Briefe an Milena

Briefe an Milena

Taschenbuch
3.69
BriefwerkPrivatLiteraturgeschichteModerne

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Beschreibung

»Briefe schreiben heißt sich vor den Gespenstern entblößen, worauf sie gierig warten. Geschriebene Küsse kommen nicht an ihren Ort, sondern werden von den Gespenstern auf dem Wege ausge-trunken . . .« Zu Beginn des Jahres 1920 hatte Franz Kafka Milena kennengelernt. Zwischen ihr und Kafka entstand eine sehr innige Freundschaft. Schon Kafkas Tagebücher haben uns die wirkliche Tiefe dieser Freundschaft gezeigt. Doch ahnen wir dort nur, was sich hier in diesen zum erstenmal veröffentlichten Briefen offenbart: ein Liebesroman, eine Orgie an Verzweiflung, Seligkeit, Selbstzerfleischung und Selbsterniedrigung.
»In der rücksichtslosen Enthüllung menschlicher Größe und Schwachheit, Leidenschaft und Feigheit, kann dieser Band als Lebensdokument nur etwa mit Rousseaus ›Bekenntnissen‹ verglichen werden.« Die Welt
Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Klassiker
Format
Taschenbuch
Seitenzahl
448
Preis
20.60 €

Autorenbeschreibung

Franz Kafka wurde am 3. Juli 1883 als Sohn jüdischer Eltern in Prag geboren. Nach einem Jurastudium, das er 1906 mit der Promotion abschloss, trat Kafka 1908 in die »Arbeiter-Unfall-Versicherungs-Anstalt« ein, deren Beamter er bis zu seiner frühzeitigen Pensionierung im Jahr 1922 blieb. Im Spätsommer 1917 erlitt Franz Kafka einen Blutsturz; es war der Ausbruch der Tuberkulose, an deren Folgen er am 3. Juni 1924, noch nicht 41 Jahre alt, starb.

Beiträge

2
Alle

Es kam mir falsch vor

Ich weiß nicht, ob ich hier überhaupt ein Urteil treffen kann, denn ich habe das Buch abgebrochen. Für mich war es nicht die Sprache, welche mich dazu gebracht hat, dieses Buch nicht zu beenden. Tatsächlich war es etwas anderes. Ich hatte beim Lesen das Gefühl, dass ich in die Privatsphäre einer Person eingreifen. Worte lese, die nicht für meine Uagen bestimmt waren, sondern für diejenige, welche ihn an Herzen lag. An sich aber sehr mitreißend und tatsächlich etwas, was ich bewusst nicht bewerte. •●•●•●•●•●•●•●●•●•●•●•●•●•●●•●• Meinungen können sich unterscheiden, deswegen muss jede:r wohl selbst entscheiden, welcher er/sie/div es hat. MEINE MEINUNG IST NICHT EURE. •●•●•●•●•●•●•●•●•●•●•●•●•●•●•●•●

5

einfach wunderschön

Es ist etwas schwer in die Briefe reinzukommen. Wissen über das Leben Kafkas und seine Persönlichkeit würde ich dazu noch voraussetzen, eventuell sogar Grundwissen über Milena selbst. Ich glaube, dass die Briefe deutlich zeigen wie vernarrt Kafka tatsächlich in Milena war und wie sich die Liebesbeziehung entwickelt hat. Eine richtige romantische Story ist es nicht, wahrscheinlich an manchen Ecken sogar etwas überspitzt von ihm geschrieben. Die Zuneigung allerdings, welche auf jeden Fall deutlich wird, ist wunderschön. Ich denke, dass dieses Buch jedoch eher ungeeignet ist, wenn man weder Werke von Kafka, noch Klassik oder Dramatik liest. Auch die Texte von Milena am Ende fand ich interessant. Besonders schön war der, in dem sie ihre Sichtweise erklärt weshalb zwei Menschen heiraten. Eine klare Empfehlung meinerseits wenn man die "Grundvoraussetzungen" mitbringt. Kein leichtes Buch für schnell mal zwischendurch ohne nachzudenken wie z.B. die von Colleen Hoover.

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