As I Lay Dying: William Faulkner (Vintage classics)

As I Lay Dying: William Faulkner (Vintage classics)

Taschenbuch
3.53

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Beschreibung

The death and burial of Addie Bundren is told by members of her family, as they cart the coffin to Jefferson, Mississippi, to bury her among her people. And as the intense desires, fears and rivalries of the family are revealed in the vernacular of the Deep South, Faulkner presents a portrait of extraordinary power - as epic as the Old Testament, as American as Huckleberry Finn.
Haupt-Genre
N/A
Sub-Genre
N/A
Format
Taschenbuch
Seitenzahl
256
Preis
8.99 €

Beiträge

3
Alle
2

This was not for me, unfortunately. Amerikanische Südstaaten, frühes 20. Jahrhundert. Addie Bundren liegt im Sterben. Um sie herum bereiten ihr Mann und ihre Söhne sich auf ihren Tod vor, einer von ihnen zimmert den Sarg. Anse Bundren möchte seiner Frau ihren letzten Wunsch erfüllen und sie in ihrer Heimatstadt Jefferson beerdigen. Der Weg dorthin ist jedoch mühsam und reich an Hindernissen, er wird den Bundrens einiges abverlangen. Ich habe mich vorab nicht über Faulkners Schreibstil informiert, wollte aber unbedingt einmal ein Buch des Nobelpreisträgers lesen. Zumal mich auch die Zeit und das Thema „White Trash“ interessieren. Ziemlich schnell wurde mir klar, worauf ich mich da eingelassen hatte. Die Perspektive wechselt häufig zwischen 15 verschiedenen Charakteren. Das bereitete mir keine Schwierigkeiten. Faulkners Schreibstil ist experimentell, lässt vieles unausgesprochen, die Leserin muss sehr viel zwischen den Zeilen lesen. Ohne die Anmerkungen zu den einzelnen Kapiteln, die ich im Internet gefunden und nach jedem Kapitel gelesen habe, wäre mir viel entgangen. Das muss nichts Negatives sein. Es kann Spaß machen, Symbole zu entschlüsseln und einen Text auseinanderzunehmen, es war mir aber einfach zu viel, das es zu analysieren galt. Was mir außerdem Probleme bereitete, war die Art des Symbolismus, die Faulkner einsetzt. Wenn er ein Kind sagen lässt: „My mother is a fish.“ (Seite 76, der einzige Satz des Kapitels), kaufe ich ihm das einfach nicht ab. Dahinter steckt christlicher Symbolismus, aber ich persönlich kann mir nicht vorstellen, dass ein Kind solche Gedankengänge hat und dass erwachsene, ungebildete Männer denken und sprechen, wie Faulkner es im Stream-of-Consciousness wiedergibt. Das schafft für mich eine Distanz zu den Charakteren, die bis zur Gleichgültigkeit führt. Ich liebe Symbolismus, etwa in Jane Eyre, aber die Bilder müssen für mich nachvollziehbar und glaubwürdig sein. Ich musste leider feststellen, dass dies in Faulkners Werk nicht der Fall war. Ich fand weder einen Zugang zu der Geschichte noch zu den Charakteren. Der experimentelle Stil beherrscht den Roman, sodass inhaltliche Aspekte, die mich interessiert hätten, kaum zum Tragen kommen. Mit anderen Worten: Ich musste mich durch das Buch durchquälen. Ich möchte niemandem auf den Fuß treten, der Faulkner liebt. Es ist mein persönlicher Geschmack, der mich den Roman als zu abstrus empfinden lässt. Wer solche Symbolik mag, kommt hier sicher auf seine Kosten.

5

Sub un cer cu mii de stele

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