Baumgartner

Baumgartner

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Beiträge

22
Alle
3.5

Eine berührende Geschichte über das Älterwerden, den Verlust, die Liebe und neue Wege, die sich auftun. An manchen Stellen empfand ich sie als etwas langatmig, doch insgesamt ist sie auf wenigen Seiten gut und einfühlsam erzählt.

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4

Mein erster Paul Auster und ich habe ihn gerne gelesen! Vor allem das erste Kapitel hat mich begeistern können. Selbstironisch beschreibt der Autor, wie es ist, im Alter immer etwas vergesslicher und klappriger zu werden. Ein bisschen wie das Buch "Altern" von Elke Heidenreich, nur aus männlicher Sicht und ohne Zitate. Aber vor allem der Teil, wie empatisch und sympathisch das Kennenlernen zwischen ihm und Ed abläuft, der gekommen ist um den Zähler im Keller abzulesen, hat mir sehr gefallen. Im Laufe der Geschichte erfahren wir viel über das Leben von Baumgartner und seine große Liebe Anna, die er zehn Jahre zuvor bei einem Badeunfall verlor. Was mich positiv überrascht hat, war, dass er sich trotz dieses schrecklichen Verlustes im Alter von über 70 Jahren wieder verliebt hat, das hätte ich so nicht erwartet. Das mochte ich sehr, diesen positiven Unterton der Zuversicht. "Leben heißt Schmerz empfinden, sagte er sich, und in Angst vor Schmerz zu leben, heißt das Leben zu verweigern." Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen, hatte für mich ein paar Längen, die aber nicht ins Gewicht fallen, und ein Ende, dass mich mit einem kleinen Fragezeichen zurücklässt.

4

Professor Baumgartner blickt mit 70 auf sein Leben zurück. Den größten Raum in seinen Erinnerungen nimmt Anna ein, seine große Liebe und Ehefrau, die er vor 10 Jahren bei einem Unfall verloren hat. Doch auch in ihrer Abwesenheit ist sie die Stütze seines Lebens. Erinnerungen an seine Familie und irgendwelche kurzen Momente seines Lebens ziehen sich teilweise extrem in die Länge und scheinen komplett irrelevant. Und dann am Ende baut Auster einen Twist oder eine Pointe ein und plötzlich macht die ganze Erzählung Sinn. Ein trotz seiner Kürze irgendwie allumfassendes Buch mit angenehmen Dark-Academia-Vibes.

4

Melancholisch und zart über Liebe, Trauer und Einsamkeit.

"BaUmGArTnEr" von Paul Auster ist eine sehr schmerzvolle, aber auch tröstliche Lektüre, die mir nun gerade nach dem Tod des Autors sehr unter die Haut ging. Er erzählt von Liebe und Schmerz, der Vergänglichkeit, dem Altern, von schönen Erinnerungen und Trauer. Aber auch von Einsamkeit. Übersetzt aus dem Englischen von Werner Schmitz. Der emeritierte Professor Seymour Baumgartner, von seinen Freunden nur Sy genannt, hat seine große Liebe Anna bei einem Badeunfall verloren. Seitdem klafft ein großes Loch in Sys Leben und die Leere, die Anna hinterlassen hat, lässt sich schwerlich füllen. Wie amputiert fühlt er sich. Auch Jahre später fällt es ihm noch schwer mit seiner Trauer umzugehen. Einsam und allein, ohne viele Kontakte, lebt er in ihrem gemeinsamen Haus. Nur mit der Postbotin hat er Kontakt und er bestellt regelmäßig Bücher, nur um sie zu sehen und ein paar Worte zu wechseln. Diese Bücher stapeln sich mittlerweile unausgepackt. Nun ist Baumgartner über 70 und lässt uns einen Blick auf sein Leben werfen. Und so erhaschen wir wie bei einem Stapel Polaroids hier und da einen Blick auf sein Leben. Im Mittelpunkt des Romans steht Sys Trauer, seine Einsamkeit und durch die Briefe seiner Frau, die Sy uns vorliest, erfahren wir vieles aus Annas Leben und auch über Sy selbst. Der Roman ist sehr melancholisch und sentimental, aber auch wunderschön. Manchmal vielleicht auch etwas langatmig. Für alle Auster-Fans auf jeden Fall ein Muss.

Melancholisch und zart über Liebe, Trauer und Einsamkeit.
4

Sprachlich zeichnet Auster feinsinnige Bilder über die Liebe und vergangenes Leben, erzählerisch lässt er eine klare Handlung vermissen!

5

Ein wunderbarer Paul Auster stellt hier nochmal sein ganzes Können zur Schau. Ein Alterswerk, das über das Leben, die Liebe und Dies und Das nachdenkt und reflektiert. Zusammen mit seiner New York Trilogie, dem Beginn seines Schaffens, eine wunderbare Klammer um ein Schriftstellerleben.

2.5

Mir ist überhaupt nicht klar geworden, worum es eigentlich in diesem Buch geht. Einerseits um das literarische Werk von Baumgartners verstorbener Frau Anna Blume (!), es werden auch Texte von ihr wie Dokumente im Text wiedergegeben. Dann wiederum geht es plötzlich um Baumgartners Vorfahren, die aus dem Gebiet der heutigen Ukraine stammen, wobei in der mütterlichen Linie, über die fast nichts Konkretes bekannt ist, der Familienname Auster eine Rolle spielt. Und am Ende taucht eine junge Philiologin auf, die über das Werk Anna Blumes promovieren möchte. Da bis auf einen Gedichtband aber noch nichts erschienen ist, soll die Doktorandin so lange in einer Gästewohnung Baumgartners wohnen, bis sie die Manuskripte und Briefe Annas gesichtet und durchgearbeitet hat. Baumgartner lässt über Monate das ganze Anwesen für den Gastaufenthalt herrichten. Einen Tag vor Ankunft der Literaturwissenschaftlerin unternimmt er einen merkwürdigen Ausflug mit dem Auto und fährt, um einem Reh auszuweichen, gegen einen Baum. Er überlebt den Aufprall und muss zu Fuß (es ist Anfang Januar bei Princeton) Hilfe suchen. (Schafft er es? Wird er erfrieren?) Auf den etwas über 200 Seiten dieses Romans ist Stoff genug vorhanden, um daraus einen Tausendseiter zu entwickeln. Und sprachlich kommen mir manche Passagen wie ein Exposé vor. Baumgartner ist Philosoph (Phänomenologie). Ob hier ein Schlüssel zum Verständnis liegt?

2.5

Ich fühle mich ein wenig veräppelt. Was, bitte, war das denn?

4

Eine schöne Geschichte über das Älterwerden, Neuanfänge und die Liebe. Und viele Gedanken zu vielen Themen. Der Schreibstil hat mich ein bisschen auf Distanz gehalten und mir das Lesen etwas langwierig gemacht.

5

Ein letzter Paul Auster

Wow, was für ein tolles und leider auch letztes Buch... Hier wird die Geschichte vom Protagonisten und seiner Familie auf intensiver, aber auch kurzer Art und Weise erzählt. Nach 200 Seiten ist das viel zu kurze Buch am Ende, es hätte noch länger gehen dürfen... Toll!

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