Blutkinder

Blutkinder

Taschenbuch
4.26

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Haupt-Genre
N/A
Sub-Genre
N/A
Format
Taschenbuch
Seitenzahl
311
Preis
9.99 €

Beiträge

3
Alle
4

Seit dem Tag als ihre große Schwester, Daina, in die Burg gerufen wurde um sich ausbilden zu lassen, will Rima nichts sehnlicher als ihr zu folgen. Sie sind Blutkinder. Menschen mit schwarzem Blut, dass ihnen besondere Fähigkeiten verleiht. Als Rima endlich in die Burg gerufen wird, ist Daina allerdings verschwunden. Das kann Rima einfach nicht hinnehmen und so steckt sie all ihre Kraft in die Suche nach ihrer Schwester und stößt dabei auf gefährliche Geheimnisse. Dieses Buch hat mich sofort in seinen Bann gerissen und binnen kürzester Zeit hab ich es beendet. Der Schreibstil hat es mir aber auch leicht gemacht, denn er war angenehm und leicht zu lesen. Die Protagonistin, Rima, war mir sehr sympatisch. Sie hat ihren eigenen Kopf und setzt ihn auch durch. Die Autorin hat es geschafft Rima zu etwas besonderen in dieser Welt zu machen, ohne sie zum Übermenschen werden zu lassen, wie es leider viel zu oft passiert. Die Nebencharaktere fand ich dann leider etwas blass. Sie sind zwar da und auch durchaus sympathisch, aber leider kommen sie etwas zu kurz. Die Story selber ist super. Man taucht ein in ein Netz aus Geheimnissen. Jeder scheint auf die eine oder andere Art ein Geheimnis mit sich herumzuschleppen und es bleibt einem einfach nichts anderes übrig, als die ganze Zeit mir Rima zusammen zu rätseln. Alles in allem eine sehr spannende Geschichte. Das Ende kommt mir dann leider etwas zu schnell, da hätte ich mir noch ein paar Seiten mehr gewünscht. Trotzdem hat mich das Buch überzeugt und ich kann es nicht erwarten mehr zu lesen.

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Rima will seit dem sie ein kleines Mädchen ist, nichts mehr, als ein Blutkind zu sein. Die Schwestern haben schwarzes Blut, dass sie kontrollieren können. Während Daina ihre ältere Schwester mit achtzehn Jahren ins Schloss der Königin zu den Blutkindern zieht, muss Rima noch sechs Jahre warten. Um ein Blutkind zu sein muss man Schwarzes Blut haben. Mit achtzehn Jahren ist das Alter, ab dem die Kinder in das Schloss der Königin ziehen, damit sie dem inneren Blutkreis angehören. Ältere Blutkinder malen die Zeichen an die Türen der Auserwählten um sie zu rufen. Viele Menschen erzählen über sie allerlei Unsinn, deswegen gibt es ein ungeschriebene Gesetz, dass sie ab dem achtzehnten Lebensjahr unter sich bleiben. Doch als Rima’s Tag gekommen ist, wird sie nicht ins Schloss berufen und sie beginnt an allem zu zweifeln. Sie ahnt nicht das hinter dem Blutschloss ein unaussprechliches Geheimnis liegt. Der Schreibstil gefällt mir richtig gut und ist angenehm flüssig zu lesen. Ich war sofort gefesselt von der Geschichte und konnte mir alles bildlich vorstellen ich bin völlig in diese Geschichte versunken. Der Spannungsbogen ist einfach enorm. Die Protagonisten sind alle auf ihre Art und Weise interessant. Einfach jeder bleibt einem in Erinnerung weil sie alle so unterschiedliche Charaktere haben. Es macht wahnsinnig Spaß im Buch zu lesen. Jeder scheint ein Geheimnis zu haben. Blutkinder lässt einen nicht mehr los. Es geht um Zusammenhalt und Gemeinschaftsgefühl, Liebe, Hass, Vertrauen und dem Kampf mit sich selbst. Ich hatte tolle Lesestunden und war vollkommen mitgerissen. Ich hoffe so sehr, dass diese Geschichte weiter geht. Das wäre der Wahnsinn. Danke das ich dabei sein durfte.

3

Die Gestaltung Das Cover fand ich anfangs ein bisschen zu schlicht gehalten, aber im Laufe der Geschichte fand ich es wirklich passend. Es geht in der Geschichte schließlich um schwarzes Blut, und wenn man sich das bewusst macht, erzielt auch das Äußere des Buches eine ganz andere Wirkung. Außerdem hat mich das, was in der Danksagung zum Cover stand, auch sehr überrascht, wobei ich schon sagen muss, dass die Idee wirklich cool ist. Im Inneren habe ich nur ein paar Kleinigkeiten auszusetzen. Beispielsweise stimmte die Formatierung manchmal nicht mit dem Rest des Buches überein (das war glaube ich in einem Kapitel besonders stark). Einmal saß der Titel des nächsten Kapitels auch am Ende des vorherigen, weil wahrscheinlich ein Seiteumbruch oder so vergessen wurde. Ich weiß, klingt wie Meckern auf höchstem Niveau, und das mag es auch sein. Aber ich denke mir immer, dass man ohne Kritik auch nichts verbessern kann. Deshalb möchte ich auch noch zumindest erwähnen, dass Blocksatz ohne Silbentrennung manchmal nicht ganz so gut gewählt ist. Denn dadurch sind die Abstände zwischen einzelnen Wörtern zwischendurch sehr groß. Das kann einfach dadurch verbessert werden, indem man Silbentrennung verwendet. Der Erzählstil Ich finde Sveas Schreibstil sehr flüssig und auch einfach zu lesen. Dadurch fiel mir der Start in die Geschichte sehr leicht, und ich konnte mich auf die Welt, in der Rima lebt, einlassen. Besonders zum Ende hin bin ich nur noch so durch die Seiten geflogen, und habe in weniger als einer Stunde ganze siebzig Seiten gelesen. Zwischendurch gab es immer mal wieder Tippfehler, und manchmal wurde ein Buchstabe hinter einem Verb vergessen, wodurch es den Anschein hatte, als wäre in der Zeit gesprungen worden. Also von der Erzählform im Präteritum hin zur Gegenwart im Präsens. Zudem kam es an zwei oder drei Stellen im Buch zu … ich will nicht sagen, Fehlern, denn es waren eher sprachliche Missverständnisse. Also klar, im Klartext sind es Fehler in der deutschen Grammatik, aber es ist eben so, dass viele das gar nicht wissen und es deshalb so schreiben. Deshalb rede ich lieber von Missverständnissen, wenn im Buch „desto … desto“ steht, anstatt wie es grammatikalisch korrekt wäre, „je … desto“. Die Handlung Zuerst gehe ich hier am besten auf die Grundidee der Geschichte ein. Einfach, weil ich noch nie ein ähnliches Buch gelesen habe, bei dem von schwarzem Blut die Rede ist, das besondere Kräfte hat. Also hat mich allein dieser Ansatz schon sehr fasziniert und ja, auch ein bisschen inspiriert dafür, mir für meine Geschichten auch etwas ganz Tolles einfallen zu lassen. Ich habe also wieder Lust darauf bekommen, mich mit meiner eigenen Schreibkunst zu befassen. Was mich ein bisschen stört ist, dass trotz der Tatsache, dass ich schnell durch das Buch gekommen bin, anfangs recht wenig passiert. Es geht immer nur darum, dass Rima neue Rätsel herausfindet, aber dabei gerät sie nie auch nur ansatzweise in so richtig gefährliche Situationen, sodass ein bisschen von der gewollten Spannung auf der Strecke bleibt. Aus diesem Grund sind die mysteriösen und teils verwirrenden Zitate am Anfang jedes Kapitels meiner Meinung nach sehr gut gewählt. Dadurch wird ein bisschen die fehlende Spannung in der Geschichte ausgeglichen, da der Leser zum Nachdenken angeregt wird. Auch ich hatte zwischendurch Vermutungen, von wem diese Äußerungen stammen könnten, und erst am Ende habe ich es auch erfahren. Dafür, dass den Rest des Buches nicht allzu viel passiert, geht es am Ende dann so richtig ab. Da war eine schiere Masse an neu gewonnenen Informationen, die meinen Kopf zum Schwirren gebracht hat, und dazu noch die Action. Das hat mich dadurch, dass die Geschichte bis dahin recht seicht war, sehr überrumpelt und mein Kopf ist beinahe geplatzt, weil ich die ganzen Erkenntnisse erst mal verarbeiten musste. Diese ganzen Sachen hätte man sicherlich auch ein bisschen feinfühliger über die Geschichte verteilen können. Leider wurden auch nicht alle Fragen so ausführlich beantwortet wie die grundlegenden, die am Ende alle aufgeklärt werden. Trotz der hohen Informationsdichte kam es mir so vor, als würde oft um den heißen Brei herum geredet werden, und als würden die Charaktere in dem, was sie tun und denken, einfach nicht auf den Punkt kommen. Aus dem Grund hatte ich teilweise das Gefühl, sehr wenig über die Blutmagie erfahren zu haben, denn im Grunde genommen weiß ich darüber immer noch sehr wenig und habe noch nicht verstanden, wie das alles überhaupt funktioniert. Dennoch ist die Welt sehr interessant gestaltet und das Buch ist auf jeden Fall lesenswert, trotz der Mankos, die ich oben aufgeführt habe. Die Charaktere Rima war mir sympathisch, auch wenn ich manchmal Schwierigkeiten hatte, ihre nächste Handlung vorauszusehen. Ihre Aktionen stimmten manchmal nicht mit dem überein, was man bisher von ihrem Charakter erfahren hat, sodass es den Anschein hatte, als täte sie das alles nur, damit die Geschichte sich in eine bestimmte Richtung entwickelt, und nicht, weil das ihrem Wesen entspricht. Trotzdem waren Rima, Lenn und Majulie relativ tiefgründig ausgearbeitet, zumindest, was ihre Vergangenheit betrifft. Anders als bei Rima kam es mir bei Lenn und Majulie nie so vor, als wären ihre Taten nicht mit ihrem Charakter vereinbar. Fazit „Blutkinder“ ist ein tolles Buch mit einer sehr interessanten und originellen Idee, deren Umsetzung noch ein bisschen Luft nach oben lässt. Trotzdem fand ich das Buch lesenswert und allein von der Idee und dem Worldbuilding her einzigartig.

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