Briefe an Felice

Briefe an Felice

Taschenbuch
3.52

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Beschreibung

Franz Kafka lernt »die Berlinerin« Felice Bauer im August 1912 an einem Abend im Hause Max Brods kennen. Doch erst im September setzt jene Briefflut von Prag nach Berlin ein, deren Ton sich dann sehr schnell von »Sehr geehrtes Fräulein« über »Liebstes Fräulein« zu »Liebste« steigert. Tägliche Briefe, längere Pausen und wieder leidenschaftliche, seitenlange Beschwörungen beleuchten diese Beziehung, die zweimalige Verlobung, die Vermittlungsversuche Max Brods und Grete Blochs, einer Freundin Felicens; die Bindung löst sich erst 1917 mit dem Ausbruch von Kafkas Tuberkulose. Diese Briefe sind mehr als nur ein Dokument einer »privaten« Leidenschaft. Hier wird von neuem sichtbar, wie sich für Kafka Leben und Werk durchdringen: Felice Bauer leiht den Heldinnen seiner Werke - der Frieda Brandenfeld, dem Fräulein Bürstner bis hin zur Frieda des Schloßromans - nicht nur die Initialen ihres Namens. - Und die Verbindung scheitert nicht an einer Rivalin, sondern an der Literatur: Die Frage, ob er in einer Ehe mit ihr nicht seinem eigentlichen Beruf untreu werden müsse, sie mit dem Schreiben betrügen werde, beherrscht diese Briefe Kafkas.
Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Klassiker
Format
Taschenbuch
Seitenzahl
784
Preis
25.70 €

Autorenbeschreibung

Franz Kafka wurde am 3. Juli 1883 als Sohn jüdischer Eltern in Prag geboren. Nach einem Jurastudium, das er 1906 mit der Promotion abschloss, trat Kafka 1908 in die »Arbeiter-Unfall-Versicherungs-Anstalt« ein, deren Beamter er bis zu seiner frühzeitigen Pensionierung im Jahr 1922 blieb. Im Spätsommer 1917 erlitt Franz Kafka einen Blutsturz; es war der Ausbruch der Tuberkulose, an deren Folgen er am 3. Juni 1924, noch nicht 41 Jahre alt, starb.

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Franz Kafka ist ein ganz eigenes Phänomen. Seine Werke sind anders, düster, seltsam, und in den Augen vieler wohl ohne Botschaft oder Moral. Dass hinter solchen Werken auch ein seltsamer, wohl gequälter Mensch stecken muss, ist eigentlich klar. Kafka wollte nie, dass seine unveröffentlichen Werke, Tagebücher oder Korrespondenz nach seinem Tod veröffentlicht werden. Es wurde sich aber darüber hinweggesetzt. Dies ist zum einem ein Glück für uns, zum anderen schon irgendwie unverschämt. Nachdem ich dieses Buch gelesen habe (bzw bereits nach den ersten Seiten) ist mir klar, warum er diesen Wunsch hatte. Denn Kafka war ein sehr unsicherer Mensch. Voller Zweifel und Selbstkritik. Durch seine Briefe an seine erste Verlobte Felice, die in diesem Buch über 5 Jahre gehen, lernt man den Autor kennen. Man bekommt tiefe Eindrücke in sein Leben und vor allem sein Leiden. Er leidet unter furchtbaren Zweifeln und Ängsten und "quält" damit auch Felice. Ich konnte dieses Buch, gerade Anfangs, nur in kleinen Etappen lesen, denn es ist sehr anstrengend. Auf der einen Seite war ich fasziniert von Kafkas Gedanken und von seinen Worten, aber auf der anderen Seite konnte ich diese Unsicherheit manchmal kaum ertragen, vor allem, wenn sich über Seiten alles nur darum drehte, Vorwürfe an Felice, dann die Entschuldigung, das Flehen um Verzeihung, die Ansicht, dass er das Verzeihen doch gar nicht verdient... Manchmal wollte ich ihn nehmen und schlagen. Doch man sieht in den Briefen auch Kafkas emotionale Entwicklung. Generell finde ich ist dies eher ein Buch, das man in richtiger Stimmung aus dem Regal nimmt und einfach ein paar Briefe liest, dann gefällt es einem sicher besser, als wenn man es an einem Stück liest. Fazit: Auch wenn ich mit zeitweise schwer mit dem Buch getan habe, hat es mir gut gefallen und ich sehe Kafka und auch seine Geschichten jetzt aus einer anderen Perspektive.

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