Die Tribute von Panem X. Das Lied von Vogel und Schlange
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Suzanne Collins ist eine internationale Bestsellerautorin. Ihre Trilogie Die Tribute von Panem wurde zum Weltbestseller und verfilmt. Ihre Bücher wurden weltweit in 53 Sprachen übersetzt.
Merkmale
25 Bewertungen
Stimmung
Hauptfigur(en)
Handlungsgeschwindigkeit
Schreibstil
Beiträge
Rezi folgt

Sehr gut ich fand die anderen aber besser
Erklärungen ohne Happy End
Nachdem ich die ganzen guten Bewertungen zu Haymitch Geschichte mitbekommen habe, wurde ich wieder auf die Tribute von Panem Reihe aufmerksam. Doch bevor ich seine Geschichte lesen wollte, wollte ich natürlich auch noch die vorherige Geschichte von Snow kennen. Interessant wie die Hungerspiele noch ganz am Anfang aussahen und die einzelnen Regeln/Teile entstanden sind. Aber wie wurde Snow zu diesem Tyrann der ersten Filme.. Ich fand es wirklich spannend diesen Zwiespalt zwischen seinen Aussagen, die er getätigt hatte, wo man manchmal dachte, er könnte ein guter Mensch sein und seinen düsteren und selbstsüchtigen Aussagen. Schnell wird klar, er hält sich für was besseres und denkt nur an sich und seine Vorteile. Bei den ganzen Tragödien die ihm passiert sind, sollte er mehr Empathie mit den Leuten aus den Distrikten haben, jedoch kann er sie einfach nicht als gleichberechtigte Personen ansehen. Weiß jemand was mit Lucy passiert ist? Kommt dazu irgendwo etwas raus? Ich werde mir auf jeden Fall jetzt noch den Film ansehen und dann geht’s los mit Haymitch Geschichte 🙆🏻♀️
Nachdem ich letztens die Tribute von Panem Trilogie gelesen und sehr gemocht habe, habe ich mich Panem X gewidmet. Auch dieses Buch konnte mich überzeugen, fand ich persönlich aber nicht ganz so stark wie die Trilogie. Die Handlung war trotzdem gut und spannend. Ich fand die "Herkunft" von Präsident Snow auch echt interessant. Es ließ sich gut weg lesen.
Das Buch war wirklich sehr gut. Mein, seit den ersten Panem Büchern, bestehender Hass auf Snow, hat sich während des Lesens noch mal verstärkt. Das einzige, was ich schade fand, war das sich das Buch beim lesen ziemlich gezogen hat.
| "Und zu guter Letzt - das Mädchen aus Distrikt 12 ... sie geht an Coriolanus Snow." |
Mit "Die Tribute von Panem" von Suzanne Collins bin ich aufgewachsen. Es ist sozusagen ein Teil meiner ersten Schritte im Bereich Fantasy und Dystopien gewesen. Umso mehr habe ich mich gefreut, als ich erfahren habe, dass noch weitere Bücher aus dem Panem-Universum geplant sind. Ich muss zugeben, ich habe zwei Anläufe für "Das Lied von Vogel und Schlange" gebraucht. Vor ca. eineinhalb Jahren habe ich es bei zweihundertsechsundfünfzig Seiten weggelegt. Es ist aber auch alles andere als eine leichte Kost. Das Konzept ist grausam und unmenschlich. Die Tatsache, dass Suzanne Collins sich von einer Survival-Show und dem Dritten Reich hat inspirieren lassen, löst einen bitteren Beigeschmack bei mir aus, denn genau so fühlt es sich an, wenn man diese Bücher liest beziehungsweise die Filme schaut. In das "Lied von Vogel und Schlange" wird der Werdegang des wohl schlimmsten und am meisten gefürchtetsten Mannes von ganz Panem beleuchtet. Und obwohl seine Verbrechen grauenhaft sind, so kann ich nicht leugnen, dass er in gewisser Weise eine seltsame Faszination bei mir auslöst. Suzanne Collins schafft es, wohl einen der komplexesten Charaktere im ganzen Panem-Universum zu zeichnen, der durch seine innere Zerrissenheit sowohl Sympathie als auch Antipathie bei mir geweckt hat. Coriolanus Snow ist ein junger Mann, gefangen zwischen der verzweifelten Sucht nach Anerkennung und dem Versuch, das richtige zu tun. Sei es um andere zu beeindrucken oder um seine Familie stolz und seinem Namen alle Ehre zu machen. Zu oft trifft er auf dem Weg dorthin falsche Entscheidungen. Er geht buchstäblich über Leichen, um das zu erreichen, was er unbedingt haben möchte. Und trotzdem blitzt unter der harten Fassade manchmal ein anderer Junge auf. Einer, der vielleicht einfach nur frei sein will. Weit weg von dem Leistungsdruck im Kapitol und den Hungerspielen, zu denen er einen nicht unwesentlichen Teil beigetragen hat. "Das Lied von Vogel und Schlange" ist wieder einmal ein Meisterwerk geworden. Die Charaktere, die Stimmung im Buch, die Storyline; alles passt wunderbar zusammen. Zu bedenken ist, dass die Hungerspiele in diesem Band sehr viel brutaler und grausamer sind, aufgrund der noch verhältnismäßig unterschrittlichen Technik und der eher schlichten Arena, in der die Spiele ausgetragen werden. Immerhin handelt es sich um die 10. Hungerspiele, sodass wir zeitlich noch sehr stark am Anfang stehen. Das ist aber auch wichtig, um zu verstehen, wie sehr Snow die Spiele geprägt hat. Wie bereits eingangs erwähnt: Ein Meisterwerk!
An die Trilogie kam es für mich leider nicht ganz ran aber es war spannend, den Hintergrund von Snow zu erlesen. Zu wissen, wie die Hungerspiele entstanden sind, dass er den Grundstein gelegt hat dafür wie sie zu Katniss Zeiten dann stattfanden. Aber er war auch in dem Buch hier absolut skrupellos und unberechenbar. Seine Liebe zu Lucy war eine Obsession und keine echte denn das Ende zeigt deutlich wie schnell er sie fallen gelassen hat. Bin aber gespannt auf Haymitch im Nächsten Buch Müsst ihr wissen
Erschreckend und gut zu gleich!
Ich habe die Tribute von Panem-Reihe damals sehr gemocht und auch dieser Teil hat mir gut gefallen. Das Buch war bisher leider total an mir vorbei gegangen und durch Tribute von Panem L bin ich darauf aufmerksam geworden. Obwohl man aufgrund der vorherigen Bücher von Anfang an eigentlich weiß, wie brutal Coriolanus Snow ist und wie die Geschichte vermutlich enden wird, hat es mich doch schockiert seine Geschichte zu lesen. Ich fand es erschreckend wie wenig Mitgefühl er schon als junger Mann hatte und dass er so etwas wie Liebe eigentlich nicht empfinden kann. Das Buch behandelt die Zeit der 10. Hungerspiele und die Tribute wurden damals schon extrem schlecht und menschenunwürdig behandelt. Lucy Gray und Sejanus Plinth haben definitiv meine Sympathien gewonnen. Zwischendurch hat sich die Geschichte leider ein bisschen gezogen, aber das wurde gegen Ende wieder besser. Ein schockierender Einblick in die Denk-und Handlungsweise eines Coriolanus Snow, die einiges aus der Tribute von Panem-Trilogie erklärt. Eine Leseempfehlung!
"Lucy Gray war etwas, das nur Coriolanus allein gehörte und das Sejanus nie, niemals bekommen würde."
------------------------------------------------------- Die Geschichte rund um die zehnten Hungerspiele, den Mentor Coriolanus Snow und Lucy Gray als Tribut aus Distrikt 12 zeigt, wie aus einem verarmten Jungen aus dem Kapitol der Präsident von Panem werden konnte, den man in der Trilogie rund um Katniss kennenlernt. Ich muss zugeben, das Buch hat seine Schwächen, aber es hat auch definitiv seine Stärken. Ich fand es einfach wahnsinnig bezeichnend wie sich der junge Coriolanus schon in seinen jungen Jahren verhält und wie er denkt. Warum und wie haben sich die Hungerspiele zu dem entwickelt wie wir sie kennen? Welche Rolle spielte der zukünftige Präsident Snow dabei? Und was hat Lucy Gray für eine Verbindung zu Katniss? Alles Fragen die aufgegriffen und mehr oder weniger geklärt werden. Das Buch ist für Tribute von Panem Fans definitiv ein Muss, welches viele Fragen beantwortet und gleichzeitig noch viel mehr aufwirft.

Quälende Entwicklung eines Soziopathen
Ich wollte dieses Buch nicht lesen. Als es damals erschienen ist, reichte der Name Coriolanus Snow, um trotz aller Begeisterung für die Tribute von Panem dankend abzulehnen. Jetzt allerdings kam L auf den Markt, und irgendwie wollte ich zuvor doch das fehlende Puzzlestück lesen. Coriolanus Snow ist Waise, Nachkomme einer einst reichen und mächtigen Familie, der verzweifelt versucht, den Schein zu wahren. Seine größte Hoffnung ist ein Stipendium, um nach dem Schulabschluss studieren zu können. Dazu muss er sich als Mentor für einen der Tribute, die an den zehnten Hungerspielen, teilnehmen, bewähren. Es hat mich fasziniert, wie anders das Leben im Kapitol hier ist als 64 Jahre später: die Erinnerung an den Krieg ist sehr präsent, noch immer sind Gebäude zerstört, noch immer haben Menschen im Kapitol nicht genug zu essen, wie Snow und seine Familie. Keine Rede von der hedonistischen Gesellschaft zu Katniss' Zeit. Snow ist zutiefst traumatisiert von den Erfahrungen, die er als kleines Kind im Krieg machen musste. Die Existenzangst sitzt ihm im Nacken, die absolute Panik davor, dass die Armut und Ohnmacht seiner Familie aufgedeckt werden könnten. Zudem liegt ihm wirklich daran, seinem Tribut Lucie Gray zu helfen, wobei aber nie so recht deutlich wird, welchen Anteil sein Egoismus dabei hat. Über lange Seiten hinweg sah ich ihn ebenso als Opfer wie als Täter. Dann wurde klar, dass es nur einen Wimpernschlag braucht, um aus diesem Jungen einen Soziopathen zu machen, der über Leichen geht. Krass auch, wie die Hungerspiele damals abliefen. Kein Medienspektakel, keine Kuppel mit einem alljährlich wechselndem Spielgelände. Stattdessen nur eine Arena, Waffen, Hunger und Tod. Einen Menschen wie Snow als Protagonisten zu verfolgen, an seinem POV teilzuhaben, wurde immer unerträglicher. Es ist wirklich gut, wie Collins das umsetzt. 5 Sterne kann ich dafür aber nicht vergeben, das käme mir falsch vor. Ich brauch jetzt eine kleine Pause von Panem znd dann nehme ich mir Haymitch' Geschichte vor.
Ähnliche Bücher
AlleMerkmale
25 Bewertungen
Stimmung
Hauptfigur(en)
Handlungsgeschwindigkeit
Schreibstil
Beschreibung
Autorenbeschreibung
Suzanne Collins ist eine internationale Bestsellerautorin. Ihre Trilogie Die Tribute von Panem wurde zum Weltbestseller und verfilmt. Ihre Bücher wurden weltweit in 53 Sprachen übersetzt.
Beiträge
Rezi folgt

Sehr gut ich fand die anderen aber besser
Erklärungen ohne Happy End
Nachdem ich die ganzen guten Bewertungen zu Haymitch Geschichte mitbekommen habe, wurde ich wieder auf die Tribute von Panem Reihe aufmerksam. Doch bevor ich seine Geschichte lesen wollte, wollte ich natürlich auch noch die vorherige Geschichte von Snow kennen. Interessant wie die Hungerspiele noch ganz am Anfang aussahen und die einzelnen Regeln/Teile entstanden sind. Aber wie wurde Snow zu diesem Tyrann der ersten Filme.. Ich fand es wirklich spannend diesen Zwiespalt zwischen seinen Aussagen, die er getätigt hatte, wo man manchmal dachte, er könnte ein guter Mensch sein und seinen düsteren und selbstsüchtigen Aussagen. Schnell wird klar, er hält sich für was besseres und denkt nur an sich und seine Vorteile. Bei den ganzen Tragödien die ihm passiert sind, sollte er mehr Empathie mit den Leuten aus den Distrikten haben, jedoch kann er sie einfach nicht als gleichberechtigte Personen ansehen. Weiß jemand was mit Lucy passiert ist? Kommt dazu irgendwo etwas raus? Ich werde mir auf jeden Fall jetzt noch den Film ansehen und dann geht’s los mit Haymitch Geschichte 🙆🏻♀️
Nachdem ich letztens die Tribute von Panem Trilogie gelesen und sehr gemocht habe, habe ich mich Panem X gewidmet. Auch dieses Buch konnte mich überzeugen, fand ich persönlich aber nicht ganz so stark wie die Trilogie. Die Handlung war trotzdem gut und spannend. Ich fand die "Herkunft" von Präsident Snow auch echt interessant. Es ließ sich gut weg lesen.
Das Buch war wirklich sehr gut. Mein, seit den ersten Panem Büchern, bestehender Hass auf Snow, hat sich während des Lesens noch mal verstärkt. Das einzige, was ich schade fand, war das sich das Buch beim lesen ziemlich gezogen hat.
| "Und zu guter Letzt - das Mädchen aus Distrikt 12 ... sie geht an Coriolanus Snow." |
Mit "Die Tribute von Panem" von Suzanne Collins bin ich aufgewachsen. Es ist sozusagen ein Teil meiner ersten Schritte im Bereich Fantasy und Dystopien gewesen. Umso mehr habe ich mich gefreut, als ich erfahren habe, dass noch weitere Bücher aus dem Panem-Universum geplant sind. Ich muss zugeben, ich habe zwei Anläufe für "Das Lied von Vogel und Schlange" gebraucht. Vor ca. eineinhalb Jahren habe ich es bei zweihundertsechsundfünfzig Seiten weggelegt. Es ist aber auch alles andere als eine leichte Kost. Das Konzept ist grausam und unmenschlich. Die Tatsache, dass Suzanne Collins sich von einer Survival-Show und dem Dritten Reich hat inspirieren lassen, löst einen bitteren Beigeschmack bei mir aus, denn genau so fühlt es sich an, wenn man diese Bücher liest beziehungsweise die Filme schaut. In das "Lied von Vogel und Schlange" wird der Werdegang des wohl schlimmsten und am meisten gefürchtetsten Mannes von ganz Panem beleuchtet. Und obwohl seine Verbrechen grauenhaft sind, so kann ich nicht leugnen, dass er in gewisser Weise eine seltsame Faszination bei mir auslöst. Suzanne Collins schafft es, wohl einen der komplexesten Charaktere im ganzen Panem-Universum zu zeichnen, der durch seine innere Zerrissenheit sowohl Sympathie als auch Antipathie bei mir geweckt hat. Coriolanus Snow ist ein junger Mann, gefangen zwischen der verzweifelten Sucht nach Anerkennung und dem Versuch, das richtige zu tun. Sei es um andere zu beeindrucken oder um seine Familie stolz und seinem Namen alle Ehre zu machen. Zu oft trifft er auf dem Weg dorthin falsche Entscheidungen. Er geht buchstäblich über Leichen, um das zu erreichen, was er unbedingt haben möchte. Und trotzdem blitzt unter der harten Fassade manchmal ein anderer Junge auf. Einer, der vielleicht einfach nur frei sein will. Weit weg von dem Leistungsdruck im Kapitol und den Hungerspielen, zu denen er einen nicht unwesentlichen Teil beigetragen hat. "Das Lied von Vogel und Schlange" ist wieder einmal ein Meisterwerk geworden. Die Charaktere, die Stimmung im Buch, die Storyline; alles passt wunderbar zusammen. Zu bedenken ist, dass die Hungerspiele in diesem Band sehr viel brutaler und grausamer sind, aufgrund der noch verhältnismäßig unterschrittlichen Technik und der eher schlichten Arena, in der die Spiele ausgetragen werden. Immerhin handelt es sich um die 10. Hungerspiele, sodass wir zeitlich noch sehr stark am Anfang stehen. Das ist aber auch wichtig, um zu verstehen, wie sehr Snow die Spiele geprägt hat. Wie bereits eingangs erwähnt: Ein Meisterwerk!
An die Trilogie kam es für mich leider nicht ganz ran aber es war spannend, den Hintergrund von Snow zu erlesen. Zu wissen, wie die Hungerspiele entstanden sind, dass er den Grundstein gelegt hat dafür wie sie zu Katniss Zeiten dann stattfanden. Aber er war auch in dem Buch hier absolut skrupellos und unberechenbar. Seine Liebe zu Lucy war eine Obsession und keine echte denn das Ende zeigt deutlich wie schnell er sie fallen gelassen hat. Bin aber gespannt auf Haymitch im Nächsten Buch Müsst ihr wissen
Erschreckend und gut zu gleich!
Ich habe die Tribute von Panem-Reihe damals sehr gemocht und auch dieser Teil hat mir gut gefallen. Das Buch war bisher leider total an mir vorbei gegangen und durch Tribute von Panem L bin ich darauf aufmerksam geworden. Obwohl man aufgrund der vorherigen Bücher von Anfang an eigentlich weiß, wie brutal Coriolanus Snow ist und wie die Geschichte vermutlich enden wird, hat es mich doch schockiert seine Geschichte zu lesen. Ich fand es erschreckend wie wenig Mitgefühl er schon als junger Mann hatte und dass er so etwas wie Liebe eigentlich nicht empfinden kann. Das Buch behandelt die Zeit der 10. Hungerspiele und die Tribute wurden damals schon extrem schlecht und menschenunwürdig behandelt. Lucy Gray und Sejanus Plinth haben definitiv meine Sympathien gewonnen. Zwischendurch hat sich die Geschichte leider ein bisschen gezogen, aber das wurde gegen Ende wieder besser. Ein schockierender Einblick in die Denk-und Handlungsweise eines Coriolanus Snow, die einiges aus der Tribute von Panem-Trilogie erklärt. Eine Leseempfehlung!
"Lucy Gray war etwas, das nur Coriolanus allein gehörte und das Sejanus nie, niemals bekommen würde."
------------------------------------------------------- Die Geschichte rund um die zehnten Hungerspiele, den Mentor Coriolanus Snow und Lucy Gray als Tribut aus Distrikt 12 zeigt, wie aus einem verarmten Jungen aus dem Kapitol der Präsident von Panem werden konnte, den man in der Trilogie rund um Katniss kennenlernt. Ich muss zugeben, das Buch hat seine Schwächen, aber es hat auch definitiv seine Stärken. Ich fand es einfach wahnsinnig bezeichnend wie sich der junge Coriolanus schon in seinen jungen Jahren verhält und wie er denkt. Warum und wie haben sich die Hungerspiele zu dem entwickelt wie wir sie kennen? Welche Rolle spielte der zukünftige Präsident Snow dabei? Und was hat Lucy Gray für eine Verbindung zu Katniss? Alles Fragen die aufgegriffen und mehr oder weniger geklärt werden. Das Buch ist für Tribute von Panem Fans definitiv ein Muss, welches viele Fragen beantwortet und gleichzeitig noch viel mehr aufwirft.

Quälende Entwicklung eines Soziopathen
Ich wollte dieses Buch nicht lesen. Als es damals erschienen ist, reichte der Name Coriolanus Snow, um trotz aller Begeisterung für die Tribute von Panem dankend abzulehnen. Jetzt allerdings kam L auf den Markt, und irgendwie wollte ich zuvor doch das fehlende Puzzlestück lesen. Coriolanus Snow ist Waise, Nachkomme einer einst reichen und mächtigen Familie, der verzweifelt versucht, den Schein zu wahren. Seine größte Hoffnung ist ein Stipendium, um nach dem Schulabschluss studieren zu können. Dazu muss er sich als Mentor für einen der Tribute, die an den zehnten Hungerspielen, teilnehmen, bewähren. Es hat mich fasziniert, wie anders das Leben im Kapitol hier ist als 64 Jahre später: die Erinnerung an den Krieg ist sehr präsent, noch immer sind Gebäude zerstört, noch immer haben Menschen im Kapitol nicht genug zu essen, wie Snow und seine Familie. Keine Rede von der hedonistischen Gesellschaft zu Katniss' Zeit. Snow ist zutiefst traumatisiert von den Erfahrungen, die er als kleines Kind im Krieg machen musste. Die Existenzangst sitzt ihm im Nacken, die absolute Panik davor, dass die Armut und Ohnmacht seiner Familie aufgedeckt werden könnten. Zudem liegt ihm wirklich daran, seinem Tribut Lucie Gray zu helfen, wobei aber nie so recht deutlich wird, welchen Anteil sein Egoismus dabei hat. Über lange Seiten hinweg sah ich ihn ebenso als Opfer wie als Täter. Dann wurde klar, dass es nur einen Wimpernschlag braucht, um aus diesem Jungen einen Soziopathen zu machen, der über Leichen geht. Krass auch, wie die Hungerspiele damals abliefen. Kein Medienspektakel, keine Kuppel mit einem alljährlich wechselndem Spielgelände. Stattdessen nur eine Arena, Waffen, Hunger und Tod. Einen Menschen wie Snow als Protagonisten zu verfolgen, an seinem POV teilzuhaben, wurde immer unerträglicher. Es ist wirklich gut, wie Collins das umsetzt. 5 Sterne kann ich dafür aber nicht vergeben, das käme mir falsch vor. Ich brauch jetzt eine kleine Pause von Panem znd dann nehme ich mir Haymitch' Geschichte vor.