Bog Myrtle

Bog Myrtle

Hardcover
1.01

Durch das Verwenden dieser Links unterstützt du READO. Wir erhalten eine Vermittlungsprovision, ohne dass dir zusätzliche Kosten entstehen.

Beschreibung

“I adore this book as much as I adore empowered spiders, poker-faced narrators, and cooperative bookstores. It’s wry, whip-smart, and freaking gorgeous. Sid Sharp is a maestro of comic timing and subversion.” ―Kyo Maclear, author of It Began With a Page
From the acclaimed author of The Wolf Suit comes another weirdly hilarious, masterfully thought-provoking, and lushly painted early reader graphic novel.
Two sisters, one stubbornly cheerful (Beatrice) and one relentlessly grumpy (Magnolia), live in a drafty old house with a family of helpful spiders. When Beatrice is gifted magic yarn from a giant forest spider obsessed with sustainability named Bog Myrtle, she and the spiders set to work knitting up a perfectly warm sweater.
But greedy Magnolia sees only the opportunity for profit, and quickly converts the old house into a magic sweater factory. The exhausted spiders are driven to strike, and Bog Myrtle is not pleased . . .
Bog Myrtle is a witty modern folktale that touches on themes of capitalism, environmentalism, labor rights, and being a nice person.
Haupt-Genre
N/A
Sub-Genre
N/A
Format
Hardcover
Seitenzahl
156
Preis
N/A

Beiträge

1
Alle
1

Ich durfte dieses Buch vorab auf deutsch lesen und muss ehrlich sagen: Ich bin schockiert, dass es überhaupt den Weg in den Druck gefunden hat. Es gibt viele Aspekte, die mich sowohl als Leserin als auch in Bezug auf die Zielgruppe – Kinder – extrem irritiert haben. Zunächst sind die Illustrationen zu nennen: Die Figuren wirken auf mich alles andere als kindgerecht. Sie sind gruselig und düster gestaltet, sodass ich mir nicht vorstellen kann, dass ein Kind sie angenehm oder ansprechend finden würde. Die Bilder schaffen eine unbehagliche Atmosphäre, die mit der eigentlichen Zielgruppe des Buches überhaupt nicht übereinstimmt. Die Geschichte selbst ist chaotisch und unlogisch. Im Mittelpunkt steht ein Mädchen, das etwas Nettes für seine griesgrämige Schwester tun möchte. Während das Mädchen als übertrieben nett und umweltbewusst dargestellt wird, erscheint die Schwester egoistisch und undankbar. Am Ende wird die Schwester von einer Moorhexe gegessen – ein mehr als fragwürdiges Ende, das Kinder sicherlich verstören dürfte. Ein weiteres Element, das mich verwirrte, sind die Spinnen. Sie beginnen als Opfer, werden später Mitarbeiter, streiken und eröffnen schließlich ein Geschäft. Dieser Handlungsstrang ist nicht nur absurd, sondern lässt die Geschichte inhaltlich völlig auseinanderfallen. Es gibt keinerlei roten Faden, die Erzählung wirkt willkürlich und unausgegoren. Der Versuch, gesellschaftliche Kritik einzubauen, ist zwar erkennbar, aber äußerst plump umgesetzt. Statt subtiler Botschaften wird man von moralischen Hinweisen förmlich erschlagen, die oft nicht kindgerecht formuliert sind oder schlicht übertrieben wirken. Zudem ist das Verhalten der Figuren inkonsistent und teilweise extrem klischeehaft: Die freundliche Protagonistin wird fast infantil dargestellt, während die Schwester nur durch negative Eigenschaften definiert wird. Fazit: Dieses Buch hat mich nicht nur enttäuscht, sondern als Erwachsene regelrecht verstört. Die Illustrationen sind unheimlich, die Geschichte sprunghaft und unlogisch, und die vermutete Botschaft wird auf eine plumpe, unangenehme Weise vermittelt. Ich würde dieses Buch weder Kindern vorlesen noch es weiterempfehlen – es ist weder unterhaltsam noch lehrreich und lässt einen mit einem unguten Gefühl zurück.

Beitrag erstellen