Blood Meridian: Cormac McCarthy (Picador Collection, 2)

Blood Meridian: Cormac McCarthy (Picador Collection, 2)

Paperback
3.52

Durch das Verwenden dieser Links unterstützt du READO. Wir erhalten eine Vermittlungsprovision, ohne dass dir zusätzliche Kosten entstehen.

Beschreibung

Celebrating Fifty Years of Picador Books

The wrath of God lies sleeping. It was hid a million years before men were and only men have power to wake it. Hell aint half full.

Set in the anarchic world opened up by America’s westward expansion, Blood Meridian by Cormac McCarthy is an epic and potent account of the barbarous violence that man visits upon man. Through the hostile landscape of the Texas–Mexico border wanders the Kid, a fourteen year-old Tennessean who is quickly swept up in the relentless tide of blood. But the apparent chaos is not without its order: while Americans hunt Indians – collecting scalps as their bloody trophies – they too are stalked as prey.

Since its first publication in 1985, Blood Meridian has been read as both a brilliant subversion of the Western novel and a blazing example of that form. Powerful, mesmerizing and savagely beautiful, it is established as one of the most important works in American fiction of the last century.

Part of the Picador Collection, a series showcasing the best of modern literature.
Haupt-Genre
N/A
Sub-Genre
N/A
Format
Paperback
Seitenzahl
384
Preis
N/A

Beiträge

1
Alle
3.5

Ein Anti-Western der seinesgleichen sucht

Uff.. was habe ich mir nur dabei gedacht, als ich zu mir selbst sagte "Man irgendwie hab ich bock auf einen Western.. Oh das sieht gut aus!". Und nicht falsch verstehen, das Buch ist auf seine Art gut. Nur nicht so, wie ich es mir vorgestellt habe. Ich war mehrmals drauf und dran es abzubrechen, habe es dann aber doch durchgezogen. Die Geschichte, die hier erzählt wird, ist sehr düster, brutal und verstörend, aber auch anspruchsvoll. Sie zeigt uns, wie erbarmungslos und krank es im wilden Westen abging. So ziemlich alle wichtigen Charaktere werden gut ausgearbeitet und erhalten einen passend tragischen Hintergrund. Der Hauptprotagonist, im Buch als der Junge betitelt, wirkt irgendwie abwesend. Er nimmt nur alles auf, gibt aber kaum etwas über sich und seine Gedanken Preis. Dadurch bekommt der Leser zwar mehr Interpretationsspielraum, darunter leidet aber die Charakterentwicklung. Richter Holden dagegen.. unberechenbar, sardistisch, gefühllos, geisteskrank.. Eine der faszinierendsten und zugleich erschreckendsten Figuren, die ich kenne. Er ist einer der Gründe, warum ich Blood Meridian weiter las. Der gesamte Roman wurde aus Erzählersicht geschrieben, selbst wenn Charaktere zu Wort kommen (keine Interpunktion). Die exzessiven Erläuterungen der Szenerien, die sich teilweise über mehrere Seiten hinweg fortsetzen, bis endlich mal jemand etwas sagt, sind einfach zu viel des Guten. Zudem werden sehr oft altmodische, archaische und biblisch kunstvolle - mir eher unbekannte - Begriffe verwendet. Alle paar Zeilen mit dem Lesen aufhören zu müssen, um ein Wort nach zuschlagen, macht keinen Spaß. Ist aber wohl eher ein persönliches Problem. Und wenn wir schon bei Worten sind: Südstaaten-Englisch und mexikanisches Spanisch stehen an der Tagesordnung. Das soll kein direkt negativer Punkt sein, schließlich wirkt dies auch authentisch und unterstreicht die Sprachbarriere zwischen Individuen. Wer Blood Meridian lesen möchte, aber kein englisches Sprachniveau von mindestens C1 vorweisen kann, empfehle ich die deutsche Übersetzung zu wählen. Tut euch den Gefallen!

Beitrag erstellen