Baise-moi – Fick mich: Roman
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Virginie Despentes' „Baise-moi (Fick mich!)“ erzählt die Geschichte von Nadine und von Manu, die nach einer brutalen Vergewaltigung auf einem blutigen Roadtrip durch Frankreich eine Spur aus Gewalt und Chaos hinterlassen. Der Roman ist eine radikale, provokante Abrechnung mit patriarchalen Machtstrukturen, die mit expliziten Darstellungen von Sex und Gewalt schockiert. Despentes' rohe, direkte Sprache unterstreicht die Wut und Kälte der Figuren und macht die Geschichte zu einer schonungslosen Konfrontation mit gesellschaftlichen Tabus.
Virginie Despentes' „Baise-moi (Fick mich!)“ ist ein ebenso verstörendes wie radikales Werk, das 1994 bei seinem Erscheinen für einen gewaltigen Skandal sorgte und bis heute polarisiert. Die Handlung folgt Nadine und Manu. Gemeinsam begeben sich die beiden auf einen exzessiven Roadtrip durch Frankreich, bei dem sie eine Spur aus Gewalt und Chaos hinterlassen. Mit expliziten Darstellungen von Sex und Gewalt reißt das Buch den Leser aus jeder Komfortzone und stellt etablierte moralische und gesellschaftliche Normen infrage. Der Schreibstil von Despentes ist ebenso roh wie die Geschichte selbst: lakonisch, direkt und ohne jegliche Beschönigung. Die nüchterne Sprache unterstreicht die emotionale Kälte der Figuren und lässt die Grausamkeit ihrer Handlungen umso intensiver wirken. Im Vergleich zu späteren Werken der Autorin, wie etwa der „Vernon Subutex-Trilogie“, ist „Baise-Moi“ kompromisslos, wütend und destruktiv. Es ist weniger ein Roman, der analysiert, als ein Werk, das provoziert und schockiert. Bei der Veröffentlichung sorgte der Roman für heftige Reaktionen: Während einige Kritiken ihn als feministische Abrechnung mit patriarchalen Machtstrukturen feierten, warfen andere Despentes einen Tabubruch und Gewaltverherrlichung vor. Die Verfilmung aus dem Jahr 2000 verstärkte diese Kontroversen zusätzlich, da sie in mehreren Ländern zensiert oder verboten wurde. Mich hat das Buch durch seine explizite Brutalität und die emotionale Leere der Figuren tief erschüttert. Dennoch konnte ich mich der Wirkung dieses Romans nicht entziehen, da Despentes eine gnadenlose, authentische Welt entwirft, die provoziert und zum Nachdenken zwingt. „Baise-Moi“ ist keine angenehme Lektüre, aber ein Werk, das mit seiner Wucht beeindruckt und in Erinnerung bleibt. Ich gebe dem Buch vier Sterne, weil es trotz (oder gerade wegen) seiner Härte und Kontroversen ein unvergleichliches literarisches Erlebnis ist.

Unfassbar vulgär, brutal und auf den Punkt - nicht mal 250 Seiten, aber voll gepackt mit Charakter und Wut.
Mit “Baise moi” verfasste Despentes ihren ersten Roman und landete direkt einen Schockerfolg. Schock, da die französische Gesellschaft der 1990er Jahre offensichtlich nicht gut aushielt, dass da eine junge Frau ein Buch schreibt in dem es nur so vor Sex, Drogen, Alkohol und Gewalt strotzt. Man wundert sich tatsächlich wie viele Exzesse Despendents in den nichtmal 250 Seiten unter bringen kann. Aber gerade das macht das Buch aus - die Erzählgeschwindigkeit nimmt so rasend zu, wie die Mordlust der beiden Protagonistinnen. Wer das unsagbare schätzt, nach Spannung sucht und Frauencharaktere, die einen sprichwörtlichen Fick auf Konvention und eigentlich auch alles andere geben, findet in „Baise moi - Fick mich“ genau die richtige Lektüre.
Guter Auftakt zu den Subutex Klassikern.
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Virginie Despentes' „Baise-moi (Fick mich!)“ erzählt die Geschichte von Nadine und von Manu, die nach einer brutalen Vergewaltigung auf einem blutigen Roadtrip durch Frankreich eine Spur aus Gewalt und Chaos hinterlassen. Der Roman ist eine radikale, provokante Abrechnung mit patriarchalen Machtstrukturen, die mit expliziten Darstellungen von Sex und Gewalt schockiert. Despentes' rohe, direkte Sprache unterstreicht die Wut und Kälte der Figuren und macht die Geschichte zu einer schonungslosen Konfrontation mit gesellschaftlichen Tabus.
Virginie Despentes' „Baise-moi (Fick mich!)“ ist ein ebenso verstörendes wie radikales Werk, das 1994 bei seinem Erscheinen für einen gewaltigen Skandal sorgte und bis heute polarisiert. Die Handlung folgt Nadine und Manu. Gemeinsam begeben sich die beiden auf einen exzessiven Roadtrip durch Frankreich, bei dem sie eine Spur aus Gewalt und Chaos hinterlassen. Mit expliziten Darstellungen von Sex und Gewalt reißt das Buch den Leser aus jeder Komfortzone und stellt etablierte moralische und gesellschaftliche Normen infrage. Der Schreibstil von Despentes ist ebenso roh wie die Geschichte selbst: lakonisch, direkt und ohne jegliche Beschönigung. Die nüchterne Sprache unterstreicht die emotionale Kälte der Figuren und lässt die Grausamkeit ihrer Handlungen umso intensiver wirken. Im Vergleich zu späteren Werken der Autorin, wie etwa der „Vernon Subutex-Trilogie“, ist „Baise-Moi“ kompromisslos, wütend und destruktiv. Es ist weniger ein Roman, der analysiert, als ein Werk, das provoziert und schockiert. Bei der Veröffentlichung sorgte der Roman für heftige Reaktionen: Während einige Kritiken ihn als feministische Abrechnung mit patriarchalen Machtstrukturen feierten, warfen andere Despentes einen Tabubruch und Gewaltverherrlichung vor. Die Verfilmung aus dem Jahr 2000 verstärkte diese Kontroversen zusätzlich, da sie in mehreren Ländern zensiert oder verboten wurde. Mich hat das Buch durch seine explizite Brutalität und die emotionale Leere der Figuren tief erschüttert. Dennoch konnte ich mich der Wirkung dieses Romans nicht entziehen, da Despentes eine gnadenlose, authentische Welt entwirft, die provoziert und zum Nachdenken zwingt. „Baise-Moi“ ist keine angenehme Lektüre, aber ein Werk, das mit seiner Wucht beeindruckt und in Erinnerung bleibt. Ich gebe dem Buch vier Sterne, weil es trotz (oder gerade wegen) seiner Härte und Kontroversen ein unvergleichliches literarisches Erlebnis ist.

Unfassbar vulgär, brutal und auf den Punkt - nicht mal 250 Seiten, aber voll gepackt mit Charakter und Wut.
Mit “Baise moi” verfasste Despentes ihren ersten Roman und landete direkt einen Schockerfolg. Schock, da die französische Gesellschaft der 1990er Jahre offensichtlich nicht gut aushielt, dass da eine junge Frau ein Buch schreibt in dem es nur so vor Sex, Drogen, Alkohol und Gewalt strotzt. Man wundert sich tatsächlich wie viele Exzesse Despendents in den nichtmal 250 Seiten unter bringen kann. Aber gerade das macht das Buch aus - die Erzählgeschwindigkeit nimmt so rasend zu, wie die Mordlust der beiden Protagonistinnen. Wer das unsagbare schätzt, nach Spannung sucht und Frauencharaktere, die einen sprichwörtlichen Fick auf Konvention und eigentlich auch alles andere geben, findet in „Baise moi - Fick mich“ genau die richtige Lektüre.