Die Nacht der Bärin: Roman | SPIEGEL-Bestsellerautorin Kira Mohn von einer neuen Seite | Aufarbeitung der Vergangenheit und Trauma | Opfer häuslicher Gewalt | Mutter-Tochter-Beziehungen
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Wichtiges und gutes Buch ❤️🩹
Inhalt und Meinung Dieses Buch hat mich sehr aufgewühlt. Wer es noch nicht weiß, es behandelt das Thema häusliche Gewalt, nicht „nur“ gegenüber einem PartnerIn, sondern auch gegenüber den eigenen Kindern. Consider yourselves warned! Nach einem gewalttätigen Streit mit ihrem Freund flüchtet Jule zu ihren Eltern. Kurz danach trifft die Nachricht ein, dass ihre Großmutter verstorben ist. Jule und ihre Mutter Anna begeben sich daraufhin auf eine Reise in die Vergangenheit, die Schlimmes ans Licht bringt. Das Buch war einerseits sehr direkt und drastisch, was so ein Buch auch immer sein muss. Es gibt da einfach keinen Raum, um etwas zu romantisieren und die Autorin wusste das. Sie schildert alles konkret und es tut sehr weh, es zu lesen. Andererseits wurde auch mit Symbolen gearbeitet. Der Wald als Zufluchtsort der jungen Anna und ihrer Schwester Maja. Und dann ist da natürlich die Bärin. Wofür die Bärin genau steht, muss jeder LeserIn für sich selbst entscheiden. Ich habe es für mich so interpretiert wie es aktuell in den Medien vertreten wird. Einem Bären oder einem Mann im Wald begegnen? Jeder muss das für sich beantworten. Ein sehr wichtiges Buch, der Schreibstil ist trotz der schweren Themen poetisch und fließend. Macht Euch gern einen eigenen Eindruck! 5/5⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ Danke schön für das Rezensionsexemplar!

„Es war ein interessanter Gedanke, nur einen Satz vom sicheren Tod entfernt zu sein.“ 💔🖤💔🖤💔🖤💔🖤💔🖤💔🖤💔🖤💔
"DIE NACHT DER BÄRIN" ist eine tief berührende und zugleich schockierende Geschichte, die auf zwei Zeitebenen spielt. Zum einen treffen wir in der Gegenwart auf Jule, die zutiefst schockiert ist von dem jüngsten Geschehnissen in ihrer doch eigentlich glücklichen Beziehung. Und gleichzeitig kommt die tragische Vergangenheit ihrer Mutter ans Licht. Jule flieht aus ihrer Wohnung und sucht Zuflucht bei ihren Eltern. Im Schutz ihres liebevollen Elternhauses, will sie sich über einige Dinge klar werden und genau dort beginn des ersten Erzählstrang. Im zweiten Erzählstrang, vor über 30 Jahren, erleben wir die Kindheit von Jules Mutter und deren Schwester. Die Kindheit der beiden Schwestern, war von heftiger familiärer Gewalt geprägt. Kira Mohn schreibt hier sehr detailliert und authentisch. Schnell ist man mitten im Geschehen und wird zum stillen Beobachte der Gewaltexzesse des Vaters und dies muss man aushalten können. Weshalb eine Triggerwarnungen sicher angebracht wäre. Der Autorin gelingt es nämlich ziemlich gut die Brutalität dieser Übergriffe deutlich, beinahe spürbar zu machen. Jedes einzelne Kapitel hat mich fassungslos zurückgelassen und Wut war mein ständiger Begleiter in diesem Buch. Ich kann die Nacht der Bärin absolut jedem empfehlen, der Themen wie sexuellen Missbrauch und brutalste Gewalt in der Familie aushalten kann. Dennoch weiß ich nicht, wie ich Jules Verhalten letztlich empfinde soll. Denn so nachvollziehbar der Drang ist, die Wahrheit über die Vergangenheit ihrer Mutter verstehen zu wollen, so übergriffig ist auch ihr Verhalten. Denn Jules Mutter möchte aus gutem Grund die Vergangenheit ruhen lassen. Dennoch, trotz diesem kleinen Kritikpunkt, ist das Buch von höchster Dringlichkeit und beinhaltet eine unglaublich wichtige Massage. Denn, wer einmal die Grenze überschreitet, die Hand erhebt, wird es immer wieder tun! Deshalb 4,5 🌟 für diesen unsagbar guten Roman.

Krass gutes Buch über ein sehr wichtiges Thema.
Warum bin ich bei diesem Buch gelandet? Ich weiß es ehrlicherweise gar nicht so richtig und es steht in totalem Gegensatz zu der cosy Wohlfühlromance, die ich in letzter Zeit so gelesen habe. Aber es behandelt ein so unendlich wichtiges Thema und ist dabei so packend und mitreißend geschrieben, dass ich es - kaum dass ich einmal angefangen hatte - nicht mehr aus der Hand legen konnte. Es geht um häusliche Gewalt, nicht nur an Frauen, sondern auch an Kindern. Trotz des schweren Themas ist es phasenweise sehr poetisch, immer einfühlsam und teilweise aus der Sichtweise eines 12jährigen Mädchens erzählt. Ich finde es super wichtig, dass über diese Thematik gesprochen und geschrieben wird. Und kann daher nur sagen: lest dieses Buch! Es ist düster und hart und sicherlich eher nicht das, was man am 10. Geburtstag seiner Tochter so nebenbei lesen sollte: oder vielleicht doch! Weil es so unglaublich wichtig ist gerade auch Töchter für dieses Thema zu sensibilisieren. Und deshalb muss man vielleicht manchmal selbst in den glücklichen Momenten des Lebens daran erinnert werden, dass es auch komplett anders laufen könnte.
Verstörend und sehr traurig 😢
Zu diesem Buch fehlt eindeutig eine Triggerwarnung ‼️❌ Bitte lest es nicht, wenn ihr mit häuslicher und familiärer Gewalt nicht umgehen könnt oder ihr sowas einfach nicht lesen möchtet ‼️ Ich bin zutiefst schockiert, traurig und wütend, welche Geschichte uns Kira Mohn hier erzählt hat 😭 Es war ein extrem guter Schreibstil und authentisch, greifbar, ehrlich und unfassbar spannend bis zum Schluss 🥺 Ein sehr wichtiges Buch, über ein sehr sensibles und traumatisches Thema und trotzdem absolut richtig und wichtig 🙏 Ich bin irgendwie immer noch sprachlos und es regt sehr zum Nachdenken an. Ein Buch was lange nachhallen wird 😮💨
Sehr stark
Der Schreibstil ist toll und setzt die zwei Zeitebenen richtig gelungen in Szene. Das Ende hätte ich mir etwas anders vorgestellt, trotzdem eine Empfehlung an alle, die sich an Romane mit schweren Themen wie häuslicher Gewalt herantrauen.
Es hat mich tief berührt und auch erschüttert
KLAPPENTEXT: Es tut mir leid. Es tut mir leid. Es tut mir leid. Die sechsundzwanzigjährige Jule flüchtet nach einem heftigen Streit mit ihrem Freund aus der gemeinsamen Wohnung. Niemals hätte geschehen dürfen, was geschehen ist. Bei ihren Eltern will sie in Ruhe entscheiden, wie es weitergehen soll. Dann trifft die Nachricht vom Tod ihrer Großmutter ein, und damit tun sich Abgründe auf. Warum hat Jules Mutter nie von ihr oder der eigenen Kindheit erzählt? Als sie gemeinsam den Nachlass der Großmutter in dem Haus am Waldrand ordnen, findet Jule Spuren lang zurückliegender Ereignisse, die bis in die Gegenwart hinein ihre zerstörerische Macht entfalten. Eine packende und bildgewaltige Erzählung, die nachhallt. MEINE MEINUNG: (Spoiler) Das Buch lässt mich fassungslos zurück. Kira Mohn schafft es ein so sensibles Thema wie häusliche Gewalt mit einer phänomenalen Bildsprache zu vermitteln, das mir die Worte fehlen. Aufgrund des Klappentextes hatte ich schon vermutet, dass es sich um das Thema handelt, allerdings nicht in welchem Umfang. Aufgrund dessen dass die Geschichte aus 2 Zeitebenen erzählt wird, umfasst man das ganze Ausmaß des Missbrauches. Für mich war das eine ergreifende Familiengeschichte, die mich tief berührt hat. Ich musste immer wieder daran denken, wie Hoch doch die Dunkelziffer von Missbräuchen (aller Art) in Familien ist und auch, dass das jedem passieren kann. Ja, das hier war Fiktion, könnte aber so auch genau nebenan passiert sein. Wie gewohnt, war der Schreibstil so gut. Ich kenne schon etliche New Adult Werke der Autorin und wusste schon, dass die Geschichte gut sein muss. Von mir eine klare Leseempfehlung, aber bitte die Triggerwarnung lesen. Ich werde noch lange an dieses Buch denken. 5⭐️
Diese Geschichte hat mich eiskalt erwischt und beim Lesen für einen sehr festen Kloß im Hals gesorgt, der sich auch mit der letzten Seite nicht befreien konnte. Man kann von Triggerwarnungen halten was man will aber ich denke hier wäre diese nicht nur angebracht, sondern Pflicht! Vergebe dennoch 5 Sterne, da mich die dargestellten Schicksale sehr ergriffen haben und ich die Metapher der Bärin sehr gut dargestellt empfand.
Für mich war es das erste Kennenlernen von Kira Mohn. Ich wollte sie schon länger für mich entdecken und da mich ihr neues Buch sehr angesprochen hat, war dies eine gute Gelegenheit. Ich war bereits nach den ersten Seiten vom Schreibstil gefesselt und von der Art des Erzählens begeistert. Kira Mohn hat es geschafft, dass ich nicht nur alles in meinem Kopf erlebt habe, sondern auch das Gefühl hatte, tatsächlich vor Ort zu sein. Was mir ebenfalls besonders gefiel ist, dass wir zwei Zeitebene haben, Gegenwart und Vergangenheit, was der Geschichte noch mehr Tiefe verleiht. Diese besondere Familiengeschichte beinhaltet schwerwiegende und schmerzhafte Themen unter anderem häusliche Gewalt und ist alles andere als leichte Kost, die mich teilweise auf eine sehr emotionale Reise geschickt hat. Trotzdem gelingt es Kira Mohn die Geschichte hoffnungsvoll enden zu lassen, was mir zusätzlich extrem nah gegangen ist. Das Einzige was mir nicht ganz zugesagt hat, sind die ausführlichen Beschreibungen der kleinen Maja. Sie sind zwar bildhaft, aber hier hätte ich mir etwas weniger gewünscht. „Die Nacht der Bärin“ ist ein Buch das nachhallt und mich sehr berührt hat. Ich freue mich auf weitere Werke von Kira Mohn, denn sie gehört zu meinen Neuentdeckungen in diesem Jahr. Happy reading! Jasmin ♡

Sehr berührend
„Die Nacht der Bärin“ ist der neue berührende Roman von Kira Mohn. Ich freue mich immer, wenn ein neues Buch der Autorin veröffentlicht wird, da ich bisher alle gelesen habe. Das Cover hat mir direkt gut gefallen und der Titel hat mich neugierig gemacht. Nach den ersten paar Kapiteln war mir klar, dass „Die Nacht der Bärin“ wohl der bisher tiefgründigste und berührender Roman von Kira Mohn ist. Die Geschichte wird in zwei Zeitebenen, einmal wird die aktuelle Story rund um Jule erzählt, sie sucht nach einem handgreiflichen Streit mit ihrem Freund, Zuflucht bei ihren Eltern. Die zweite Zeitebene spielt in der Vergangenheit und erzählt die Geschichte von Anna und ihrer Schwester Maja. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und intensiv, ich bin nur so durch die Kapitel geflogen und konnte das Buch kaum aus den Händen legen. Die Geschichte hat mich sehr berührt und nachdenklich gemacht, denn schließlich gibt es viele Menschen die so etwas wirklich erleben müssen. „Die Nacht der Bärin“ ist ein Roman der mir sicher noch lange im Gedächtnis bleiben wird.
Ruhig, spannend, tragisch und authentisch
Die Autorin schafft es in einem Buch so viele Emotionen und Stimmungen zu erzeugen, das ist unglaublich faszinierend. Obwohl das Buch insgesamt, allein aufgrund der Thematik, eher ruhig und düster ist, hat sich in mir trotzdem ein Gemisch aus Neugier, Spannung und Anspannung aufgebaut. Es war beinahe erlösend, zu erfahren, wie es in der Vergangenheit weiterging, was wirklich passiert und das so lange gehütete Familiengeheimnis ist… Völlig unvorhergesehen kamen so einige Entwicklungen nicht. Andere Momente im Buch haben mich dagegen enorm schockiert und sprachlos zurückgelassen - und ich muss sagen: Ich bin froh, dass mich solche Familiengeschichten jedes Mal aufs Neue so sehr bewegen, denn beruflich habe ich sehr oft schon Ähnliches, zum Teil noch viel detaillierter, gehört…es wäre schlimm, daran abzustumpfen, denn jedes Schicksal ist einzigartig und wichtig. Der Schreibstil ist toll, die Protagonistin sympathisch, sodass ich schnell abgetaucht bin und das Buch an einem Nachmittag verschlungen habe. Auch der Wechsel aus Heute und Damals (nicht explizit gekennzeichnet) war sehr angenehm, trug sicher zur ansteigenden Spannung mit bei. Und auch, wenn vieles recht implizit und eher vage blieb, habe ich als Leserin doch schnell eine sehr deutliche Vorstellung erhalten, was in der Vergangenheit innerhalb der Familie passiert ist. An der Stelle kann ich den Wunsch nach Triggerwarnungen also sehr gut nachvollziehen. Insgesamt ein unheimlich authentisches Werk. 4,5/5 ⭐️ sehr lesenswertes, wenn auch bedrückendes Buch - ich kann es nur empfehlen!
Darum geht es: Nach einem gewalttätigen Streit mit ihrem Freund flüchtet die 26-jährige Jule zu ihren Eltern. Niemals hätte geschehen dürfen, was geschehen ist. Die junge Frau braucht dringend Abstand, Ruhe und Zeit, darüber nachzudenken, wie es weitergehen soll. Als eine Nachricht vom Tod Jules Großmutter mütterlicherseits eintrifft, die sie nur von den jährlichen Geburtstagskarten kennt, ist Jule verwundert über die schockierte, aber dennoch abgeklärte Reaktion ihrer Mutter. Plötzlich wird ihr auch bewusst, dass ihre Mutter nie von ihrer Kindheit, geschweige denn von ihrer Großmutter erzählt hat. Gemeinsam mit ihrer Mutter sucht sie das Haus der verstorbenen alten Frau auf, um den Nachlass zu regeln und zu ordnen. Dabei stößt Jule auf ein dunkles und erschütterndes Geheimnis. Mein Leseeindruck: Die Autorin Kira Mohn hat einen schonungslosen, ehrlichen und bildgewaltigen Schreibstil. Der Roman hat mich von Beginn an gepackt und bis zum Ende nicht mehr losgelassen. „Die Nacht der Bärin" wird auf zwei Zeitebenen erzählt. In der Gegenwart lernen wir Jule kennen, die nach dem gewalttätigen Streit mit ihrem Freund zu ihren Eltern flieht. Und in der Vergangenheit erfahren wir, was Jules Mutter Anna in ihren Kinder- und Jugendjahren erleben und aushalten musste. Der Roman hat mich eiskalt erwischt, weil ich nie mit einer so heftigen, brutalen Geschichte gerechnet hatte. Die Autorin hat mich an meine Schmerzgrenze gebracht. Sie hat den Geschehnissen eine laute, starke Stimme gegeben. Bei vielen Szenen musste ich innehalten und durchatmen. Gerne hätte ich Jules Mutter in ihrer Kindheit aus der einen oder anderen Situation gerettet. Gewalt und Missbrauch in der Familie sind ein ungemütliches, aber sehr wichtiges Thema. Eine nicht leichte Lektüre, dennoch absolut lesenswert! Fazit: 5/5 ⭐️ Eine Geschichte, die mich an meine Schmerzgrenze gebracht hat. Eine Lektüre, die jeder lesen sollte. Empfehlung von Herzen ♥️

Jule fährt nach einem handgreiflich gewordenen Streit mit ihrem Freund zu ihren Eltern. Dort möchte sie erstmal zur Ruhe kommen und überlegen wie es weitergeht. Als ein unerwarteter Anruf für ihre Mutter kommt, bröckelt die sonst so gut aufrecht erhaltene Fassade und die Mutter bekommt eine Nachricht, die sie nicht so recht verarbeiten kann. Jule begibt sich zusammen mit ihrer Mutter auf eine Reise in die Vergangenheit und versucht Antworten zu finden auf die immer mehr werdenden Fragen. Wir tauchen ein in ein Leben voller Gewalt, Schmerz und Demütigungen verbunden mit Sprach- und Hilflosigkeit. Dieses Buch hat es in sich! Ein schweres Thema aber so toll umgesetzt, dass ich immer weiter lesen musste. Es war spannend, fesselnd und emotional. Die Autorin erschafft authentische und nachvollziehbare Charaktere. Die Mädchen so verschieden aber jede für sich so liebenswert, die Mutter wirkte immer etwas abwesend und unnahbar und der Vater ist ein Mensch, dem man sich unterordnen musste. Die Wut und Hilflosigkeit der beiden Mädchen war so deutlich spürbar. Man ist als Leser einfach nur fassungslos, weil es diese und ähnliche Situationen leider viel zu oft gibt. Irgendwann sind bei mir dann auch alle Dämme gebrochen und die Tränen liefen nur so. Das Buch hat mich komplett auseinandergenommen. Ein großes Dankeschön auch an Kira Mohn für das Nachwort. Da ist sehr gut beschrieben warum Frauen meistens nicht einfach so gehen. Lest dieses Buch!!!
Kein einfaches Thema, dennoch war das Buch packend und grandios!
Puuuuh. Die "Nacht der Bärin" war definitiv keine einfache Kost... Die Geschichte selbst ist mega gut, ausdrucksstark und flüssig geschrieben, mit den immer passenden Rückblickend am rechten Ort. Dadurch konnte man sich jederzeit in die jeweilige Situation reinversetzen, mitfühlen, mitleiden und auch absolut wütend werden. Irgendwie konnte man auch erahnen, wo die Reise hingehen würde - bis zu einem bestimmten Moment, der einem den Boden unter den Füßen wegzieht und einen Fassungslos und mit Tränen auf die Seite blicken lässt. Lesenswerte und wichtige Geschichte, denn häusliche Gewalt ist nix was man unter den Teppich kehren darf! Man muss es aber auch aushalten können und sich der Thematik gewachsen fühlen.
»Es war nicht deine Aufgabe uns alle zu retten.«
🌿 REZENSION 🌿 Die Nacht der Bärin - Kira Mohn eBook Rezensionsexemplar via @netgalleyde Seiten: 288 Seiten Verlag: HarperCollins @harpercollinsde 4,5/5 ⭐️ Jule Brunner flüchtet nach einem heftigen Streit mit ihrem Freund zu ihren Eltern. Während ihres Aufenthalts bekommen sie die Nachricht, dass Jule's Großmutter, die sie nie kennengelernt hat, verstorben sei. Es beginnt eine vor allem emotionale Reise in die Vergangenheit, die Jule noch nicht kannte und auch Spuren in ihr hinterlässt, denn sie kommt dem Familiengeheimnis ihrer Mutter auf die Spur. Ich spreche hier kurz eine TW aus für häusliche Gewalt, Vergew., Psychoterror und das Thema Tod. Bitte les dieses Buch nicht, wenn du mit diesen Themen nicht umgehen kannst. Ich wusste irgendwie ein wenig was auf mich zukommt, deshalb hat es mich eventuell auch nicht so auf der emotionalen Ebene erreicht, wie manch anderen, aber das tut der Wichtigkeit dieser Geschichte keinen Abbruch. Solche Geschichten werden zu wenig erzählt, obwohl jeder weiss, dass es sie gibt. Auch Kira Mohn's Nachwort unterstreicht das nochmal. Das Buch wird auf zwei Zeitebenen erzählt, der Gegenwart mit Jule und ihrer Mutter, die den Nachlass ihrer Großmutter durchschauen und wo Jule nach und nach endlich die Vergangenheit ihrer Mutter erfährt. Und die Vergangenheit aus den Augen der kleinen Maja, der kleinen Schwester von Jule's Mutter Anna. Der Schreibstil ist wirklich sehr schön, auch bildgewaltig. Gerade die Szenen aus dem Wald mit den beiden jungen Mädchen sind so schön beschrieben, dass man denkt, man stehe mit ihnen auf der Lichtung. Ein wichtiges Buch, wirklich toll geschrieben mit einer umso wichtigeren Message dahinter. Wenn ihr mit den Themen umgehen könnt, lest gerne das Buch und holt euch die Thematik, die doch insgeheim so viele von uns betrifft, zurück ins Gedächtnis.

Puh 😥 Ein wirklich aufwühlendes Buch. In leisen ruhigen Tönen geschrieben und zugleich war es schneidend und eindringlich. Die Geschichte hat sich nachhallend eingenistet.
Eine berührende Geschichte…
🌺 Um was geht’s? Jule flüchtet nach einem heftigen Streit mit ihrem Freund zu ihren Eltern. Dort erfährt sie vom Tod ihrer Großmutter, von der sie so gut wie nichts weiß. Jetzt wird ihr erst wieder bewusst, dass ihre Mutter nie etwas aus ihrer Kindheit und Jugend erzählt hat. Von der Großmutter ganz zu schweigen. Als Mutter und Tochter den Nachlass der Großmutter sichten, kommen längst zurückliegende Ereignisse ans Tageslicht. Ereignisse, die ihre Schatten bis in die Gegenwart werfen… 🌺 Meine Meinung: In dem Buch geht es u. a. um häusliche Gewalt. Ein Thema, das man lange nicht in Büchern gefunden hat. Doch Kira Mohn nimmt sich diesem an. Sie schildert die Gewalt und den Missbrauch so bildgewaltig, dass ich beim Lesen oft schlucken musste. Manches wurde deutlich beschrieben, anderes wieder nur angeteasert, sodass sich die Lesenden ihre eigenen Bilder machen können. Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen. Im Hier und Jetzt. Und zum Zeitpunkt der Kindheit/Jugend der Mutter. Das hat das Ganze zusätzlich spannend gemacht. Nach und nach erfährt man von vergangenen Ereignissen, die ganze Leben verändert haben. Es ist viel Leid und Unrecht geschehen. Das wird langsam aufgearbeitet. Und auch wenn vieles davon nicht so leicht zu verdauen ist, lässt die Autorin immer einen kleinen Lichtblick durchschimmern. Das Buch hat mich sprachlich und inhaltlich berührt. Die Herangehensweise an so schwierige Themen war einfach toll. Das ist ein Buch, das im Gedächtnis bleibt. Ich empfehle es gerne weiter. 👌🏻 - Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar erhalten. Meine Meinung ist davon unabhängig. -

Für mich ein wichtiges Buch trotz all seiner Schrecklichkeit, weil es zeigt wie zerstörerisch Gewalt im häuslichen Umwelt agiert und wie extrem lange sie nachwirkt. Es hat mich so durchgerüttelt, dass keine Tränen möglich wären, nur das Gefühl von Ohnmacht. Dem Buch schließt sich ein Nachwort an, dass ganz deutlich zeigt, wie real Gewalt gegen Frauen und Kinder tagtäglich ist und wie stumm und hilflos der Umgang damit. Ein Hinweis auf das Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen" ist beigefügt. Ich empfehle das Buch nur Leser*innen im gefestigten psychischen Zustand zu lesen.

Eine packende und bildgewaltige Familiengeschichte, die noch lange in meinem Gedächtnis bleiben wird. Kein einfaches Buch, das meiner Meinung nach einen kleinen Vermerk im Buch haben könnte....

"Als die Bärin über die graue Wasseroberfläche in ihre Richtung sah, wandte Maja den Blick nicht ab. Freunde, dachte sie. Wir sind deine Freunde, du musst keine Angst vor uns haben."
Kein Wohlfühlbuch, da es aneckt und mitunter auch bei den Lesenden blaue Flecken hinterlässt. Dieses Buch macht häusliche Gewalt, sexualisierte Gewalt, Kindesmissbrauch, Kindeswohlgefährdung und auch Selbstjustiz zum Thema. Ich kann und möchte darüber keine übliche Rezension schreiben. Der Schreibstil war meins, einfühlsam und voller sprachlicher Bilder. Die Flucht der beschriebenen Schwestern in ihre ganz eigene Fantasiewelt hat mich Beklommenheit spüren lassen, weil sich hinter der nächsten Ecke unfassbares Grauen offenbart. Der Buchtitel ist für mich ein kleines Meisterwerk. Es werden so viele, auch philosophisch zu diskutierende, Fragen aufgeworfen. Was kann ein einzelner Mensch tragen? Wann macht man sich an einem anderen Menschen schuldig? Wer trägt die Schuld? Was ist man bereit zu verzeihen? Kann Mord/ Totschlag Notwehr sein? Jeder Lesende muss sich hier sein eigenes Bild machen. ~Hilfetelefon >Gewalt gegen Frauen< unter der Rufnummer: 116 016. Das Beratungsangebot ist anonym, kostenfrei, barrierefrei und in derzeit 18 Sprachen verfügbar. Rund um die Uhr, auch an Wochenenden und Feiertagen. "Die Bärin bewegte sich nicht, doch Maja meinte ganz deutlich, eine Antwort in ihrem Kopf zu fühlen, wie einen dunklen, warmen Ton, bei dem sich alle Sinne entspannten."

Was ein packendes Buch
Nach der Autorenlesung mit Kira Mohn musste ich den Roman sofort lesen. Die 288 Seiten waren wie ein Krimi und haben sich an einem Tag weggelesen Wahnsinn wie schlimm häusliche Gewalt sein muss… besonders das Nachwort hallt nach… absolute Empfehlung!!!

✨️"Du verdienst es geliebt zu werden."✨️ Der Schreibstil von Kira Mohn ist sehr angenehm und ich bin durch die Kapitel geflogen. Die ersten vier Kapitel musste ich mich erstmal orientieren, denn ich war etwas verwirrt, denn ich hatte keinen Zusammenhang was die beiden Kinder mit Jules bzw. deren Mutter, Großmutter zutun hatten. Doch dann hat es klick gemacht und ich habe verstanden, dass es zeit Sprunge waren. Danach verlief alles super. Ich hatte vorab gelesen, das dieses Buch sehr emotional werden würde und das war es tatsächlich auch für mich. Ich habe zwar keine Taschentücher gebraucht, doch mein Herz hat so oft gelitten.💔 Wer mit häuslicher Gewalt und Missbrauch nicht umgehen kann bzw. getriggert wird, sollte dieses Buch lieber nicht lesen. Ich fand das dieses Buch zum Nachdenken angeregt hat und einen vieles hinterfragen lässt. - Hätte ich auch so gehandelt? Nimmt man es so hin? Macht man es nur mit, weil früher die Erwartungen so waren? Und ganz wichtig "Wer steht für mich an erster Stelle und für wem würde ich kämpfen?" Für mich in der heutigen Zeit steht meine Antwort ganz klar fest, doch vieles war früher einfach anders. Mein Fazit: Ich habe Jules Neugier und vor allem das Verlangen nach Antworten gut nachvollziehen können. Ich wäre da definitiv nicht anders gewesen. Zumal das Geheimnis um die Vergangenheit von jules Mutter, die nie darüber geredet hat & der Tod der Großmutter und deren Grund wieso sie so lange im alten Haus lebte machten es aus, dass ich immer weiter gelesen habe. Ich möchte nicht zu viel aus dem Buch erzählen, denn jeder sollte die Chance haben sich sein eigenes Bild zu machen.

Wenn der Sonntag zum Horror wird
ℍ𝕚𝕘𝕙𝕝𝕚𝕘𝕙𝕥 ""𝚂𝚒𝚎 𝚑ä𝚝𝚝𝚎 𝚐𝚎𝚑𝚎𝚗 𝚔ö𝚗𝚗𝚎𝚗, 𝙹𝚞𝚕𝚎."....."𝚂𝚒𝚎 𝚑ä𝚝𝚝𝚎 𝚜𝚌𝚑𝚘𝚗 𝚜𝚎𝚑𝚛 𝚟𝚒𝚎𝚕 𝚏𝚛ü𝚑𝚎𝚛 𝚐𝚎𝚑𝚎𝚗 𝚖ü𝚜𝚜𝚎𝚗." "𝙰𝚕𝚜 𝚘𝚋 𝚍𝚊𝚜 𝚜𝚘 𝚕𝚎𝚒𝚌𝚑𝚝 𝚠ä𝚛𝚎." 𝗜𝗻𝗵𝗮𝗹𝘁 Die sechsundzwanzigjährige Jule flüchtet sich nach einem heftigen Streit mit ihrem Freund zu ihren Eltern. Niemals hätte geschehen dürfen, was geschehen ist. Doch dann ereilt die Nachricht vom Tod ihrer Großmutter die Familie, und Jule stutzt. Warum hat ihre Mutter nie von der Großmutter oder der eigenen Kindheit erzählt? 𝗠𝗲𝗶𝗻𝘂𝗻𝗴 Lest dieses Buch!! Erzählt wird diese Geschichte in der Gegenwart von Jule und in der Vergangenheit aus Mayas Augen, der Schwester von Jules Mutter. Die Autorin erzählt in einem atmosphärischem und mitreißenden Erzählstil. Unglaublich gut. 🥹 Man ist mittendrin statt nur dabei. Maya, die nur Bruchstücke versteht von dem was vor sich geht und doch alles. Somit wird das Unglaubliche durch die Augen einer 12 jährigen erzählt, was das Geschehene aber nicht minder schrecklich erscheinen lässt. Viel zu schnell verurteilt man. Häusliche Gewalt erleben leider viele Menschen. Oft befinden sich die Personen noch dazu in einem Abhängigkeitsverhältnis. Ich hatte das Glück eine starke Mutter zu haben. Das hatten Maya und Anna nicht. Ein aufwühlendes, atmosphärisches Buch, das mich zu Tränen gerührt hat und noch lange im Gedächtnis bleiben wird 🌟🌟🌟🌟🌟+/🌟🌟🌟🌟🌟 Eine nötige Triggerwarnung fehlt hier leider!

Absolutes Jahreshighlight!
Es ist schon so lange her das ich ein Buch zugeschlagen habe und so geweint habe. Dieses Buch hat mich emotional total getroffen. In dieser Geschichte liegt so viel Gefühl. Für mich ein Buch was mich nachhaltig zum Nachdenken anregt. Für mich definitiv ein Highlight!

Man erstarrt förmlich beim Lesen! Schonungslose Botschaft der Autorin.
Ein gewaltiges Buch, welches stark berührt und nachhallt. Absolute Leseempfehlung für dieses aufwühlende Buch.
„Die Nacht der Bärin“ von Kira Mohn Verlag : HarperCollins Ebook : Triggerwarnung fehlt / bitte beachten, es geht um häusliche Gewalt Die Autorin schreibt einen atmosphärischen und kraftvollen Roman, der sich intensiv mit dem Thema körperliche und seelische Gewalt in der Beziehung und Familie auseinandersetzt. Zitate vor den Kapiteln vermitteln die Grausamkeit und lassen den Schmerz greifbar werden. In zwei Zeitebenen schreibt Kira Mohn eine Familiengeschichte, deren zerstörerischen Ereignisse bis in die Gegenwart andauern. Maja und ihre Schwester Anna wachsen in einem Haushalt mit einem gewalttätigen Vater und einer verängstigten Mutter auf. Die Kinder flüchten oft in den nahegelegenen Wald und verbringen dort Zeit mit phantasievollen Geschichten. Vor allem Maja ist angetan von einer Bärin und ihren Jungen; sie sieht diese Bärenmutter als Beschützerin. Zu Hause herrscht Angst und selbst die Mutter begehrt selten auf. Die Konsequenzen sind zu schlimm. Nur Anna bietet ihrem Vater jeden Sonntag die Stirn und kann aufgrund seiner Gewalttaten oftmals am nächsten Tag nicht die Schule besuchen. Bis das unvorstellbare passiert und ab diesem Tag ist alles anders. Erzählt wird aus der Sichtweise der kleinen Maja; die Mädchen werden intensiv beschrieben und auch deren Emotionen kann man spüren. Die gewalttätigen Ereignisse zu Hause werden bildlich und sehr emotional beschrieben. Die Angst vor dem Ehemann und Vater ist für mich als Leserin spürbar. Niemand in der Familie wollte die Aufmerksamkeit des Vaters auf sich ziehen. Der Wald hingegen verströmt ein Gefühl der Ruhe und Idylle, ein perfekter Zufluchtsort für die Kinder. Obwohl es sich manchmal so anfühlt, als wäre ein Ungeheuer im Dickicht. Jule ist auf dem Weg zu ihren Eltern. Ihr Lebensgefährte Jasper ist handgreiflich geworden und die junge Frau muss weg aus ihrem Zuhause. Zuhause erfährt ihre Mutter Anna, dass ihre Mutter, Jules Großmutter, gestorben ist. Jule hat die Frau nie kennengelernt und möchte mehr über die Familiengeschichte wissen. Im Nachlass finden die beiden Frauen einiges über die Vergangenheit und Jule merkt, dass diese von ihrer Mutter totgeschwiegen wurde. Die Autorin beschreibt die Wichtigkeit, die Vergangenheit aufzuarbeiten, damit die Gegenwart leuchten kann. Die Erzählstränge gehen ineinander über und als Leser:in verschlingt man das Buch. Was passiert in der Gegenwart mit Jule und Jasper? War es nur ein einmaliger Vorfall oder muss sich Jule mit den Konsequenzen auseinandersetzen. Reichen seine Entschuldigungen aus oder muss sie vor dem nächsten Streit Angst haben? „Sie hatte die Wahl, hat meine Mutter hinzugefügt. Und du hast diese Wahl auch.“ Und wäre es wirklich besser, man lässt die Vergangenheit ruhen? Ein gewaltiges Buch, welches stark berührt und nachhallt. Absolute Leseempfehlung für dieses aufwühlende Buch. „Du verdienst es, geliebt zu werden.“
Hartes Thema, sehr authentisch
Zwei Zeitebenen verbunden durch Mutter und Tochter. Eine tragische Vergangenheit, die sich in der Gegenwart zu wiederholen droht. Nach einem Streit mit ihrem Freund, flüchtet Jule zu ihren Eltern. Doch dort soll sie nicht zu Ruhe kommen. Kurz nach ihrer Ankunft erfährt ihre Mum, dass ihre Mutter gestorben ist. Doch wer war ihre Großmutter eigentlich? Warum hat Jule sie nie kennengelernt? Und wie ist ihre Mum eigentlich aufgewachsen? Gemeinsam mit Jule und ihrer Mum begeben wir uns auf eine düstere Reise in die Vergangenheit, reißen alte Wunden wieder, probieren neue zu verhindern und bekommen einen Einblick in eine Geschichte voller Emotionen, intensiven und bewegenden Szenen und authentischen Schilderungen. Immer präsent in dem gesamten Buch: das Thema der häuslichen Gewalt. Jedes Kapitel wird von einem kurzen Zitat eingeläutet. Und jedes Zitat wurde aus meiner Sicht immer intensiver. Die Schilderungen aus der Sicht der jungen Anna und Maja lassen das Geschehene der Vergangenheit noch erdrückender und düsterer wirken. Zwar flüchten sie sich zu Beginn noch in eine Fantasiewelt, doch gerade für Anna findet diese irgendwann ein Ende. Die Handlungen wurden nicht romantisiert, sondern in ihrer vollen Intensität, ungeschönt und in aller Deutlichkeit geschildert, was ich persönlich sehr gut fand. Gerade dahingehend war die Angst groß, dass auch Jule in diese Spirale fällt. Die Situation war bis zum Ende angespannt, denn Jule musste auch erst die einzig richtige Entscheidung für sich treffen. Durch ihren Schreibstil hat mich Kira Mohn auf eine Reise der Gefühle mitgenommen. Und genau diese Reise hatte es in sich. Es gab Situationen in denen musste ich schlucken, andere in denen wollte ich schreien, weinen, und am liebsten eingreifen können. Ich habe mich im Wald verloren, meine Hoffnung in die Bärin gesetzt und bis zum Ende gezittert und mich an jeden doch so zarten Moment geklammert. Ich glaube das spricht für sich, dass „Die Nacht der Bärin“ wirklich ein tiefgreifender, aufwühlender und atmosphärischer Roman ist, der mich zu Tränen rührte und mein Herz packte. 🤍

Diese Geschichte hat mich zutiefst berührt.
Ich musste schon lange nicht mehr bei einem Buch weinen. Das hier hat mich so gepackt. Es wird in den Gegenwart und Vergangenheit erzählt. Auslöser der Geschichte ist Jule. Sie wird von ihrem Freund verprügelt und sucht Schutz bei ihren Eltern. Auch um sich über die Zukunft klar zu werden. Doch dort angekommen, erhält ihre Mutter einen Anruf. Es wird mitgeteilt dass Jules Großmutter gestorben ist. Jule hat ihre Oma nie kennengelernt und ihre Mutte redet nicht über die Gründe warum sie seit 30 Jahren den Kontakt zu ihr abgebrochen hat. Wow. Ich bin so überwältigt. Die ganze Geschichte hat auf der einen Seite, die sachliche, intelligente und emanzipierte Jule. Auf der anderen Seite erfahren wir die Vergangenheit der Mutter Stück für Stück aus der Sicht eines Kindes. Ich habe so mitgelitten und geweint. Ich bin fix und fertig. Gerade aus der Kindersicht ist das Buch wunderschön aber auch schrecklich traurig. Den kleinen Plot am Ende fand ich richtig schön. Ein sehr lesenswertes, aber auch bedrückendes Buch. Die Kapitel „Überschriften“ haben mich auch sehr mitgenommen, da auch so schon mit mir geredet wurde. Wirklich Wahnsinn. Dieses Buch wird mir im Gedächtnis bleiben. „Du verdienst es, geliebt zu werden.“

Emotional
Darum gehts Gegenwart Jule hat streit mit ihrem Freund. Drei Jahre sind sie zusammen, als er etwas getan hat, das sie ihm vielleicht nicht mehr verzeihen kann. Sie flieht aus der Wohnung und kommt bei ihren Eltern unter. Bei ihrem Vater, der immer überbesorgt ist und ihrer Mutter, die immer ausgeglichen wirkt. Bis an dem Tag, an dem Jules Großmutter, die sie nie kennengelernt hat, stirbt. Die Vergabgenheit holt Anna, Jules Mutter, wieder ein und sie muss sich mit Problemen auseinandersetzen, die sie am liebsten vergessen würde. Vergangenheit Anna und Maja wohnen in einem Haus am Waldrand zusammen mit ihrem Vater und ihrer Mutter. Es ist kein Geheimnis das ihr Vater sowohl der Mutter als auch den Kindern gegenüber Gewaltätig ist. „Ich sage einfach, ich bin die Treppe runtergefallen“, hört man Anna oft sagen. Denn alleine der Grund, dass Anna vegan leben möchte bringt den Vater jeden Sonntag, wenn es die traditionelle Sonntagsmilch gibt, zum ausrasten. Doch Anna ist stark, das sieht Maja immer wieder. Sie wäre gerne wie Anna. Doch wie lange können die Kinder noch unter diesen umständen Leben? Und unter welchen Umständen? Kann Karl Siegburg seine Kinder und seine Frau brechen? Mir geht’s gar nicht gut. Das Buch und die Geschichte von Anna und Maja haben mich so leer zurückgelassen. Anna, die sich so stark gibt und Maja, die aus Angst in ihre Fantasiewelt im Wald flieht. Wie gerne würde ich die beiden beschützen. Kira Mohn hat wirklich ein richtig gutes Buch über häusliche Gewalt geschrieben. Ich muss zugeben, ich habe vorher noch keins zu dem Thema gelesen und kann es daher nicht vergleichen, aber trotz allem würde ich behaupten, dass es hier an nichts fehlt. Die Geschichte der zwei Schwestern ist in der dritten Person aus Sicht von Maja geschrieben, die mit ihren zwölf Jahren noch nicht so ganz versteht, was alles vor sich geht. Das gibt dem ganzen ein bisschen kindliche Leichtigkeit, die der Ernsthaftigkeit des Themas jedoch nichts wegnimmt. Ich war sauer und traurig. Das ganze Buch über. Mein Herz hat geblutet und allein der Fakt, dass das in anderen Familien wirklichkeit ist, macht mich wütend. Jule kam mir mit ihren 26 Jahren sehr erwachsen und resigniert vor, was das Buch nochmal ein wenig düsterer und ernster gemacht hat. Ich lese nicht oft Romane und weiß nicht, ob es normal ist dass man hier keine Trigger Warnings schreibt, aber egal wie wichtig das Thema ist, bitte lest es nicht wenn ihr mit Themen wie se*** Gewalt, Gewalt an Kindern, Jugendlichen und Frauen und physischer Gewalt nicht umgehen könnt. Für mich ist dieses Buch aber tatsächlich ein Highlight und zeigt so wichtige Themen auf. Vor allem weil alle wussten, was in der Familie passiert und niemand gehandelt hat. Falls ihr betroffen seid, lest unbedingt das Nachwort der Autorin. Es ist so so wichtig. „Du verdienst es, geliebt zu werden“ Danke Kira für dieses Buch.

Ein unglaublich gut geschriebenes Buch. Zwei Tage war ich durch. ( Triggerwarnung häusliche Gewalt/Missbrauch)
Ich kann es jedem empfehlen, der sich diesem schwierigen Thema gewachsen fühlt und nach einer berührenden, authentischen Geschichte sucht.
Kira Mohn hat mit "Die Nacht der Bärin" ein tief berührendes Buch über häusliche Gewalt geschrieben, das aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet, wie komplex dieses Thema ist. Der Schreibstil ist flüssig und angenehm, und Kira gelingt es, zwischen emotionalen Höhen und ruhigen Momenten ein Gleichgewicht zu schaffen, das den Lesenden Zeit zum Durchatmen gibt. Besonders überrascht hat mich dabei das einfühlsame, aber dennoch realistische Herangehen an das Thema häusliche Gewalt, das oft zu wenig Raum in unseren Geschichten findet. Was mich völlig überrascht hat, ich fühlte mich Anna, Jules Mutter, beim Lesen unglaublich nahe. Ihre Art, mit ihren traumatischen Erinnerungen umzugehen und diese zu "überwinden", hat mir vor Augen geführt, wie vielschichtig die Auswirkungen von Gewalt sind und wie unterschiedlich Menschen damit umgehen. Aber sie hat mir auch Gründe aufgezeit, warum Opfer sich nicht aus ihrer Lage befreien "können" und ein tiefes Verständnis in mir geweckt. Auch Jule mochte ich sehr gern, auch wenn ihr ihr Verhalten oftmals etwas übergriffig empfand. Ich konnte zwar ihre Motive nachvollziehen und empfand diese Handlungen sehr authentisch aber dennoch löste es in mir einen Konflikt aus, derTage lang nachhallte. Insgesamt hat das Buch in mir nicht nur Ängste und Trauer geweckt, sondern auch Hoffnung und ein klareres Verständnis für die vielfältigen Facetten häuslicher Gewalt. Ich kann es jedem empfehlen, der sich diesem schwierigen Thema gewachsen fühlt und nach einer berührenden, authentischen Geschichte sucht.

„Du tust was ich dir sage.“ Häusliche & sexualisierte Gewalt sind die Themen dieses Buches. Themen, die Jule mit ihren Familienfrauen verbindet, auch wenn sie es nicht weiß. In Rückblenden werden wir als Leser ebenso wie Jule immer tiefer in das Geheimnis der Familie gezogen. Diese Zogkraft spürt man auch beim Lesen, denn man kann das Buch trotz allem nur schlecht aus der Hand legen. Auch wenn ich beruflich aktuell viel mit der Thematik zu tun habe, hat mich das Buch kalt erwischt. Wäre das Ende etwas runder gewesen und die Protagonistin ein bisschen weniger naiv, hätte es mich vollends überzeugt.

Psychische, physische und sexuelle häusliche Gewalt. Gegen Außen hin scheint alles in bester Ordnung, hinter verschlossener Tür öffnet sich für die Opfer die Hölle auf Erden. So auch bei Jule, deren Freund sie zum ersten Mal tätlich angegriffen hat. Sie kommt bei ihren Eltern unter und erfährt dort, dass ihre Mutter eine Kindheit und Jugend in den gewaltsamen Händen ihres Vaters verbracht hat. Ist dies der Grund warum Anna, Jules Mutter, eine eher zurückhaltende, unnahbare Person ist und warum hat Jule ihre Großmutter nie kennen gelernt und bisher von der Existenz ihrer Tante nichts gewusst? Wird Jule nach all diesen schrecklichen Erkenntnissen zu ihrem Freund zurückkehren? Fazit: Ein sehr aufwühlendes, emotionales und auch tiefgründiges, trauriges und schockierendes Buch. Das Buch wird auf zwei Zeitebenen erzählt, in der Gegenwart durch Jule und in der gewaltsamen Vergangenheit aus Sicht von Maja, Jules Tante. Die Autorin hat diese schweren Themen in ein Buch verpackt, das durch die schönen Beschreibungen des Waldes, in welchem die Protagonisten immer wieder vor dem Alltag fliehen, einem immer wieder Platz zum Atmen macht. Ein Buch das wachrüttelt, ein Buch das zeigt, dass nicht immer alles so ist, wie es scheint und dass Menschen zum Bösen mutieren können. Ein Buch das zeigt wie schwer es für Betroffene ist, aus solchen Situationen zu entkommen und wie die Opfer ein Leben lang unter diesen gewaltsamen Zeiten leiden. Ein Buch, das ich empfehlen kann, wenn mit expliziten Gewaltszenen umgegangen werden kann. Eine Geschichte, die in mir noch länger nachhallen wird.

Absolute Leseempfehlung.
Diese Geschichte wühlt auf, geht tief und lässt einen lange nicht los. Wer Kira Mohn von ihren New Adult Romanen kennt und eine leichte Geschichte erwartet, sollte die Finger von diesem Buch lassen. Auf diese Geschichte muss man sich einlassen. Sie verstehen. Thematisch schwere Kost, die täglich in der Gesellschaft stattfindet. Die Autorin schafft es auf kurzen, knappen 300 Seiten den Leser eine Bindung zu den Protagonisten aufbauen zu lassen, die jegliche Emotionen hervorruft. Trauer, Angst, Wut, aber vor allem Hilflosigkeit. Wer bis zum Nachwort die Tragweite der Problematik nicht verstanden hat, wird es spätestens hier tun. Auf zwei Zeitebenen verwebt die Autorin eine Familiengeschichte, die wirklich bildgewaltig ist und kaum Zeit zum Luftholen lässt. Ruhepol ist der Wald, der Anna und ihrer Schwester Maja in der Vergangenheit eine Stütze ist, und eine wichtige Rolle in der Geschichte einnimmt. Was es mit der Bärin eigentlich wirklich auf sich hat, begreift man erst am Schluss so richtig, aber dann mit allen Emotionen. Die kurzen Zitate vor jedem Kapitel führen dem Leser nochmal vor Augen wie dramatisch das Thema ist und wie leise es anfängt. Was hier aber leider gänzlich fehlt, und in meinen Augen aber zwingend benötigt wird, ist eine Triggerwarnung. Für mich war dieses Buch mit eines der besten, welches ich dieses Jahr gelesen habe.
Starke Erzählung! Unheimlich detailreich und fantasievoll erzählte Geschichte über die Geheimnisse einer Familie, die Auswirkungen auf die gegenwärtige Protagonistin haben. Besonders auch die Zitathappen haben mir sehr gefallen.
Das war düster und hart. Es wird noch etwas wirken. Trotzdem absolut mitreißend und ein Highlight, wenn das auch nicht das richtige Wort ist. Aber eine Inhaltswarnung wäre gut gewesen. Lesende sollten psychisch stabil sein, die das Buch zur Hand nehmen.
Wow, die Geschichte hat mich voll erwischt! Der Schreibstil ist sehr interessant, die Ereignisse der Vergangenheit werden aus Sicht der 12. jährigen Maja erzählt, so ergeben sich einzigartige kindliche Einblicke. Die erschütternden Details sind der Fantasie der Lesenden überlassen. Die Handlung setzt sich wie ein Puzzle zusammen. Für mich war das schwierige Thema häusliche Gewalt, sehr gefühlvoll, dabei nicht wertend, sehr gut umgesetzt. Für mich eine lesenswerte Geschichte!
Eine laute und wichtige Botschaft!
**** Worum geht es? **** Wie schlimm muss ein Streit eskalieren, damit man davonläuft? Jule findet Zuflucht bei ihren Eltern und erfährt so einiges aus der Vergangenheit ihrer Mutter und Großmutter. Wird sich das Schicksal über Generationen hinweg wiederholen? **** Mein Eindruck **** Ich habe das Buch mit Tränen geschlossen. Vor Freude, vor Schmerz – einfach weil ich mich bewegt und als Teil des Ganzen gefühlt habe. Die Botschaft brilliert auf der letzten Seite, und das Ende hätte nicht treffender formuliert sein können. Ich habe schon einige Bücher der Autorin gelesen und bin ein Fan von ihrem feinen Gespür für die Figuren und dem nach und nach Entfalten einer Geschichte. Trotzdem hatte ich zu Beginn ein Problem mit den zwei Zeitebenen. Zum einen fand ich es nicht gut kenntlich gemacht im Printexemplar, und zum anderen konnte mich die Vergangenheit zunächst nicht packen. Das erledigte sich bald, und der Zusammenhang wurde ersichtlich, doch ein anderer Einstieg wäre angenehmer gewesen. Basierend darauf würde ich dem Buch normalerweise 3 Sterne geben, aber wie zu Beginn eingeleitet, flossen die Emotionen am Ende ganz und gar über, und es ist und bleibt schlichtweg etwas Besonderes, wenn ein Buch das schafft. **** Empfehlung? **** Im Sinne der Botschaft – dass man es verdient, geliebt zu werden, und Gewalt niemals richtig ist – lohnt es sich, die Geschichte unter Beachtung der Trigger zu lesen. Die Geschichte bestärkt und ist damit etwas sehr Wertvolles!
Harter Inhalt den Kira Mohn in ein sehr spannendes Buch verpackt hat.
Ein packendes Buch und bildgewaltige Erzählung zu häuslicher sowie sexualisierter Gewalt. Tolles Cover und gute Sprachgestaltung! Lest dieses Buch, wenn ihr euch den Themen gewachsen fühlt.

Absolute tiefgründige , intensive und emotionale Geschichte!
Jule flüchtet nach einem Streit mit ihrem Freund zu ihren Eltern. Dort möchte sie sich bewusst werden wie es weitergehen soll, denn der Streit mit ihrem Freund hat auch zu körperlichen Gewalt geführt. Im Elternhaus angekommen erfährt Jule von dem Tod ihrer Großmutter, von der ihrer Mutter nie ein Wort gesagt hat. Im Haus der Großmutter angekommen geht Jule auf der Suche nach Spuren der Vergangenheit findet Jule Hinweise, welche ihre Macht bis in die Gegenwart entfalten. ~~~~~~~~~~~~~~~~~ "Die Nacht der Bärin" ist nicht mein erstes Buch von Kira Mohn und doch ist es ganz anders als ihre bisherigen Bücher. Ihr Schreibstil ist absolut fesselnd und packend und sie schafft es durch ihre unverwechselbare Art einen in das Setting des Buches verschwinden zu lassen. Mit diesem Buch hat die Autorin eine Geschichte erzählt, die unwahrscheinlich tiefgründig, wichtig, aber auch schmerzhaft ist. Diese Geschichte ist absolut authentisch geschrieben und das Geschehene ist hautnah am Leser dran. Vorallem dadurch muss ich jedoch auch sagen, dass mir hier eine Triggerwanrung gefehlt hat, denn für diese Geschichte muss man in einer guten Verfassung sein! Die Kapitel selbst sind abwechselnd aus der Sicht von Jule (spielt in der Gegenwart) und Maja, die Schwester von Jules Mutter (in der Vergangenheit), wodurch man nochmal viel tiefer in die Geschichte eingezogen wird. Vorallem da Maja die Geschichte als kleines Mädchen erzählt kommen hier Emotionen hoch, welche einen mitreißen. Das Setting des Waldes hinter dem Haus der Großmutter vermittelt einem ein Wohlfühlmoment und bringt Ruhe in die Geschichte ein bis zu einem bestimmten Punkt. "Die Nacht der Bärin" ist ein sehr schmerzhaftes Buch, welchen den Leser zum Nachdenken und mitfühlen bringt. Ein Buch, welches eine absolute Lesempfehlung ist und wirklich von so vielen Personen wie es nur geht gelesen werden sollte.

Wahnsinnig packend geschrieben, aber definitiv harte Kost. Das Thema muss man schon lesen mögen, ich habe vom Klappentext her weniger erwartet, war aber sehr beeindruckt. Wer vor Themen der häuslichen Gewalt nickt zurückschreckt: Bitte lesen.
. HANDLUNG Es tut mir leid. Es tut mir leid. Es tut mir leid. Die sechsundzwanzigjährige Jule flüchtet nach einem heftigen Streit mit ihrem Freund aus der gemeinsamen Wohnung. Niemals hätte geschehen dürfen, was geschehen ist. Bei ihren Eltern will sie in Ruhe entscheiden, wie es weitergehen soll. Dann trifft die Nachricht vom Tod ihrer Großmutter ein, und damit tun sich Abgründe auf. Warum hat Jules Mutter nie von ihr oder der eigenen Kindheit erzählt? Als sie gemeinsam den Nachlass der Großmutter in dem Haus am Waldrand ordnen, findet Jule Spuren lang zurückliegender Ereignisse, die bis in die Gegenwart hinein ihre zerstörerische Macht entfalten. MEINUNG Wow! Was für ein Buch. Harte Kost, die mich aber durch den Schreibstil unglaublich in ihren Bann gezogen hat! Es gab immer wieder Stellen, wo ich kurz dachte, dass ich nicht weiterlesen kann. In denen ich mich irgendwie auch gegruselt habe. Aber durch die Erzählweise und den Schreibstil war es so in der Spannung gefangen, dass ich gar nicht anders konnte, als immer weiter zu lesen. Ich mochte, dass die Kapitel zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit gewechselt haben. Ich mochte, dass die Vergangenheit aus Majas Sicht beschrieben war. Ich mochte, wie Kira Mohn ihre Charaktere geformt hat. Sie hatten Tiefe und Authentizität. Sie hatten alles, was es gebraucht hat, um diese Geschichte zu erzählen. Um das Geschehene zu begreifen und auch nicht zu begreifen. Und in Entsetzen zu erstarren, um zu bangen, um mitzufühlen, um zu hoffen. Ein unglaubliches Buch. Ein Buch, das man nicht mal so schnell lesen kann, weil es auch danach noch beschäftigt. Ein Buch, das nicht unterhält, aber wichtiges erzählt. Ein Buch, das bewegt, trotz der Schokmomente und der inneren Anspannung, die ich gefühlt habe. Es ist aber auch ein Buch, für das und dessen Ernsthafigkeit man bereit sein muss. Auch wenn der Klappentext das nicht verschweigt, hatte ich es nicht ganz so "krass" erwartet. Aber genau das, hat es auch so gut gemacht. Wer sich darauf einlassen kann und Bücher dieser Art mag, sollte es unbedingt lesen. 5 ⭐

Eine Familiengeschichte die unter die Haut geht.
Ich habe dieses tolle Buch bei einer Verlosung auf Instagram gewonnen und zusammen mit meiner Freundin im Rahmen eines Buddyreads gelesen. „Du verdienst es, geliebt zu werden“ Diese Zeile geht mir besonders nah, da ich selbst oft mit mir kämpfe und sie perfekt zu diesem Buch passt. Es ist mein erstes Buch von der Autorin Kira Mohn, und ich bin einfach fasziniert. Ihr Schreibstil ist angenehm und flüssig zu lesen, auch wenn ich in den ersten Kapiteln etwas durcheinander kam. Dann begriff ich, dass es sich um Zeitsprünge handelte. Ab diesem Punkt flog ich durch die Kapitel, auch wenn sich mir zunehmend mehr Fragen stellten, wohin die Geschichte eigentlich führt. Je mehr ich las, desto interessanter und emotionaler wurde es. Die Mutter-Tochter-Beziehung zwischen Jule und ihrer Mutter Anna war so authentisch und realistisch geschrieben, dass ich die gleiche Verbindung auch zu meiner eigenen Mutter spürte – es traf mich direkt ins Herz. Jule möchte die Geschichte ihrer Mutter besser verstehen, doch da Anna sich so sehr in sich selbst verschließt, kann ich Jules Neugier sehr gut nachvollziehen. Jules Neugier ist auch meine. Ich hätte mich genauso wie sie verhalten und versucht, alles über die Vergangenheit herauszufinden: Was ist passiert? Warum? Weshalb? Ich kann dieses Buch nur jedem empfehlen, aber bitte seid euch bewusst, dass es schwierige Themen behandelt. Überlegt gut, ob ihr emotional bereit dafür seid, es zu lesen. Es hat mich persönlich tief berührt, und ich musste meine Tränen zurückhalten.
Ein Roman über ein unbequemes, aber sehr wichtiges Thema, der nachhallt.
Diese Geschichte hat mich sehr aufgewühlt und bewegt. Ab der ersten Seite liegt eine Schwere in jedem Wort und eine leichte Anspannung überkam mich. Der Roman ist einmal in der Gegenwart und in der Vergangenheit. In der Gegenwart lernt man Jule kennen, die liebevolle Eltern hat ,bei denen sie unterkommt, als ihr Freund gewalttätig wurde. Eines Tages wird die Mutter angerufen. Nachricht: ihre Mutter ist gestorben. Die Vergangenheit holt die Familie ein und Jule versucht zu verstehen, was dort alles passiert ist. In der Vergangenheit lernen wir Anna, ihre Schwester und deren Eltern kennen. Anna ist die Mutter von Jule. In diesen Kapiteln erfahren wir Stück für Stück was die dunkle Vergangenheit ist, die Anna mit sich herumträgt. Diese Dynamik macht die Geschichte zu etwas besonderem. Und ich sage euch, die haben mich fertig gemacht. Es wird nichts explizit erzählt, aber man weiss genau,was da abgeht und es ist schrecklich. Das Ende kam für mich nicht sonderlich überraschend, dennoch war es heftig. Auch hier wieder, nicht explizites, aber die Sprache und die Bilder, die verwendet wurden, haben mich kurz erschrocken. Ich finde es wirklich bemerkenswert, wie Kira Mohn es schafft, ohne viel Dramatik, soviel in einem auslösen zu können. Wahrscheinlich,weil vieles im eigenen Kopf passiert. Absolute Kaufempfehlung. Vll mit Triggerwarnung, falls man selbst Opfer von häuslicher Gewalt war.
Gibt es eigentlich etwas, das Kira Mohn nicht schreiben kann??? Erst kürzlich ihre RomCom gelesen & geliebt, jetzt dieses Werk, das mich ebenfalls überzeugen konnte. Tatsächlich muss ich gestehen, dass ich diese Art der Geschichten nicht immer ganz greifen kann, aber Kira Mohn ist es gelungen, mich zu packen. Die Geschichte war roh, emotional, eindringlich und sehr besonders. Allerdings muss dazu gesagt werden, dass es eine sehr schwere Thematik aufgreift, die ich von der Autorin super umgesetzt fand, aber man wird nicht durch eine TW vorgewarnt, was ich schade vom Verlag und in Anbetracht des Themas problematisch finde… Vielleicht kann man dies in einer weiteren Auflage noch hinzufügen. Trotzdem muss ich zugeben, dass es mir persönlich- ich habe aber auch keine trigger (!) - sehr gut gefallen hat, völlig ahnungslos in dieses Buch zu starten. Es hat mich bewegt, wie die Autorin diese Geschichte erzählt, wie sie sie durch Atmosphäre sowie Sprache wirken lässt. Sowieso halte ich Kira Mohn für die Königin der Atmosphäre- und was im Bereich Wohlfühlen kann, kann sie auch in die andere Richtung. Es war beklemmend, trotzdem an einigen Stellen schön. Es tat weh, war traurig & wütend machend, aber auch berührend. Keine leichte Kost, wie gesagt, aber das behandelte Thema ist unglaublich eindringlich beschrieben, wichtig & wirkte auf mich sehr authentisch. Besonders gelungen fand ich die Darstellung der zwei Zeitebenen, dessen Zusammenhang sich erst nach und nach erschließt. Die Handlung war für mich zwar relativ vorhersehbar, hatte aber dennoch eine sehr intensive Wirkung auf mich. Die Charaktere gefielen mir ebenfalls, wobei ich hier sagen muss, dass mir der letzte Funke Verbundenheit gefehlt hat. Das kann aber daran liegen, dass das Genre für mich noch ‚neu‘ ist. Vielleicht ist das auch so ein Buch, das man mehrmals lesen müsste, um es ganz zu durchdringen. Emotional erwischt hat es mich dennoch, nur eben nicht ganz so doll wie gedacht. Alles in allem eine große Leseempfehlung, falls ihr über das Thema lesen könnt!🫶🏼 4,5/5⭐️
Das Buch ging mir sehr nah und ich habe es verschlungen. Diese Geschichte nimmt einen von der ersten Seite an gefangen. Klare Empfehlung
“Die Nacht der Bärin” ist ein Buch, das ich wohl niemals vergessen werde.
Die Geschichte behandelt das Thema häuslicher Gewalt, & Kira Mohn schafft es mit ihrem eindringlichen Schreibstil, den Leser auf den knapp 300 Seiten auf eine emotionale Achterbahnfahrt mitzunehmen. Die grausame & brutale Realität psychischer & physischer Gewalt in Familien & an Frauen, die viele in der Gesellschaft erleben müssen, sowie der Umgang damit, werden authentisch & schonungslos dargestellt. Es ist keine leichte Kost, absolut nicht. Es ist schwere Kost, die mich teilweise tief erschüttert hat & gleichzeitig nachhaltig zum Nachdenken & Fühlen angeregt hat. Die Geschichte ist auf zwei Zeitebenen aufgeteilt. Wir erfahren die Gegenwart aus Jules Sicht. Jule flüchtet nach einem heftigen Streit mit ihrem Freund zu ihren Eltern, da das, was passiert ist, niemals hätte geschehen dürfen. Während sie versucht, ihre Gedanken zu ordnen, erreicht ihre Familie die Nachricht vom plötzlichen Tod ihrer Großmutter, die sie nie kennengelernt hat. Plötzlich findet sich Jule gemeinsam mit ihrer Mutter auf einer Reise in die Vergangenheit wieder, in der ebenfalls schreckliche Ereignisse stattgefunden haben. Die Vergangenheit wird uns von Maja, Jules Tante, erzählt. Das Buch ist extrem tiefgründig & fesselnd geschrieben – ich habe es an einem Tag gelesen. Es hinterlässt einen sprach- & machtlos, es wird definitiv wehtun, also passt gut auf euch auf beim Lesen. Andererseits arbeitet die Autorin mit wunderschönen Symbolen und Metaphern, die Hoffnung & Stärke vermitteln. Es ist eine unfassbar wichtige Geschichte, die erzählt & gelesen werden sollte. Ich kann sie euch nur ans Herz legen! (Trotzdem unbedingt die Trigger beachten)

Du verdienst es geliebt zu werden!
⚠️Wichtig: Das Buch enthält mehrere mögliche Trigger – leider gibt es dazu keine Triggerwarnungen im Buch selbst. Kira Mohn schafft mit “Die Nacht der Bärin” einen echten Pageturner, der von der ersten Seite an fesselt. Der großartige Schreibstil, kombiniert mit kurzen Kapiteln, sorgt für ein angenehmes Tempo. Besonders gelungen ist der Perspektivwechsel: Die Gegenwart wird aus Jules Sicht erzählt, während Rückblicke nach und nach die schmerzhafte Vergangenheit ihrer Mutter offenbaren. Die Handlung beginnt, als Jule nach einem Streit mit ihrem Freund zu ihren Eltern fährt. Am nächsten Morgen erfährt ihre Mutter vom Tod von Jules Großmutter – einer Frau, die für Jule kaum existiert hat. Warum nimmt das ihre Mutter so mit? Jules Neugier wächst: Was steckt hinter all dem? Während sie versucht, die Geheimnisse der Vergangenheit zu verstehen, geht es gleichzeitig darum, ihrer Mutter vielleicht ein Stück Heilung zu ermöglichen. Der Roman erzählt die Geschichte mehrerer Frauen einer Familie, die schreckliche Dinge erlebt haben – Erlebnisse, die in unserer Gesellschaft leider oft verdrängt werden. Das Buch ist emotional packend und regt dazu an, über solche oft tabuisierten Themen nachzudenken.
Cover, Schreibstil, Inhalt und Fazit Kann ich eigentlich eine Millionen Sterne geben? Ich liebe es dieses Buch, es ist mein Highlight und zwar weil es nachhallt und echt weh tut. Aber ich fang bei dem Schreibstil an, er hat mich gefesselt und ich habe das Buch fast in einem Rutsch gelesen. Das Cover ist wunderschön und passt perfekt zu der Geschichte, hier stimmt für mich einfach alles. Die Länge oder Kürze des Buches, der Schreibstil der unter die Haut geht und die Aufmachung des Buches. Aber die Themen in dem Buch sind harte Kost aber das ist vollkommen okay für mich weil es so wichtig ist. Aber dabei so sanft geschrieben, wir lernen hier Jule kennen und auch ein bisschen ihren Freund Jasper. Dann aber tauchen wir in die Vergangenheit von Jules Mama Anna ab und decken Abgründe auf. Die Kürze des Buches war zuerst etwas irritierend für mich aber auf den wenigen Seiten hat die Autorin Kira es geschafft mich komplett in meinen Gefühlen ertrinken zu lassen. Ich kann euch mein Highlight nur ans Herz legen aber bitte achtet auf euch und lest, wenn ihr euch nicht stabil genug fühlt, die Triggerwarnungen. Ein Buch welches noch sehr lange nachhallen wird und mich beschäftigen wird. Ich danke der Autorin Kira für die Stimme die sie erhebt und Harper Collins für das Rezi Exemplar welches meine Meinung nicht beeinflusst hat.
In Die Nacht der Bärin steht die junge Jule im Mittelpunkt, deren Leben durch den Tod ihrer Großmutter eine dramatische Wendung nimmt. Jule reist in das alte Heimatdorf der Mutter, um sich von ihrer Oma verabschieden, und wird dort mit ihrer komplizierten Familiengeschichte konfrontiert. Besonders die Beziehung zwischen Jule und ihrer Mutter ist schwierig, denn sie hat Jule nie viel über ihre eigene Vergangenheit erzählt. Als Jule nach und nach in die Geschichte ihrer Mutter eintaucht, kommen dunkle Geheimnisse ans Licht. Sie erfährt von den schweren Misshandlungen, die ihre Mutter in ihrer Jugend durchlebt hat, und versteht dadurch mehr über das schwierige Verhältnis zwischen ihnen. Diese Enthüllungen zwingen Jule, sich nicht nur mit der Vergangenheit ihrer Mutter, sondern auch mit ihrer eigenen Identität auseinanderzusetzen. Parallel zu dieser emotionalen Reise bietet die raue Natur des ländlichen Dorfes eine atmosphärische Kulisse, die das Gefühl von Isolation und Entfremdung verstärkt, aber auch einen Raum für Heilung und Selbstfindung eröffnet. Das Buch behandelt schwierige Themen wie familiäre Traumata, Missbrauch und den Umgang mit Schmerz, während es gleichzeitig aufzeigt, wie wichtig es ist, die Vergangenheit zu verstehen, um in der Gegenwart Frieden zu finden. Insgesamt ist *"Die Nacht der Bärin"* eine berührende Geschichte über die komplexe Beziehung zwischen Müttern und Töchtern, das Aufdecken schmerzhafter Wahrheiten und den langen Weg zur Heilung.
Beiträge
Wichtiges und gutes Buch ❤️🩹
Inhalt und Meinung Dieses Buch hat mich sehr aufgewühlt. Wer es noch nicht weiß, es behandelt das Thema häusliche Gewalt, nicht „nur“ gegenüber einem PartnerIn, sondern auch gegenüber den eigenen Kindern. Consider yourselves warned! Nach einem gewalttätigen Streit mit ihrem Freund flüchtet Jule zu ihren Eltern. Kurz danach trifft die Nachricht ein, dass ihre Großmutter verstorben ist. Jule und ihre Mutter Anna begeben sich daraufhin auf eine Reise in die Vergangenheit, die Schlimmes ans Licht bringt. Das Buch war einerseits sehr direkt und drastisch, was so ein Buch auch immer sein muss. Es gibt da einfach keinen Raum, um etwas zu romantisieren und die Autorin wusste das. Sie schildert alles konkret und es tut sehr weh, es zu lesen. Andererseits wurde auch mit Symbolen gearbeitet. Der Wald als Zufluchtsort der jungen Anna und ihrer Schwester Maja. Und dann ist da natürlich die Bärin. Wofür die Bärin genau steht, muss jeder LeserIn für sich selbst entscheiden. Ich habe es für mich so interpretiert wie es aktuell in den Medien vertreten wird. Einem Bären oder einem Mann im Wald begegnen? Jeder muss das für sich beantworten. Ein sehr wichtiges Buch, der Schreibstil ist trotz der schweren Themen poetisch und fließend. Macht Euch gern einen eigenen Eindruck! 5/5⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ Danke schön für das Rezensionsexemplar!

„Es war ein interessanter Gedanke, nur einen Satz vom sicheren Tod entfernt zu sein.“ 💔🖤💔🖤💔🖤💔🖤💔🖤💔🖤💔🖤💔
"DIE NACHT DER BÄRIN" ist eine tief berührende und zugleich schockierende Geschichte, die auf zwei Zeitebenen spielt. Zum einen treffen wir in der Gegenwart auf Jule, die zutiefst schockiert ist von dem jüngsten Geschehnissen in ihrer doch eigentlich glücklichen Beziehung. Und gleichzeitig kommt die tragische Vergangenheit ihrer Mutter ans Licht. Jule flieht aus ihrer Wohnung und sucht Zuflucht bei ihren Eltern. Im Schutz ihres liebevollen Elternhauses, will sie sich über einige Dinge klar werden und genau dort beginn des ersten Erzählstrang. Im zweiten Erzählstrang, vor über 30 Jahren, erleben wir die Kindheit von Jules Mutter und deren Schwester. Die Kindheit der beiden Schwestern, war von heftiger familiärer Gewalt geprägt. Kira Mohn schreibt hier sehr detailliert und authentisch. Schnell ist man mitten im Geschehen und wird zum stillen Beobachte der Gewaltexzesse des Vaters und dies muss man aushalten können. Weshalb eine Triggerwarnungen sicher angebracht wäre. Der Autorin gelingt es nämlich ziemlich gut die Brutalität dieser Übergriffe deutlich, beinahe spürbar zu machen. Jedes einzelne Kapitel hat mich fassungslos zurückgelassen und Wut war mein ständiger Begleiter in diesem Buch. Ich kann die Nacht der Bärin absolut jedem empfehlen, der Themen wie sexuellen Missbrauch und brutalste Gewalt in der Familie aushalten kann. Dennoch weiß ich nicht, wie ich Jules Verhalten letztlich empfinde soll. Denn so nachvollziehbar der Drang ist, die Wahrheit über die Vergangenheit ihrer Mutter verstehen zu wollen, so übergriffig ist auch ihr Verhalten. Denn Jules Mutter möchte aus gutem Grund die Vergangenheit ruhen lassen. Dennoch, trotz diesem kleinen Kritikpunkt, ist das Buch von höchster Dringlichkeit und beinhaltet eine unglaublich wichtige Massage. Denn, wer einmal die Grenze überschreitet, die Hand erhebt, wird es immer wieder tun! Deshalb 4,5 🌟 für diesen unsagbar guten Roman.

Krass gutes Buch über ein sehr wichtiges Thema.
Warum bin ich bei diesem Buch gelandet? Ich weiß es ehrlicherweise gar nicht so richtig und es steht in totalem Gegensatz zu der cosy Wohlfühlromance, die ich in letzter Zeit so gelesen habe. Aber es behandelt ein so unendlich wichtiges Thema und ist dabei so packend und mitreißend geschrieben, dass ich es - kaum dass ich einmal angefangen hatte - nicht mehr aus der Hand legen konnte. Es geht um häusliche Gewalt, nicht nur an Frauen, sondern auch an Kindern. Trotz des schweren Themas ist es phasenweise sehr poetisch, immer einfühlsam und teilweise aus der Sichtweise eines 12jährigen Mädchens erzählt. Ich finde es super wichtig, dass über diese Thematik gesprochen und geschrieben wird. Und kann daher nur sagen: lest dieses Buch! Es ist düster und hart und sicherlich eher nicht das, was man am 10. Geburtstag seiner Tochter so nebenbei lesen sollte: oder vielleicht doch! Weil es so unglaublich wichtig ist gerade auch Töchter für dieses Thema zu sensibilisieren. Und deshalb muss man vielleicht manchmal selbst in den glücklichen Momenten des Lebens daran erinnert werden, dass es auch komplett anders laufen könnte.
Verstörend und sehr traurig 😢
Zu diesem Buch fehlt eindeutig eine Triggerwarnung ‼️❌ Bitte lest es nicht, wenn ihr mit häuslicher und familiärer Gewalt nicht umgehen könnt oder ihr sowas einfach nicht lesen möchtet ‼️ Ich bin zutiefst schockiert, traurig und wütend, welche Geschichte uns Kira Mohn hier erzählt hat 😭 Es war ein extrem guter Schreibstil und authentisch, greifbar, ehrlich und unfassbar spannend bis zum Schluss 🥺 Ein sehr wichtiges Buch, über ein sehr sensibles und traumatisches Thema und trotzdem absolut richtig und wichtig 🙏 Ich bin irgendwie immer noch sprachlos und es regt sehr zum Nachdenken an. Ein Buch was lange nachhallen wird 😮💨
Sehr stark
Der Schreibstil ist toll und setzt die zwei Zeitebenen richtig gelungen in Szene. Das Ende hätte ich mir etwas anders vorgestellt, trotzdem eine Empfehlung an alle, die sich an Romane mit schweren Themen wie häuslicher Gewalt herantrauen.
Es hat mich tief berührt und auch erschüttert
KLAPPENTEXT: Es tut mir leid. Es tut mir leid. Es tut mir leid. Die sechsundzwanzigjährige Jule flüchtet nach einem heftigen Streit mit ihrem Freund aus der gemeinsamen Wohnung. Niemals hätte geschehen dürfen, was geschehen ist. Bei ihren Eltern will sie in Ruhe entscheiden, wie es weitergehen soll. Dann trifft die Nachricht vom Tod ihrer Großmutter ein, und damit tun sich Abgründe auf. Warum hat Jules Mutter nie von ihr oder der eigenen Kindheit erzählt? Als sie gemeinsam den Nachlass der Großmutter in dem Haus am Waldrand ordnen, findet Jule Spuren lang zurückliegender Ereignisse, die bis in die Gegenwart hinein ihre zerstörerische Macht entfalten. Eine packende und bildgewaltige Erzählung, die nachhallt. MEINE MEINUNG: (Spoiler) Das Buch lässt mich fassungslos zurück. Kira Mohn schafft es ein so sensibles Thema wie häusliche Gewalt mit einer phänomenalen Bildsprache zu vermitteln, das mir die Worte fehlen. Aufgrund des Klappentextes hatte ich schon vermutet, dass es sich um das Thema handelt, allerdings nicht in welchem Umfang. Aufgrund dessen dass die Geschichte aus 2 Zeitebenen erzählt wird, umfasst man das ganze Ausmaß des Missbrauches. Für mich war das eine ergreifende Familiengeschichte, die mich tief berührt hat. Ich musste immer wieder daran denken, wie Hoch doch die Dunkelziffer von Missbräuchen (aller Art) in Familien ist und auch, dass das jedem passieren kann. Ja, das hier war Fiktion, könnte aber so auch genau nebenan passiert sein. Wie gewohnt, war der Schreibstil so gut. Ich kenne schon etliche New Adult Werke der Autorin und wusste schon, dass die Geschichte gut sein muss. Von mir eine klare Leseempfehlung, aber bitte die Triggerwarnung lesen. Ich werde noch lange an dieses Buch denken. 5⭐️
Diese Geschichte hat mich eiskalt erwischt und beim Lesen für einen sehr festen Kloß im Hals gesorgt, der sich auch mit der letzten Seite nicht befreien konnte. Man kann von Triggerwarnungen halten was man will aber ich denke hier wäre diese nicht nur angebracht, sondern Pflicht! Vergebe dennoch 5 Sterne, da mich die dargestellten Schicksale sehr ergriffen haben und ich die Metapher der Bärin sehr gut dargestellt empfand.
Für mich war es das erste Kennenlernen von Kira Mohn. Ich wollte sie schon länger für mich entdecken und da mich ihr neues Buch sehr angesprochen hat, war dies eine gute Gelegenheit. Ich war bereits nach den ersten Seiten vom Schreibstil gefesselt und von der Art des Erzählens begeistert. Kira Mohn hat es geschafft, dass ich nicht nur alles in meinem Kopf erlebt habe, sondern auch das Gefühl hatte, tatsächlich vor Ort zu sein. Was mir ebenfalls besonders gefiel ist, dass wir zwei Zeitebene haben, Gegenwart und Vergangenheit, was der Geschichte noch mehr Tiefe verleiht. Diese besondere Familiengeschichte beinhaltet schwerwiegende und schmerzhafte Themen unter anderem häusliche Gewalt und ist alles andere als leichte Kost, die mich teilweise auf eine sehr emotionale Reise geschickt hat. Trotzdem gelingt es Kira Mohn die Geschichte hoffnungsvoll enden zu lassen, was mir zusätzlich extrem nah gegangen ist. Das Einzige was mir nicht ganz zugesagt hat, sind die ausführlichen Beschreibungen der kleinen Maja. Sie sind zwar bildhaft, aber hier hätte ich mir etwas weniger gewünscht. „Die Nacht der Bärin“ ist ein Buch das nachhallt und mich sehr berührt hat. Ich freue mich auf weitere Werke von Kira Mohn, denn sie gehört zu meinen Neuentdeckungen in diesem Jahr. Happy reading! Jasmin ♡

Sehr berührend
„Die Nacht der Bärin“ ist der neue berührende Roman von Kira Mohn. Ich freue mich immer, wenn ein neues Buch der Autorin veröffentlicht wird, da ich bisher alle gelesen habe. Das Cover hat mir direkt gut gefallen und der Titel hat mich neugierig gemacht. Nach den ersten paar Kapiteln war mir klar, dass „Die Nacht der Bärin“ wohl der bisher tiefgründigste und berührender Roman von Kira Mohn ist. Die Geschichte wird in zwei Zeitebenen, einmal wird die aktuelle Story rund um Jule erzählt, sie sucht nach einem handgreiflichen Streit mit ihrem Freund, Zuflucht bei ihren Eltern. Die zweite Zeitebene spielt in der Vergangenheit und erzählt die Geschichte von Anna und ihrer Schwester Maja. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und intensiv, ich bin nur so durch die Kapitel geflogen und konnte das Buch kaum aus den Händen legen. Die Geschichte hat mich sehr berührt und nachdenklich gemacht, denn schließlich gibt es viele Menschen die so etwas wirklich erleben müssen. „Die Nacht der Bärin“ ist ein Roman der mir sicher noch lange im Gedächtnis bleiben wird.
Ruhig, spannend, tragisch und authentisch
Die Autorin schafft es in einem Buch so viele Emotionen und Stimmungen zu erzeugen, das ist unglaublich faszinierend. Obwohl das Buch insgesamt, allein aufgrund der Thematik, eher ruhig und düster ist, hat sich in mir trotzdem ein Gemisch aus Neugier, Spannung und Anspannung aufgebaut. Es war beinahe erlösend, zu erfahren, wie es in der Vergangenheit weiterging, was wirklich passiert und das so lange gehütete Familiengeheimnis ist… Völlig unvorhergesehen kamen so einige Entwicklungen nicht. Andere Momente im Buch haben mich dagegen enorm schockiert und sprachlos zurückgelassen - und ich muss sagen: Ich bin froh, dass mich solche Familiengeschichten jedes Mal aufs Neue so sehr bewegen, denn beruflich habe ich sehr oft schon Ähnliches, zum Teil noch viel detaillierter, gehört…es wäre schlimm, daran abzustumpfen, denn jedes Schicksal ist einzigartig und wichtig. Der Schreibstil ist toll, die Protagonistin sympathisch, sodass ich schnell abgetaucht bin und das Buch an einem Nachmittag verschlungen habe. Auch der Wechsel aus Heute und Damals (nicht explizit gekennzeichnet) war sehr angenehm, trug sicher zur ansteigenden Spannung mit bei. Und auch, wenn vieles recht implizit und eher vage blieb, habe ich als Leserin doch schnell eine sehr deutliche Vorstellung erhalten, was in der Vergangenheit innerhalb der Familie passiert ist. An der Stelle kann ich den Wunsch nach Triggerwarnungen also sehr gut nachvollziehen. Insgesamt ein unheimlich authentisches Werk. 4,5/5 ⭐️ sehr lesenswertes, wenn auch bedrückendes Buch - ich kann es nur empfehlen!
Darum geht es: Nach einem gewalttätigen Streit mit ihrem Freund flüchtet die 26-jährige Jule zu ihren Eltern. Niemals hätte geschehen dürfen, was geschehen ist. Die junge Frau braucht dringend Abstand, Ruhe und Zeit, darüber nachzudenken, wie es weitergehen soll. Als eine Nachricht vom Tod Jules Großmutter mütterlicherseits eintrifft, die sie nur von den jährlichen Geburtstagskarten kennt, ist Jule verwundert über die schockierte, aber dennoch abgeklärte Reaktion ihrer Mutter. Plötzlich wird ihr auch bewusst, dass ihre Mutter nie von ihrer Kindheit, geschweige denn von ihrer Großmutter erzählt hat. Gemeinsam mit ihrer Mutter sucht sie das Haus der verstorbenen alten Frau auf, um den Nachlass zu regeln und zu ordnen. Dabei stößt Jule auf ein dunkles und erschütterndes Geheimnis. Mein Leseeindruck: Die Autorin Kira Mohn hat einen schonungslosen, ehrlichen und bildgewaltigen Schreibstil. Der Roman hat mich von Beginn an gepackt und bis zum Ende nicht mehr losgelassen. „Die Nacht der Bärin" wird auf zwei Zeitebenen erzählt. In der Gegenwart lernen wir Jule kennen, die nach dem gewalttätigen Streit mit ihrem Freund zu ihren Eltern flieht. Und in der Vergangenheit erfahren wir, was Jules Mutter Anna in ihren Kinder- und Jugendjahren erleben und aushalten musste. Der Roman hat mich eiskalt erwischt, weil ich nie mit einer so heftigen, brutalen Geschichte gerechnet hatte. Die Autorin hat mich an meine Schmerzgrenze gebracht. Sie hat den Geschehnissen eine laute, starke Stimme gegeben. Bei vielen Szenen musste ich innehalten und durchatmen. Gerne hätte ich Jules Mutter in ihrer Kindheit aus der einen oder anderen Situation gerettet. Gewalt und Missbrauch in der Familie sind ein ungemütliches, aber sehr wichtiges Thema. Eine nicht leichte Lektüre, dennoch absolut lesenswert! Fazit: 5/5 ⭐️ Eine Geschichte, die mich an meine Schmerzgrenze gebracht hat. Eine Lektüre, die jeder lesen sollte. Empfehlung von Herzen ♥️

Jule fährt nach einem handgreiflich gewordenen Streit mit ihrem Freund zu ihren Eltern. Dort möchte sie erstmal zur Ruhe kommen und überlegen wie es weitergeht. Als ein unerwarteter Anruf für ihre Mutter kommt, bröckelt die sonst so gut aufrecht erhaltene Fassade und die Mutter bekommt eine Nachricht, die sie nicht so recht verarbeiten kann. Jule begibt sich zusammen mit ihrer Mutter auf eine Reise in die Vergangenheit und versucht Antworten zu finden auf die immer mehr werdenden Fragen. Wir tauchen ein in ein Leben voller Gewalt, Schmerz und Demütigungen verbunden mit Sprach- und Hilflosigkeit. Dieses Buch hat es in sich! Ein schweres Thema aber so toll umgesetzt, dass ich immer weiter lesen musste. Es war spannend, fesselnd und emotional. Die Autorin erschafft authentische und nachvollziehbare Charaktere. Die Mädchen so verschieden aber jede für sich so liebenswert, die Mutter wirkte immer etwas abwesend und unnahbar und der Vater ist ein Mensch, dem man sich unterordnen musste. Die Wut und Hilflosigkeit der beiden Mädchen war so deutlich spürbar. Man ist als Leser einfach nur fassungslos, weil es diese und ähnliche Situationen leider viel zu oft gibt. Irgendwann sind bei mir dann auch alle Dämme gebrochen und die Tränen liefen nur so. Das Buch hat mich komplett auseinandergenommen. Ein großes Dankeschön auch an Kira Mohn für das Nachwort. Da ist sehr gut beschrieben warum Frauen meistens nicht einfach so gehen. Lest dieses Buch!!!
Kein einfaches Thema, dennoch war das Buch packend und grandios!
Puuuuh. Die "Nacht der Bärin" war definitiv keine einfache Kost... Die Geschichte selbst ist mega gut, ausdrucksstark und flüssig geschrieben, mit den immer passenden Rückblickend am rechten Ort. Dadurch konnte man sich jederzeit in die jeweilige Situation reinversetzen, mitfühlen, mitleiden und auch absolut wütend werden. Irgendwie konnte man auch erahnen, wo die Reise hingehen würde - bis zu einem bestimmten Moment, der einem den Boden unter den Füßen wegzieht und einen Fassungslos und mit Tränen auf die Seite blicken lässt. Lesenswerte und wichtige Geschichte, denn häusliche Gewalt ist nix was man unter den Teppich kehren darf! Man muss es aber auch aushalten können und sich der Thematik gewachsen fühlen.
»Es war nicht deine Aufgabe uns alle zu retten.«
🌿 REZENSION 🌿 Die Nacht der Bärin - Kira Mohn eBook Rezensionsexemplar via @netgalleyde Seiten: 288 Seiten Verlag: HarperCollins @harpercollinsde 4,5/5 ⭐️ Jule Brunner flüchtet nach einem heftigen Streit mit ihrem Freund zu ihren Eltern. Während ihres Aufenthalts bekommen sie die Nachricht, dass Jule's Großmutter, die sie nie kennengelernt hat, verstorben sei. Es beginnt eine vor allem emotionale Reise in die Vergangenheit, die Jule noch nicht kannte und auch Spuren in ihr hinterlässt, denn sie kommt dem Familiengeheimnis ihrer Mutter auf die Spur. Ich spreche hier kurz eine TW aus für häusliche Gewalt, Vergew., Psychoterror und das Thema Tod. Bitte les dieses Buch nicht, wenn du mit diesen Themen nicht umgehen kannst. Ich wusste irgendwie ein wenig was auf mich zukommt, deshalb hat es mich eventuell auch nicht so auf der emotionalen Ebene erreicht, wie manch anderen, aber das tut der Wichtigkeit dieser Geschichte keinen Abbruch. Solche Geschichten werden zu wenig erzählt, obwohl jeder weiss, dass es sie gibt. Auch Kira Mohn's Nachwort unterstreicht das nochmal. Das Buch wird auf zwei Zeitebenen erzählt, der Gegenwart mit Jule und ihrer Mutter, die den Nachlass ihrer Großmutter durchschauen und wo Jule nach und nach endlich die Vergangenheit ihrer Mutter erfährt. Und die Vergangenheit aus den Augen der kleinen Maja, der kleinen Schwester von Jule's Mutter Anna. Der Schreibstil ist wirklich sehr schön, auch bildgewaltig. Gerade die Szenen aus dem Wald mit den beiden jungen Mädchen sind so schön beschrieben, dass man denkt, man stehe mit ihnen auf der Lichtung. Ein wichtiges Buch, wirklich toll geschrieben mit einer umso wichtigeren Message dahinter. Wenn ihr mit den Themen umgehen könnt, lest gerne das Buch und holt euch die Thematik, die doch insgeheim so viele von uns betrifft, zurück ins Gedächtnis.

Puh 😥 Ein wirklich aufwühlendes Buch. In leisen ruhigen Tönen geschrieben und zugleich war es schneidend und eindringlich. Die Geschichte hat sich nachhallend eingenistet.
Eine berührende Geschichte…
🌺 Um was geht’s? Jule flüchtet nach einem heftigen Streit mit ihrem Freund zu ihren Eltern. Dort erfährt sie vom Tod ihrer Großmutter, von der sie so gut wie nichts weiß. Jetzt wird ihr erst wieder bewusst, dass ihre Mutter nie etwas aus ihrer Kindheit und Jugend erzählt hat. Von der Großmutter ganz zu schweigen. Als Mutter und Tochter den Nachlass der Großmutter sichten, kommen längst zurückliegende Ereignisse ans Tageslicht. Ereignisse, die ihre Schatten bis in die Gegenwart werfen… 🌺 Meine Meinung: In dem Buch geht es u. a. um häusliche Gewalt. Ein Thema, das man lange nicht in Büchern gefunden hat. Doch Kira Mohn nimmt sich diesem an. Sie schildert die Gewalt und den Missbrauch so bildgewaltig, dass ich beim Lesen oft schlucken musste. Manches wurde deutlich beschrieben, anderes wieder nur angeteasert, sodass sich die Lesenden ihre eigenen Bilder machen können. Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen. Im Hier und Jetzt. Und zum Zeitpunkt der Kindheit/Jugend der Mutter. Das hat das Ganze zusätzlich spannend gemacht. Nach und nach erfährt man von vergangenen Ereignissen, die ganze Leben verändert haben. Es ist viel Leid und Unrecht geschehen. Das wird langsam aufgearbeitet. Und auch wenn vieles davon nicht so leicht zu verdauen ist, lässt die Autorin immer einen kleinen Lichtblick durchschimmern. Das Buch hat mich sprachlich und inhaltlich berührt. Die Herangehensweise an so schwierige Themen war einfach toll. Das ist ein Buch, das im Gedächtnis bleibt. Ich empfehle es gerne weiter. 👌🏻 - Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar erhalten. Meine Meinung ist davon unabhängig. -

Für mich ein wichtiges Buch trotz all seiner Schrecklichkeit, weil es zeigt wie zerstörerisch Gewalt im häuslichen Umwelt agiert und wie extrem lange sie nachwirkt. Es hat mich so durchgerüttelt, dass keine Tränen möglich wären, nur das Gefühl von Ohnmacht. Dem Buch schließt sich ein Nachwort an, dass ganz deutlich zeigt, wie real Gewalt gegen Frauen und Kinder tagtäglich ist und wie stumm und hilflos der Umgang damit. Ein Hinweis auf das Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen" ist beigefügt. Ich empfehle das Buch nur Leser*innen im gefestigten psychischen Zustand zu lesen.

Eine packende und bildgewaltige Familiengeschichte, die noch lange in meinem Gedächtnis bleiben wird. Kein einfaches Buch, das meiner Meinung nach einen kleinen Vermerk im Buch haben könnte....

"Als die Bärin über die graue Wasseroberfläche in ihre Richtung sah, wandte Maja den Blick nicht ab. Freunde, dachte sie. Wir sind deine Freunde, du musst keine Angst vor uns haben."
Kein Wohlfühlbuch, da es aneckt und mitunter auch bei den Lesenden blaue Flecken hinterlässt. Dieses Buch macht häusliche Gewalt, sexualisierte Gewalt, Kindesmissbrauch, Kindeswohlgefährdung und auch Selbstjustiz zum Thema. Ich kann und möchte darüber keine übliche Rezension schreiben. Der Schreibstil war meins, einfühlsam und voller sprachlicher Bilder. Die Flucht der beschriebenen Schwestern in ihre ganz eigene Fantasiewelt hat mich Beklommenheit spüren lassen, weil sich hinter der nächsten Ecke unfassbares Grauen offenbart. Der Buchtitel ist für mich ein kleines Meisterwerk. Es werden so viele, auch philosophisch zu diskutierende, Fragen aufgeworfen. Was kann ein einzelner Mensch tragen? Wann macht man sich an einem anderen Menschen schuldig? Wer trägt die Schuld? Was ist man bereit zu verzeihen? Kann Mord/ Totschlag Notwehr sein? Jeder Lesende muss sich hier sein eigenes Bild machen. ~Hilfetelefon >Gewalt gegen Frauen< unter der Rufnummer: 116 016. Das Beratungsangebot ist anonym, kostenfrei, barrierefrei und in derzeit 18 Sprachen verfügbar. Rund um die Uhr, auch an Wochenenden und Feiertagen. "Die Bärin bewegte sich nicht, doch Maja meinte ganz deutlich, eine Antwort in ihrem Kopf zu fühlen, wie einen dunklen, warmen Ton, bei dem sich alle Sinne entspannten."

Was ein packendes Buch
Nach der Autorenlesung mit Kira Mohn musste ich den Roman sofort lesen. Die 288 Seiten waren wie ein Krimi und haben sich an einem Tag weggelesen Wahnsinn wie schlimm häusliche Gewalt sein muss… besonders das Nachwort hallt nach… absolute Empfehlung!!!

✨️"Du verdienst es geliebt zu werden."✨️ Der Schreibstil von Kira Mohn ist sehr angenehm und ich bin durch die Kapitel geflogen. Die ersten vier Kapitel musste ich mich erstmal orientieren, denn ich war etwas verwirrt, denn ich hatte keinen Zusammenhang was die beiden Kinder mit Jules bzw. deren Mutter, Großmutter zutun hatten. Doch dann hat es klick gemacht und ich habe verstanden, dass es zeit Sprunge waren. Danach verlief alles super. Ich hatte vorab gelesen, das dieses Buch sehr emotional werden würde und das war es tatsächlich auch für mich. Ich habe zwar keine Taschentücher gebraucht, doch mein Herz hat so oft gelitten.💔 Wer mit häuslicher Gewalt und Missbrauch nicht umgehen kann bzw. getriggert wird, sollte dieses Buch lieber nicht lesen. Ich fand das dieses Buch zum Nachdenken angeregt hat und einen vieles hinterfragen lässt. - Hätte ich auch so gehandelt? Nimmt man es so hin? Macht man es nur mit, weil früher die Erwartungen so waren? Und ganz wichtig "Wer steht für mich an erster Stelle und für wem würde ich kämpfen?" Für mich in der heutigen Zeit steht meine Antwort ganz klar fest, doch vieles war früher einfach anders. Mein Fazit: Ich habe Jules Neugier und vor allem das Verlangen nach Antworten gut nachvollziehen können. Ich wäre da definitiv nicht anders gewesen. Zumal das Geheimnis um die Vergangenheit von jules Mutter, die nie darüber geredet hat & der Tod der Großmutter und deren Grund wieso sie so lange im alten Haus lebte machten es aus, dass ich immer weiter gelesen habe. Ich möchte nicht zu viel aus dem Buch erzählen, denn jeder sollte die Chance haben sich sein eigenes Bild zu machen.

Wenn der Sonntag zum Horror wird
ℍ𝕚𝕘𝕙𝕝𝕚𝕘𝕙𝕥 ""𝚂𝚒𝚎 𝚑ä𝚝𝚝𝚎 𝚐𝚎𝚑𝚎𝚗 𝚔ö𝚗𝚗𝚎𝚗, 𝙹𝚞𝚕𝚎."....."𝚂𝚒𝚎 𝚑ä𝚝𝚝𝚎 𝚜𝚌𝚑𝚘𝚗 𝚜𝚎𝚑𝚛 𝚟𝚒𝚎𝚕 𝚏𝚛ü𝚑𝚎𝚛 𝚐𝚎𝚑𝚎𝚗 𝚖ü𝚜𝚜𝚎𝚗." "𝙰𝚕𝚜 𝚘𝚋 𝚍𝚊𝚜 𝚜𝚘 𝚕𝚎𝚒𝚌𝚑𝚝 𝚠ä𝚛𝚎." 𝗜𝗻𝗵𝗮𝗹𝘁 Die sechsundzwanzigjährige Jule flüchtet sich nach einem heftigen Streit mit ihrem Freund zu ihren Eltern. Niemals hätte geschehen dürfen, was geschehen ist. Doch dann ereilt die Nachricht vom Tod ihrer Großmutter die Familie, und Jule stutzt. Warum hat ihre Mutter nie von der Großmutter oder der eigenen Kindheit erzählt? 𝗠𝗲𝗶𝗻𝘂𝗻𝗴 Lest dieses Buch!! Erzählt wird diese Geschichte in der Gegenwart von Jule und in der Vergangenheit aus Mayas Augen, der Schwester von Jules Mutter. Die Autorin erzählt in einem atmosphärischem und mitreißenden Erzählstil. Unglaublich gut. 🥹 Man ist mittendrin statt nur dabei. Maya, die nur Bruchstücke versteht von dem was vor sich geht und doch alles. Somit wird das Unglaubliche durch die Augen einer 12 jährigen erzählt, was das Geschehene aber nicht minder schrecklich erscheinen lässt. Viel zu schnell verurteilt man. Häusliche Gewalt erleben leider viele Menschen. Oft befinden sich die Personen noch dazu in einem Abhängigkeitsverhältnis. Ich hatte das Glück eine starke Mutter zu haben. Das hatten Maya und Anna nicht. Ein aufwühlendes, atmosphärisches Buch, das mich zu Tränen gerührt hat und noch lange im Gedächtnis bleiben wird 🌟🌟🌟🌟🌟+/🌟🌟🌟🌟🌟 Eine nötige Triggerwarnung fehlt hier leider!

Absolutes Jahreshighlight!
Es ist schon so lange her das ich ein Buch zugeschlagen habe und so geweint habe. Dieses Buch hat mich emotional total getroffen. In dieser Geschichte liegt so viel Gefühl. Für mich ein Buch was mich nachhaltig zum Nachdenken anregt. Für mich definitiv ein Highlight!

Man erstarrt förmlich beim Lesen! Schonungslose Botschaft der Autorin.
Ein gewaltiges Buch, welches stark berührt und nachhallt. Absolute Leseempfehlung für dieses aufwühlende Buch.
„Die Nacht der Bärin“ von Kira Mohn Verlag : HarperCollins Ebook : Triggerwarnung fehlt / bitte beachten, es geht um häusliche Gewalt Die Autorin schreibt einen atmosphärischen und kraftvollen Roman, der sich intensiv mit dem Thema körperliche und seelische Gewalt in der Beziehung und Familie auseinandersetzt. Zitate vor den Kapiteln vermitteln die Grausamkeit und lassen den Schmerz greifbar werden. In zwei Zeitebenen schreibt Kira Mohn eine Familiengeschichte, deren zerstörerischen Ereignisse bis in die Gegenwart andauern. Maja und ihre Schwester Anna wachsen in einem Haushalt mit einem gewalttätigen Vater und einer verängstigten Mutter auf. Die Kinder flüchten oft in den nahegelegenen Wald und verbringen dort Zeit mit phantasievollen Geschichten. Vor allem Maja ist angetan von einer Bärin und ihren Jungen; sie sieht diese Bärenmutter als Beschützerin. Zu Hause herrscht Angst und selbst die Mutter begehrt selten auf. Die Konsequenzen sind zu schlimm. Nur Anna bietet ihrem Vater jeden Sonntag die Stirn und kann aufgrund seiner Gewalttaten oftmals am nächsten Tag nicht die Schule besuchen. Bis das unvorstellbare passiert und ab diesem Tag ist alles anders. Erzählt wird aus der Sichtweise der kleinen Maja; die Mädchen werden intensiv beschrieben und auch deren Emotionen kann man spüren. Die gewalttätigen Ereignisse zu Hause werden bildlich und sehr emotional beschrieben. Die Angst vor dem Ehemann und Vater ist für mich als Leserin spürbar. Niemand in der Familie wollte die Aufmerksamkeit des Vaters auf sich ziehen. Der Wald hingegen verströmt ein Gefühl der Ruhe und Idylle, ein perfekter Zufluchtsort für die Kinder. Obwohl es sich manchmal so anfühlt, als wäre ein Ungeheuer im Dickicht. Jule ist auf dem Weg zu ihren Eltern. Ihr Lebensgefährte Jasper ist handgreiflich geworden und die junge Frau muss weg aus ihrem Zuhause. Zuhause erfährt ihre Mutter Anna, dass ihre Mutter, Jules Großmutter, gestorben ist. Jule hat die Frau nie kennengelernt und möchte mehr über die Familiengeschichte wissen. Im Nachlass finden die beiden Frauen einiges über die Vergangenheit und Jule merkt, dass diese von ihrer Mutter totgeschwiegen wurde. Die Autorin beschreibt die Wichtigkeit, die Vergangenheit aufzuarbeiten, damit die Gegenwart leuchten kann. Die Erzählstränge gehen ineinander über und als Leser:in verschlingt man das Buch. Was passiert in der Gegenwart mit Jule und Jasper? War es nur ein einmaliger Vorfall oder muss sich Jule mit den Konsequenzen auseinandersetzen. Reichen seine Entschuldigungen aus oder muss sie vor dem nächsten Streit Angst haben? „Sie hatte die Wahl, hat meine Mutter hinzugefügt. Und du hast diese Wahl auch.“ Und wäre es wirklich besser, man lässt die Vergangenheit ruhen? Ein gewaltiges Buch, welches stark berührt und nachhallt. Absolute Leseempfehlung für dieses aufwühlende Buch. „Du verdienst es, geliebt zu werden.“
Hartes Thema, sehr authentisch
Zwei Zeitebenen verbunden durch Mutter und Tochter. Eine tragische Vergangenheit, die sich in der Gegenwart zu wiederholen droht. Nach einem Streit mit ihrem Freund, flüchtet Jule zu ihren Eltern. Doch dort soll sie nicht zu Ruhe kommen. Kurz nach ihrer Ankunft erfährt ihre Mum, dass ihre Mutter gestorben ist. Doch wer war ihre Großmutter eigentlich? Warum hat Jule sie nie kennengelernt? Und wie ist ihre Mum eigentlich aufgewachsen? Gemeinsam mit Jule und ihrer Mum begeben wir uns auf eine düstere Reise in die Vergangenheit, reißen alte Wunden wieder, probieren neue zu verhindern und bekommen einen Einblick in eine Geschichte voller Emotionen, intensiven und bewegenden Szenen und authentischen Schilderungen. Immer präsent in dem gesamten Buch: das Thema der häuslichen Gewalt. Jedes Kapitel wird von einem kurzen Zitat eingeläutet. Und jedes Zitat wurde aus meiner Sicht immer intensiver. Die Schilderungen aus der Sicht der jungen Anna und Maja lassen das Geschehene der Vergangenheit noch erdrückender und düsterer wirken. Zwar flüchten sie sich zu Beginn noch in eine Fantasiewelt, doch gerade für Anna findet diese irgendwann ein Ende. Die Handlungen wurden nicht romantisiert, sondern in ihrer vollen Intensität, ungeschönt und in aller Deutlichkeit geschildert, was ich persönlich sehr gut fand. Gerade dahingehend war die Angst groß, dass auch Jule in diese Spirale fällt. Die Situation war bis zum Ende angespannt, denn Jule musste auch erst die einzig richtige Entscheidung für sich treffen. Durch ihren Schreibstil hat mich Kira Mohn auf eine Reise der Gefühle mitgenommen. Und genau diese Reise hatte es in sich. Es gab Situationen in denen musste ich schlucken, andere in denen wollte ich schreien, weinen, und am liebsten eingreifen können. Ich habe mich im Wald verloren, meine Hoffnung in die Bärin gesetzt und bis zum Ende gezittert und mich an jeden doch so zarten Moment geklammert. Ich glaube das spricht für sich, dass „Die Nacht der Bärin“ wirklich ein tiefgreifender, aufwühlender und atmosphärischer Roman ist, der mich zu Tränen rührte und mein Herz packte. 🤍

Diese Geschichte hat mich zutiefst berührt.
Ich musste schon lange nicht mehr bei einem Buch weinen. Das hier hat mich so gepackt. Es wird in den Gegenwart und Vergangenheit erzählt. Auslöser der Geschichte ist Jule. Sie wird von ihrem Freund verprügelt und sucht Schutz bei ihren Eltern. Auch um sich über die Zukunft klar zu werden. Doch dort angekommen, erhält ihre Mutter einen Anruf. Es wird mitgeteilt dass Jules Großmutter gestorben ist. Jule hat ihre Oma nie kennengelernt und ihre Mutte redet nicht über die Gründe warum sie seit 30 Jahren den Kontakt zu ihr abgebrochen hat. Wow. Ich bin so überwältigt. Die ganze Geschichte hat auf der einen Seite, die sachliche, intelligente und emanzipierte Jule. Auf der anderen Seite erfahren wir die Vergangenheit der Mutter Stück für Stück aus der Sicht eines Kindes. Ich habe so mitgelitten und geweint. Ich bin fix und fertig. Gerade aus der Kindersicht ist das Buch wunderschön aber auch schrecklich traurig. Den kleinen Plot am Ende fand ich richtig schön. Ein sehr lesenswertes, aber auch bedrückendes Buch. Die Kapitel „Überschriften“ haben mich auch sehr mitgenommen, da auch so schon mit mir geredet wurde. Wirklich Wahnsinn. Dieses Buch wird mir im Gedächtnis bleiben. „Du verdienst es, geliebt zu werden.“

Emotional
Darum gehts Gegenwart Jule hat streit mit ihrem Freund. Drei Jahre sind sie zusammen, als er etwas getan hat, das sie ihm vielleicht nicht mehr verzeihen kann. Sie flieht aus der Wohnung und kommt bei ihren Eltern unter. Bei ihrem Vater, der immer überbesorgt ist und ihrer Mutter, die immer ausgeglichen wirkt. Bis an dem Tag, an dem Jules Großmutter, die sie nie kennengelernt hat, stirbt. Die Vergabgenheit holt Anna, Jules Mutter, wieder ein und sie muss sich mit Problemen auseinandersetzen, die sie am liebsten vergessen würde. Vergangenheit Anna und Maja wohnen in einem Haus am Waldrand zusammen mit ihrem Vater und ihrer Mutter. Es ist kein Geheimnis das ihr Vater sowohl der Mutter als auch den Kindern gegenüber Gewaltätig ist. „Ich sage einfach, ich bin die Treppe runtergefallen“, hört man Anna oft sagen. Denn alleine der Grund, dass Anna vegan leben möchte bringt den Vater jeden Sonntag, wenn es die traditionelle Sonntagsmilch gibt, zum ausrasten. Doch Anna ist stark, das sieht Maja immer wieder. Sie wäre gerne wie Anna. Doch wie lange können die Kinder noch unter diesen umständen Leben? Und unter welchen Umständen? Kann Karl Siegburg seine Kinder und seine Frau brechen? Mir geht’s gar nicht gut. Das Buch und die Geschichte von Anna und Maja haben mich so leer zurückgelassen. Anna, die sich so stark gibt und Maja, die aus Angst in ihre Fantasiewelt im Wald flieht. Wie gerne würde ich die beiden beschützen. Kira Mohn hat wirklich ein richtig gutes Buch über häusliche Gewalt geschrieben. Ich muss zugeben, ich habe vorher noch keins zu dem Thema gelesen und kann es daher nicht vergleichen, aber trotz allem würde ich behaupten, dass es hier an nichts fehlt. Die Geschichte der zwei Schwestern ist in der dritten Person aus Sicht von Maja geschrieben, die mit ihren zwölf Jahren noch nicht so ganz versteht, was alles vor sich geht. Das gibt dem ganzen ein bisschen kindliche Leichtigkeit, die der Ernsthaftigkeit des Themas jedoch nichts wegnimmt. Ich war sauer und traurig. Das ganze Buch über. Mein Herz hat geblutet und allein der Fakt, dass das in anderen Familien wirklichkeit ist, macht mich wütend. Jule kam mir mit ihren 26 Jahren sehr erwachsen und resigniert vor, was das Buch nochmal ein wenig düsterer und ernster gemacht hat. Ich lese nicht oft Romane und weiß nicht, ob es normal ist dass man hier keine Trigger Warnings schreibt, aber egal wie wichtig das Thema ist, bitte lest es nicht wenn ihr mit Themen wie se*** Gewalt, Gewalt an Kindern, Jugendlichen und Frauen und physischer Gewalt nicht umgehen könnt. Für mich ist dieses Buch aber tatsächlich ein Highlight und zeigt so wichtige Themen auf. Vor allem weil alle wussten, was in der Familie passiert und niemand gehandelt hat. Falls ihr betroffen seid, lest unbedingt das Nachwort der Autorin. Es ist so so wichtig. „Du verdienst es, geliebt zu werden“ Danke Kira für dieses Buch.

Ein unglaublich gut geschriebenes Buch. Zwei Tage war ich durch. ( Triggerwarnung häusliche Gewalt/Missbrauch)
Ich kann es jedem empfehlen, der sich diesem schwierigen Thema gewachsen fühlt und nach einer berührenden, authentischen Geschichte sucht.
Kira Mohn hat mit "Die Nacht der Bärin" ein tief berührendes Buch über häusliche Gewalt geschrieben, das aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet, wie komplex dieses Thema ist. Der Schreibstil ist flüssig und angenehm, und Kira gelingt es, zwischen emotionalen Höhen und ruhigen Momenten ein Gleichgewicht zu schaffen, das den Lesenden Zeit zum Durchatmen gibt. Besonders überrascht hat mich dabei das einfühlsame, aber dennoch realistische Herangehen an das Thema häusliche Gewalt, das oft zu wenig Raum in unseren Geschichten findet. Was mich völlig überrascht hat, ich fühlte mich Anna, Jules Mutter, beim Lesen unglaublich nahe. Ihre Art, mit ihren traumatischen Erinnerungen umzugehen und diese zu "überwinden", hat mir vor Augen geführt, wie vielschichtig die Auswirkungen von Gewalt sind und wie unterschiedlich Menschen damit umgehen. Aber sie hat mir auch Gründe aufgezeit, warum Opfer sich nicht aus ihrer Lage befreien "können" und ein tiefes Verständnis in mir geweckt. Auch Jule mochte ich sehr gern, auch wenn ihr ihr Verhalten oftmals etwas übergriffig empfand. Ich konnte zwar ihre Motive nachvollziehen und empfand diese Handlungen sehr authentisch aber dennoch löste es in mir einen Konflikt aus, derTage lang nachhallte. Insgesamt hat das Buch in mir nicht nur Ängste und Trauer geweckt, sondern auch Hoffnung und ein klareres Verständnis für die vielfältigen Facetten häuslicher Gewalt. Ich kann es jedem empfehlen, der sich diesem schwierigen Thema gewachsen fühlt und nach einer berührenden, authentischen Geschichte sucht.

„Du tust was ich dir sage.“ Häusliche & sexualisierte Gewalt sind die Themen dieses Buches. Themen, die Jule mit ihren Familienfrauen verbindet, auch wenn sie es nicht weiß. In Rückblenden werden wir als Leser ebenso wie Jule immer tiefer in das Geheimnis der Familie gezogen. Diese Zogkraft spürt man auch beim Lesen, denn man kann das Buch trotz allem nur schlecht aus der Hand legen. Auch wenn ich beruflich aktuell viel mit der Thematik zu tun habe, hat mich das Buch kalt erwischt. Wäre das Ende etwas runder gewesen und die Protagonistin ein bisschen weniger naiv, hätte es mich vollends überzeugt.

Psychische, physische und sexuelle häusliche Gewalt. Gegen Außen hin scheint alles in bester Ordnung, hinter verschlossener Tür öffnet sich für die Opfer die Hölle auf Erden. So auch bei Jule, deren Freund sie zum ersten Mal tätlich angegriffen hat. Sie kommt bei ihren Eltern unter und erfährt dort, dass ihre Mutter eine Kindheit und Jugend in den gewaltsamen Händen ihres Vaters verbracht hat. Ist dies der Grund warum Anna, Jules Mutter, eine eher zurückhaltende, unnahbare Person ist und warum hat Jule ihre Großmutter nie kennen gelernt und bisher von der Existenz ihrer Tante nichts gewusst? Wird Jule nach all diesen schrecklichen Erkenntnissen zu ihrem Freund zurückkehren? Fazit: Ein sehr aufwühlendes, emotionales und auch tiefgründiges, trauriges und schockierendes Buch. Das Buch wird auf zwei Zeitebenen erzählt, in der Gegenwart durch Jule und in der gewaltsamen Vergangenheit aus Sicht von Maja, Jules Tante. Die Autorin hat diese schweren Themen in ein Buch verpackt, das durch die schönen Beschreibungen des Waldes, in welchem die Protagonisten immer wieder vor dem Alltag fliehen, einem immer wieder Platz zum Atmen macht. Ein Buch das wachrüttelt, ein Buch das zeigt, dass nicht immer alles so ist, wie es scheint und dass Menschen zum Bösen mutieren können. Ein Buch das zeigt wie schwer es für Betroffene ist, aus solchen Situationen zu entkommen und wie die Opfer ein Leben lang unter diesen gewaltsamen Zeiten leiden. Ein Buch, das ich empfehlen kann, wenn mit expliziten Gewaltszenen umgegangen werden kann. Eine Geschichte, die in mir noch länger nachhallen wird.

Absolute Leseempfehlung.
Diese Geschichte wühlt auf, geht tief und lässt einen lange nicht los. Wer Kira Mohn von ihren New Adult Romanen kennt und eine leichte Geschichte erwartet, sollte die Finger von diesem Buch lassen. Auf diese Geschichte muss man sich einlassen. Sie verstehen. Thematisch schwere Kost, die täglich in der Gesellschaft stattfindet. Die Autorin schafft es auf kurzen, knappen 300 Seiten den Leser eine Bindung zu den Protagonisten aufbauen zu lassen, die jegliche Emotionen hervorruft. Trauer, Angst, Wut, aber vor allem Hilflosigkeit. Wer bis zum Nachwort die Tragweite der Problematik nicht verstanden hat, wird es spätestens hier tun. Auf zwei Zeitebenen verwebt die Autorin eine Familiengeschichte, die wirklich bildgewaltig ist und kaum Zeit zum Luftholen lässt. Ruhepol ist der Wald, der Anna und ihrer Schwester Maja in der Vergangenheit eine Stütze ist, und eine wichtige Rolle in der Geschichte einnimmt. Was es mit der Bärin eigentlich wirklich auf sich hat, begreift man erst am Schluss so richtig, aber dann mit allen Emotionen. Die kurzen Zitate vor jedem Kapitel führen dem Leser nochmal vor Augen wie dramatisch das Thema ist und wie leise es anfängt. Was hier aber leider gänzlich fehlt, und in meinen Augen aber zwingend benötigt wird, ist eine Triggerwarnung. Für mich war dieses Buch mit eines der besten, welches ich dieses Jahr gelesen habe.
Starke Erzählung! Unheimlich detailreich und fantasievoll erzählte Geschichte über die Geheimnisse einer Familie, die Auswirkungen auf die gegenwärtige Protagonistin haben. Besonders auch die Zitathappen haben mir sehr gefallen.
Das war düster und hart. Es wird noch etwas wirken. Trotzdem absolut mitreißend und ein Highlight, wenn das auch nicht das richtige Wort ist. Aber eine Inhaltswarnung wäre gut gewesen. Lesende sollten psychisch stabil sein, die das Buch zur Hand nehmen.
Wow, die Geschichte hat mich voll erwischt! Der Schreibstil ist sehr interessant, die Ereignisse der Vergangenheit werden aus Sicht der 12. jährigen Maja erzählt, so ergeben sich einzigartige kindliche Einblicke. Die erschütternden Details sind der Fantasie der Lesenden überlassen. Die Handlung setzt sich wie ein Puzzle zusammen. Für mich war das schwierige Thema häusliche Gewalt, sehr gefühlvoll, dabei nicht wertend, sehr gut umgesetzt. Für mich eine lesenswerte Geschichte!
Eine laute und wichtige Botschaft!
**** Worum geht es? **** Wie schlimm muss ein Streit eskalieren, damit man davonläuft? Jule findet Zuflucht bei ihren Eltern und erfährt so einiges aus der Vergangenheit ihrer Mutter und Großmutter. Wird sich das Schicksal über Generationen hinweg wiederholen? **** Mein Eindruck **** Ich habe das Buch mit Tränen geschlossen. Vor Freude, vor Schmerz – einfach weil ich mich bewegt und als Teil des Ganzen gefühlt habe. Die Botschaft brilliert auf der letzten Seite, und das Ende hätte nicht treffender formuliert sein können. Ich habe schon einige Bücher der Autorin gelesen und bin ein Fan von ihrem feinen Gespür für die Figuren und dem nach und nach Entfalten einer Geschichte. Trotzdem hatte ich zu Beginn ein Problem mit den zwei Zeitebenen. Zum einen fand ich es nicht gut kenntlich gemacht im Printexemplar, und zum anderen konnte mich die Vergangenheit zunächst nicht packen. Das erledigte sich bald, und der Zusammenhang wurde ersichtlich, doch ein anderer Einstieg wäre angenehmer gewesen. Basierend darauf würde ich dem Buch normalerweise 3 Sterne geben, aber wie zu Beginn eingeleitet, flossen die Emotionen am Ende ganz und gar über, und es ist und bleibt schlichtweg etwas Besonderes, wenn ein Buch das schafft. **** Empfehlung? **** Im Sinne der Botschaft – dass man es verdient, geliebt zu werden, und Gewalt niemals richtig ist – lohnt es sich, die Geschichte unter Beachtung der Trigger zu lesen. Die Geschichte bestärkt und ist damit etwas sehr Wertvolles!
Harter Inhalt den Kira Mohn in ein sehr spannendes Buch verpackt hat.
Ein packendes Buch und bildgewaltige Erzählung zu häuslicher sowie sexualisierter Gewalt. Tolles Cover und gute Sprachgestaltung! Lest dieses Buch, wenn ihr euch den Themen gewachsen fühlt.

Absolute tiefgründige , intensive und emotionale Geschichte!
Jule flüchtet nach einem Streit mit ihrem Freund zu ihren Eltern. Dort möchte sie sich bewusst werden wie es weitergehen soll, denn der Streit mit ihrem Freund hat auch zu körperlichen Gewalt geführt. Im Elternhaus angekommen erfährt Jule von dem Tod ihrer Großmutter, von der ihrer Mutter nie ein Wort gesagt hat. Im Haus der Großmutter angekommen geht Jule auf der Suche nach Spuren der Vergangenheit findet Jule Hinweise, welche ihre Macht bis in die Gegenwart entfalten. ~~~~~~~~~~~~~~~~~ "Die Nacht der Bärin" ist nicht mein erstes Buch von Kira Mohn und doch ist es ganz anders als ihre bisherigen Bücher. Ihr Schreibstil ist absolut fesselnd und packend und sie schafft es durch ihre unverwechselbare Art einen in das Setting des Buches verschwinden zu lassen. Mit diesem Buch hat die Autorin eine Geschichte erzählt, die unwahrscheinlich tiefgründig, wichtig, aber auch schmerzhaft ist. Diese Geschichte ist absolut authentisch geschrieben und das Geschehene ist hautnah am Leser dran. Vorallem dadurch muss ich jedoch auch sagen, dass mir hier eine Triggerwanrung gefehlt hat, denn für diese Geschichte muss man in einer guten Verfassung sein! Die Kapitel selbst sind abwechselnd aus der Sicht von Jule (spielt in der Gegenwart) und Maja, die Schwester von Jules Mutter (in der Vergangenheit), wodurch man nochmal viel tiefer in die Geschichte eingezogen wird. Vorallem da Maja die Geschichte als kleines Mädchen erzählt kommen hier Emotionen hoch, welche einen mitreißen. Das Setting des Waldes hinter dem Haus der Großmutter vermittelt einem ein Wohlfühlmoment und bringt Ruhe in die Geschichte ein bis zu einem bestimmten Punkt. "Die Nacht der Bärin" ist ein sehr schmerzhaftes Buch, welchen den Leser zum Nachdenken und mitfühlen bringt. Ein Buch, welches eine absolute Lesempfehlung ist und wirklich von so vielen Personen wie es nur geht gelesen werden sollte.

Wahnsinnig packend geschrieben, aber definitiv harte Kost. Das Thema muss man schon lesen mögen, ich habe vom Klappentext her weniger erwartet, war aber sehr beeindruckt. Wer vor Themen der häuslichen Gewalt nickt zurückschreckt: Bitte lesen.
. HANDLUNG Es tut mir leid. Es tut mir leid. Es tut mir leid. Die sechsundzwanzigjährige Jule flüchtet nach einem heftigen Streit mit ihrem Freund aus der gemeinsamen Wohnung. Niemals hätte geschehen dürfen, was geschehen ist. Bei ihren Eltern will sie in Ruhe entscheiden, wie es weitergehen soll. Dann trifft die Nachricht vom Tod ihrer Großmutter ein, und damit tun sich Abgründe auf. Warum hat Jules Mutter nie von ihr oder der eigenen Kindheit erzählt? Als sie gemeinsam den Nachlass der Großmutter in dem Haus am Waldrand ordnen, findet Jule Spuren lang zurückliegender Ereignisse, die bis in die Gegenwart hinein ihre zerstörerische Macht entfalten. MEINUNG Wow! Was für ein Buch. Harte Kost, die mich aber durch den Schreibstil unglaublich in ihren Bann gezogen hat! Es gab immer wieder Stellen, wo ich kurz dachte, dass ich nicht weiterlesen kann. In denen ich mich irgendwie auch gegruselt habe. Aber durch die Erzählweise und den Schreibstil war es so in der Spannung gefangen, dass ich gar nicht anders konnte, als immer weiter zu lesen. Ich mochte, dass die Kapitel zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit gewechselt haben. Ich mochte, dass die Vergangenheit aus Majas Sicht beschrieben war. Ich mochte, wie Kira Mohn ihre Charaktere geformt hat. Sie hatten Tiefe und Authentizität. Sie hatten alles, was es gebraucht hat, um diese Geschichte zu erzählen. Um das Geschehene zu begreifen und auch nicht zu begreifen. Und in Entsetzen zu erstarren, um zu bangen, um mitzufühlen, um zu hoffen. Ein unglaubliches Buch. Ein Buch, das man nicht mal so schnell lesen kann, weil es auch danach noch beschäftigt. Ein Buch, das nicht unterhält, aber wichtiges erzählt. Ein Buch, das bewegt, trotz der Schokmomente und der inneren Anspannung, die ich gefühlt habe. Es ist aber auch ein Buch, für das und dessen Ernsthafigkeit man bereit sein muss. Auch wenn der Klappentext das nicht verschweigt, hatte ich es nicht ganz so "krass" erwartet. Aber genau das, hat es auch so gut gemacht. Wer sich darauf einlassen kann und Bücher dieser Art mag, sollte es unbedingt lesen. 5 ⭐

Eine Familiengeschichte die unter die Haut geht.
Ich habe dieses tolle Buch bei einer Verlosung auf Instagram gewonnen und zusammen mit meiner Freundin im Rahmen eines Buddyreads gelesen. „Du verdienst es, geliebt zu werden“ Diese Zeile geht mir besonders nah, da ich selbst oft mit mir kämpfe und sie perfekt zu diesem Buch passt. Es ist mein erstes Buch von der Autorin Kira Mohn, und ich bin einfach fasziniert. Ihr Schreibstil ist angenehm und flüssig zu lesen, auch wenn ich in den ersten Kapiteln etwas durcheinander kam. Dann begriff ich, dass es sich um Zeitsprünge handelte. Ab diesem Punkt flog ich durch die Kapitel, auch wenn sich mir zunehmend mehr Fragen stellten, wohin die Geschichte eigentlich führt. Je mehr ich las, desto interessanter und emotionaler wurde es. Die Mutter-Tochter-Beziehung zwischen Jule und ihrer Mutter Anna war so authentisch und realistisch geschrieben, dass ich die gleiche Verbindung auch zu meiner eigenen Mutter spürte – es traf mich direkt ins Herz. Jule möchte die Geschichte ihrer Mutter besser verstehen, doch da Anna sich so sehr in sich selbst verschließt, kann ich Jules Neugier sehr gut nachvollziehen. Jules Neugier ist auch meine. Ich hätte mich genauso wie sie verhalten und versucht, alles über die Vergangenheit herauszufinden: Was ist passiert? Warum? Weshalb? Ich kann dieses Buch nur jedem empfehlen, aber bitte seid euch bewusst, dass es schwierige Themen behandelt. Überlegt gut, ob ihr emotional bereit dafür seid, es zu lesen. Es hat mich persönlich tief berührt, und ich musste meine Tränen zurückhalten.
Ein Roman über ein unbequemes, aber sehr wichtiges Thema, der nachhallt.
Diese Geschichte hat mich sehr aufgewühlt und bewegt. Ab der ersten Seite liegt eine Schwere in jedem Wort und eine leichte Anspannung überkam mich. Der Roman ist einmal in der Gegenwart und in der Vergangenheit. In der Gegenwart lernt man Jule kennen, die liebevolle Eltern hat ,bei denen sie unterkommt, als ihr Freund gewalttätig wurde. Eines Tages wird die Mutter angerufen. Nachricht: ihre Mutter ist gestorben. Die Vergangenheit holt die Familie ein und Jule versucht zu verstehen, was dort alles passiert ist. In der Vergangenheit lernen wir Anna, ihre Schwester und deren Eltern kennen. Anna ist die Mutter von Jule. In diesen Kapiteln erfahren wir Stück für Stück was die dunkle Vergangenheit ist, die Anna mit sich herumträgt. Diese Dynamik macht die Geschichte zu etwas besonderem. Und ich sage euch, die haben mich fertig gemacht. Es wird nichts explizit erzählt, aber man weiss genau,was da abgeht und es ist schrecklich. Das Ende kam für mich nicht sonderlich überraschend, dennoch war es heftig. Auch hier wieder, nicht explizites, aber die Sprache und die Bilder, die verwendet wurden, haben mich kurz erschrocken. Ich finde es wirklich bemerkenswert, wie Kira Mohn es schafft, ohne viel Dramatik, soviel in einem auslösen zu können. Wahrscheinlich,weil vieles im eigenen Kopf passiert. Absolute Kaufempfehlung. Vll mit Triggerwarnung, falls man selbst Opfer von häuslicher Gewalt war.
Gibt es eigentlich etwas, das Kira Mohn nicht schreiben kann??? Erst kürzlich ihre RomCom gelesen & geliebt, jetzt dieses Werk, das mich ebenfalls überzeugen konnte. Tatsächlich muss ich gestehen, dass ich diese Art der Geschichten nicht immer ganz greifen kann, aber Kira Mohn ist es gelungen, mich zu packen. Die Geschichte war roh, emotional, eindringlich und sehr besonders. Allerdings muss dazu gesagt werden, dass es eine sehr schwere Thematik aufgreift, die ich von der Autorin super umgesetzt fand, aber man wird nicht durch eine TW vorgewarnt, was ich schade vom Verlag und in Anbetracht des Themas problematisch finde… Vielleicht kann man dies in einer weiteren Auflage noch hinzufügen. Trotzdem muss ich zugeben, dass es mir persönlich- ich habe aber auch keine trigger (!) - sehr gut gefallen hat, völlig ahnungslos in dieses Buch zu starten. Es hat mich bewegt, wie die Autorin diese Geschichte erzählt, wie sie sie durch Atmosphäre sowie Sprache wirken lässt. Sowieso halte ich Kira Mohn für die Königin der Atmosphäre- und was im Bereich Wohlfühlen kann, kann sie auch in die andere Richtung. Es war beklemmend, trotzdem an einigen Stellen schön. Es tat weh, war traurig & wütend machend, aber auch berührend. Keine leichte Kost, wie gesagt, aber das behandelte Thema ist unglaublich eindringlich beschrieben, wichtig & wirkte auf mich sehr authentisch. Besonders gelungen fand ich die Darstellung der zwei Zeitebenen, dessen Zusammenhang sich erst nach und nach erschließt. Die Handlung war für mich zwar relativ vorhersehbar, hatte aber dennoch eine sehr intensive Wirkung auf mich. Die Charaktere gefielen mir ebenfalls, wobei ich hier sagen muss, dass mir der letzte Funke Verbundenheit gefehlt hat. Das kann aber daran liegen, dass das Genre für mich noch ‚neu‘ ist. Vielleicht ist das auch so ein Buch, das man mehrmals lesen müsste, um es ganz zu durchdringen. Emotional erwischt hat es mich dennoch, nur eben nicht ganz so doll wie gedacht. Alles in allem eine große Leseempfehlung, falls ihr über das Thema lesen könnt!🫶🏼 4,5/5⭐️
Das Buch ging mir sehr nah und ich habe es verschlungen. Diese Geschichte nimmt einen von der ersten Seite an gefangen. Klare Empfehlung
“Die Nacht der Bärin” ist ein Buch, das ich wohl niemals vergessen werde.
Die Geschichte behandelt das Thema häuslicher Gewalt, & Kira Mohn schafft es mit ihrem eindringlichen Schreibstil, den Leser auf den knapp 300 Seiten auf eine emotionale Achterbahnfahrt mitzunehmen. Die grausame & brutale Realität psychischer & physischer Gewalt in Familien & an Frauen, die viele in der Gesellschaft erleben müssen, sowie der Umgang damit, werden authentisch & schonungslos dargestellt. Es ist keine leichte Kost, absolut nicht. Es ist schwere Kost, die mich teilweise tief erschüttert hat & gleichzeitig nachhaltig zum Nachdenken & Fühlen angeregt hat. Die Geschichte ist auf zwei Zeitebenen aufgeteilt. Wir erfahren die Gegenwart aus Jules Sicht. Jule flüchtet nach einem heftigen Streit mit ihrem Freund zu ihren Eltern, da das, was passiert ist, niemals hätte geschehen dürfen. Während sie versucht, ihre Gedanken zu ordnen, erreicht ihre Familie die Nachricht vom plötzlichen Tod ihrer Großmutter, die sie nie kennengelernt hat. Plötzlich findet sich Jule gemeinsam mit ihrer Mutter auf einer Reise in die Vergangenheit wieder, in der ebenfalls schreckliche Ereignisse stattgefunden haben. Die Vergangenheit wird uns von Maja, Jules Tante, erzählt. Das Buch ist extrem tiefgründig & fesselnd geschrieben – ich habe es an einem Tag gelesen. Es hinterlässt einen sprach- & machtlos, es wird definitiv wehtun, also passt gut auf euch auf beim Lesen. Andererseits arbeitet die Autorin mit wunderschönen Symbolen und Metaphern, die Hoffnung & Stärke vermitteln. Es ist eine unfassbar wichtige Geschichte, die erzählt & gelesen werden sollte. Ich kann sie euch nur ans Herz legen! (Trotzdem unbedingt die Trigger beachten)

Du verdienst es geliebt zu werden!
⚠️Wichtig: Das Buch enthält mehrere mögliche Trigger – leider gibt es dazu keine Triggerwarnungen im Buch selbst. Kira Mohn schafft mit “Die Nacht der Bärin” einen echten Pageturner, der von der ersten Seite an fesselt. Der großartige Schreibstil, kombiniert mit kurzen Kapiteln, sorgt für ein angenehmes Tempo. Besonders gelungen ist der Perspektivwechsel: Die Gegenwart wird aus Jules Sicht erzählt, während Rückblicke nach und nach die schmerzhafte Vergangenheit ihrer Mutter offenbaren. Die Handlung beginnt, als Jule nach einem Streit mit ihrem Freund zu ihren Eltern fährt. Am nächsten Morgen erfährt ihre Mutter vom Tod von Jules Großmutter – einer Frau, die für Jule kaum existiert hat. Warum nimmt das ihre Mutter so mit? Jules Neugier wächst: Was steckt hinter all dem? Während sie versucht, die Geheimnisse der Vergangenheit zu verstehen, geht es gleichzeitig darum, ihrer Mutter vielleicht ein Stück Heilung zu ermöglichen. Der Roman erzählt die Geschichte mehrerer Frauen einer Familie, die schreckliche Dinge erlebt haben – Erlebnisse, die in unserer Gesellschaft leider oft verdrängt werden. Das Buch ist emotional packend und regt dazu an, über solche oft tabuisierten Themen nachzudenken.
Cover, Schreibstil, Inhalt und Fazit Kann ich eigentlich eine Millionen Sterne geben? Ich liebe es dieses Buch, es ist mein Highlight und zwar weil es nachhallt und echt weh tut. Aber ich fang bei dem Schreibstil an, er hat mich gefesselt und ich habe das Buch fast in einem Rutsch gelesen. Das Cover ist wunderschön und passt perfekt zu der Geschichte, hier stimmt für mich einfach alles. Die Länge oder Kürze des Buches, der Schreibstil der unter die Haut geht und die Aufmachung des Buches. Aber die Themen in dem Buch sind harte Kost aber das ist vollkommen okay für mich weil es so wichtig ist. Aber dabei so sanft geschrieben, wir lernen hier Jule kennen und auch ein bisschen ihren Freund Jasper. Dann aber tauchen wir in die Vergangenheit von Jules Mama Anna ab und decken Abgründe auf. Die Kürze des Buches war zuerst etwas irritierend für mich aber auf den wenigen Seiten hat die Autorin Kira es geschafft mich komplett in meinen Gefühlen ertrinken zu lassen. Ich kann euch mein Highlight nur ans Herz legen aber bitte achtet auf euch und lest, wenn ihr euch nicht stabil genug fühlt, die Triggerwarnungen. Ein Buch welches noch sehr lange nachhallen wird und mich beschäftigen wird. Ich danke der Autorin Kira für die Stimme die sie erhebt und Harper Collins für das Rezi Exemplar welches meine Meinung nicht beeinflusst hat.
In Die Nacht der Bärin steht die junge Jule im Mittelpunkt, deren Leben durch den Tod ihrer Großmutter eine dramatische Wendung nimmt. Jule reist in das alte Heimatdorf der Mutter, um sich von ihrer Oma verabschieden, und wird dort mit ihrer komplizierten Familiengeschichte konfrontiert. Besonders die Beziehung zwischen Jule und ihrer Mutter ist schwierig, denn sie hat Jule nie viel über ihre eigene Vergangenheit erzählt. Als Jule nach und nach in die Geschichte ihrer Mutter eintaucht, kommen dunkle Geheimnisse ans Licht. Sie erfährt von den schweren Misshandlungen, die ihre Mutter in ihrer Jugend durchlebt hat, und versteht dadurch mehr über das schwierige Verhältnis zwischen ihnen. Diese Enthüllungen zwingen Jule, sich nicht nur mit der Vergangenheit ihrer Mutter, sondern auch mit ihrer eigenen Identität auseinanderzusetzen. Parallel zu dieser emotionalen Reise bietet die raue Natur des ländlichen Dorfes eine atmosphärische Kulisse, die das Gefühl von Isolation und Entfremdung verstärkt, aber auch einen Raum für Heilung und Selbstfindung eröffnet. Das Buch behandelt schwierige Themen wie familiäre Traumata, Missbrauch und den Umgang mit Schmerz, während es gleichzeitig aufzeigt, wie wichtig es ist, die Vergangenheit zu verstehen, um in der Gegenwart Frieden zu finden. Insgesamt ist *"Die Nacht der Bärin"* eine berührende Geschichte über die komplexe Beziehung zwischen Müttern und Töchtern, das Aufdecken schmerzhafter Wahrheiten und den langen Weg zur Heilung.