Bruderliebe

Bruderliebe

Taschenbuch
4.01
LiebesromanMordLiebesgeschichteMädchenroman

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Beschreibung

Norddeutschland, Anfang des 19. Jahrhunderts Allen Bemühungen ihrer fürsorglichen Stiefmutter Henriette zum Trotz verliebt sich Theresia in Sebastian von Langenthal. Selbst als Henriette Theresia immer mehr Steine in den Weg legt, gelingt es den beiden mit Hilfe ihres gemeinsamen Freundes Clemens, sich heimlich zu treffen. Doch Theresias Vater Konrad hütet ein dunkles Geheimnis. Als die Wahrheit ans Licht kommt, wendet sich Sebastian von Theresia ab. Keiner der beiden Liebenden ahnt, dass sie Opfer einer sorgfältig geplanten Intrige sind. Nur Clemens scheint noch auf ihrer Seite zu stehen. Kann er die Liebenden wieder zusammenführen?   „Bruderliebe“ erzählt das Märchen von Rapunzel neu. Aus der Liebesgeschichte zwischen Rapunzel und ihrem Prinzen wird ein düster-spannender historischer Roman um Intrigen, Zweifel und sogar Mord.
Haupt-Genre
Historische Romane
Sub-Genre
N/A
Format
Taschenbuch
Seitenzahl
300
Preis
13.40 €

Beiträge

1
Alle
4

Theresia, ein junges adliges Mädchen, wächst gut behütet und von der Außenwelt abgeschottet auf. Ihre Stiefmutter Henriette achtet darauf, dass kein Mann ihr zu nahe kommt, denn nie soll Theresia das gleiche Leid geschehen, das ihr einst selbst widerfuhr. Doch das junge Mädchen setzt seinen Willen durch und darf am Karfreitag erstmals mit zum Kirchgang ins Dorf. Dort begegnet sie Sebastian von Langenthal und der Gedanke an ihn lässt sie nicht mehr los. Mit Hilfe des wissbegierigen Jungen Clemens und ihrer Zofe Marie gelingt es Theresia und Sebastian sich gegen den Willen Henriettes zu treffen. Als Henriette von der heimlichen Liason erfährt, zieht sie ihren letzten Trumpf und entwickelt einen perfiden Plan. In “Bruderliebe” erzählen Kathrin Lange und Stefanie Heindorf das Märchen von “Rapunzel” neu und verweben dabei historische Begebenheiten mit dem bekannten Märchen der Brüder Grimm. Die Geschichte wurde in die Zeit des beginnenden 19. Jahrhunderts versetzt: Die Napoleonische Besatzung ist bereits beendet, die junge Theresia liest Goethes “Leiden des jungen Werther” und der junge Clemens studiert eifrig in Newtons “Optick”. Die Kapitel werden mit kleinen Auszügen aus dem Grimmschen Märchen eingeleitet, die immer wieder an die ursprüngliche Geschichte erinnern. So ist “Bruderliebe” auch keine historisch eingebettete Nacherzählung, denn die Autorinnen verstehen es, das Märchen neu zu interpretieren. Geschickt werden Begebenheiten metaphorisch gedeutet und an die Geschichte Theresias und Sebastians angepasst, immer stimmig und mit Wiedererkennungswert. Natürlich ist der Fortgang der Geschichte dadurch vorhersehbar, dennoch wurde es mir zu keiner Zeit langweilig. “Bruderliebe” stellt vor allem die Rolle der Frauen zu der Zeit dar. Abhängigkeiten, Zwänge, vor allem aber auch völlige Ahnungslosigkeit im Umgang mit Männern. Besonders interessant ist die Figur der Henriette, die ihre eigene Verbitterung bezüglich der Ehe und Männern im Allgemeinen auf ihre Stieftochter überträgt. Dabei handelt sie in bester Absicht und immer im Bestreben, das junge Mädchen zu schützen. Doch verkennt sie die Gefahr, das Mädchen in vollkommener Naivität aufwachsen zu lassen. Henriettes tiefes Misstrauen Männern gegenüber lässt sie blind agieren und sich jeglicher Mittel bedienen, die gerade zur Hand sind. Auch wenn es sich bei dem Roman um eine Liebesgeschichte handelt, wird es nie schmalzig. Vielmehr wird der Kontrast von junger, unschuldiger Liebe zu brutalem Verlangen und rücksichtsloser Gewalt mittels des ungleichen Brüderpaars ebenso wie an den beiden Ehemännern Henriettes dargestellt. Die Autorinnen versuchen, sich sprachlich an die Zeit, in der die Geschichte spielt, anzupassen ohne dabei zu übertreiben oder die flüssige Lesbarkeit zu beeinträchtigen. So erweist sich “Bruderliebe” als kurzweilige Unterhaltung und ein leichtes Buch für zwischendurch. Das Verflechten von Märchenmotiven mit historisch wahren Begebenheiten macht dabei noch seinen eigenen Reiz aus. Ein Wort noch zum Titel: So richtig gefällt er mir trotz seiner Zweideutigkeit nicht. Zwar erklärt er sich aus der Geschichte, aber selbst beim Schreiben der Rezension kann ich mich nicht so richtig damit anfreunden. Das schöne und ansprechende Cover erinnert mich übrigens beim Stichwort “Märchen” eher an Schneewittchen als an Rapunzel, was wohl am Spiegel liegen mag. © Tintenelfe www.tintenhain.de

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