Nussknacker und Mäusekönig

Nussknacker und Mäusekönig

Hardcover
4.34

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Beschreibung

Marie, Tochter des Medizinalrats Stahlbaum, entdeckt am Weihnachtsabend auf dem Gabentisch einen Nussknacker. Der Bruder Fritz knackt mit der neuen Nürnberger Holzpuppe so harte Nüsse, dass die Puppe ihre Zähne verliert. Marie nimmt den lädierten Nussknacker in ihre Obhut und platziert ihn neben Fritzens Husarenarmee. Die rekrutiert sich aus lauter Spielzeugsoldaten und steht in der Vitrine. Die Geschwister wurden nicht nur von den Eltern beschenkt, sondern auch von dem Paten Droßelmeier, einem Obergerichtsrat, der neben der Jurisprudenz auch die Uhrmacherei betreibt und allerlei mechanisches Spielzeug verfertigt. In der Christnacht, als alle längst zu Bett sind, hat sich Marie von der Mutter noch ein paar Minuten Aufbleibens bei den Geschenken erbettelt. Da ist es dem phantasiebegabten Kind auf einmal so, als ob Bewegung in Fritzens Husarenarmee unter dem Kommando des Nussknackers käme. Die Gegenseite, ein Heer Mäuse unter dem Kommando des Mausekönigs, eines siebenköpfigen Ungetüms, dringt aus ihren Schlupflöchern des Wohnzimmerfußbodens. Den Kommandeuren der Husarenarmee mangelt es nicht an Schneid und taktischem Geschick. Zu Maries Schrecken zeigen die Husaren Feigheit vor dem Feind. Das Mädchen verhindert die drohende Niederlage des Nussknackers, indem es seinen „Pantoffel zur rechten Zeit“ gezielt nach dem vordringenden Mäusepack wirft. Ein illustriertes Kunstmärchen.
Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Weitere Themen
Format
Hardcover
Seitenzahl
132
Preis
19.50 €

Autorenbeschreibung

Ernst Theodor Amadeus Hoffmann (* 24. Januar 1776 in Königsberg/Ostpreußen; † 25. Juni 1822 in Berlin; Vornamen eigentlich Ernst Theodor Wilhelm, 1805 umbenannt in Anlehnung an den von ihm bewunderten Wolfgang Amadeus Mozart) war ein deutscher Schriftsteller der Romantik. Außerdem wirkte er als Jurist, Komponist, Kapellmeister, Musikkritiker, Zeichner und Karikaturist. Hoffmanns Nachlass wurde noch in seinem Todesjahr versteigert. Sein Freund Julius Eduard Hitzig erwarb einen Teil. Vieles ist heute nicht mehr auffindbar.

Beiträge

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Hoffmann hat mich hier wirklich gekriegt: Nachdem ich ein zauberhaftes Tanztheater zu “Nussknacker und Mausekönig” sah, las ich im Nachgang das erste Mal mit 32 Jahren die originale Erzählung und liebte es! Die deutsche "Alice im Wunderland" heißt Marie und tauchte einige Jahrzehnte vor Veröffentlichung des englischen Klassikers in eine fabelhafte Welt ein, in der Spielzeug lebendig wird und der böse Widersacher, der Mausekönig mit den sieben Köpfen, geschlagen werden muss. Ich wusste nicht, dass mich Märchen noch so begeistern können, aber das hier hat in mir absolut vorweihnachtliche Glücksgefühle ausgelöst. Hoffmann lässt uns mit Witz, Spannung und etwas Romantik am Abenteuer des verwunschenen Nussknackers teilhaben und integriert die von ihm so bekannten Motive von Technik und Maschinen im schrägen Uhrmacher Drosselbart. Einzige Enttäuschung: Die entscheidende Schlacht wird ohne die Leserin geschlagen - da hätte ich doch lieber noch ein paar Seiten mehr gehabt!

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