Das Spiel des Engels
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Carlos Ruiz Zafón begeisterte mit seinen Barcelona-Romanen um den Friedhof der Vergessenen Bücher ein Millionenpublikum auf der ganzen Welt. »Der Schatten des Windes«, »Das Spiel des Engels«, »Der Gefangene des Himmels« und »Das Labyrinth der Lichter« waren allesamt internationale Bestseller. Auch »Marina«, der Roman, den er kurz vor den großen Barcelona-Romanen schuf, stand wochenlang auf den Bestsellerlisten. Seine ersten Erfolge feierte Carlos Ruiz Zafón mit den drei phantastischen Schauerromanen »Der Fürst des Nebels«, »Mitternachtspalast« und »Der dunkle Wächter«. Carlos Ruiz Zafón wurde 1964 in Barcelona geboren und starb 2020 in seiner Wahlheimat Los Angeles.
Beiträge
Ich liebe die Barcelona Reihe 🥰!
Und wieder ein tolles Buch von Carlos Ruiz Zafon! Es ist der Nachfolger von "Der Schatten des Windes", der von mir ja volle 5 Sterne erhalten hat. Dieser Roman und, also der zweite Band, wirft Fragen auf. Wenn ich schon beim ersten Band Raum für Interpretationen hatte, so gibt mir Carlos Ruiz Zafon mit "Das Lied des Engels" sehr viel mehr Raum dafür. Es ist, wie seine anderen Bücher auch, wieder unfassbar erzählerisch geschrieben. Ich bin immer wieder beeindruckt von diesem erzählerischen Talent, das kann wirklich niemand so gut wie er. Dieses Mal begleiten wir David Martin, einen talentierten Autoren, der jedoch noch keinen Durchbruch hatte und relativ erfolglos ist. Dann bekommt er ein Angebot seines "Patrons" (<-- so nennt er ihn), das er nicht ausschlagen kann (ob Carlos Ruiz Zafon ein Fan von Faus ist?). Er soll ein Buch über eine neue Religion schreiben. An diesem Punkt merkt man schon, dass mit diesem Patron irgendetwas nicht stimmt. Er wirkt sehr besorgt, sehr fürsorglich, freundlich, hilfsbereit. Allerdings ist er in seinen Forderungen auch sehr deutlich. Dieses Angebot anzunehmen verändert für David alles. Sein Leben, das Leben derjenigen, die ihm wichtig sind und weit darüber hinaus. Auch der Friedhof der verlorenen Bücher spielt hier wieder eine Rolle und wir begegne Charakteren aus dem ersten Band wieder. Dieses Buch spielt jedoch VOR dem ersten Band. Dadurch, dass einem so enormen Raum für die eigene Interpretation geboten wird, bleibt die Bedeutung einer Handlung manchmal sehr vage. Mir persönlich gefallt das ja immer sehr gut, solange es einen Abschluss gibt, der diesen weiten Interpretationsraum wieder etwas einengt. Was ich neben dem erzählerischen Talent so wahnsinnig interessant und spannend finde, ist die Tatsache, dass diese Bücher genreübergreifend sind. Wenn man das nicht weiß, wird man von Handlungen am Ende doch sehr überrascht. Und das muss man auch einfach mögen. Mir hat es sehr gefallen. Diese verschwommene Genre-Begrenzung liebe ich sehr und ist ein echtes Lese-Erlebnis! Dennoch und trotz der wiedermal gelungenen Atmosphäre ziehe ich einen Stern bei der Bewertung ab. Wenn ich "Der Schatten des Windes", dem ich 5 Sterne gegeben habe, als Maßstab nutze, wirkt "Das Spiel des Engels" recht konstruiert. Zu sehr gewollt. Ich hatte das Gefühl, dass Carlos Ruiz Zafon hier unbedingt noch "einen draufsetzen" wollte. Den Leser noch mehr faszinieren und verwirren wollte. Das war stellenweise tatsächlich etwas zu verwirrend und (für mich) nicht mehr ganz schlüssig. Dennoch war dieses Buch ein echtes Erlebnis, ich habe jeden Satz genossen, habe an vielen Stellen gelacht, denn besonders ein Charakter ist gespickt mit zynischem Humor. Ich liebe ihn. Das Ende hat wieder fantastische Züge, die das Genre sprengen. Das sollte man wissen, bevor man dieses Buch liest, denn ich kann mir vorstellen, dass das nicht jedem gefällt. Ich habe es sehr geliebt und gebe dem Buch wundervolle 4 Sterne.
Rückkehr nach Barcelona
In dem 2. Band der Reihe um den Friedhof der vergessenen Bücher von Carlos Ruiz Safon befinden wir uns wieder im Bsrcelona Diesmal begleiten wir einen Journalisten David Martin auf seinem Weg Schriftsteller zu werden. David versucht sich an einem Roman aber schafft es zuerst nicht die richtigen Worte zu finden. Er und Cristina, die er liebt, sie sich aber entzieht, helfen seinem besten väterlichen Freund Don Pedro Vidal sein Buch zu vollenden und zu veröffentlichen. David selbst bekommt von einem Verleger dss Angebot für ihn ein Buch zu schreiben und dafür ist er bereit ihm viel Geld zu bezahlen und ihm zu geben was er sich am meisten wünscht. David geht auf den Deal ein und merkt aber dann irgendwas stimmt hier überhaupt nicht. Er forscht nach und während dessen gerät er immer mehr in ziwlichte Situationen bzw in Schwierigkeiten. Wird er das Rätsel seines Vormieters lösen ehe er selbst wahnsinnig wird? Was ist real und was ist Geschichte? Kann er sich selbst noch trauen? Am Anfang hatte ich Schwierigkeiten in die Geschichte reinzukommen. Je länger ich aber las, umso mehr hat sie mich gefesselt. Die Charaktere und die Umgebung Barcelonas sind wieder sehr bildgewaltig beschrieben. Ich mag den detaillierten Schreibstil von Zafon. Auch mit dieser Geschichte hat er mich wieder abgeholt und auch zum nachdenken über das ein oder andere gebracht. Ich freu mich auch auf die nächsten Teile
Teil 2 der großen Barcelona Reihe vom großartigen Carlos Ruiz Zafón Sehr düster, sehr mystisch, teilweise verworren, aber zum Glück finden sich die losen Enden zum Schluß hin. Ich habe es geliebt und durchgesuchtet und will unbedingt die Reihe weiter lesen
Schön, fantastischer als der Schatten des Windes und ich habe Fragen 😄
Mit einer spannenden, fantasievollen, mystischen Geschichte ist es Zofon wieder gelungen, mir ein schönes Leseerlebnis zu schenken. Im Barcelona vor dem Bürgerkrieg begleiten wir David durch seine Entwicklungsjahre und seinen Weg als Schriftsteller auf der Suche nach Wahrheit, Liebe und Erfolg. Dabei wird er in eine Geschichte verwickelt und man fragt sich was Fantadie und was Wirklichkeit ist. Beeindruckt haben mich auch die tatkräftige Isabella und natürlich Buchhändler Sempere. Die Geschichte zieht den Leser in einen Sog, man spürt die Stadt, das Haus mit dem Turm, friert, wenn es kalt wird, leidet mit den Protagonisten...... Wunderbar, anschaulich und spürbar geschrieben. Mit dem dritten Teil und dem Ende war ich nicht ganz glücklich, hier wird die Story doch etwas wild. trotzdem war es ein unvergesslicher Lesegenuss mit leichten Abstrichen.
Vor 15 Jahren habe ich dieses Buch zum ersten Mal gelesen, und damals zählte es sofort zu meinen Lieblingsbüchern. Jetzt, nach dem Reread, kann ich sagen: Es bleibt eines meiner liebsten Werke, aber ich sehe es mit anderen Augen. Carlos Ruiz Zafón erschafft mit Barcelona erneut eine düstere, atmosphärische Kulisse voller Geheimnisse, Tragik und literarischer Magie. Die Geschichte um David Martín, einen Schriftsteller, der einen rätselhaften Auftrag annimmt, ist eine Mischung aus Mystery, Horror und Melancholie. Schon beim ersten Lesen hat mich Davids tragisches Schicksal berührt, aber diesmal war es fast noch intensiver – vor allem, weil mir viele Details erst jetzt wirklich bewusst wurden. Es gab Momente, die ich noch genau in Erinnerung hatte, doch vieles hatte ich vollkommen vergessen oder damals einfach nicht hinterfragt. Besonders spannend war es, all die kleinen Hinweise zu entdecken, die sich durch die Geschichte ziehen – Zeichen, die bereits früh erahnen lassen, wohin sich alles entwickelt. Beim ersten Lesen hatte ich sie übersehen, aber jetzt wurde mir klar, wie meisterhaft Zafón sie eingeflochten hat. Dieses Buch lebt von seinen rätselhaften Andeutungen, von der Frage, was wirklich geschieht und was vielleicht nur ein Trugbild ist. Es steckt voller Ambivalenzen, und genau das macht es so faszinierend. Beim erneuten Lesen habe ich vieles aus einer anderen Perspektive betrachtet – manche Szenen wirken nun ganz anders als damals. Doch gerade diese Mehrdeutigkeit und Offenheit machen Das Spiel des Engels zu einem Roman, den man nicht nur einmal liest. Dieses Buch wirft viele Fragen auf, spielt mit Realität und Fantasie und bleibt in vielen Aspekten rätselhaft. Ich freue mich jetzt schon auf den dritten und vierten Band der Reihe. Und natürlich war es ein wunderbares Gefühl, wieder nach Sempere & Söhne zurückzukehren – diese Buchhandlung ist einfach ein magischer Ort. Das Spiel des Engels ist tragisch, düster und wunderschön zugleich.
Ungeschlagener Liebling
Die gesamte Reihe ist uninteressant aber das Spiel des Engels ist UNGLAUBLICH. Der unausprechliche Pakt, den David Martin eingeht, die Figurenkonstellation und das Gieren nach Leben, machen die Essenz dieses Buches aus. Die Story ist zwar nicht perfekt, trotzdem reißt sie einen mit und ich habe mich definitiv in Martin verliebt
Ich glaube, um all die versteckten Andeutungen und Anspielungen richtig zu erfassen und zu verstehen, muss ich das Buch mindestens noch einmal intensiver lesen. Aber dennoch hat es Spaß gemacht und war trotz einiger kleiner Längen sehr spannend und schön zu lesen. Ein wenig Schwierigkeiten hatte ich damit, die Charaktere, die bereits in "Schatten des Windes" eine Rolle spielten, zeitlich richtig einzusortieren. Ist mir leider bis zum Ende des Buches nicht wirklich gelungen. Das lag aber eindeutig an mir und nicht an dem Buch :) Und ich möchte so gerne bei Sempere & Söhne stöbern, schmökern und einkaufen gehen (aber so, wie die Buchhandlung im Buch beschrieben ist!) und natürlich den Friedhof der Vergessenen Bücher besuchen und mir eines davon aussuchen (oder mich von einem Buch aussuchen lassen). Ich finde diese Idee einfach so so wundervoll... hach.
Ich mag den Schreibstil des Autors sehr gern und habe auch dieses Buch wieder sehr genossen. Eine tolle Geschichte, etwas abseits der Realität mit einem sehr gefühlvollen Ende.
Beschreibung
Autorenbeschreibung
Carlos Ruiz Zafón begeisterte mit seinen Barcelona-Romanen um den Friedhof der Vergessenen Bücher ein Millionenpublikum auf der ganzen Welt. »Der Schatten des Windes«, »Das Spiel des Engels«, »Der Gefangene des Himmels« und »Das Labyrinth der Lichter« waren allesamt internationale Bestseller. Auch »Marina«, der Roman, den er kurz vor den großen Barcelona-Romanen schuf, stand wochenlang auf den Bestsellerlisten. Seine ersten Erfolge feierte Carlos Ruiz Zafón mit den drei phantastischen Schauerromanen »Der Fürst des Nebels«, »Mitternachtspalast« und »Der dunkle Wächter«. Carlos Ruiz Zafón wurde 1964 in Barcelona geboren und starb 2020 in seiner Wahlheimat Los Angeles.
Beiträge
Ich liebe die Barcelona Reihe 🥰!
Und wieder ein tolles Buch von Carlos Ruiz Zafon! Es ist der Nachfolger von "Der Schatten des Windes", der von mir ja volle 5 Sterne erhalten hat. Dieser Roman und, also der zweite Band, wirft Fragen auf. Wenn ich schon beim ersten Band Raum für Interpretationen hatte, so gibt mir Carlos Ruiz Zafon mit "Das Lied des Engels" sehr viel mehr Raum dafür. Es ist, wie seine anderen Bücher auch, wieder unfassbar erzählerisch geschrieben. Ich bin immer wieder beeindruckt von diesem erzählerischen Talent, das kann wirklich niemand so gut wie er. Dieses Mal begleiten wir David Martin, einen talentierten Autoren, der jedoch noch keinen Durchbruch hatte und relativ erfolglos ist. Dann bekommt er ein Angebot seines "Patrons" (<-- so nennt er ihn), das er nicht ausschlagen kann (ob Carlos Ruiz Zafon ein Fan von Faus ist?). Er soll ein Buch über eine neue Religion schreiben. An diesem Punkt merkt man schon, dass mit diesem Patron irgendetwas nicht stimmt. Er wirkt sehr besorgt, sehr fürsorglich, freundlich, hilfsbereit. Allerdings ist er in seinen Forderungen auch sehr deutlich. Dieses Angebot anzunehmen verändert für David alles. Sein Leben, das Leben derjenigen, die ihm wichtig sind und weit darüber hinaus. Auch der Friedhof der verlorenen Bücher spielt hier wieder eine Rolle und wir begegne Charakteren aus dem ersten Band wieder. Dieses Buch spielt jedoch VOR dem ersten Band. Dadurch, dass einem so enormen Raum für die eigene Interpretation geboten wird, bleibt die Bedeutung einer Handlung manchmal sehr vage. Mir persönlich gefallt das ja immer sehr gut, solange es einen Abschluss gibt, der diesen weiten Interpretationsraum wieder etwas einengt. Was ich neben dem erzählerischen Talent so wahnsinnig interessant und spannend finde, ist die Tatsache, dass diese Bücher genreübergreifend sind. Wenn man das nicht weiß, wird man von Handlungen am Ende doch sehr überrascht. Und das muss man auch einfach mögen. Mir hat es sehr gefallen. Diese verschwommene Genre-Begrenzung liebe ich sehr und ist ein echtes Lese-Erlebnis! Dennoch und trotz der wiedermal gelungenen Atmosphäre ziehe ich einen Stern bei der Bewertung ab. Wenn ich "Der Schatten des Windes", dem ich 5 Sterne gegeben habe, als Maßstab nutze, wirkt "Das Spiel des Engels" recht konstruiert. Zu sehr gewollt. Ich hatte das Gefühl, dass Carlos Ruiz Zafon hier unbedingt noch "einen draufsetzen" wollte. Den Leser noch mehr faszinieren und verwirren wollte. Das war stellenweise tatsächlich etwas zu verwirrend und (für mich) nicht mehr ganz schlüssig. Dennoch war dieses Buch ein echtes Erlebnis, ich habe jeden Satz genossen, habe an vielen Stellen gelacht, denn besonders ein Charakter ist gespickt mit zynischem Humor. Ich liebe ihn. Das Ende hat wieder fantastische Züge, die das Genre sprengen. Das sollte man wissen, bevor man dieses Buch liest, denn ich kann mir vorstellen, dass das nicht jedem gefällt. Ich habe es sehr geliebt und gebe dem Buch wundervolle 4 Sterne.
Rückkehr nach Barcelona
In dem 2. Band der Reihe um den Friedhof der vergessenen Bücher von Carlos Ruiz Safon befinden wir uns wieder im Bsrcelona Diesmal begleiten wir einen Journalisten David Martin auf seinem Weg Schriftsteller zu werden. David versucht sich an einem Roman aber schafft es zuerst nicht die richtigen Worte zu finden. Er und Cristina, die er liebt, sie sich aber entzieht, helfen seinem besten väterlichen Freund Don Pedro Vidal sein Buch zu vollenden und zu veröffentlichen. David selbst bekommt von einem Verleger dss Angebot für ihn ein Buch zu schreiben und dafür ist er bereit ihm viel Geld zu bezahlen und ihm zu geben was er sich am meisten wünscht. David geht auf den Deal ein und merkt aber dann irgendwas stimmt hier überhaupt nicht. Er forscht nach und während dessen gerät er immer mehr in ziwlichte Situationen bzw in Schwierigkeiten. Wird er das Rätsel seines Vormieters lösen ehe er selbst wahnsinnig wird? Was ist real und was ist Geschichte? Kann er sich selbst noch trauen? Am Anfang hatte ich Schwierigkeiten in die Geschichte reinzukommen. Je länger ich aber las, umso mehr hat sie mich gefesselt. Die Charaktere und die Umgebung Barcelonas sind wieder sehr bildgewaltig beschrieben. Ich mag den detaillierten Schreibstil von Zafon. Auch mit dieser Geschichte hat er mich wieder abgeholt und auch zum nachdenken über das ein oder andere gebracht. Ich freu mich auch auf die nächsten Teile
Teil 2 der großen Barcelona Reihe vom großartigen Carlos Ruiz Zafón Sehr düster, sehr mystisch, teilweise verworren, aber zum Glück finden sich die losen Enden zum Schluß hin. Ich habe es geliebt und durchgesuchtet und will unbedingt die Reihe weiter lesen
Schön, fantastischer als der Schatten des Windes und ich habe Fragen 😄
Mit einer spannenden, fantasievollen, mystischen Geschichte ist es Zofon wieder gelungen, mir ein schönes Leseerlebnis zu schenken. Im Barcelona vor dem Bürgerkrieg begleiten wir David durch seine Entwicklungsjahre und seinen Weg als Schriftsteller auf der Suche nach Wahrheit, Liebe und Erfolg. Dabei wird er in eine Geschichte verwickelt und man fragt sich was Fantadie und was Wirklichkeit ist. Beeindruckt haben mich auch die tatkräftige Isabella und natürlich Buchhändler Sempere. Die Geschichte zieht den Leser in einen Sog, man spürt die Stadt, das Haus mit dem Turm, friert, wenn es kalt wird, leidet mit den Protagonisten...... Wunderbar, anschaulich und spürbar geschrieben. Mit dem dritten Teil und dem Ende war ich nicht ganz glücklich, hier wird die Story doch etwas wild. trotzdem war es ein unvergesslicher Lesegenuss mit leichten Abstrichen.
Vor 15 Jahren habe ich dieses Buch zum ersten Mal gelesen, und damals zählte es sofort zu meinen Lieblingsbüchern. Jetzt, nach dem Reread, kann ich sagen: Es bleibt eines meiner liebsten Werke, aber ich sehe es mit anderen Augen. Carlos Ruiz Zafón erschafft mit Barcelona erneut eine düstere, atmosphärische Kulisse voller Geheimnisse, Tragik und literarischer Magie. Die Geschichte um David Martín, einen Schriftsteller, der einen rätselhaften Auftrag annimmt, ist eine Mischung aus Mystery, Horror und Melancholie. Schon beim ersten Lesen hat mich Davids tragisches Schicksal berührt, aber diesmal war es fast noch intensiver – vor allem, weil mir viele Details erst jetzt wirklich bewusst wurden. Es gab Momente, die ich noch genau in Erinnerung hatte, doch vieles hatte ich vollkommen vergessen oder damals einfach nicht hinterfragt. Besonders spannend war es, all die kleinen Hinweise zu entdecken, die sich durch die Geschichte ziehen – Zeichen, die bereits früh erahnen lassen, wohin sich alles entwickelt. Beim ersten Lesen hatte ich sie übersehen, aber jetzt wurde mir klar, wie meisterhaft Zafón sie eingeflochten hat. Dieses Buch lebt von seinen rätselhaften Andeutungen, von der Frage, was wirklich geschieht und was vielleicht nur ein Trugbild ist. Es steckt voller Ambivalenzen, und genau das macht es so faszinierend. Beim erneuten Lesen habe ich vieles aus einer anderen Perspektive betrachtet – manche Szenen wirken nun ganz anders als damals. Doch gerade diese Mehrdeutigkeit und Offenheit machen Das Spiel des Engels zu einem Roman, den man nicht nur einmal liest. Dieses Buch wirft viele Fragen auf, spielt mit Realität und Fantasie und bleibt in vielen Aspekten rätselhaft. Ich freue mich jetzt schon auf den dritten und vierten Band der Reihe. Und natürlich war es ein wunderbares Gefühl, wieder nach Sempere & Söhne zurückzukehren – diese Buchhandlung ist einfach ein magischer Ort. Das Spiel des Engels ist tragisch, düster und wunderschön zugleich.
Ungeschlagener Liebling
Die gesamte Reihe ist uninteressant aber das Spiel des Engels ist UNGLAUBLICH. Der unausprechliche Pakt, den David Martin eingeht, die Figurenkonstellation und das Gieren nach Leben, machen die Essenz dieses Buches aus. Die Story ist zwar nicht perfekt, trotzdem reißt sie einen mit und ich habe mich definitiv in Martin verliebt
Ich glaube, um all die versteckten Andeutungen und Anspielungen richtig zu erfassen und zu verstehen, muss ich das Buch mindestens noch einmal intensiver lesen. Aber dennoch hat es Spaß gemacht und war trotz einiger kleiner Längen sehr spannend und schön zu lesen. Ein wenig Schwierigkeiten hatte ich damit, die Charaktere, die bereits in "Schatten des Windes" eine Rolle spielten, zeitlich richtig einzusortieren. Ist mir leider bis zum Ende des Buches nicht wirklich gelungen. Das lag aber eindeutig an mir und nicht an dem Buch :) Und ich möchte so gerne bei Sempere & Söhne stöbern, schmökern und einkaufen gehen (aber so, wie die Buchhandlung im Buch beschrieben ist!) und natürlich den Friedhof der Vergessenen Bücher besuchen und mir eines davon aussuchen (oder mich von einem Buch aussuchen lassen). Ich finde diese Idee einfach so so wundervoll... hach.
Ich mag den Schreibstil des Autors sehr gern und habe auch dieses Buch wieder sehr genossen. Eine tolle Geschichte, etwas abseits der Realität mit einem sehr gefühlvollen Ende.