Das geheime Glück

Das geheime Glück hat mich zu allererst mit seinem wunderschönen Cover angesprochen. Es ist aber auch inhaltlich schnell zu einem Favoriten geworden unter den Liebesgeschichten der letzten Jahre in meinem Buchregal. Julie Cohen war eine für mich neue Autorin und sie besticht durch eine leicht zu lesende und flüssige Schreibweise, die sprachlich manchmal schon ins poetische geht ohne kitschig zu werden. Die Geshichte von Robbie und Emily wird hier rückwärts erzählt und beginnt mit dem Schluss. Eines Morgens steht Robbie auf und macht wie gewohnt Kaffee für seine noch schlafende Frau Emily, schreibt ihr dann einen Brief und verlässt das Haus in der Absicht nicht mehr wieder zu kommen. Warum er das tut? Aus Liebe- und um ein Geheimnis zu schützen, dass die beiden seit 50 Jahren hüten. Wir springen nach dieser Szene nicht zurück ins Jahr 1962 wo alles begann... nein, in mehreren Stationen des Lebens der zwei wird ihr Weg rückwärts erzählt. Das hält einen Spannungsbogen aufrecht und man kann nur so durch die Seiten fliegen. Erst ganz am Ende des Buches versteht man die Reaktionen der Beiden, die Reaktionen der Familienmitglieder und so manches, was einem vorher Fragezeichen bereitet hat. Die Protagonisten wachsen einem sehr ans Herz und sind sehr facettenreich. Die Nebenfiguren blieben für meinen Geschmack eher zu blass. Das geheimnis der beiden ist für mich ab dem letzten Viertel vorhersehbar gewesen, die Umsetzung der Enthüllung hat mir allerdings sehr gut gefallen. Ich würde das Buch bedenkenlos jedem empfehlen, der eine Liebesgeschichte lesen möchte, die verwoben mit einem spannenden Roman ist. 4 Sterne von mir.

„Das geheime Glück“ ist wahrhaftig ein emotionales und spannendes Buch, welches bis zum Schluss nach und nach die verschiedensten Geheimnisse der Protagonisten erzählt. Ein toll geschriebenes und lesenswertes Buch!

Noch nie etwas zu dem Thema gelesen! Ich mochte die Art der Rückwärtserzählung!

Wtf ... Okay. Also bis zum etwa letzten Viertel fand ich das Buch wirklich gut. Die Geschichte von Emily und Robbie wird rückwärts erzählt, von ihrem letzten Tag an bis zu dem Jahr, in dem sie sich kennengelernt haben. An sich eine schöne Idee, Stück für Stück wird so ihr Leben enthüllt und einige Lücken gefüllt. Sie scheinen ein glückliches Paar zu sein, aber es gibt einige Ungereimtheiten, zum Beispiel wird immer wieder betont, dass sie viel schweigen und nicht über bestimmte Dinge reden. Nach und nach erfährt man dann, welche Dinge das sind. Beide haben in ihrem Leben viel mitgemacht, beide haben Menschen verletzt und wurden verletzt. Leider wurden mir beide, aber vor allem Robbie, immer unsympathischer. Beim letzten Teil angekommen war es für mich dann ganz vorbei und ich kann voller Überzeugung sagen, dass Opa-Robbie vielleicht ganz nett war, aber der ca. Zwanzigjährige Robbie einfach fürchterlich. Hätte es damals Tinder gegeben, hätte sein Profil viele Zwinkersmileys enthalten, alle Bilder wären er beim Klettern/Segeln und er würde schreiben „wir können ja sagen, dass wir und im Supermarkt kennengelernt haben.“ Ich hatte mich die ganze Zeit gewundert, was so schlimmes passiert ist, dass Emily keinen Kontakt mehr zu ihrer Familie hat, aber damit habe ich nicht gerechnet. Die Auflösung kommt irgendwann und bei mir kam die Erkenntnis ein paar Seiten vor der eigentlichen Erklärung. Und ... nein. Wirklich nicht, das war der letze Nagel im Sarg. Das Buch will von der großen Liebe erzählen und dem Leid, das damit nun mal kommen kann und von den Fehlern, die Menschen nun mal so machen, mit deren Konsequenzen sie dann leben müssen. Es gibt schöne Passagen und ich hielt die beiden anfangs für ein Traumpaar, aber gegen Ende löst sich das ins Gegenteil auf. Das Buch wandert in einen öffentlichen Bücherschrank, vielleicht hat ja jemand anders Freude daran. Mich hinterlässt es mit einem faden Geschmack im Mund.

Das Lesen hat mir Spaß gemacht und ich hatte große Erwartungen. Leider wurden diese enttäuscht. Es fing so wunderbar an und endete in einer Soap. So viele Themen wurden hier angerissen. Keins davon wurde ausgebaut oder aufgearbeitet. Das Buch wird rückwärts erzählt und nach jedem Zeitabschnitt wollte ich mehr von den Beziehungen zu den Nebencharakteren wissen. Dann kam aber nichts mehr. Am Ende blieb eine rührende Liebesgeschichte mit Schockmoment. Schade.

Ich war auf der Suche nach einem Buch für eine Freundin, als ich hier den Klappentext gelesen habe, war klar das wird es. Nun 432 Seiten später.... Wow ging mir unter die Haut, auch weil es stellen gibt die ich mehr als nachempfinden konnte. Die Story ist Traurig aber auch sehr süß.

Puh!!! Harter Tobak. Ich habe die erste Hälfte des Buches tatsächlich geliebt und gefeiert. Auch die Art, wie es erzählt wird (nämlich rückwärts) habe ich in diesem Ausmaß vorher noch nicht gelesen und finde es nach wie vor total spannend. Mit dem Ende hätte ich niemals gerechnet, denn es lässt alles in einem ganz anderen Licht erscheinen. Wäre es nur die Lüftung des Geheimnisses gewesen, hätte ich die ganze Sache zwar immer noch nicht gut gefunden, hätte es aber zumindest hinnehmen können. Doch dadurch, dass da noch so viel mehr dranhängt, kann ich leider nur den Kopf schütteln. Sorry für die kryptische Ausdrucksweise, geht aber ohne Spoiler nicht anders!

Bei meinem letzten Buch in 2019 gab es nichts zu lachen. Es beschäftigt sich mit der Frage, welcher Preis für das eigene Glück akzeptabel ist. Das Besondere an diesem Roman ist, dass er rückwärts erzählt wird. Es beginnt also mit dem Ende und springt immer weiter zurück bis zum Ursprung. Diese Erzählweise ist mal etwas anderes, für mich hat sie den Lesefluss allerdings erschwert. Wenn ein neuer Abschnitt begann, musste ich mir immer wieder vor Augen halten, dass wir uns jetzt chronologisch vor dem soeben gelesenen befinden. Auch endete es immer so abrupt, dass mir die Geschichte lückenhaft erschien und ich das Gefühl hatte, dass zu viel ungesagt bleibt. Der Vorteil dieser Rückwärtserzählung war jedoch, dass ich Robbie und Emily als nettes älteres Ehepaar kennenlernte. Es hat mich berührt, dass er am Ende seines Lebens keinen anderen Ausweg sah und bis zur Hälfte habe ich mit den beiden mitgefiebert. Je weiter wir in der Handlung zurück gingen, desto unsympathischer wurde mir insbesondere Robbie. In jungen Jahren war er ein von sich selbst überzeugter Casanova und das Kennenlernen der beiden war für mich längst nicht so romantisch, wie ich es mir vorgestellt hatte. Das „Highlight“ war hier: „Er roch nach Schweiß, Bier, Zigaretten, Gras, Minze und Teakholz“. Na, wenn das kein Kerl zum verlieben ist... Von der ersten Seiten an wird ein schreckliches Geheimnis immer wieder in den Raum geworfen. Im letzten Drittel hatte ich meine eigene Theorie entwickelt, die dann genauso eingetroffen ist. Hm. „Das geheime Glück“ fing für mich als 5 Sterne Buch an und kam am Ende bei 3,5 Sterne an.

Wtf ... Okay. Also bis zum etwa letzten Viertel fand ich das Buch wirklich gut. Die Geschichte von Emily und Robbie wird rückwärts erzählt, von ihrem letzten Tag an bis zu dem Jahr, in dem sie sich kennengelernt haben. An sich eine schöne Idee, Stück für Stück wird so ihr Leben enthüllt und einige Lücken gefüllt. Sie scheinen ein glückliches Paar zu sein, aber es gibt einige Ungereimtheiten, zum Beispiel wird immer wieder betont, dass sie viel schweigen und nicht über bestimmte Dinge reden. Nach und nach erfährt man dann, welche Dinge das sind. Beide haben in ihrem Leben viel mitgemacht, beide haben Menschen verletzt und wurden verletzt. Leider wurden mir beide, aber vor allem Robbie, immer unsympathischer. Beim letzten Teil angekommen war es für mich dann ganz vorbei und ich kann voller Überzeugung sagen, dass Opa-Robbie vielleicht ganz nett war, aber der ca. Zwanzigjährige Robbie einfach fürchterlich. Hätte es damals Tinder gegeben, hätte sein Profil viele Zwinkersmileys enthalten, alle Bilder wären er beim Klettern/Segeln und er würde schreiben „wir können ja sagen, dass wir und im Supermarkt kennengelernt haben.“ Ich hatte mich die ganze Zeit gewundert, was so schlimmes passiert ist, dass Emily keinen Kontakt mehr zu ihrer Familie hat, aber damit habe ich nicht gerechnet. Die Auflösung kommt irgendwann und bei mir kam die Erkenntnis ein paar Seiten vor der eigentlichen Erklärung. Und ... nein. Wirklich nicht, das war der letze Nagel im Sarg. Das Buch will von der großen Liebe erzählen und dem Leid, das damit nun mal kommen kann und von den Fehlern, die Menschen nun mal so machen, mit deren Konsequenzen sie dann leben müssen. Es gibt schöne Passagen und ich hielt die beiden anfangs für ein Traumpaar, aber gegen Ende löst sich das ins Gegenteil auf. Das Buch wandert in einen öffentlichen Bücherschrank, vielleicht hat ja jemand anders Freude daran. Mich hinterlässt es mit einem faden Geschmack im Mund.

spannende Familiengeschichte, mal anders erzählt und mit vielen überraschenden Wendungen und Themen, die sehr diskutabel sind