristen und Festlandbewohner mit Ferienhäusern anzieht. Die Schwestern klammern sich aneinander, um sich zu unterstützen, während sie sich liebevoll um ihre sterbende Mutter kümmern, die früher einen Salon unterhielt. Die verwendeten Nagellösungsmittel zerstörten schließlich ihre Lunge. Die Schwestern planen, das bröckelnde, zerfallende Haus zu verkaufen, wenn ihre Mutter stirbt, und ein neues Kapitel ihres Lebens woanders zu beginnen. Das Haus liegt auf einem Land, das was wert ist, so dass die jungen Frauen eine beträchtliche Menge an Bargeld erben werden, wenn sie es verkaufen. Elena ist Barkeeperin in einem Golfclub und Sam verkauft Snacks an Festlandbewohner auf der Anacortes-Fähre. Beide sind frustriert über unzureichende finanzielle Mittel und verärgert über die wohlhabenden Gäste, um die sie sich kümmern und auf deren Trinkgelder sie angewiesen sind. Ihr Leben verläuft nach immer wiederkehrenden Routinen, eingeschränkt durch ein Gelddefizit und eine kränkliche Mutter. Die meisten Tage sind vorhersehbar, gewohnheitsmäßig mit andauernder Langeweile und leeren Wünschen. Dann, eines Nachts, entdeckt Sam einen Bären von der Fähre aus. Das Tier schwimmt im Kanal, anscheinend auf dem Weg nach Kanada. Wie verändert der Anblick eines Bären ihre engagierten Pläne und ihren Alltag? Verhängt er ein magisches Märchenschicksal oder ist es ein Vorbote eines unheilbringenden Schicksals? Warum taucht er auf ihrem Grundstück auf und kommt immer wieder zurück? Ihre Sicherheit wird durch die häufigen Besuche des Tieres auf den Kopf gestellt, und Sams Gefühl der Angst wird durch Elenas euphorische Stimmung untergraben. „Cascadia“ ist ein Gleichnis unerzählter Geheimnisse, die die Schwestern auseinanderreißen könnten, eine Erzählung, die mich über ihr erstaunliches Finale hinaus verfolgte. Julia Phillips ist eine wagemutige Romanautorin, die über den Tellerrand hinaus schreibt. Wenn Ihr auf alles Antworten erwartet, ist „Cascadia“ möglicherweise nichts für Euch. Aber Leser, die kryptische Geschichten lieben, wird diese Geschichte mit ihrer wütenden, dunklen Spannung überzeugen.

3

Bin mir nicht sicher, ob ichs verstanden habe.

📌 "Die Schwestern kauerten auf dem Waldboden ihres Grundstücks, studierten die Pilze und erzählten sich Geschichten. Sie waren Heldinnen, sie konnten zaubern. Sie waren die Hauptfiguren aus einem Märchen und würden zusammen mit ihrer Mutter ihr Leben in dieser Glückseligkeit verbringen, bis ans Ende ihrer Tage." - S. 39 Zwei Schwestern, immer kurz am Rande des Existenzminimums, die sich um ihre sterbenskranke Mutter kümmern, machen Bekanntschaft mit einem immer wiederkehrenden Bären. Während Elena, die Ältere dem Tier offensiv zugewandt ist und jeder Begegnung freudig entgegen fiebert, ist die jüngere Sam furchtsam und skeptisch, was es mit den Absichten des Bären auf sich hat. Der Bär wird hier augenscheinlich als Metapher für eben die Dinge benutzt, die einem im Leben fehlen und/oder Sehnsüchte/Ängste hervorrufen. So hat jeder seinen eigenen Bären, mit dem es umzugehen gilt. Der Unterschied der Schwestern wird in Bezug auf das Tier sehr deutlich. Die eine häuslich, bodenständig und zielstrebig, die andere rastlos und stets den Drang in sich auszubrechen, geraten so miteinander in Konflikt, was am Ende tragisch endet. Dies meine persönliche Interpretation dieser Geschichte, von der ich irgendwie was anderes erwartet habe und die ich vielleicht auch nicht verstanden habe.

Bin mir nicht sicher, ob ichs verstanden habe.
3

Die Schwestern Sam und Elena leben auf einer Insel, haben Geldprobleme und eine kranke Mutter um die sie sich kümmern. Sie haben den Traum, die Insel zu verlassen, irgendwo neu anzufangen. Als eines Tages ein Bär vor ihrem Haus auftaucht, ändert das alles. Während die eine sich zu dem wilden Tier hingezogen fühlt und eine Beziehung zu ihm aufbauen will, empfindet die andere nur Angst und will es so schnell wie möglich loswerden. - In unserem Lesekreis @chemnitzer_leseclub haben wir im Rahmen der #eatreadsleepbuecherreise Bücher zu verteilen auf Bücherschränke in unserer Umgebung bekommen. Bevor der Roman in den Schrank der @bücherheldenchemnitz gewandert ist, hab ich es schnell noch gelesen. „Cascadia“ scheint auf den ersten Blick ein modernes Märchen zu sein, entpuppt sich aber als Psychogramm einer zutiefst dysfunktionalen Familie. Sam und Elena bilden eine eingeschworene Einheit, scheinen sich sehr nah zu stehen, ein inniges Schwesterverhältnis zu pflegen… im Verlauf jedoch zeigen sich immer mehr Probleme in dieser Konstellation. Es gibt viele Geheimnisse, Uneinigkeiten, ungesunde Verhaltensweisen. Auch die Beziehung zur Mutter ist belastet, erklärt so einiges in den Erwachsenen-Ich‘s der Geschwister. Klingt soweit erstmal nicht schlecht, aber dann kommt der Bär ins Spiel. Ob dieser als reale Bedrohung oder eher als Metapher zu deuten ist, ist mir bis zum Schluss nicht klar. Er bringt auf jeden Fall Spannung in die Geschichte und legt verborgene Gefühle, sowie die bestehende (und lange unbeachtete) Verschiedenheit der Schwestern offen, sorgt aber auch für ein überzogenes, überdramatisiertes Ende, was jetzt eher nicht so meins war. Alles in allem ein guter Roman, toll geschrieben und mit schöner Bildsprache, der verborgene Familiendynamiken ans Licht bringt.

4

Das Ende war nicht meins…

Ein sehr atmosphärisches Buch über zwei Schwestern, einen Bär und eine Insel. Mit unterschwelliger Spannung entwickelt es einen gewissen Sog, obwohl es sehr ruhig erzählt ist. Das Ende war passend für die gesamte Geschichte, hat mir persönlich aber nicht wirklich gefallen…

3

Ein spannendes Buch voller Kontraste, voller Geschwisterliebe, Selbstfindung & wilder Ursprünglichkeit. Passt gut in die kalte Saison & macht nachdenklich.

5

Von Liebe und Schweigen zwischen Schwestern

Das Buch von J. Phillips hat mich auf mehreren Ebenen sehr berührt. Sam ist sehr abhängig von ihrer Schwester Elena. Im Laufe der Geschichte werden hier so einige Grenzen überschritten. Grenzen zwischen Inseln, der Natur, Nähe und Distanz zu einem Bären, von Männern, zwischen arm und reich, anderen Mitmenschen, gesund und sterbenskrank, Touristen und Einheimischen und noch einige mehr. Die Schwestern sind so gefangen in ihrem kleinen ausweglos erscheinenden Kosmos, auch wenn Sam an die gemeinschaftliche Misere und dem Entkommen daraus glaubt, geht Elena ihren ganz eigenen Weg und zieht ihr Ding wortlos durch. Das Hamsterrad in dem sich die beiden befinden, bedarf keiner großen Worte und Erklärungen, oder etwa doch? Sam glaubt an Versprechungen aus der Jugend, sie glaubt an die ältere Schwester, verlässt sich auf sie und wird so aprupt vor all den jahrelang aufgebauten Traumschlössern sitzengelassen, dass es mich geschmerzt hat. Ihre Naivität ist spürbar. Sie funktioniert in einem Schichtjob auf der Fähre, unterdrückt Gefühle zu einem Kollegen und verbietet sich zu lieben, weil sie das Elena versprochen hat. Die Arztrechnungen der Mutter schaut sie sich gar nicht erst an. Dass Elena ein ganz eigenes Leben neben dem Job und der Pflege ihrer Mutter lebt, die in der Annäherung und Freundschaft mit dem Bär gipfelt, grenzt für Sam an Hochverrat an der früh, gemeinsam geplanten glücklicheren Zukunft. Das Buch hat mich mit seiner bildhaften Sprache sehr beeindruckt. Besonders Elena's Annäherung und Sams extreme Ablehnung dem Bär gegenüber hat alle Emotionen und Gefühle der Schwestern gut erklärt und die schwelenden Konflikte mit Macht verdeutlicht.

Von Liebe und Schweigen zwischen Schwestern
2

Auf einer Insel im Nordwesten der USA leben Sam und Elena zusammen mit ihrer kranken Mutter in einfachen Verhältnissen. Das Geld, dass die beiden verdienen wird in Medikamente für die Mutter investiert. Das Haus in dem die Familie lebt ist marode, aber die beiden Schwestern träumen davon, ihre Heimat verlassen zu können, wenn sie von ihrer familiären Pflicht erlöst werden, da der gesundheitliche Zustand ihrer Mutter sich zunehmen verschlechtert. Als dann ein Bär auf dem Grundstück auftaucht gerät der Plan, die Insel zu verlassen ins wanken... Der Umgang der Geschwister miteinander ist für mich schwer nachvollziehbar, ihre Dynamik miteinander ist fast schon toxisch und so baue ich ungewollt eine Distanz zu den Figuren auf, die ich bis zum Ende des Buches nicht ablegen kann. Die Geschichte liest sich schön, die Landschaft wird zwar eindrücklich beschrieben und trotzdem wirkt das alles bei mir nicht, auch nicht die Symbolik, die das Auftauchen des Bären mit sich bringt. Sehr schade. Das Buch liest sich, wie sich zu enge Schuhe anfühlen – unangenehm. Die Protagonistinnen sind nicht klar in ihren Handlungen, entwickeln sich nicht weiter und eine (emotionale) Ebene, die für die Nachvollziehbarkeit ihrer Handlungen sorgt, fehlt. Und so lese ich zwar das Buch bis zum Ende, aber der erhellende Moment bleibt aus. Ich werde am Ende aus einer Geschichte geworfen, die zu viele Fragen offen lässt.

4

Ein eindrucksvoller, teils beklemmender Roman über Familie, Abhängigkeit und die Träume, die wir glauben mit anderen Menschen zu teilen. In poetischer, teils märchenhafter Sprache gelingt Julia Phillips eine tiefe Charakter- und Familienstudie, die mir sehr gefiel. Die ausführliche Rezension folgt auf meinem Instagramaccount seelich_buchliebe

5

"Cascadia" ist mein erster Roman von Julia Phillips, hier übersetzt von Poscia und Roberto de Hollanda. Und schon mit den ersten Zeilen war ich in der Geschichte eingetaucht und begleiteten Schwestern Sam und Elena, die auf einer Insel im Staat Washington leben und sich um ihre schwer kranke Mutter kümmern müssen. Die Pandemie umf die Erkrankung der Mutter haben vor allem Sams Lebenspläne durcheinander gebracht und die Schwestern leben am Existenzminimum. Julia Phillips zeichnet hier eine Geschichte über eine Schwesternbeziehung, über geplatzten Träume, verschobene Wünsche und die Hoffnung auf bessere Zeiten und eine bessere Zukunft. Die Ankunft des Bären auf der Insel und die immer wieder hintergründige Bedrohung, die von diesem Wildtier ausgeht, zieht sich durch den ganzen Roman und haben mich am Ende des Buchs etwas erschüttert zurück gelassen. Die Charaktere haben Ecken und Kanten, wirken greifbar in ihren Nöten und Bedürfnissen, aber auch mal stur und eigensinnig. Mich hat das Buch sehr lange noch beschäftigt und ich musste es länger sacken lassen. Doch ich bereue es nicht, es gelesen zu haben. Spannend nis zur letzten Seite. 5 von 5 Punkten von mit.

„Cascadia“ von Julia Phillips ist ein fesselnder und berührender Roman, der die Geschichte der Schwestern Sam und Elena erzählt, die unter prekären Umständen auf einer Insel im Nordwesten der USA leben. Die beiden kümmern sich aufopferungsvoll um ihre schwerkranke Mutter und kämpfen dabei täglich ums Überleben. Trotz ihrer schwierigen Lebenssituation träumen sie von einer besseren Zukunft und einem Ort, an dem sie endlich frei leben können. Doch das Auftauchen eines Bären in der Nähe ihres Hauses bringt alles ins Wanken. Während Sam den Bären als Bedrohung sieht und vorsichtig versucht, jede Konfrontation zu vermeiden, fühlt sich Elena fast magisch von dem Tier angezogen. Diese Faszination führt zu einer Kette von Ereignissen, die nicht nur ihre Pläne, sondern auch ihr Leben in Gefahr bringen. Phillips gelingt es meisterhaft, eine düstere und bedrückende Atmosphäre zu schaffen, die die karge und raue Landschaft der Insel widerspiegelt. Die Beschreibungen sind eindringlich und fesselnd, sodass man als Leser*in die Schwere des Lebens der Schwestern nahezu physisch spüren kann. Die Sprache ist präzise, ohne überladen zu wirken, und schafft es dennoch, eine tiefe emotionale Resonanz zu erzeugen. Die Figuren in „Cascadia“ sind tiefgründig und lebensecht gestaltet. Sam und Elena wirken in ihrem ungleichen Umgang mit der Bedrohung durch den Bären äußerst authentisch und greifbar. Ihre Beziehung zueinander, die von einer Mischung aus Liebe, Pflichtgefühl und unausgesprochenen Spannungen geprägt ist, bildet das emotionale Zentrum des Romans. Besonders beeindruckend ist, wie Phillips die innere Zerrissenheit der Charaktere einfängt und die Auswirkungen der äußeren Umstände auf ihre Seelenleben darstellt. Die auftauchende Bedrohung durch einen Bären bringt eine zusätzliche Spannungsebene in die Geschichte und dient als faszinierende Metapher für das Wilde und Unkontrollierbare im Leben. Die Stärke des Romans liegt aber nicht nur in seiner spannenden Handlung, sondern auch in der sensiblen Darstellung von Armut und Hoffnungslosigkeit. „Cascadia“ ist ein beeindruckender Roman, der gekonnt Spannung, emotionale Tiefe und gesellschaftliche Themen vereint. Julia Phillips hat eine Geschichte geschrieben, die nicht nur unterhält, sondern auch nachdenklich macht und tief berührt. Eine absolute Leseempfehlung! Aus dem Englischen von Pociao und Roberto de Hollanda.

Post image
2.5

Sehr ruhig, irgendwie poetisch und irgendwie seltsam

Julia Phillips - Cascadia Die San Juan Islands im Bundesstaat Washington. Hier, wo andere (wohlhabendere) Menschen ihre Urlaube verbringen, leben und arbeiten Sam und Elena. Zwei Schwestern, gefangen im Alltagstrott ihres einfachen, fast schon ärmlichen, Lebens. Zwei Schwestern voller Träume, die dennoch täglich um dieses einfache Leben kämpfen müssen, aus dem sie eigentlich lieber fliehen wollen. Zwei Schwestern, die sich, so unterschiedlich ihre Charaktere auch sind, eng miteinander verbunden fühlen. Ein Bär, der plötzlich auftaucht, bringt das bisherige Leben der beiden Schwestern durcheinander, mehr noch: er droht die beiden zu entzweien, ihre (gemeinsamen) Träume zerplatzen zu lassen. Ein Bär! „Cascadia“ empfand ich als sehr ruhig, irgendwie poetisch und irgendwie seltsam. Ja, seltsam. Die Leseprobe klang vielversprechend, hat mich neugierig gemacht. Das Plott versprach mal etwas anderes. Das Setting ist ein Traum - dort würde ich gerne mal Urlaub machen. Auch das Cover gefällt mir sehr. Ja, ich hatte also recht hohe Erwartungen. Leider konnte „Cascadia“ diese Erwartungen nicht erfüllen. Die Story zog sich irgendwie. Ist der Bär ein Bär oder wofür soll er stehen? Sicherlich viel Interpretationsspielraum, zum nachdenken anregend, für mich war das jedoch nichts. Ich habe die letzten Seiten einfach quer gelesen, um das Buch schnell zu beenden…. 2,5/5* (weil ich das Cover und das Setting so mag)

3

Ich habe mich sehr auf dieses Buch gefreut, da ich sehr große Erwartungen hatte. Besonders Geschichten die natur- und vor allem tierbezogen sind mag ich sehr gerne. Mir ging es leider zu wenig um den Bären und seine Verhaltensweise. Es ging mehr um die Beziehung zwischen den beiden Schwestern. Elena blieb für mich leider sehr blass und ihre Handlungen konnte ich so gar nicht nachvollziehen und diese waren auch teilweise echt verantwortungslos und dumm. Sam war mir am Ende zu sehr eingefahren und hätte einfach mal das Gespräch suchen müssen. Das Ende der Geschichte war zwar echt gut, aber persönlich hätte ich mir ein anderes Ende für die Geschichte gewünscht. Ich hätte mir gewünscht, dass vieles Zwischenmenschliche noch geklärt wird, aber vielleicht braucht gerade dieses Ende die Geschichte zwischen den beiden Schwestern, denn auch so hat das Ende etwas von Freiheit für beide.

1

Vielleicht habe ich diesen Roman zum falschen Zeitpunkt gelesen… Jedenfalls habe ich es bis zur letzten Seite leider nicht geschafft, mit der Geschichte vertraut zu werden und mich von ihr mitziehen zu lassen. Leider kein Lesegenuss.

3.5

Raum für Interpretation 🐻

Die Atmosphäre ist stark & schön zugleich, die Geschichte steigt mit einer Schwere & das Ende lässt Raum für Interpretation. Mich hat es nicht wirklich abgeholt, deswegen der Abzug. Ansonsten ein guter Roman über Familie, Liebe & Abhängigkeit.

4

Macht nachdenklich

Die Atmosphäre ist düster, trist, hoffnungslos und dann kommt ein Bär. Dieser Bär rüttelt die beiden Schwestern auf, lässt sie kurzzeitig ihre gravierenden Sorgen/ Probleme vergessen. Aber ändert er auch ihre Situation? Dieses Buch ist keine einfache Sommer-/ Urlaubslektüre, es zieht eher runter. Allerdings bringt es auch zum Nachdenken und hinterfragen. Es ist eine ruhige Lektüre, mit einem kaum wahrnehmbaren Spannungsbogen. Wer ohne happy-ending nicht leben kann- FINGER WEG. Wer ein realistisches Ende bevorzugt- GENAU DAS RICHTIGE Buch! Mehr sage ich nicht. Es ist sicher nicht für jede*n Leser*in geeignet.

Macht nachdenklich
4.5

Tolles Portrait zweier Schwestern und deren Alltagsbewältigung.

5

Ein Bär - Symbol und Tier

Sam und Elena leben für sich zurückgezogen mit ihrer kranken Mutter auf der Insel San Juan, Nähe der kanadischen Grenze. Ihre Mutter ist schwer Lungen-erkrankt und muss von ihren zwei Töchtern schon lange gepflegt werden. Sie leben im Haus der Großmutter, wo auch sie alle zusammen aufgewachsen sind. Die Frauen sind unglücklich mit ihrem Leben, sie arbeiten, das Geld reicht nie und warten, dass das Leben sich ändert. Die beiden Schwestern haben eine sehr enge Verbindung und haben seit kleinauf viel Verantwortung. Und nun tritt ein Bär in ihr Leben. Er steht plötzlich bei ihnen im Vorgarten und wirbelt das ganze Leben und die Gefühle der beiden Frauen um. Für was der Bär wohl in dem Leben der beiden Frauen steht? „Ein Erwachsener, der einschritt, damit sie selbst einen Schritt zurücktreten und wieder Kind sein konnte.“ Was für ein tolles Buch. Je tiefer ich in die Geschichte eintauchte, umso mehr verstand ich die Anwesenheit des Bärs. Das Buch ist aus Sicht von Sam geschrieben, die jüngere Schwester. Jeden Tag arbeiten, kein Geld und nicht das Leben leben, was sie sich wünschen. Sie lebt in ihrer kleinen Traumwelt. Sie hatte nicht die Mutter, die sich um sie gekümmert hat. Sie konnte nicht Kind sein. Früh musste Elena die ganze Verantwortung übernehmen. Elena ist daher ihre engste Bezugsperson. Sie liebt sie, sie braucht auch nur sie. Der Plan ist, sobald die Mutter stirbt, das Haus zu verkaufen und zu verschwinden. In ein besseres Leben. Der Bär fasziniert Elena, Sam hat große Angst. Der Bär lies Elena das erste Mal wieder sich selbst fühlen. Er ist magisch für sie. Sie baut eine Verbindung zu dem Bär auf. Er lässt sie wieder Mensch sein und nicht nur die verantwortliche Schwester im Verstand. Sam hat Angst, dass er ihr Elena wegnimmt. Angst, ein dauerhafter Begleiter von ihr. Es ist eine schöne, aber auch traurige Geschichte von Schwestern, die ihr Bestes geben, aber ihnen verwehrt wurde, Kind zu sein und somit ihr eigenes Leben aufzubauen. Ich hätte sehr gerne mehr von Elena’s Gedanken kennengelernt. Sonst ist es eine traurige, emotionale, liebevolle und sehr schöne Geschichte. Danke! „Wir sind keine Kinder mehr, die sich Geschichten über ihr Leben als Erwachsene ausdenken.“

2.5

Nicht, was ich erwartet hatte – leider

Ich bin nach wie vor unentschlossen, was ich von diesem Buch halten soll. Die Story an sich war nicht verkehrt: Zwei Schwestern aus bescheidenen Verhältnissen, sie pflegen ihre kranke Mutter, arbeiten in unbefriedigenden Jobs und träumen von einem besseren Leben. Als plötzlich ein Bär vor ihrem Haus auftaucht, setzt diese Begegnung etwas in den beiden in Gang – und sie fühlen sich lebendig. Bis hierhin super – alles, was danach kam, hat mich einfach nur verwirrt und vom Ende will ich gar nicht erst sprechen. Das Buch hat schlichtweg nichts mit mir gemacht. Und das ist nie gut.

4

Ich mochte die Geschichte der beiden Schwestern, die Dynamik und vor allem mochte ich Sam. Doch fragte ich mich die gesamte Zeit, wohin die Reise gehen sollte. Das Ende hat mich dann aber völlig umgehauen.

2.5

Konnte mich nicht überzeugen!

Es ist mein erster Roman gewesen, welcher nicht klassisches Romance oder eine Romcom ist. Sondern wirklich eine andere Art Roman, welche ich vorher nicht kannte. In diesem Buch geht es um Elena und Sam. Die Geschwister haben es nicht leicht in ihrem Alltag. Sie müssen ihr kranke Mutter Pflegen und verdienen in ihren Jobs nicht wirklich genug um den hohen Arztkosten etc nachzukommen. Als auch ein Bär ihnen Probleme macht... Eigentlich hatte es mich total angesprochen Doch die Story war eher Mittelmäßig. Der Part mit der Mutter war sehr interessant und realistisch. Leider hat dieser Part nur sehr wenig und damit auch mir zu wenig des Buches eingenommen. In dem Buch ging es dann doch mehr um den Bär welcher ihnen Probleme macht. Anfangs fand ich es sehr interessant, doch nach gewisser Zeit ging mir der Bär auf den Keks. Der Schreibstil war sehr gewöhnungsbedürftig aber total toll. Es hat richtig zu der Art und Weise der Geschichte gepasst. Ruhig und tiefgründig. Es war zwar die 3te Person, dass hatte mich nicht gestört. Eher im Gegenteil, es hat total gut gepasst, was die Sterne hochzieht. Zu unseren Protagonisten... Anfangs mochte ich beide sehr gerne und ihre Harmonie zwischeneinander. Doch ich möchte niemand Spoilern, aber die Entwicklung der Charakter findet nicht statt und wenn sie stattfand mochte ich es nicht. Es war für mich nicht nachvollziehbar wie man in solch einer Situation sich so entwickeln kann. Leider war es nicht mein Buch. Der Schreibstil konnte noch vie rausholen.

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