Adikou

Adikou

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Preis
14.85 €

Beiträge

2
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Anspruchsvoll über Zugehörigkeit

**** Worum geht es? **** Adikous Wurzeln sind verschwommen, und der Drang, ihnen nachzuspüren, wird immer stärker. Eines Sommertags hält Adikou es nicht mehr aus und begibt sich aktiv auf die Suche. Ihre Reise führt sie zum Geburtsort ihres Vaters. **** Mein Eindruck **** Die Lektüre ist anspruchsvoll und sprachlich hervorragend. Sie regt tiefgründige Interpretationen an. Im Zentrum steht Adikou, deren Ursprung, Herkunft und Verbundenheit mit Kultur und Ahnen thematisiert werden. Das Werk stellt die Frage nach den Wurzeln in verschiedenen Kulturen und deren Einfluss auf die eigene Identität – wo gehört man hin, überall oder nirgends? Adikou ist selbstbewusst, aber auf der Suche, zwischen Wut, Ratlosigkeit und Einsamkeit. Die Erzählerin spielt eine vielschichtige Rolle, und ich fragte mich oft, wer sie eigentlich ist. Begleitet sie Adikou oder ist sie ein Teil von ihr? Eine klare Antwort bleibt das Werk schuldig. Gegen Ende verschwimmen die Inhalte zunehmend, und die Deutungen werden vielfältig, aber auch anspruchsvoll. Trotzdem bleibt der Inhalt stets fesselnd, besonders zu Beginn, als die Erzählung eine starke Anziehungskraft entfaltete. **** Empfehlung? **** Die Lektüre eignet sich besonders für Leser*innen, die sich für komplexe, tiefgründige Fragen zur Identität und Zugehörigkeit interessieren und sich gerne auf interpretative Herausforderungen einlassen.

2.5

Ein interessantes, experimentelles, aber (für mich leider) schwer zugängliches Buch.

Ich habe mich sehr auf dieses Buch gefreut, da die Suche nach der eigenen Identität zwischen verschiedenen Kulturen ein Thema ist, das ich sehr interessant finde. In vielen Rezensionen wurde auch die poetische Sprache von Raphaël Red gelobt, was mich neugierig gemacht hat, da ich immer offen für besondere Schreibstile bin. Leider habe ich mir dann doch recht schwer damit getan, einen Zugang zu diesem Text zu finden. Passagenweise ist er wirklich wunderschön geschrieben und geht richtig unter die Haut, viele Stellen haben mich aber ein bisschen ratlos zurückgelassen und trotz der Kürze fand ich das Buch zum Teil sehr langatmig. Man braucht definitiv einen klaren Kopf beim Lesen, da die Geschichte nicht wirklich linear verläuft, sich Traum und Wirklichkeit miteinander vermischen und vieles auf einer metaphorischen Ebene zu verstehen ist. Die Protagonistin vereint dabei zwei Personen in sich - die Ich-Erzählerin und Adikou, die auch oft direkt mit Du angesprochen wird. Ein sehr schönes Bild, wenn man bedenkt, dass das Gespaltensein zwischen zwei Kulturen das Hauptthema des Romans ist, beim Lesen allerdings doch etwas gewöhnungsbedürftig.

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