Die Elementare: Eine Geistergeschichte

Die Elementare: Eine Geistergeschichte

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20.44 €

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4

Michael McDowells Die Elementare ist ein Buch, das mich gleichermaßen fasziniert und herausgefordert hat. Es ist definitiv kein leichtes Lesevergnügen, aber gerade das macht seinen Reiz aus. Was anfangs etwas gewöhnungsbedürftig war, ist der Schreibstil. McDowell schafft eine fast traumartige Atmosphäre, in der die genaue Zeit der Handlung nie ganz klar wird. Dies trägt zwar zur geheimnisvollen Stimmung bei, kann aber auch etwas desorientierend wirken. Man wird einfach in diese Welt geworfen und muss sich treiben lassen, was ich letztendlich aber als sehr effektiv empfand. Die Spannung des Buches ist ein Meisterwerk des langsamen Aufbaus. Über weite Strecken schleicht sich ein subtiles Unbehagen ein, das sich kaum greifen lässt. Doch keine Sorge, das Warten lohnt sich! Zum Ende hin steigert sich die Spannung rapide und mündet in einem wahrhaft packenden Finale, das mich kaum noch losgelassen hat. Man spürt förmlich, wie sich die Schlinge immer enger zieht. Ein kleinerer Kritikpunkt sind die Charaktere. Sie bleiben über weite Strecken eher flach und dienen mehr als Vehikel für die unheimliche Geschichte denn als tiefgründige Persönlichkeiten. Dennoch schaffte es McDowell, mir das Schicksal einiger Figuren nahe zu bringen, auch wenn ich mir manchmal etwas mehr Einblick in ihre Gedankenwelt gewünscht hätte. Zuletzt eine Warnung: Wer eine starke Abneigung gegen Sand, Augen und Einsamkeit hat, oder – wie ich über mich selbst zugeben muss – ein kleiner Schisser ist, sollte sich vielleicht zweimal überlegen, ob man dieses Buch zur Hand nehmen möchte. McDowell spielt meisterhaft mit diesen Urängsten und schafft eine Atmosphäre, die unter die Haut geht. Für alle anderen, die sich gerne gruseln und eine einzigartige Leseerfahrung suchen, ist Die Elementare jedoch absolut empfehlenswert. Ein Buch, das lange nachwirkt

4

Suchst du eine Story mit einer eher exzentrischen Familie und jede Meng Sand ? Dann greif unbedingt zu diesem Buch. Es gibt seltsame Rituale, versandete Häuser, ein paar Geheimnisse und eine leichte Gruselatmosphäre. Alles in Allem recht unterhaltsam.

2

Ok.. was war das? Da mir die Blackwater Saga von Michael McDowell sehr gut gefallen hat, war ich sehr gespannt auf dieses Buch. Leider hat mich die Geschichte überhaupt nicht überzeugt. Die meiste Zeit hatte ich das Gefühl, dass wir auf der Stelle treten (im Sand...) und die Story selbst nicht so weiß wo sie eigentlich hin will. Die Charaktere waren alle für mich nicht wirklich greifbar. Es fehlte mir einfach an allem. Schade.

3

Mmm schwierig.. ich habe viel mehr erwartet. Es fehlte an Spannung und Grusel. Und das Wort Sand kam gefühlt in jedem Satz vor. Vorgelesen wurde es jedoch sehr gut

5

Gute Geistergeschichte in toller Umgebung

Ich liebe Geistergeschichten, Charaktere, mit denen man sich identifizieren und wenn man sich die Umgebung aufgrund der guten Beschreibungen genau vor Augen führen kann. Alle meine Erwartungen hat dieses Buch getroffen...nein,sogar übertroffen. Eine absolute Empfehlung.

2

Warum liegt hier eigentlich überall Sand? Ah richtig, weil wir uns an einen Strand befinden, aber warum zum Teufel auch im Schlafzimmer und den restlichen Räumen. Und vor allem warum wird in dem einen Haus nicht die Kehrwoche gemacht? Das galt es herauszufinden. Also ging es ab nach Beldame, um den Übeltätern mal zu erklären, warum einen Kehrwoche Essential wichtig ist. Erwartet habe ich eine richtig gruslige Story in der allerhand skurriles passiert, mit einer einfach richtig bedrückenden Atmosphäre beim Aufdecken der Geheimnisse rund um das sandige Haus. Nach den ersten zwei Kapitel dachte ich mir schon „ne, dat wird nix“ aber man wird sich ja auch mal täuschen dürfen. Blöd nur, wenn man sich dann nicht täuscht. Die Familien waren an sich ok, aber die Story an sich konnte mich überhaupt nicht abholen, geschweige den das Gruseln lehren. Da war in allen Belangen Sand im Getriebe und so stotterte die Geschichte vor sich her, ohne groß Spannung aufzubauen oder mich sonst wie in den Bann zu ziehen. Das ganze war schon arg Zäh. Tatsächlich würde mich auch mal interessieren wie oft das Wort „Sand“ in dem Buch vorkam, hätte ich jedes mal nen Schnaps gekippt, wärs kritisch für mich gewesen. Schade. Aber von dem ganzen hatte ich mir wesentlich mehr versprochen, aber für mich wars nichts.

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4.5

Gothik Horror unter Höhensonne

Das Buch sieht richtig cool aus und passt zur Art der Story. Die Seiten innen haben alle einen schwarzen gemusterten Rahmen, so dass der Buchschnitt grau aussieht. Auch eine coole Idee. Die Story unterscheidet sich in manchen Punkten von den typischen Gothik Horror Storys und ist dennoch genau das was man sich erhofft und erwartet hat. Ich muss zugeben, dass ich anfangs etwas Sorge hatte, denn es dauerte etwas bis ich mich an den Schreibstil und vorallem an die Protagonisten gewöhnt hatte. Aber spätestens ab Teil 2 und das Vordringen zum dritten Haus war ich total gefesselt von der Atmosphäre und der trügerischen Ruhe. Denn hier schlummert etwas unter der Oberfläche und wird nur langsam losgelassen. Es ist eine durchgehende Gänsehautspannung voller Erwartungen. Ziemlich gut passt das Wetter in dieser Geschichte, denn das Typische für Geister und Horrorgeschichten, das Dunkle und Kalte,das nasse, vielleicht neblige Szenario gibt es hier nicht. Dafür brüten wir unter der allumfassenden Hitze Alabamas, die schlimmer und schlimmer wird. Eine Hitze die aufs Gemüt drückt, die Bewegungen verlangsamt und zu Kopf steigt. Erholsam ist dieser Urlaub nicht wirklich. Und dann kommt noch der Sand.... Eine großartige Geschichte. Und auch wenn ich mich erst mit den Charakteren anfreunden musste, war ich nachher beim Lesen vor dem Kamin live dabei und fühlte mich zugehörig. Und mir war schön warm. Allerdings verspürte ich manchmal leichte Atemnot und überlege mir noch wann ich das nächste mal zum Strand fahre 🤭

Gothik Horror unter Höhensonne
3

Ich weiß nicht genau, wie ich dieses Buch bewerten soll… 🤔 Es ging a bissle zäh los, auch der Schreibstil war gewöhnungsbedürftig! Dann wurde es eine richtig gute Geisterhaus-Story und endete irgendwie - komisch 🤔, hab’s nicht so richtig verstanden 🫣! Mag auch an mir liegen, die‘s sonst richtig gruselig mag 😇

3.5

Ein Familienclan aus den Südstaaten.

„Iss meine Augen!“ wer wissen will warum, muss selbst dieses Buch lesen. Das Böse kommt nicht nur bei Nacht! Und damit der Spuk wirkt, muss es nicht regnen und düster sein. Auch brauchen wir hier keine Moorlandschaft oder Nebel. Erst recht keine dunklen Keller oder Dachböden. In diesem Buch kommt er bei praller Sonne und einer Menge Sand daher. Der Sommer hat noch nichtmal richtig angefangen aber die Temperaturen schießen in die Höhe. Zu anstrengend sind die kleinsten Bewegungen und nur Eistee hilft einen einigermaßen kühlen Kopf zu bewahren. Denn nach einer Beerdigung, bei der ein seltsamer Ritus abgehalten wird, denken die Savages und McCrays, ein erholsamer Urlaub wäre gut. Dieser wird in drei viktorianischen Villen an der Golfküste abgehalten, doch nur zwei der drei Villen sind bewohnbar. Steht man nur vor der dritten, zerfrisst einen eine unbegründete Angst und merkwürdiger Weise wird es Stück für Stück vom Sand verschluckt. Zunehmend gibt es dort auch merkwürdige Sichtungen. Ich muss zugeben, das Buch braucht etwas Zeit bis es in Schwung kommt. Zuerst lernen wir die verschiedenen Familienmitglieder kennen und begleiten sie bei hohen Temperaturen. Sodass man beim lesen schon ins schwitzen kommt und den Sand unter den Füssen knirschen hört. Doch am Ende wird man nicht enttäuscht und mit den mysteriösen Wesenheiten konfrontiert. Anders als in Michael McDowells Blackwater Saga Reihe, haben wir eine rüdere Ausdrucksweise, doch sind die Charaktere genauso bildhaft gezeichnet, wie man es von ihm kennt. Außerdem finde ich den Fakt sehr interessant das er außerdem die Drehbücher zu Tim Burtons „Beetlejuice“ und „Nightmare before Christmas“ geschrieben hat.

5

Atmosphärischer Horror in der glühenden Hitze der Südstaaten.

Fazit 📖 >>> Wieso ist hier überall Sand… Die Elementare ist kein typischer Horror Roman, dunkles und düsteres Setting sucht man hier vergebens. Das Beste daran ist, dieser Roman braucht diese typischen Attribute nicht, um außergewöhnlich gut zu sein. McDowell schafft hier einen unterschwelligen und subtilen Horror in der vernichtenden Sommerhitze Alabamas, der sehr wohl dosiert und gleichzeitig sehr intensiv ist. Der Plott und die typischen Südstaaten-Akteure sind meiner Meinung nach sehr gut aufeinander abgestimmt und sorgen für ein spannendes Erlebnis. Die Elementare lebt von einer unheimlich dichten Atmosphäre die einen wie Treibsand fortwährend vereinnahmt. Wenn man sich darauf einlässt und dem Setting eine Chance gibt, wird man mit einem Highlight belohnt. Klare 5/5⭐️

Atmosphärischer Horror in der glühenden Hitze der Südstaaten.
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