Backlash - Die neue Gewalt gegen Frauen
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Susanne Kaiser, geboren 1980, ist Journalistin und Autorin. Sie schreibt unter anderem für Die Zeit, DER SPIEGEL und Deutschlandfunk Kultur. Sie ist außerdem als Expertin bei Arte, WDR, ZDF oder Pro7 zu sehen. 2020 ist ihr Buch »Politische Männlichkeit. Wie Incels, Fundamentalisten und Autoritäre für das Patriarchat mobilmachen« erschienen.Seit 20 Jahren beschäftigt sie sich mit den Machtverhältnissen zwischen Männern und Frauen in muslimischen und in westlichen Gesellschaften, in jüngerer Zeit vor allem mit neu aufkommenden Phänomenen wie organisiertem Frauenhass und Sexismus.
Beiträge
Gerade ist das Thema Gewalt gegen Frauen leider wieder hochaktuell in den Medien, denn die Causa Rammstein/Till Lindemann ist wohl in aller Munde. Bitte kommt mir hier nicht mit „AbEr DiE UnScHuLdSvErMuTuNg“, denn ein Rechtsstaat sorgt nicht automatisch für Gerechtigkeit. Vor allem nicht gegenüber der Opfer. #SolidaritätMitAllenOpfern „Backlash“ macht wütend. Wütend auf diese Gesellschaft, auf diese Politik und vor allem auf diejenigen, die Gewalt an Frauen verherrlichen, ausführen und selbst befürworten. Die Autorin und Journalistin Susanne Kaiser beschreibt in ihrem Sachbuch anschaulich, warum die Schere zwischen der Forderung von Gleichberechtigung/Feminismus und den Privilegen der Männer/Patriachat immer größer und größer wird. Und das ist einfach nur erschreckend zu lesen… Frauen* wollen niemandem irgendetwas wegnehmen - das einzige, was Feminismus fordert, ist die Gleichberechtigung aller Menschen. „Backlash“ ist ein Buch, das dringend gelesen werden muss, von allen. Wir müssen uns mit den Opfern der Gewalt solidarisieren, wir müssen uns gegenseitig empowern. Wir müssen einfach füreinander da sein. Spread love, not hate und auch kein Rohypnol, sonst bist du vielleicht einfach nur ein Frauen und Macht missbrauchendes Ar*chloch.

Ich habe das Buch gelesen und gehört. Und nun bin ich sprachlos! Ich weiß gar nicht, ob ich in Worte fassen kann, was dieses Buch alles in mir ausgelöst hat. Bitte, bitte, bitte LEST ALLE DIESES BUCH! Wir Frauen und andere Minderheiten haben schon sehr viel erreicht. Und doch ist es nicht genug! Lange noch nicht genug! Die Autorin ist Journalistin und politische Beraterin und zeigt in ihrem Buch sehr gut auf, dass und vor allem warum in der westlichen Welt Gewalt gegen Frauen stark angestiegen ist. Insbesondere die Gewalt gegen gebildete Frauen, gegen Akademikerinnen. Die Dimension, die das angenommen hat, war mir gar nicht bewusst. Je weniger Macht und Privilegien Männer haben, desto stärker und größer die Gewalt gegen Frauen. Frauen und Minderheiten sind heute sichtbarer denn je, sie trauen sich über ihre Erfahrungen zu sprechen (z.B. #metoo), sie lassen sich nicht mehr alles gefallen und wollen gesündere Beziehungen und bleiben lieber ohne Partner, anstatt sich unterdrücken zu lassen und in einer toxischen Beziehung zu leben. Das alles stärkt den Hass auf Frauen, im Netz wie auch im realen Leben. Anhand von vielen Beispielen, auch von Prominenten Frauen und Trans-Frauen, zeigt die Autorin auf, wie sie Gewalt erfahren haben und welche Auswirkungen das auf sie (und ihre Kinder) hat/hatte. Je mehr ich las, desto mehr schnürte sich meine Kehle zu! Frauenrechte können so schnell zurückgenommen werden, wie man in den USA oder auch Polen gesehen hat. Für Frauenrechte muss also ständig gekämpft werden! Rechte Gruppierungen, stark religiöse Strömungen und konservativ eingestellte Menschen sind dabei die größten Gegner von Frauen- und Minderheitsrechten. Nach dem Lesen dieses wirklich wertvollen und wichtigen Buches wird mir klar, dass wir Frauen uns untereinander viel mehr unterstützen müssen! Wir müssen Schwesternschaften bilden, wir müssen unsere Söhne so erziehen, dass sie wissen, dass Frauenrechte Menschenrechte sind, unseren Töchtern Mut, Stärke, Selbstvertrauen und Sichtbarkeit mitgeben und vorleben! Wir brauchen Verbündete, mit denen wir uns gegen die Rückständigen und ewig Gestrigen wehren können. Wir müssen die Strukturen im öffentlichen Leben ändern und ein für alle Mal das Patriarchat smashen!
Ein paar Sätze/Eindrücke zu dem Buch: - Der Schreibstil ist sehr repetitiv, sowohl bei Formulierungen als auch bei den Themen, obwohl das Buch schon recht schmal ist (irgendwann dachte ich nur, wieso jetzt schon wieder Supreme Court, wieso schon wieder Andrew Tate, das hatten wir doch schon) - Die Autorin springt ein bisschen zu wild hin und her - Ich bin mir nicht sicher, ob ich die These des Backlashs so teile, denn nicht nur die von der Autorin immerhin erwähnte Anzeigebereitschaft bei Gewalttaten ist gestiegen, sondern auch die Bereitschaft, darüber überhaupt zu reden (was hier völlig ignoriert wird); außerdem gibt es dank Internet neue Formen von Gewalt, die auch noch sehr sichtbar sind und sich daher so "viel" anfühlen - Ausgerechnet Skandinavien und im speziellen Schweden als Beispiel für erhöhte Gewalt gegen Frauen trotz oder wegen Feminismus zu wählen, ist schon wild - das haben nämlich rechte Männergruppierungen schon vor Jahren gemacht, um damit aufzuzeigen, dass Gleichberechtigung schlecht für die Paarbeziehung und Zufriedenheit (vor allem die der Frauen) ist; der Youtuber Shaun hat damals ein fantastisches Video dazu gemacht und erklärt, dass Schweden schon allein die Daten ganz anders erhebt als andere Länder, da fließt viel mehr mit ein, außerdem sind dort die Anzeigen- und Hilfesuchbereitschaft wahnsinnig hoch, weil Opfer eben auch wirklich Hilfe erwarten können - Es schleicht sich immer mal wieder so ein kleiner Klassismus ein, zB dann, wenn die Autorin erwähnt, dass sie "zufällig" nur mit Akademikerinnen gesprochen hat, diese immer wieder hervorhebt und deren Gedanken und Scham über die von ärmeren Frauen stellt (außerdem erwähnt sie mal eben so ganz dreist, dass "gebildete" Frauen sicher einfach bessere Worte und generell eine bessere Sprache zum Ausdruck für das erlebte Grauen finden) Ich empfehle das Buch nicht. Lest lieber was von Christina Clemm oder Alle drei Tage von Laura Backes und Margherita Bettoni oder Femizide von Julia Cruschwitz und Carolin Haentjes.
Wichtiges Thema, das man besser ohne Klassismus besprochen hätte. Grade arme Frauen sind schon sehr früh und stark von so einem Backlash und dem Aushebeln ihrer Rechte betroffen.
Der Feminismus hat in den letzten Jahren gesellschaftlich ein Umdenken veranlasst. Gleichzeitig schrauben Länder wie die USA oder Polen Gesetze wie das Abtreibungsgerecht zurück. Wie es zu diesen Backlashes kommt analysiert Susanne Kaiser astrein. Da war sehr viel Neues dabei. Mochte ich.

Das Buch macht mich wütend und betroffen und löst den dringenden Wunsch aus zu handeln und daran etwas zu ändern!
3,5. Vielleicht hab ich schon zu viel zu dem Thema gelesen, aber für mich war wenig Neues oder Überraschendes drin.
Wichtiges Thema! Sollte man gelesen haben.
Wirklich lesenswert, gerade auch die politischen Aspekte und das Thema „online“
Ich habe letztes Jahr "Alle Drei Tage" gelesen und mir gefiel das als Einstieg besser und war, finde ich, umfassender und klarer strukturiert. Dafür, dass im Klappentext explizit gesprochen wird von "entwirft mögliche Lösungen" muss man als lesende Person bis ganz zum Schluss auf mögliche Lösungsansätze warten, und diese sind auch eher sehr breit gestreut. Hatte mir deutlich mehr erhofft! Der Schreibstil von Backlash ist für viele bestimmt weniger trocken, aber leider einfach nicht mein Fall.
Beschreibung
Autorenbeschreibung
Susanne Kaiser, geboren 1980, ist Journalistin und Autorin. Sie schreibt unter anderem für Die Zeit, DER SPIEGEL und Deutschlandfunk Kultur. Sie ist außerdem als Expertin bei Arte, WDR, ZDF oder Pro7 zu sehen. 2020 ist ihr Buch »Politische Männlichkeit. Wie Incels, Fundamentalisten und Autoritäre für das Patriarchat mobilmachen« erschienen.Seit 20 Jahren beschäftigt sie sich mit den Machtverhältnissen zwischen Männern und Frauen in muslimischen und in westlichen Gesellschaften, in jüngerer Zeit vor allem mit neu aufkommenden Phänomenen wie organisiertem Frauenhass und Sexismus.
Beiträge
Gerade ist das Thema Gewalt gegen Frauen leider wieder hochaktuell in den Medien, denn die Causa Rammstein/Till Lindemann ist wohl in aller Munde. Bitte kommt mir hier nicht mit „AbEr DiE UnScHuLdSvErMuTuNg“, denn ein Rechtsstaat sorgt nicht automatisch für Gerechtigkeit. Vor allem nicht gegenüber der Opfer. #SolidaritätMitAllenOpfern „Backlash“ macht wütend. Wütend auf diese Gesellschaft, auf diese Politik und vor allem auf diejenigen, die Gewalt an Frauen verherrlichen, ausführen und selbst befürworten. Die Autorin und Journalistin Susanne Kaiser beschreibt in ihrem Sachbuch anschaulich, warum die Schere zwischen der Forderung von Gleichberechtigung/Feminismus und den Privilegen der Männer/Patriachat immer größer und größer wird. Und das ist einfach nur erschreckend zu lesen… Frauen* wollen niemandem irgendetwas wegnehmen - das einzige, was Feminismus fordert, ist die Gleichberechtigung aller Menschen. „Backlash“ ist ein Buch, das dringend gelesen werden muss, von allen. Wir müssen uns mit den Opfern der Gewalt solidarisieren, wir müssen uns gegenseitig empowern. Wir müssen einfach füreinander da sein. Spread love, not hate und auch kein Rohypnol, sonst bist du vielleicht einfach nur ein Frauen und Macht missbrauchendes Ar*chloch.

Ich habe das Buch gelesen und gehört. Und nun bin ich sprachlos! Ich weiß gar nicht, ob ich in Worte fassen kann, was dieses Buch alles in mir ausgelöst hat. Bitte, bitte, bitte LEST ALLE DIESES BUCH! Wir Frauen und andere Minderheiten haben schon sehr viel erreicht. Und doch ist es nicht genug! Lange noch nicht genug! Die Autorin ist Journalistin und politische Beraterin und zeigt in ihrem Buch sehr gut auf, dass und vor allem warum in der westlichen Welt Gewalt gegen Frauen stark angestiegen ist. Insbesondere die Gewalt gegen gebildete Frauen, gegen Akademikerinnen. Die Dimension, die das angenommen hat, war mir gar nicht bewusst. Je weniger Macht und Privilegien Männer haben, desto stärker und größer die Gewalt gegen Frauen. Frauen und Minderheiten sind heute sichtbarer denn je, sie trauen sich über ihre Erfahrungen zu sprechen (z.B. #metoo), sie lassen sich nicht mehr alles gefallen und wollen gesündere Beziehungen und bleiben lieber ohne Partner, anstatt sich unterdrücken zu lassen und in einer toxischen Beziehung zu leben. Das alles stärkt den Hass auf Frauen, im Netz wie auch im realen Leben. Anhand von vielen Beispielen, auch von Prominenten Frauen und Trans-Frauen, zeigt die Autorin auf, wie sie Gewalt erfahren haben und welche Auswirkungen das auf sie (und ihre Kinder) hat/hatte. Je mehr ich las, desto mehr schnürte sich meine Kehle zu! Frauenrechte können so schnell zurückgenommen werden, wie man in den USA oder auch Polen gesehen hat. Für Frauenrechte muss also ständig gekämpft werden! Rechte Gruppierungen, stark religiöse Strömungen und konservativ eingestellte Menschen sind dabei die größten Gegner von Frauen- und Minderheitsrechten. Nach dem Lesen dieses wirklich wertvollen und wichtigen Buches wird mir klar, dass wir Frauen uns untereinander viel mehr unterstützen müssen! Wir müssen Schwesternschaften bilden, wir müssen unsere Söhne so erziehen, dass sie wissen, dass Frauenrechte Menschenrechte sind, unseren Töchtern Mut, Stärke, Selbstvertrauen und Sichtbarkeit mitgeben und vorleben! Wir brauchen Verbündete, mit denen wir uns gegen die Rückständigen und ewig Gestrigen wehren können. Wir müssen die Strukturen im öffentlichen Leben ändern und ein für alle Mal das Patriarchat smashen!
Ein paar Sätze/Eindrücke zu dem Buch: - Der Schreibstil ist sehr repetitiv, sowohl bei Formulierungen als auch bei den Themen, obwohl das Buch schon recht schmal ist (irgendwann dachte ich nur, wieso jetzt schon wieder Supreme Court, wieso schon wieder Andrew Tate, das hatten wir doch schon) - Die Autorin springt ein bisschen zu wild hin und her - Ich bin mir nicht sicher, ob ich die These des Backlashs so teile, denn nicht nur die von der Autorin immerhin erwähnte Anzeigebereitschaft bei Gewalttaten ist gestiegen, sondern auch die Bereitschaft, darüber überhaupt zu reden (was hier völlig ignoriert wird); außerdem gibt es dank Internet neue Formen von Gewalt, die auch noch sehr sichtbar sind und sich daher so "viel" anfühlen - Ausgerechnet Skandinavien und im speziellen Schweden als Beispiel für erhöhte Gewalt gegen Frauen trotz oder wegen Feminismus zu wählen, ist schon wild - das haben nämlich rechte Männergruppierungen schon vor Jahren gemacht, um damit aufzuzeigen, dass Gleichberechtigung schlecht für die Paarbeziehung und Zufriedenheit (vor allem die der Frauen) ist; der Youtuber Shaun hat damals ein fantastisches Video dazu gemacht und erklärt, dass Schweden schon allein die Daten ganz anders erhebt als andere Länder, da fließt viel mehr mit ein, außerdem sind dort die Anzeigen- und Hilfesuchbereitschaft wahnsinnig hoch, weil Opfer eben auch wirklich Hilfe erwarten können - Es schleicht sich immer mal wieder so ein kleiner Klassismus ein, zB dann, wenn die Autorin erwähnt, dass sie "zufällig" nur mit Akademikerinnen gesprochen hat, diese immer wieder hervorhebt und deren Gedanken und Scham über die von ärmeren Frauen stellt (außerdem erwähnt sie mal eben so ganz dreist, dass "gebildete" Frauen sicher einfach bessere Worte und generell eine bessere Sprache zum Ausdruck für das erlebte Grauen finden) Ich empfehle das Buch nicht. Lest lieber was von Christina Clemm oder Alle drei Tage von Laura Backes und Margherita Bettoni oder Femizide von Julia Cruschwitz und Carolin Haentjes.
Wichtiges Thema, das man besser ohne Klassismus besprochen hätte. Grade arme Frauen sind schon sehr früh und stark von so einem Backlash und dem Aushebeln ihrer Rechte betroffen.
Der Feminismus hat in den letzten Jahren gesellschaftlich ein Umdenken veranlasst. Gleichzeitig schrauben Länder wie die USA oder Polen Gesetze wie das Abtreibungsgerecht zurück. Wie es zu diesen Backlashes kommt analysiert Susanne Kaiser astrein. Da war sehr viel Neues dabei. Mochte ich.

Das Buch macht mich wütend und betroffen und löst den dringenden Wunsch aus zu handeln und daran etwas zu ändern!
3,5. Vielleicht hab ich schon zu viel zu dem Thema gelesen, aber für mich war wenig Neues oder Überraschendes drin.
Wichtiges Thema! Sollte man gelesen haben.
Wirklich lesenswert, gerade auch die politischen Aspekte und das Thema „online“
Ich habe letztes Jahr "Alle Drei Tage" gelesen und mir gefiel das als Einstieg besser und war, finde ich, umfassender und klarer strukturiert. Dafür, dass im Klappentext explizit gesprochen wird von "entwirft mögliche Lösungen" muss man als lesende Person bis ganz zum Schluss auf mögliche Lösungsansätze warten, und diese sind auch eher sehr breit gestreut. Hatte mir deutlich mehr erhofft! Der Schreibstil von Backlash ist für viele bestimmt weniger trocken, aber leider einfach nicht mein Fall.