Agnes Grey
Jetzt kaufen
Durch das Verwenden dieser Links unterstützt du READO. Wir erhalten eine Vermittlungsprovision, ohne dass dir zusätzliche Kosten entstehen.
Autorenbeschreibung
Die Schwestern Charlotte, Emily und Anne Brontë gehören bis heute zu den meistgelesenen Autorinnen des 19. Jahrhunderts. Als Töchter eines englischen Pfarrers wuchsen sie in der Abgeschiedenheit eines abgelegenen Pfarrhauses in West Yorkshire auf, wo sie bis zu ihrem Lebensende blieben. Bereits als Kinder verfaßten die Schwestern gemeinsam mit ihrem Bruder Branwell (1817-1848) die Erzählungen aus Angria. Als der Bruder jedoch alkohol- und drogenkrank wurde, waren die Schwestern aufgrund des frühen Todes der Mutter und der mangelnden Unterstützung des Vaters auf sich alleine gestellt. Ihre Werke erschienen zeitlebens unter den männlichen Pseudonymen Currer Bell (Charlotte), Ellis Bell (Emily) und Acton Bell (Anne). Anne Brontё (1820-1849) war die jüngste der drei Schwestern. Sie arbeitete wie ihre Schwester Charlotte als Gouvernante. Diese Erfahrungen flossen in ihre Werke Agnes Grey und Die Herrin von Wildfell Hall ein. Sie erlag mit 29 Jahren der Tuberkulose.
Beiträge
Ein gutes und schnell zu lesendes Buch
Ganz Gut
Mein erster Roman von einer der Brontë-Schwestern! In diesem Buch geht es um Agnes,die in eher ärmeren Verhältnissen in einer Pfarrerei aufgewachsen ist,und sich entschließt Gouvernante zu werden. Während dessen erlebt sie mit den Kinden einige Abenteuer, jedoch lernt sie auch den Hilfspfarrer Mr. Weston kennen, der ihr sehr gefällt. Die Kinder fand ich öfters etwas nervig,vorallem die Bloomfields. Ich mochte Mr. Weston sehr gerne, und die Gespräche zwischen Agnes und ihm fand ich toll,wenn ich mir auch etwas mehr gewünscht hätte. Natürlich war der Schreibstil etwas anspruchsvoller als in modernen Romanen,jedoch konnte ich durch die Kürze das Buch trotzdem relativ schnell beenden. Insgesamt also ein ganz gutes Buch, wenn auch kein Highlight.
Besser als Sturmhöhe
Ein lesenswerter Klassiker der sich sehr einfach lesen lässt
Wunderschöne schlichte Sprache und ehrliche Charakterstudien.
Einblick in ein Frauenleben
Wie alle Bücher der Bronte-Schwestern, die ich bisher gelesen habe, gibt auch dieses einen Einblick in die Zeit und das damalige Leben der Gesellschaft. Gerade am Anfang hat mich das Buch wirklich gefesselt, da mich der Werdegang der jungen Gouvernante sehr interessiert hat, insbesondere auch ihr Blick in die Familien ihrer Arbeitgeber und die damaligen Erziehungsmethoden. Gegen Ende verlor das Buch für mich etwas an Spannung. Ich mochte es lieber als Sturmhöhe, aber an Jane Eyre komme es nicht heran.
"Agnes Grey" wurde im Jahre 1846 zusammen mit den Romanen "Der Professor" und "Sturmhöhe" einem Londoner Verlag zur Veröffentlichung angeboten. Hinter den angegebenen Verfassern Currer, Elvis und Acton Bell verbergen sich die mittlerweile weltberühmten Schriftstellerinnen Charlotte, Emily und Anne Bronte. Obwohl der erste Roman von Anne Bronte, im Gegensatz zum Erstling ihrer Schwester Charlotte, einen Verleger fand, steht ihr Werk bis heute etwas im Schatten der bis heute vielgelesenen Romane ihrer Schwestern. Warum ist das so? Ist "Agnes Grey" die eher fade Geschichte einer jungen Gouvernante, die damaligen Lesern einen interessanten Einblick in gewisse Gesellschaften mit neuem Blickwinkel gab, für heutige Betrachter aber eher belanglos scheint? Oder hat er sich eine gewisse Aktualität bewahrt, der das Interesse auch heute noch weckt? Anne Bronte zeigt in ihrem ersten Roman ein augenscheinliches Talent für Ausdruck und Stil. Mit ihrer direkten Ansprache bindet sie den Leser mit ein, was sehr anziehend wirkt, aber sich im Laufe der Geschichte auch als etwas schwierig entwickelt. Auch wenn man am Anfang noch starke Empathie für die Protagonistin fühlt, die bei ihrer ersten Arbeitsstelle mit tyrannischen Kindern und gefühllosen Erwachsenen klar kommen muss, verspielt sie diese Sympathien bei einigen im Laufe des Buches. Ihre sehr passive Art machen es dem Leser nicht leicht. Auch die Liebesgeschichte ist wahrscheinlich einigen nicht ganz nachvollziehbar und ihr zeitweise ständiges Verzagen und Klagen zehren an den Nerven. Anderseits ist die Stärke der Geschichte, dass die Autorin ihre eigene Erfahrungen sehr stark einbringt. Was die Handlungen, aber auch Gefühle der Protagonistin angeht, wirkt der Roman stets authentisch. Es handelt sich zum großen Teil um eine realistische und auch schonungslose Darstellung der oberen Gesellschaft und die damit verbundene Kritik kommt eindeutig an. Auch zeigt die Autorin durchaus Talent zur Ironie, die auch mal Richtung Satire neigt und ein wenig an den Stil von Jane Austen erinnert, nur würde man sich wünschen, solche Momente wären häufiger. FAZIT Die Übereinstimmung von Werk und dem Leben der Autorin, sowie der offensichtliche Einfluss auf das Schreiben ihrer Schwester Charlotte in "Jane Eyre" sind die großen Stärken des Romans. Auch wenn der erzählerische "Überbau" fehlt, der die anderen Werke der Bronte Schwestern so spannend macht, ist "Agnes Grey" besonders für all diejenigen empfehlenswert, die ein gesteigertes Interesse an der Welt der Brontes haben. Wer an dem Schreibstil Anne Brontes Gefallen gefunden hat, sollte unbedingt "Die Herrin von Wildfell Hall" lesen, der alles einlöst, was man in "Agnes Grey" vermisst hat!

Für einen Klassiker hat es sich super gut und schnell lesen lassen. Es ist eher eine ruhige Geschichte. Sie wird aus der Erinnerung von Anges uns als Leser erzählt. Der Leser wird zwischendurch auch persönlich angesprochen, was ich immer für ein tolles Stilmittel halte. Das Einzige, was ich an dieser Geschichte nicht mochte, waren die Szenen der Tierquälerei. Das war kaum auszuhalten. Ich weiß nicht, warum die immer wieder vorkamen. Vielleicht zum untermalen, dass manche Protagonisten in der Geschichte wirklich böse und ziemlich unsympathisch waren. Die Szenen zwischen Agnes und Mr. Weston mochte ich dagegen sehr.
Die ersten 2 Drittel waren recht interessant. Eine schöne Geschichte mit toller Sprache, Allerdings flachte es dann beim letzten Drittel ab und es war am Ende nicht sehr spannend. Trotzdem konnte man es gut lesen und ich würde es weiterempfehlen. Gerade wenn man dazu noch Hintergründe über das Leben der Autorin kennt. Es spiegeln sich einige Lebensumstände wieder.
Super leicht zu lesen. Wundervolle Einblicke in das Leben von damals und viele Parallelen zu Anne selbst. Es hat mir sehr gut gefallen.
Ähnliche Bücher
AlleAutorenbeschreibung
Die Schwestern Charlotte, Emily und Anne Brontë gehören bis heute zu den meistgelesenen Autorinnen des 19. Jahrhunderts. Als Töchter eines englischen Pfarrers wuchsen sie in der Abgeschiedenheit eines abgelegenen Pfarrhauses in West Yorkshire auf, wo sie bis zu ihrem Lebensende blieben. Bereits als Kinder verfaßten die Schwestern gemeinsam mit ihrem Bruder Branwell (1817-1848) die Erzählungen aus Angria. Als der Bruder jedoch alkohol- und drogenkrank wurde, waren die Schwestern aufgrund des frühen Todes der Mutter und der mangelnden Unterstützung des Vaters auf sich alleine gestellt. Ihre Werke erschienen zeitlebens unter den männlichen Pseudonymen Currer Bell (Charlotte), Ellis Bell (Emily) und Acton Bell (Anne). Anne Brontё (1820-1849) war die jüngste der drei Schwestern. Sie arbeitete wie ihre Schwester Charlotte als Gouvernante. Diese Erfahrungen flossen in ihre Werke Agnes Grey und Die Herrin von Wildfell Hall ein. Sie erlag mit 29 Jahren der Tuberkulose.
Beiträge
Ein gutes und schnell zu lesendes Buch
Ganz Gut
Mein erster Roman von einer der Brontë-Schwestern! In diesem Buch geht es um Agnes,die in eher ärmeren Verhältnissen in einer Pfarrerei aufgewachsen ist,und sich entschließt Gouvernante zu werden. Während dessen erlebt sie mit den Kinden einige Abenteuer, jedoch lernt sie auch den Hilfspfarrer Mr. Weston kennen, der ihr sehr gefällt. Die Kinder fand ich öfters etwas nervig,vorallem die Bloomfields. Ich mochte Mr. Weston sehr gerne, und die Gespräche zwischen Agnes und ihm fand ich toll,wenn ich mir auch etwas mehr gewünscht hätte. Natürlich war der Schreibstil etwas anspruchsvoller als in modernen Romanen,jedoch konnte ich durch die Kürze das Buch trotzdem relativ schnell beenden. Insgesamt also ein ganz gutes Buch, wenn auch kein Highlight.
Besser als Sturmhöhe
Ein lesenswerter Klassiker der sich sehr einfach lesen lässt
Wunderschöne schlichte Sprache und ehrliche Charakterstudien.
Einblick in ein Frauenleben
Wie alle Bücher der Bronte-Schwestern, die ich bisher gelesen habe, gibt auch dieses einen Einblick in die Zeit und das damalige Leben der Gesellschaft. Gerade am Anfang hat mich das Buch wirklich gefesselt, da mich der Werdegang der jungen Gouvernante sehr interessiert hat, insbesondere auch ihr Blick in die Familien ihrer Arbeitgeber und die damaligen Erziehungsmethoden. Gegen Ende verlor das Buch für mich etwas an Spannung. Ich mochte es lieber als Sturmhöhe, aber an Jane Eyre komme es nicht heran.
"Agnes Grey" wurde im Jahre 1846 zusammen mit den Romanen "Der Professor" und "Sturmhöhe" einem Londoner Verlag zur Veröffentlichung angeboten. Hinter den angegebenen Verfassern Currer, Elvis und Acton Bell verbergen sich die mittlerweile weltberühmten Schriftstellerinnen Charlotte, Emily und Anne Bronte. Obwohl der erste Roman von Anne Bronte, im Gegensatz zum Erstling ihrer Schwester Charlotte, einen Verleger fand, steht ihr Werk bis heute etwas im Schatten der bis heute vielgelesenen Romane ihrer Schwestern. Warum ist das so? Ist "Agnes Grey" die eher fade Geschichte einer jungen Gouvernante, die damaligen Lesern einen interessanten Einblick in gewisse Gesellschaften mit neuem Blickwinkel gab, für heutige Betrachter aber eher belanglos scheint? Oder hat er sich eine gewisse Aktualität bewahrt, der das Interesse auch heute noch weckt? Anne Bronte zeigt in ihrem ersten Roman ein augenscheinliches Talent für Ausdruck und Stil. Mit ihrer direkten Ansprache bindet sie den Leser mit ein, was sehr anziehend wirkt, aber sich im Laufe der Geschichte auch als etwas schwierig entwickelt. Auch wenn man am Anfang noch starke Empathie für die Protagonistin fühlt, die bei ihrer ersten Arbeitsstelle mit tyrannischen Kindern und gefühllosen Erwachsenen klar kommen muss, verspielt sie diese Sympathien bei einigen im Laufe des Buches. Ihre sehr passive Art machen es dem Leser nicht leicht. Auch die Liebesgeschichte ist wahrscheinlich einigen nicht ganz nachvollziehbar und ihr zeitweise ständiges Verzagen und Klagen zehren an den Nerven. Anderseits ist die Stärke der Geschichte, dass die Autorin ihre eigene Erfahrungen sehr stark einbringt. Was die Handlungen, aber auch Gefühle der Protagonistin angeht, wirkt der Roman stets authentisch. Es handelt sich zum großen Teil um eine realistische und auch schonungslose Darstellung der oberen Gesellschaft und die damit verbundene Kritik kommt eindeutig an. Auch zeigt die Autorin durchaus Talent zur Ironie, die auch mal Richtung Satire neigt und ein wenig an den Stil von Jane Austen erinnert, nur würde man sich wünschen, solche Momente wären häufiger. FAZIT Die Übereinstimmung von Werk und dem Leben der Autorin, sowie der offensichtliche Einfluss auf das Schreiben ihrer Schwester Charlotte in "Jane Eyre" sind die großen Stärken des Romans. Auch wenn der erzählerische "Überbau" fehlt, der die anderen Werke der Bronte Schwestern so spannend macht, ist "Agnes Grey" besonders für all diejenigen empfehlenswert, die ein gesteigertes Interesse an der Welt der Brontes haben. Wer an dem Schreibstil Anne Brontes Gefallen gefunden hat, sollte unbedingt "Die Herrin von Wildfell Hall" lesen, der alles einlöst, was man in "Agnes Grey" vermisst hat!
