Amissa - Die Vermissten: Kantzius 2

Amissa - Die Vermissten: Kantzius 2

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22.30 €

Beiträge

2
Alle
4

Teil 1 hat mir irgendwie besser gefallen

5

Inhalt: Als Jan Kanzius von einem riskanten Treffen mit einer jungen Frau zurückkehrt, bei dem er beinahe sein Leben verloren hätte, ist seine Frau Rica verschwunden. Jan ist davon überzeugt, dass man ihn absichtlich weggelockt hat, um Rica entführen zu können. Während er sich auf die verzweifelte Suche nach seiner Frau macht, erhält er einen Anruf der Entführer, die ihm eine grausame Wahl lassen: Entweder hört er auf nach Rica zu suchen und sie stirbt kurz und schmerzlos oder er gibt nicht auf und sie wir zwangsprostituiert. Trotz der Drohung sucht Jan weiter und stößt dabei auf mehrere Vermisstenfälle. Ist seine Frau Opfer einer Organisation geworden, die sich „Missing Order“ nennt? Charaktere: Bereits im ersten Band der Trilogie erschafft der Autor mit Jan und Rica facettenreiche und lebendige Charaktere, die mir gleich ans Herz gewachsen sind. Besonders greifbar werden sie durch ihre düstere Vergangenheit, die von Gewalttaten und Tod geprägt ist. Jan ist als ehemaliger Polizeibeamter strategisch und ausdauernd, aber auch impulsiv und aggressiv. Rica kann mit ihrer positiven und verständnisvollen Art eine Seite in ihm hervorrufen, die ihm bis zu ihrer ersten Begegnung völlig unbekannt war. Erst durch sie hat er erfahren was es bedeutet, ein Leben zu teilen und alles füreinander tun zu wollen. Doch auch Rica hat mit Dämonen aus der Vergangenheit zu kämpfen, die sie eigentlich sicher in einer Ecke ihres Verstandes weggesperrt hatte. Doch mit ihrer Entführung drohen sich diese wieder an die Oberfläche zu drängen. Schreibstil: Wie man es vom Frank Kodiak gewohnt ist, ist der Thriller sehr dynamisch und spannend geschrieben. Kodiak bietet den Leser*innen kaum eine Möglichkeit zum Durchatmen, da die Ereignisse Schlag auf Schlag passieren. Die Geschichte ist aus der personalen Perspektive von den Protagonisten Jan und Rica geschrieben, bindet aber auch weitere Sichtweisen mehrerer Figuren ein, wodurch sich drei unterschiedliche Handlungsstränge ergeben, die erst am Ende zusammenlaufen. In den Kapiteln, in denen Jan und Rica gemeinsam interagieren, erhalten die Leser*innen sowohl Einblicke in Jans als auch in Ricas Gedanken- und Gefühlswelt. Das besondere Etwas: Bei der „Amissa“- Reihe handelt es sich um eine Trilogie, was ich im Thrillergenre als besonders empfinde, da es eine übergeordnete Handlung gibt, die Einfluss auf die in sich abgeschlossenen Einzelfälle der Bücher nehmen. Da es das ist, was die Reihe für mich so besonders macht, hatte ich etwas mehr Einbezug eben dieser Story erwartet und wurde dahingehend ein wenig enttäuscht. Doch der Cliffhanger am Ende deutet auf jeden Fall an, dass die Handlung noch nicht abgeschlossen ist und ich bin sehr gespannt wie es mit Jan und Rica weitergeht. Fazit: Ein packender, dynamischer, aber auch düsterer und teilweise erschreckend grausamer Thriller. Die Reihe ist jedem*r zu empfehlen, der*die sich von Gewaltthemen nicht abschrecken lässt und mit zwei sehr sympathischen Hauptfiguren mitfiebern will. Das Buch ist eine perfekte Mischung aus Ermittlungsarbeit, dem Aufspüren von Fakten und Indizien und der persönlichen Integration der Figuren in das Geschehen. Aus meiner Sicht ein sehr gelungener zweiter Teil, dessen Ende ich nicht vorhersehen konnte. Daher gibt es an dieser Stelle eine klare Leseempfehlung.

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