Allein in den Wäldern

Allein in den Wäldern

E-Book
1.03
StrayedInto The WildH Wie HabichtEntschleunigung

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Beschreibung

Wirklich ganz zu sich kommen

Allein in den Wäldern, weit weg von den Problemen des modernen Alltags – für viele ein Traum. Howard Axelrod macht ihn wahr und lebt zwei Jahre lang in einem abgeschiedenen Haus in der Wildnis, bis die seltenen Kontakte zur Außenwelt für ihn zu einem gleichzeitig beglückenden wie quälenden Ereignis werden. Es gelingt ihm, sich von den Zwängen der modernen Zivilisation zu lösen und ganz zu sich zu kommen, doch reift in ihm auch die Erkenntnis, dass Probleme sich nicht durch Rückzug lösen lassen. Eine ehrliche, poetische und überraschende Meditation darüber, was es heißt, aus der Welt verschwinden zu wollen und ihr gleichzeitig näherzukommen.
Haupt-Genre
Fachbücher
Sub-Genre
Gesellschaft & Sozialwissenschaften
Format
E-Book
Seitenzahl
N/A
Preis
15.99 €

Autorenbeschreibung

Howard Axelrod, geboren 1974, unterrichtet Creative Writing am Grub Street Institut in Boston, nach Stationen in Harvard, an der University of Arizona und am Wentworth Institute of Technology. Er schrieb unter anderem für das »New York Times Magazine«, »Shambhala Sun« und den »Boston Globe«.

Beiträge

3
Alle
1

Abbruch nach rund zwei Drittel des Buchs. Die schlechte Bewertung gilt gar nicht in erster Linie dem Autor, sondern vielmehr dem deutschen Verlag Kösel, der mit seinem Buchtitel, vor allem Untertitel und auch dem Klappentext eine Erwartung bei mir als Leser erzeugt, die das Buch bei weitem nicht erfüllen kann. 1. „Allein in den Wäldern“: man muss doch vermuten, dass sich das Buch hauptsächlich mit den Begebenheiten und den Gedanken des Autors zu der Zeit befassen, als er ein altes Haus in den Wäldern Vermonts bezieht. Er befindet sich dort übrigens nicht in absoluter Abgeschiedenheit, sondern ist durchaus in der Lage, in einer fahrbaren Distanz die Zivilisation zu erreichen und mit allen Bequemlichkeiten des Lebens einzudecken. Das Problem ist nur, dass nur rund 20 % des Buchs sich um diese Lebensphase drehen. Der Rest ist Schilderung seines privilegierten Lebens als Oberschicht-Sohn während Schul- und Studienjahren. Das interessierte mich wenig. Thema verfehlt. 2. „Auf der Suche nach dem wahren Leben“: der Untertitel ist fast schon eine Frechheit. Hier wird suggeriert, dass die Einsamkeit philosophische Erkenntnisse im Autor haben erwachsen lassen. Stattdessen dreht sich in der ersten Hälfte alles um den Sportunfall, bei dem er die Sehkraft auf einem Auge verlor. Persönlich mag das ein Schicksalsschlag sein, stellt für mich aber noch kein Grund dar, so lange Passagen des Selbstmitleids unter die lesende Bevölkerung zu bringen. 3. „Eine poetische Meditation darüber, was es heißt, aus der Welt verschwinden zu wollen und ihr gleichzeitig näher zu kommen.“: Axelrod kann zwar ganz unterhaltsam schreiben, aber eine poetische Meditation waren die Berichte über Cliquenerlebnisse, Partys, Sport, Elternsorgen, Freundin und Studiumsverlauf nun wirklich nicht. Das Buch ist in meinen Augen ein Trittbrettfahrer auf dem Zug der vielfältigen Aussteigerbücher auf dem Markt. Eigentlich nett zu lesen, wenn der Inhalt nur nicht so belanglos und themenverfehlt wäre. Da gibt es doch wirklich bessere Bücher zum Thema. Vielleicht sollte ich mich doch erst mal mit dem Klassiker dieses Genre beschäftigen: [b:Walden|16902|Walden|Henry David Thoreau|https://i.gr-assets.com/images/S/compressed.photo.goodreads.com/books/1630470982l/16902._SY75_.jpg|2361393]

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Abbruch nach rund zwei Drittel des Buchs. Die schlechte Bewertung gilt gar nicht in erster Linie dem Autor, sondern vielmehr dem deutschen Verlag Kösel, der mit seinem Buchtitel, vor allem Untertitel und auch dem Klappentext eine Erwartung bei mir als Leser erzeugt, die das Buch bei weitem nicht erfüllen kann. 1. „Allein in den Wäldern“: man muss doch vermuten, dass sich das Buch hauptsächlich mit den Begebenheiten und den Gedanken des Autors zu der Zeit befassen, als er ein altes Haus in den Wäldern Vermonts bezieht. Er befindet sich dort übrigens nicht in absoluter Abgeschiedenheit, sondern ist durchaus in der Lage, in einer fahrbaren Distanz die Zivilisation zu erreichen und mit allen Bequemlichkeiten des Lebens einzudecken. Das Problem ist nur, dass nur rund 20 % des Buchs sich um diese Lebensphase drehen. Der Rest ist Schilderung seines privilegierten Lebens als Oberschicht-Sohn während Schul- und Studienjahren. Das interessierte mich wenig. Thema verfehlt. 2. „Auf der Suche nach dem wahren Leben“: der Untertitel ist fast schon eine Frechheit. Hier wird suggeriert, dass die Einsamkeit philosophische Erkenntnisse im Autor haben erwachsen lassen. Stattdessen dreht sich in der ersten Hälfte alles um den Sportunfall, bei dem er die Sehkraft auf einem Auge verlor. Persönlich mag das ein Schicksalsschlag sein, stellt für mich aber noch kein Grund dar, so lange Passagen des Selbstmitleids unter die lesende Bevölkerung zu bringen. 3. „Eine poetische Meditation darüber, was es heißt, aus der Welt verschwinden zu wollen und ihr gleichzeitig näher zu kommen.“: Axelrod kann zwar ganz unterhaltsam schreiben, aber eine poetische Meditation waren die Berichte über Cliquenerlebnisse, Partys, Sport, Elternsorgen, Freundin und Studiumsverlauf nun wirklich nicht. Das Buch ist in meinen Augen ein Trittbrettfahrer auf dem Zug der vielfältigen Aussteigerbücher auf dem Markt. Eigentlich nett zu lesen, wenn der Inhalt nur nicht so belanglos und themenverfehlt wäre. Da gibt es doch wirklich bessere Bücher zum Thema. Vielleicht sollte ich mich doch erst mal mit dem Klassiker dieses Genre beschäftigen: [b:Walden|16902|Walden|Henry David Thoreau|https://images.gr-assets.com/books/1465675526s/16902.jpg|2361393]

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Abbruch nach rund zwei Drittel des Buchs. Die schlechte Bewertung gilt gar nicht in erster Linie dem Autor, sondern vielmehr dem deutschen Verlag Kösel, der mit seinem Buchtitel, vor allem Untertitel und auch dem Klappentext eine Erwartung bei mir als Leser erzeugt, die das Buch bei weitem nicht erfüllen kann. 1. „Allein in den Wäldern“: man muss doch vermuten, dass sich das Buch hauptsächlich mit den Begebenheiten und den Gedanken des Autors zu der Zeit befassen, als er ein altes Haus in den Wäldern Vermonts bezieht. Er befindet sich dort übrigens nicht in absoluter Abgeschiedenheit, sondern ist durchaus in der Lage, in einer fahrbaren Distanz die Zivilisation zu erreichen und mit allen Bequemlichkeiten des Lebens einzudecken. Das Problem ist nur, dass nur rund 20 % des Buchs sich um diese Lebensphase drehen. Der Rest ist Schilderung seines privilegierten Lebens als Oberschicht-Sohn während Schul- und Studienjahren. Das interessierte mich wenig. Thema verfehlt. 2. „Auf der Suche nach dem wahren Leben“: der Untertitel ist fast schon eine Frechheit. Hier wird suggeriert, dass die Einsamkeit philosophische Erkenntnisse im Autor haben erwachsen lassen. Stattdessen dreht sich in der ersten Hälfte alles um den Sportunfall, bei dem er die Sehkraft auf einem Auge verlor. Persönlich mag das ein Schicksalsschlag sein, stellt für mich aber noch kein Grund dar, so lange Passagen des Selbstmitleids unter die lesende Bevölkerung zu bringen. 3. „Eine poetische Meditation darüber, was es heißt, aus der Welt verschwinden zu wollen und ihr gleichzeitig näher zu kommen.“: Axelrod kann zwar ganz unterhaltsam schreiben, aber eine poetische Meditation waren die Berichte über Cliquenerlebnisse, Partys, Sport, Elternsorgen, Freundin und Studiumsverlauf nun wirklich nicht. Das Buch ist in meinen Augen ein Trittbrettfahrer auf dem Zug der vielfältigen Aussteigerbücher auf dem Markt. Eigentlich nett zu lesen, wenn der Inhalt nur nicht so belanglos und themenverfehlt wäre. Da gibt es doch wirklich bessere Bücher zum Thema. Vielleicht sollte ich mich doch erst mal mit dem Klassiker dieses Genre beschäftigen: [b:Walden|16902|Walden|Henry David Thoreau|https://i.gr-assets.com/images/S/compressed.photo.goodreads.com/books/1630470982l/16902._SY75_.jpg|2361393]

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