Das Haus des Schweigens
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Mit 14 war dies kein Buch, das ich häufig wieder gelesen habe. Im Gegensatz zu allem, was mir gut gefiel und ca. einmal im Jahr erneut gelesen wurde, erinnere ich mich nur an ein einziges Mal, an dem ich "Das Haus des Schweigens" vor 2018 gelesen habe. Die beiden Erzählcharaktere Stephen und Hannah sind vierzehn und siebzehn und ihre Familie ist alles andere als gewöhnlich. Sie leben in einem berühmten, aber verfallenen Haus namens Roscoes Leap (im Original auch der Titel des Buches, was ich sehr passend finde). Als ein Historiker eine Arbeit über ihren Vorfahr, der das Haus erbaut hat, schreiben will und deshalb vorbeikommt, fördert das die Geheimnisse zutage, die seit Jahren in der Familie verschwiegen werden. Die Familienkonstellation ist kompliziert und beide Elterncharaktere nicht unbedingt gut in ihrer Erziehung. Die Mutter ist überaus penibel und erweckt auf subtile Art Schuldgefühle, damit alles nach ihrem Willen läuft, der Vater am anderen Ende des Hauses ist nur allzu gefällig und kriecherisch, sehnt sich nach Zuneigung und würde seinen Kindern, die sehr auf Abstand zu ihm gehen, alles geben. Das ist durchaus gut gezeichnet, ich konnte es aber als Jugendliche nicht schätzen und fand es unsympathisch und anstrengend. Der Plot an sich hat mit der Geschichte des Hauses und seines berühmten Erbauers zu tun. Der Historiker Nick dient da als Katalysator und treibt die Handlung immer wieder voran mit seinen Bemühungen, seinem Idol näher zu kommen und deshalb mehr Geheimnisse aufzudecken. Irgendwann macht er eine Gradwendung und dient eher dazu, die beiden Geschwister anzustiften, sich mit sich selbst und miteinander auseinanderzusetzen. Ansonsten bleibt er recht blass. Der Schreibstil ist mir weder positiv noch negativ aufgefallen. Jetzt ließ es sich ganz gut weglesen, früher habe ich mich etwas schwerer damit getan. Deswegen weiß ich auch nicht, ob ich das Buch empfehlen würde. Es ist von der Ausrichtung her ganz klar ein Jugendbuch, aber einige Aspekte haben es mir in meiner Jugendzeit eher unsympathisch gemacht. Jahre später kann ich jetzt einige Sachen besser schätzen, die gut gemacht sind, merke aber gleichzeitig, dass ich nicht die Zielgruppe bin. Das ist leider nicht so ideal.
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Mit 14 war dies kein Buch, das ich häufig wieder gelesen habe. Im Gegensatz zu allem, was mir gut gefiel und ca. einmal im Jahr erneut gelesen wurde, erinnere ich mich nur an ein einziges Mal, an dem ich "Das Haus des Schweigens" vor 2018 gelesen habe. Die beiden Erzählcharaktere Stephen und Hannah sind vierzehn und siebzehn und ihre Familie ist alles andere als gewöhnlich. Sie leben in einem berühmten, aber verfallenen Haus namens Roscoes Leap (im Original auch der Titel des Buches, was ich sehr passend finde). Als ein Historiker eine Arbeit über ihren Vorfahr, der das Haus erbaut hat, schreiben will und deshalb vorbeikommt, fördert das die Geheimnisse zutage, die seit Jahren in der Familie verschwiegen werden. Die Familienkonstellation ist kompliziert und beide Elterncharaktere nicht unbedingt gut in ihrer Erziehung. Die Mutter ist überaus penibel und erweckt auf subtile Art Schuldgefühle, damit alles nach ihrem Willen läuft, der Vater am anderen Ende des Hauses ist nur allzu gefällig und kriecherisch, sehnt sich nach Zuneigung und würde seinen Kindern, die sehr auf Abstand zu ihm gehen, alles geben. Das ist durchaus gut gezeichnet, ich konnte es aber als Jugendliche nicht schätzen und fand es unsympathisch und anstrengend. Der Plot an sich hat mit der Geschichte des Hauses und seines berühmten Erbauers zu tun. Der Historiker Nick dient da als Katalysator und treibt die Handlung immer wieder voran mit seinen Bemühungen, seinem Idol näher zu kommen und deshalb mehr Geheimnisse aufzudecken. Irgendwann macht er eine Gradwendung und dient eher dazu, die beiden Geschwister anzustiften, sich mit sich selbst und miteinander auseinanderzusetzen. Ansonsten bleibt er recht blass. Der Schreibstil ist mir weder positiv noch negativ aufgefallen. Jetzt ließ es sich ganz gut weglesen, früher habe ich mich etwas schwerer damit getan. Deswegen weiß ich auch nicht, ob ich das Buch empfehlen würde. Es ist von der Ausrichtung her ganz klar ein Jugendbuch, aber einige Aspekte haben es mir in meiner Jugendzeit eher unsympathisch gemacht. Jahre später kann ich jetzt einige Sachen besser schätzen, die gut gemacht sind, merke aber gleichzeitig, dass ich nicht die Zielgruppe bin. Das ist leider nicht so ideal.