Mühlensommer

Mühlensommer

E-Book
4.1114

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Beschreibung

Warmherzig und humorvoll erzählt Martina Bogdahn in »Mühlensommer« von einem Leben zwischen zwei Welten. Von einer Jugend auf dem Land, einer Flucht in die Stadt und davon, dass man manchmal zurückblicken muss, um sich selbst zu finden. Ein drückend heißer Sommertag. Mit ihren beiden Töchtern macht sich Maria auf den Weg in ein langes Wochenende fern von Stadt, Stress und Schule. Doch dann ruft Marias Mutter an: Der Vater hatte einen Unfall und liegt im Krankenhaus. Die Mutter ist bei ihm, und auf dem Bauernhof der Familie müssen Schweine, Kühe und Hühner versorgt werden – aber auch die demente Großmutter.  Maria fährt sofort zum Hof. Doch dort, vor der alten Mühle, erwartet sie neben der unermüdlich Äpfel schälenden Oma auch die Erinnerung an ihre Jugend zwischen Schulbus und Schweinestall, Dreimeterbrett und Kirchenbank, an starre Traditionen und lauter kleine Freiheiten.  Als am Tag darauf die Mutter aus dem Krankenhaus heimkehrt und plötzlich auch Marias Bruder Thomas auf dem Hof steht, ist die Familie versammelt. Sie eint die stille Sorge um den Vater. Bis Thomas das Schweigen bricht und endlich zur Sprache kommt, was sie alle lang verdrängt haben … Man weiß nie, wo es hingeht im Leben, aber man weiß immer, wo man herkommt. »Martina Bogdahn weiß um das Leben, um seinen Anfang und das Ende, und sie führt uns humorvoll versiert mitten hindurch. Ein Buch, das jede Seele heimwärts führt. Ich bin tief berührt und zugleich erfüllt von sommerlicher Leichtigkeit!« Luise Kinseher, Kabarettistin
Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Zeitgenössische Romane
Format
E-Book
Seitenzahl
336
Preis
16.99 €

Autorenbeschreibung

Martina Bogdahn, geboren 1976 in Weißenburg, ist auf einem Einödhof in Mittelfranken aufgewachsen und hat in Nürnberg Kommunikationsdesign studiert. Sie lebt und arbeitet als Fotografin in München. So oft sie kann, backt sie in der Mühlenbäckerei ihrer Eltern nach alter Tradition Holzofenbrot.

Beiträge

93
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Mühlensommer

Mühlensommer

von Martina Bogdahn

4

"Mühlensommer" ist eine schöne Geschichte, die ich gerne gelesen habe und die mich bestens unterhalten hat. Der ehrliche, unverklärte und lebensnah erzählte Roman über das Landleben, den Bauernhofalltag und viele Kindheitserinnerungen hat die Autorin mit einer Leichtigkeit und einem flüssigen Schreibstil erzählt. Für mich ist es eine gelungene Geschichte über Familienzusammenhalt. Besonders mochte ich das Zusammenspiel der ständigen Rückblenden in die Kindheit und der Gegenwart; nur auf die Details der Schlachtung hätte ich verzichten können - dies macht den Roman aber umso authentischer.

Mühlensommer

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von Martina Bogdahn

4

Eine schöne Geschichte, mit viel Nostalgie für das Landleben und die Kindheit von vor rund 40 Jahren. Liest sich flüssig und leicht.

Mühlensommer

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von Martina Bogdahn

4.5

Maria, alleinerziehende Mutter von zwei Teenagern, blickt auf ihre Kindheit auf dem Bauernhof zurück. Von klein auf müssen die Kinder mit anpacken, bei der Ernte, bei der Versorgung der Tiere. Für Urlaub oder Tagesausflüge ist weder Zeit noch Geld, auch Freibadbesuche haben Seltenheitswert. Der Roman hat mir gut gefallen, allerdings sträubt sich bei mir alles bei der genauen Schilderung des Schlachttages oder der Beschreibung der Besamung der Kuh. Ganz zu schweigen vom armen Hofhund, der sein Dasein angekettet fristet. Fernab jeder Romantik wird die Arbeit auf dem Bauernhof sehr authentisch geschildert. Ein paar Mal musste ich lachen, wie z.B. beim Ausflug in die Tropfsteinhöhle oder Omas unfreiwilligem Ritt auf dem Rücken der Sau Emma. Von mir eine Leseempfehlung für die Geschichten aus einer Kindheit auf dem Bauernhof.

Mühlensommer

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von Martina Bogdahn

4

Eine berührende Geschichte, die man vielleicht nur als Landkind richtig nachvollziehen kann. Eine schöne Kindheit, die aber auch voller Entbehrungen steckte, gegenüber der Flucht vor Familie und Verantwortung in die Stadt. Mir hat gut gefallen, dass nicht alles nur schwarz/weiß dargestellt wurde und zum Ende noch einiges offen bleibt.

Mühlensommer

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von Martina Bogdahn

4

Die eigenen Wurzeln werden für immer miteinander verbunden sein. Eine ganz berührende Geschichte

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von Martina Bogdahn

5

Das perfekte Buch für den Sommer!

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von Martina Bogdahn

5

Was für ein schönes Buch.

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von Martina Bogdahn

5

In Martina Bogdan's Roman "Mühlensommer" erwartet Dich eine wunderbare sowie emotionale Geschichte über den Zusammenhalt innerhalb der Familie. Maria's Familie. ~~~ Während des Lesens schummelte sich Maria in mein Herz und öffnete mir ihren Weg in ein Leben zwischen zwei Welten. Ihrer Jugend auf dem Land und Ihrer Flucht in die Stadt und davon, dass man manchmal zurückblicken muss, um sich selbst zu finden. ~~~ Die Geschichte lebt durch den flüssigen Schreibstil von Martina Bogdan, den authentischen Buchcharakteren, dem facettenreichen Text und überzeugt mit Tiefgründigkeit sowie dem einen oder anderem Schmunzeln. ~~~ Zitat: "Man weiss nie, wo es hingeht im Leben, aber man weiss immer, wo man herkommt" ~~~ Meine Leseempfehlung für hoffentlich ganz viele Leser*innen. ~~~ Klappentext Ein drückend heißer Sommertag. Mit ihren beiden Töchtern macht sich Maria auf den Weg in ein langes Wochenende fern von Stadt, Stress und Schule. Doch dann ruft Marias Mutter an: Der Vater hatte einen Unfall und liegt im Krankenhaus. Die Mutter ist bei ihm, und auf dem Bauernhof der Familie müssen Schweine, Kühe und Hühner versorgt werden – aber auch die demente Großmutter.  Maria fährt sofort zum Hof. Doch dort, vor der alten Mühle, erwartet sie neben der unermüdlich Äpfel schälenden Oma auch die Erinnerung an ihre Jugend zwischen Schulbus und Schweinestall, Dreimeterbrett und Kirchenbank, an starre Traditionen und lauter kleine Freiheiten.  Als am Tag darauf die Mutter aus dem Krankenhaus heimkehrt und plötzlich auch Marias Bruder Thomas auf dem Hof steht, ist die Familie versammelt. Sie eint die stille Sorge um den Vater. Bis Thomas das Schweigen bricht und endlich zur Sprache kommt, was sie alle lang verdrängt haben …

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von Martina Bogdahn

5

Süßes Buch

Ein wunderschönes Buch über das Leben auf dem Land und darüber seine Wurzeln wieder zu finden! Mit einer Portion Humor geschrieben, ich musste immer wieder schmunzeln! Sehr empfehlenswert als herzerwärmende Geschichte für zwischendurch!

Mühlensommer

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von Martina Bogdahn

5

" Und so wie es mich schaudert, spüre ich auch eine stete Sehnsucht, die tief in mir ruht, wie ein Brunnen, der schon seit vielen Jahren keinen Tropfen Wasser mehr gegeben hat, aber für immer ein Brunnen bleibt." Maria wird nach Hause gerufen, der Vater hatte einen Unfall, ihr Bruder ist nicht erreichbar im Urlaub und die Mutter braucht Hilfe auf dem Hof. Das weckt Kindheitserinnerungen, gute und nicht so gute. Und die große Frage steht im Raum, wie geht es weiter mit dem Hof? Man merkt, dass die Autorin aus Erfahrung schreibt. Und in mir weckt sie Kindheitserinnerungen, bin ich doch auch auf einem Bauernhof groß geworden und kenne selber so viele der beschriebenen Situationen. Ungeschönt beschreibt Martina Bogdahn das Bauernhof Leben, und einige Szenen sind sicherlich nicht für jeden Leser leicht zu ertragen. Aber Landleben ist nicht nur Romantik, sondern harte Arbeit. Das Buch erzählt sehr unaufgeregt, eigentlich passiert gar nicht so viel und doch passiert so viel in den Personen. Ein Buch für den Sommer, ein Buch für Landkinder und solche, die gerne Landluft schnuppern. Ein Buch über Familie und darüber dass man nie vergessen sollte, wo man herkommt. Ein Buch, dass mein Leserherz voll getroffen wird und bestimmt noch mal gelesen wird.

Mühlensommer

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von Martina Bogdahn

4

Kindheit auf einem einsamen Bauernhof, Flucht und Heimkehr

Maria und Thomas sind Geschwister. Ihre Kindheit auf dem einsamen Hof der Eltern ist eigentlich schön, aber die beiden müssen immer helfen, von klein auf. Familienzeit gibt es nicht, die Tiere und Felder müssen täglich versorgt werden. Nach dem Abi verlässt Maria die Familie, ihr ist das einsame Leben nicht genug. Die kommt nur sporadisch zu besuch...Thomas bleibt auf dem Hof und macht einfach mit den Eltern weiter... Jetzt hat der Vater einen Unfall und die Karten müssen neu gemischt werden... Ich mag das Buch sehr gerne! Die Geschichte ist angenehm erzählt und berichtet "frei von der Leber weg" vom Leben auf dem einsamen Bauernhof. In einzelnen Episoden aus Kindheit und Gegenwart erzählt die Autorin von Maria und ihrer Familie, den Beziehungen untereinander und der Stellung, die sie als einfache Bauern inne haben. Es wird vom Schlachten und der Hopfenernte erzählt, Leberwurst und Bier spielen für die Familie eine große Rolle. Es geht aber zentral um das Thema Familie und Zusammenhalt, die Existenz der Familie und Probleme zwischen den Generationen. Ich mochte die Darstellung der Protagonisten, Maria Bogdan macht sie sehr lebendig ❤️

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von Martina Bogdahn

5

Mühlensommer/Ein Wohlfühl-Roman

Maria ist mit ihren Kindern auf dem Weg zu einem Ausflug. Gerade dort angekommen erreicht sie ein Anruf ihrer Mutter, sie solle sofort zurückkommen, Notfall! Gestresst macht sie sich auf den Weg. Auf dem Bauernhof angekommen, wartet schon eine Menge Arbeit. Dann ist ja auch noch ihre Oma, die etwas verwirrte Dame benötigt auch ihre Unterstützung. Der Leser erhält dann Rückblicke aus ihrer Kindheit. So hatte Maria ihre Jugend mit ihrem Bruder Thomas auf dem Land verbracht und flüchtete dann aber in die Stadt. Mir hat dieses Buch richtig gut gefallen. Ich liebe diese "Wohlfühl-Romane". Der Schreibstil ist flüssig und sehr angenehm zu lesen. Die Protagonisten sind alle sehr unterschiedlich, so dass es sehr unterhaltsam und nicht langweilig war. Leseempfehlung von mir!

Mühlensommer/Ein Wohlfühl-Roman
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von Martina Bogdahn

4

Eine interessante Geschichte die zwar ihre Längen hatte aber sehr interessant und informativ für mich war. Aus heutiger Sicht kann man die Rohheit der Großmutter und Eltern den Kindern gegenüber natürlich nicht verstehen und man muss es in Kontext zu der Zeit setzen in der Kinderrechte, Partizipation usw. gerade auf dem Land Fremdwörter waren. Die Autorin benutzt eine sehr einfache Sprache und als Sprecherin war sie für mich nicht überragend aber ok.

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von Martina Bogdahn

4.5

Eine wunderschöne Sommerlektüre über das Leben auf dem Land und darüber seine Wurzeln wiederzufinden. Mich haben vor allem die vielen Zeitsprünge in Marias Kindheit super unterhalten. Man wurde richtig wehmütig und hat viel an die eigene Kindheit gedacht. Vor allem wurde das Buch auch mit einer guten Portion Humor geschrieben und ich musste immer wieder schmunzeln. Wirklich empfehlenswert als kurze, leichte und herzerwärmende Geschichte für zwischendurch.

Mühlensommer

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von Martina Bogdahn

4.5

Ach, schön! Ich bin auf dem tiefsten Land aufgewachsen und habe soviel wiedererkannt. Wunderbar!

Mühlensommer

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von Martina Bogdahn

4

Das Buch lässt sich gut und flüssig lesen. Nette Charaktere und der Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit hat mir gut gefallen. Nur das Ende hat nicht ganz meinen Geschmack getroffen, noch zu viele offene Fragen. Aber vielleicht gibt es ja mal eine Fortsetzung.

Mühlensommer

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von Martina Bogdahn

5

Ein gelungenes Debüt von Martina Bogdahn. In "Mühlensommer" begleiten wir Maria in Rückblicken beim Aufwachsen auf dem Land. Da ich auch selber auf einen Bauernhof aufgewachsen bin, hat mich das Buch oft an meine Kindheit erinnert. Es ist sehr warmherzig und humorvoll geschrieben, ich musste oft lachen. Die schönen Seiten und die Schattenseiten vom Leben auf einem Bauernhof werden realistisch dargestellt. Die Beschreibung vom Schlachten eines Schweins und so einiges andere muss man verkraften können. Mir hat dieses Buch wunderbare Lesestunden bereitet und ich empfehle es gerne weiter.

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von Martina Bogdahn

4

⭐️⭐️⭐️⭐️😥 Vier Sterne und ein paar Tränchen in den Augen für das, was das Buch in mir hervorgerufen hat.

Mein diesjähriger Fluch: Sommerbücher, die nicht im Sommer spielen 😆 "Mühlensommer" zur Hand genommen, und schon nach wenigen Seiten waren wir bei halb erfrorenen Händen und beim Krippenspiel. Nach "Der Brighton Schwimmclub" schon das zweite Buch, das mich ein bisschen veräppelt hat. ABER: Ich fand das diesmal nicht schlimm, denn die Kindheitserinnerungen der Protagonistin sind halt nicht nur sommerliche Begebenheiten, sondern einfach Anekdoten vom Leben auf dem Land. Manche brauchte das Buch (auch um den Lesern keine Heimatfilmromantik vorzugaukeln), andere waren für mich absolut überflüssig (wie die Geschichte vom verschwundenen Schul-Hausmeister). Das Bild, das die Autorin vom Landleben vermittelt, ist sehr realistisch. Ich denke ich kann das sagen, denn ich bin ebenfalls auf einem Bauernhof aufgewachsen. Es gab ao einige Dinge, die mir durch das Buch wieder in Erinnerung gerufen wurden - nicht immer sind es nur idyllische Erinnerungen. Und doch geht es mir genau so wie der Protagonistin - ich lebe mittlerweile eher städtisch und die Sehnsucht nach dem Land wird immer bleiben. Auch ich habe den elterlichen Hof (jetzt kein bewirtschafteter Bauernhof mehr) noch als Rückzugsort. Und ich bin so wahnsinnig dankbar dafür. ❤️🏡


⭐️⭐️⭐️⭐️😥 
Vier Sterne und ein paar Tränchen in den Augen für das, was das Buch in mir hervorgerufen hat.
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von Martina Bogdahn

5

Klare Leseempfehlung

So ein wunderschönes Buch konnte es nicht aus der Hand legen. So viele emotionale Momente

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von Martina Bogdahn

5

Maria kommt nach einiger Zeit zurück auf den Mühlenhof ihrer Familie, da ihr Vater einen schweren Unfall hatte. Von diesem Punkt aus entwickelt sich die Story, die zwei Erzählstränge hat. Einmal die gegenwärtige Situation, mit der sich Maria auf dem Hof auseinandersetzen muss und dann ihre Kindheits- bzw. Jugenderinnerungen, wie sie und ihr Bruder Thomas aufgewachsen sind. Mich hat der Roman sehr berührt, denn Martina Bogdahn schafft für mich einen wunderbaren Spagat zwischen Idylle sowie Humor, aber auch der Schilderung des ungeschönten und realistischen Landlebens mit Hopfenernte, Besamung und Ferkelgeburt. Die Autorin schreibt anschaulich und die einzelnen Charaktere haben mir alle gut gefallen. Zudem mochte ich, dass das Ende nicht wie rosa Zuckerwatte daherkommt, bei dem alles gut ist und sich jedes Problem gelöst hat.  Es ist eine Geschichte über das Landleben und dessen Veränderungen, Familie und die eigenen Wurzeln, das Aufwachsen auf einem Hof und die Fragen, die sich für die junge Generation ergeben: Gehen oder bleiben? Es ist Geschichte über das Leben in zwei Welten und die Frage nach Heimat. 

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von Martina Bogdahn

4

das Leben auf dem Hof- gut zu lesen

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4

Kindheit auf dem Land

Ein Buch über die Kindheit auf einem einsamen Bauernhof, Flucht aus dem eingeengten Leben und der Heimkehr. "Mühlensommer" von @martina_bogdahn, erschienen im @kiwi_verlag Maria und Thomas sind Geschwister. Ihre Kindheit auf dem einsamen Hof der Eltern ist eigentlich schön, aber die beiden müssen immer helfen, von klein auf. Familienzeit gibt es nicht, die Tiere und Felder müssen täglich versorgt werden. Nach dem Abi verlässt Maria die Familie, ihr ist das einsame Leben nicht genug. Die kommt nur sporadisch zu besuch...Thomas bleibt auf dem Hof und macht einfach mit den Eltern weiter... Jetzt hat der Vater einen Unfall und die Karten müssen neu gemischt werden... Ich mag das Buch sehr gerne! Die Geschichte ist angenehm erzählt und berichtet "frei von der Leber weg" vom Leben auf dem einsamen Bauernhof. In einzelnen Episoden aus Kindheit und Gegenwart erzählt die Autorin von Maria und ihrer Familie, den Beziehungen untereinander und der Stellung, die sie als einfache Bauern inne haben. Es wird vom Schlachten und der Hopfenernte erzählt, Leberwurst und Bier spielen für die Familie eine große Rolle. Es geht aber zentral um das Thema Familie und Zusammenhalt, die Existenz der Familie und Probleme zwischen den Generationen. Ich mochte die Darstellung der Protagonisten, Martina Bogdahn macht sie sehr lebendig!

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4

Das echte Landleben

Aufgrund einer familiären Notsituation kehrt Maria, gemeinsam mit ihren zwei jugendlichen Töchtern, vorübergehend auf den Hof ihrer Eltern zurück. Zwischen der dementen Oma, die den ganzen Tag vor dem Haus auf ihrer Bank sitzt und Äpfel schält, einer kranken Muttersau im Stall und vielen anderen Herausforderungen, die das Landleben mit sich bringt, schwelgt Maria in Erinnerungen. Die Erzählung wechselt zwischen der Gegenwart und Marias Kindheit hin und her. Schon als Zehnjährige mussten sie und ihr älterer Bruder auf dem Hof mit anpacken. Hänseleien in der Schule waren für die Bauernkinder vorprogrammiert. Der Schreibstil ist sehr angenehm, man kann der Geschichte leicht folgen, auch wenn manche Szenen, vor allem für Tierliebhaber, nicht leicht zu verkraften sind. Dieser Roman ist autobiographisch geprägt, allerdings habe ich mich irgendwann gefragt, welche der erzählten Ereignisse wirklich so, anders oder womöglich gar nicht in dieser Form stattgefunden haben. Im Mittelpunkt steht ein familiärer Konflikt, der, wie ich finde, realistisch dargestellt ist. Was passiert mit den Höfen, wenn die alte Generation nicht mehr ist? Auch wenn sich irgendwann Geschichte an Geschichte und Anekdote an Anekdote aneinanderreihen, hatte ich ein schönes Leseerlebnis. Ist dieses Buch ein Sommerroman? Ja, aber es ist kein typisches Wohlfühlbuch. Spreche ich eine Leseempfehlung aus? Ebenfalls ja, vorausgesetzt, man ist nicht zu zartbesaitet. Bauernhofidylle geht anders, aber es entspräche auch nicht der Realität.

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von Martina Bogdahn

4

Sehr gute und sehr brutale Abschnitte

Ein sehr flüssig geschriebenenes Buch, das auf zwei Zeitebenen spielt und die Geschichte von Maria und ihrer Familie erzählt. Damals die Familie auf dem Bauernhof, hinterwälderisch und altbacken, heute die Businessfrau mit eigener Werbeagentur. So weit, so gut, die Klischees werden hier arg gut gefüttert. Zum Ende hin steht die klassische Entscheidung an: zurück in die Großstadt mit Karriere, Mode und verzogenen Kindern oder raus aufs Land mit Hofladen, selbstgebackenem Brot und geheimnisvollem Flirt? Alles in allem ein gutes Buch, leider für mich etwas zuviel an Tjerquälerei. Ja, mag sein, dass das früher auf den Bauernhöfen so war, ja, vielleicht ist es auch heute noch so, hat für mich aber nicht ins Buch gepasst. Für jeden Mist muss man heutzutage eine Triggerwarnung anbringen, die hätte ich mir hier auch gewünscht.

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von Martina Bogdahn

5

Der plötzliche Unfall ihres Vaters zwingt Maria dazu, in ihre ländliche Heimat zurückzukehren und sich mit ihrer Vergangenheit auseinanderzusetzen. Zusammen mit ihren Töchtern übernimmt sie Verantwortung und stellt sich den neuen Herausforderungen. Zwischen der Pflege der Tiere und der Betreuung ihrer dementen Großmutter kommen Erinnerungen an ihre Jugendzeit auf dem Hof hoch, die von kleinen Freuden, einigen Enttäuschungen und vor allem festen Traditionen geprägt war. „Mühlensommer“ entführt uns in eine Welt voller warmherziger Erinnerungen, familiärer Bindungen und der Suche nach den eigenen Wurzeln. Die Geschichte von Maria, die zwischen ihrem hektischen Stadtleben und den ruhigen Weiten des elterlichen Bauernhofs hin- und hergerissen ist, hat mich sofort in ihren Bann gezogen. Martina Bogdahn schildert das Landleben mit authentischen, lebendigen Bildern und schafft es, die Atmosphäre so echt und unverklärt darzustellen, dass man die Gerüche und Eindrücke der beschriebenen Szenen förmlich riechen bzw. spüren kann. Besonders eindrucksvoll fand ich die Verbindung zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart, die zeigt, wie sehr unsere Kindheitserinnerungen unser heutiges Selbst prägen können. Bogdahns fesselnder Erzählstil ist voller Leichtigkeit und doch tief berührend. Meisterhaft versteht sie es, die Sehnsucht nach Heimat und die Bedeutung familiärer Verbundenheit einzufangen. Durch die authentischen Charaktere und die lebendige Beschreibung der ländlichen Umgebung gelingt es Martina Bogdahn, uns in die Welt ihrer Figuren mitzunehmen und deren Gefühle und Gedanken eindrucksvoll zu vermitteln. „Mühlensommer“ ist eine Familiengeschichte, die das Leben auf dem Land in all seinen Facetten einfängt, die Seele wärmt und zum Nachdenken über die eigenen Wurzeln anregt. Eine berührende Hommage an die Heimat, die Kraft der Familie und die Bedeutung des Loslassens und Wiederfindens. Absolute Leseempfehlung!

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von Martina Bogdahn

3.5

Kurzweiliges Hörbuch über Landleben gestern & heute

Eine Geschichte mit vielen bewährten Tropes der Gegenwartsliteratur: Rückkehr in die Heimat, die man eigentlich hinter sich gelassen hatte, erwachsene Gegenwart im Kapitelwechsel mit Kindheitserinnerungen, Bildungsgeschichte mit Hindernissen, soziale Herkunft und Milieu. Wirkt dabei streckenweise etwas stereotyp, angenehm aber: Das romantische Bild vom Landleben („Mühlensommer“) wird durch ungeschönte Szenen (eine relativ lange Passage einer Schweineschlachtung) immer wieder gebrochen. Einen Love Interest (der das ganze sicher sonst auch verkitscht hätte) gibt es erst in Andeutung ganz zum Schluss. Wenig Überraschungen, Verlauf der Handlung allgemein sehr vorhersehbar & ohne Kunstgriffe erzählt. Beim Lesen hätte sich die Geschichte für mich vermutlich gezogen, als (von der Autorin sehr angenehm gelesenes) Hörbuch hat’s für mich gut funktioniert.

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von Martina Bogdahn

4.5

Hat mir richtig gut gefallen ... Als Mädchen vom Land konnte ich so viele Paralellen ziehen

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3.5

Landleben in den 80er Jahren

Die Protagonistin Maria ist alleinerziehende Mutter von zwei pubertierenden Mädchen. Sie lebt in der Stadt und arbeitet in der Werbung. Der Roman beginnt mit der Bitte ihrer Mutter, auf den elterlichen Hof zu kommen und sich um die demente Oma zu kümmern, da der Vater einen landwirtschaftlichen Unfall hatte und im Krankenhaus liegt. Maria reist also auf den Hof bzw. die Mühle und wird dort mit ihrer Vergangenheit konfrontiert. Man hat ja so einige romantische Illusionen, was das Landleben betrifft. Nach der Beendigung der Lektüre war ich gründlich desillusioniert. Mir ist klar, das Nutztiere nicht zu Tode gestreichelt werden, aber die Beschreibungen in diesem Roman lassen einem alles wieder hochkommen. Tiere werden hier vergegenständlicht, um es freundlich auszudrücken.Hier werden Schweine erschossen, Hunde angekettet, Rehkitzen der Schädel eingeschlagen und neugeborene Kätzchen in den Brunnen geschmissen. Leider hat Martina Bogdahn mit dem, was sie hier beschreibt, sicherlich Recht, was den Umgang mit Tieren in landwirtschaftlichen Betrieben anbelangt. Besonders die Art der Oma die Tiere zu behandeln ist einfach nur unbegreiflich. Ohne hier eine Diskussion über Tierethik lostreten zu wollen fand ich es für mich abschreckend und trotzdem wichtig zu lesen, wie Bauernhoftiere mit eigenem Namen und zu denen man offenbar einen Bezug hatte, ihr Leben für uns lassen. Wie einfach ist es doch nicht darüber nachzudenken, woher das Stück Fleisch auf dem Teller kommt und dass damit Leid verbunden ist. Als Katzenbesitzerin fand ich es auch nicht schön zu lesen, was mit den Kätzchen nach ihrer Geburt passiert ist, aber auch das ist traurige Wahrheit (mein Kater war genauso ein Bauernhofkätzchen, dem sein Schicksal erspart blieb). Maria jedenfalls wollte nach ihrer Kindheit auf dem Hof schnellstmöglich weg. Kein Freibad, keine Ferien, dafür jede Menge Arbeit auf dem Hof und Schämen für den Stallgeruch. Letztendlich kann sie ihre Vergangenheit doch nicht komplett abschütteln und ordnet sich als Erwachsene teilweise wieder ins Familiengefüge. Für mich war der Roman trotz sympathischeer Verfasserin leider nichts. Ein paar nostalgische Erinnerungen konnte ich teilen: als Kind der 80er war auch meine höchste Glückseligkeit der Benettonpulli, und in meiner Klasse waren auch einige Kinder der umliegenden Dörfer, die vom Bauernhof kamen. Die Geschichte selbst hatte allerdings zu viele Ekelfaktoren. Mich hätte auch mehr die innere Zerrissenheit der Protagonistin interessiert. Der Gewissenskonflikt zwischen Solidarität zu den Eltern und der Scham über die Herkunft kamen kaum zur Sprache, so dass es daher bei einer zwar realistischen aber etwas eindimensionalen Erzählung über das Aufwachsen auf dem Land in den 80er Jahren bleibt.

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von Martina Bogdahn

4

Ein literarischer Ausflug aufs Land.

📌 "Als kurze Zeit später das schmutzige Geschirr in der Spüle steht, sind vier große Gläser Apfelmus leer, und niemand ist mehr hungrig." - S. 144 Maria eilt nach einem Anruf ihrer Mutter auf den heimischen Hof, um dort tatkräftig unter die Arme zu greifen, da ihr Vater bei der Landarbeit verunfallt ist und nun schwer verletzt im Krankenhaus liegt. Neben der dementen Oma und der, durch die unerwartete Notsituation, überforderten Mutter wartet dort viel Arbeit, eine Auseinandersetzung mit ihrem Bruder, bezüglich der Zukunft des elterlichen Betriebs und ein Haufen Erinnerungen an vergangene Zeiten. Martina Bogdahn schildert sehr anschaulich, dass das Landleben nicht immer nur "Ponyreiten"ist; da werden auch mal die Kätzchen im Sack ertränkt und die liebgewonnenen Haus- und Hofschweine geschlachtet (wer solche Schilderungen näher detailliert nicht gut haben kann, der sollte besser nicht zu diesem Buch greifen) und verzehrt. Zwischen Gegenwart und Vergangenheit schafft es Martina Bogdahn ihren Leser:innen, durch zahlreiche Anekdoten, einen Einblick in das oft beschwerliche Landleben zu geben; stets mit dem ein oder anderen Augenzwinkern - auch wenn das Aufwachsen auf dem Land oftmals mit Entbehrungen verknüpft ist. Dieser Roman hat mir eigene Kindheiterinnerungen ins Gedächtnis gerufen, aus Zeiten in denen meine Großeltern noch lebten und wir viele Tage auf deren "Kotten" verbracht haben und ich kann nichts anderes sagen, als das ich diesen literarischen Ausflug aufs Land sehr genossen habe.

Ein literarischer Ausflug aufs Land.
Mühlensommer

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von Martina Bogdahn

5

Erinnerungen einer Kindheit auf dem Bauernhof

Mühlensommer von Martina Bogdahn hat mir eine schöne Lesezeit geschenkt, in der ich lachen, schmunzeln, nachdenken konnte und mich auch mal schütteln musste. So ein Bauernleben ist einfach anders als das Leben in der Stadt. Jetzt sind es im Buch noch die 1980er Jahre und Marias Kindheit auf dem Hof ist natürlich auch geprägt mit Schönen wie auch Enttäuschenden Momenten gegenüber der Erwachsenen Maria von heute die einiges reflektiert. Wir erfahren in Rückblicken einige Erinnerungen aus ihrer Kindheit und es fügt sich dann so Stück für Stück zusammen, was damals eigentlich los war und wieso Maria den Hof so lange nicht besuchte. Erst als ihr Vater erkrankt, kehrt sie Heim. Das Thema Familie und Familienbande und Erbe durchzieht das Buch und wie in der Leserunde klar wurde, sind wir heute viel mehr drauf fokussiert, dass es harmonisch ist, die Männer sich im Haushalt einbringen und die Kinder mitversorgen und dann stoßen wir hier im Buch eben auf einen ganz anderen Hintergrund und der reibt sich. Ich glaube aber diese Reibung ist gut. Nicht alles, was wir heute machen, ist immer so richtig. Maria hatte vielleicht Entbehrung in Form von keinem Urlaub in den Ferien und harter Mitarbeit auf dem Hof der Eltern, aber sie hat sehr viel Wissen aus Landwirtschaft, Natur und Tieren und das ist wieder was, was vielen Großstadtkindern heute fehlt, die hauptsächlich vor dem TV oder PC sitzen. Demnach fand ich das Buch und die Kindheit der 1970er Jahre zwischen Hof, Familie, Schule und Kirche (die ich jetzt nicht zwingend brauche, aber die ein Dorfleben mit sich bringt), fast ein wenig befreiend. Ohne Handy/PC, Arbeit auf dem Hof die viel Zeit, Kraft und Geduld erfordert und mitunter ohne die Hilfe eines Tierarztes ein Kälbchen oder viele Schweine geholt werden müssen. Und die Tatsache das du deine Heimat nicht verleugnen kannst. Auch wenn du ein gänzlich anders Leben dann führst, wenn du Erwachsen bist und das Nest verlässt. Das war die Erkenntnis aus dem Buch und die kommt ja auch wörtlich daher: Man weiß nie wo es hingeht im Leben, aber man weiß immer, wo man herkommt. Daher empfehle ich das Buch. Ohne Triggerwarnung, weil ich das unsinnig finde. Sich damit mal bewusst auseinander zu setzen, was Bauern da eigentlich leisten und das dann auch gewisse Szenen nötig sind, um das Ausmaß dessen zu zeigen, was da alles zugehört. Mit wieviel Problemen sie kämpfen müssen, wie wichtig Landwirtschaft ist und wieder sein wird für uns heute und wie Tierhaltung aussehen kann/muss. Achtung es folgt *SPOILER: Fragwürdiger fand ich ehr die Szenen als der Vater zum Dieb wird, aber vorher der Tochter was verbietet, was ehr Sinn gemacht hätte. Was dahinter steckt, das wüsste ich mal gerne und das wird leider im Buch nicht aufgeklärt. Diese Szene hat mir mehr Sorgen gemacht als die Schlachtung, die dann einfach für Bauern und ihre Arbeit nötig waren. *Spoiler Ende Alles in allem ein Roman den ich dennoch als Sommerroman auffasse und den ich gern gelesen habe und auch was raus mitgenommen habe.

Mühlensommer

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von Martina Bogdahn

5

Ist es nicht so, Maria, dass man im Leben oft nicht weiß, wo es hingeht?“ Ich nicke, drücke ihre Hand. „Aber ich weiß genau, wo ich herkomme.“ Damit lege ich meinen Kopf an ihre Schulter, und so bleiben wir einfach sitzen. Für eine halbe Ewigkeit. (S. 170) MÜHLENSOMMER Martina Bogdahn Maria und ihre zwei Mädchen sind gerade für einen Kurzurlaub in den Bergen angekommen, als ihr Handy klingelt: Ihr Vater hatte einen Unfall und sie muss unverzüglich zum elterlichen Hof, dem Mühlenhof, kommen, um ihre Mutter zu unterstützen. Ihr Bruder, der dort eigentlich mit seiner Familie lebt, ist unerreichbar und die an Demenz erkrankte Großmutter sowie die Schweine und Kühe müssen versorgt werden. Maria macht sich sofort auf den Weg. Sie war seit dem großen Streit um das Erbe nicht mehr dort gewesen. Selbst mit ihrem Bruder, der ihr immer so nah war, hatte sie kaum noch Kontakt. Sie hatten einfach verlernt, miteinander zu sprechen. Dort angekommen fühlt es sich an, als wäre sie nie fortgewesen. Schnell fällt sie in den Rhythmus, den der Hof ihr vorgibt. Beim Arbeiten kehren die vielen Erinnerungen aus Kindertagen zurück: Hart war das Leben hier auf dem Hof gewesen, für Zipperlein gab es keine Zeit. Tiere waren Nutztiere oder sie wurden getötet, denn zusätzliche Fresser brauchte man keine. Nie fuhren sie in den Urlaub, Freizeit war ein Fremdwort. Nach der Schule mussten sie den Eltern auf dem Hof helfen. Und dann der Geruch, der damals an ihr haftete; er ließ Mitschülern die Nasen rümpfen. Dieser Geruch nach Schweinestall war auch mit Shampoo und Seife nicht beizukommen. Aber am schlimmsten war damals der Ärger, den sie bekam, als die Lehrerin ihr eine Gymnasialempfehlung gab. Leute wie sie besuchen niemals ein Gymnasium. Ob Maria dann doch noch ihren Vater überzeugen konnte, auf das Gymnasium zu wechseln, müsst ihr selber herausfinden ... Leicht, authentisch, eindrücklich und flüssig ist der Schreibstil von Martina Bogdahn und steht damit im großen Gegensatz zu dem harten Leben auf dem Bauernhof. Die Autorin schreibt die Geschichten der Marie auf zwei Zeitebenen - damals als Fünftklässlerin und heute als alleinerziehende Mutter von zwei pubertierenden Töchtern mit Stadtwohnung. Diverse Male hatte ich Flashbacks, einige Male musste ich laut lachen. Dabei konnte ich förmlich die Gerüche des Sommers und des Hopfens riechen - leider auch die des Schweinestalls. :) Der Erzählstrang der jungen Maria gefiel mir besonders gut, aber auch die Ängste und Sorgen der heutigen Maria sind sehr gut herausgearbeitet. Für mich war dieses Buch ein wunderbares Leseerlebnis. Gerne möchte ich euch das Buch empfehlen. 5/ 5

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Mühlensommer

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von Martina Bogdahn

5

Wohlfühlroman mit Heimatbezug

"Halt liegt in den einfachsten Dingen." (S. 78) Das Zitat passt wie die Faust aufs Auge zu dem Buch, denn nach meiner letzten Lektüre brauchte ich jetzt einfach etwas zum Wohlfühlen... Das hat mit diesem Buch hervorragend funktioniert - trotz der bereits vielfach in anderen Rezensionen erwähnten Szenen (Schlachtung etc.). Da Martina Bogdahn ja aus meiner sehr nahen Umgebung kommt, kenne ich die Handlungsorte auch aus "dem echten Leben", was nochmal mehr dazu geführt hat, das ich mich einfach geborgen gefühlt habe beim Lesen. Jedenfalls kam mir Marias Schulweg zum Gymnasium auch sofort bekannt vor 😉 In einer wunderbar bildhaften, ruhigen Sprache gelingt es der Autorin, ein Gefühl von Zuhause zu vermitteln. Zwischendrin immer wieder durchsetzt von Erinnerungs-Anekdoten, die mich herzhaft lachen ließen, kann ich diesen Wohlfühlroman jedem ans Herz legen, der unaufgeregte Geschichten mag. Ich mochte es sehr 🫶🏻 🌾

Mühlensommer

Mühlensommer

von Martina Bogdahn

5

Eine ruhige, gelassen, nostalgische Erzählung!

Anstatt ihr langes Wochenende mit Freunden zu verbringen, muss Maria schnellstmöglich auf den Bauernhof ihrer Familie. Ihr Vater hatte einen schweren Unfall und die Familie braucht Maria. Doch neben all den Sorgen erwartet sie auch eine Reise in die Vergangenheit, Erinnerungen an den Mühlensommer ihrer Kindheit, und sie muss sich außerdem klar werden, ob sie ihre Familie in Zukunft unterstützen kann und was mit dem Bauernhof passieren soll, falls der Vater nicht überlebt… Mein Mann hat mir „Mühlensommer“ von Martina Bogdahn empfohlen und da er mit seinen Empfehlungen für gewöhnlich richtig liegt, habe ich mir den Roman gekauft (jawohl, ich habe ihn gekauft, denn mein Mann kann seit einer schweren Augenerkrankung nur noch per Hörbuch lesen). Es war ein ausgesprochen interessanter und besonderer Ausflug in Maria‘s Mühlensommer - ich mochte den Roman einfach von Anfang an. Der Leser darf teilhaben an den Geschehnissen auf dem Hof, die nicht romantisiert sind, sondern sehr echt und nicht immer was für zarte Gemüter. Es geht um Schule, Sommerferien, Hopfenernte, Hausschlachtung, Gemeinheiten der Großmutter, Träume und Wünsche. In der anderen Zeitebene geht es um das Hier und Jetzt. Und irgendwie hängen alle Dinge zusammen, was man im Verlauf der Geschichte sehr gut erkennen kann. Der Mühlensommer wird von der Autorin mit Leichtigkeit und Liebe zum Detail zum Leben erweckt und ich fühlte mich wieder ein bisschen wie ein Teenager, konnte den Sommer spüren und hatte eine rundum gute Lesezeit. Ein Roman, der mich abgeholt hat, mich gefesselt hat, obwohl er weder mit richtigen Spannungsbögen, noch sonst was in der Richtung arbeitet. Vielmehr ist es eine ruhige, gelassene und nahezu nostalgische Erzählung, die liebenswert und richtig gut geschrieben ist. Ihr ahnt es: für mich ein weiteres Jahreshighlight! Von mir gibt es 5 von 5 Sternen. ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Mühlensommer

Mühlensommer

von Martina Bogdahn

3.5

Keine leichte Kost, glaube ich muss jetzt Vegetarierin werden

Mühlensommer

Mühlensommer

von Martina Bogdahn

5

Eine leise, anrührende Geschichte über das Aufwachsen und Leben auf dem Land. Ehrlich, einfühlsam, wunderschön!

Mühlensommer

Mühlensommer

von Martina Bogdahn

5

Wer auch vom Land kommt, kann es so lesen- Städter brauchen eine Triggerwarnung.😆

Mal im ernst, braucht man für die eigene Kindheit eine Triggerwarnung- seltsam oder war es damals einfach normal- ja klar. Es hat mich super unterhalten, Erinnerungen hochgeholt und nachdenklich gemacht. Wie nachhaltig und mit großer Normalität ( klar auch sehr beschwerlich) das Leben war?! Aber auch traurig- früher war es normal, dass bei einem kranken Tier natürlich der Tierarzt gerufen wurde. Wie krank ist die Zeit, dass das heute (eigentlich) zu teuer ist. Super, dass auch solche Themen nebenbei erwähnt werden, ohne Zeigefinger. Die Gedanken kann sich jeder selbst machen!! Sehr lesenswert. Ich muss noch überlegen, ob es nicht in meine ATF kommt 😊

Mühlensommer

Mühlensommer

von Martina Bogdahn

4.5

Super! Dachte ich als ich das Buch gerade zuklappte. Bravo an die Autorin. Ein so toll zu lesendes Buch und gerade die, die in den 70er und 80er auf dem Land oder in der Kleinstadt groß geworden sind, kommen in Sachen Humor und feeling ganz auf ihre Kosten. Das ganze trotz des ernsten Backgrounds der Geschichte, der auch nicht zu kurz kommt. Empfehlenswert !

Mühlensommer

Mühlensommer

von Martina Bogdahn

4

Ein unterhaltsamer Roman, der das Leben ungeschönt widerspiegelt

Maria lebt mit ihren Kindern in der Stadt. Nach einem schweren Unfall ihres Vaters fährt sie umgehend zurück auf den Bauernhof ihrer Eltern. Dort werden ihre Kindheitserinnerungen und das beinahe vergessene Landleben wieder lebendig. Das gelungene Debüt der Autorin Martina Bogdahn bescherte mir unterhaltsame Lesestunden. Der Schreibstil ist flüssig, gefühlvoll und zeigt die Zerrissenheit der Hauptprotagonistin Maria zwischen Land- und Stadtleben auf. Humorvolle Episoden lockern den Roman auf. Die Geschichte wird aus Marias Ich-Perspektive erzählt, wechselnd zwischen Gegenwart und Rückblenden ihrer Kindheit, wobei die Vergangenheit im Fokus steht. Die Autorin beschreibt dies wunderbar und weckte auch bei mir Kindheitserinnerungen. Mit zwei Kindern stehen auch die Herausforderungen des Hof-Erbens im Mittelpunkt, was zu Auseinandersetzungen führt. Das Landleben wird ungeschönt dargestellt, mit harter Arbeit und geringem Einkommen. Für mich waren die grausamen Szenen mit den Tieren auf dem Hof schwer zu ertragen. Auch das detaillierte Beschreiben des Schlachtens von einem Schwein empfand ich als entsetzlich. Diese Abschnitte habe ich nur überflogen und fühlte mich in meiner veganen Ernährungsweise bestätigt. Insgesamt habe ich den Roman gerne gelesen und mich, abgesehen von den schrecklichen Tierszenen, wunderbar unterhalten gefühlt. Da die Autorin selbst auf dem Land aufgewachsen ist, hat sie auch persönliche Erlebnisse in die Geschichte einfließen lassen. "Mühlensommer" ist ein unterhaltsamer Roman, der das Leben auf dem Bauernhof ungeschönt widerspiegelt.

Ein unterhaltsamer Roman, der das Leben ungeschönt widerspiegelt
Mühlensommer

Mühlensommer

von Martina Bogdahn

4

Ein Roman wie ein Bilderbuch. Ruft er doch alle möglichen Erinnerungen wach an meine Jugendzeit als ich täglich auf einem Bauernhof mit Reitsportanlage war. Der Geruch nach Heu, Stroh, Hafer und Mist. An die Tage als geschlachtet wurde. An wütende und aggressive Truthähne und Gänse, gackernde Hühner, Bellende Hunde und verschnupfte Katzen. Und natürlich den wunderbaren Duft der Pferde. Im Sommer, wenn alle im Schwimmbad waren, habe ich bei der Heu-und Strohernte geholfen. All das, bis auf die Pferde, dafür viele Schweine, finden wir in diesem Buch wieder, der in zwei Erzählstränge aufgegliedert ist. Da gibt es die erwachsene Maria die dem Hilferuf der Mutter zurück auf den elterlichen Hof folgt um die Tiere und die demente Oma zu versorgen. Und die kleine Maria und ihren Bruder Thomas, die schon als Kinder mithelfen müssen und das Geld immer knapp ist. Manchmal ist es so idyllisch wie erhofft und manchmal ist es grausam. Es gibt lustige Anekdoten, die manchmal für mich zu humoristisch sind, als das sie wahr sein könnten. Alles in allem ein sehr schön zu lesender Roman der mich gut unterhalten hat.

Mühlensommer

Mühlensommer

von Martina Bogdahn

3

"Man weiß nie, wo es hingeht im Leben, aber man weiß immer, wo man herkommt." Maria, eine alleinerziehende Mutter von zwei Teenagern und Inhaberin einer Werbeagentur in München, wird durch einen familiären Notfall plötzlich in ihr altes Leben zurückgerissen. Sie muss zurück auf den Hof ihrer Eltern, mitten auf dem Land, wo sie merkt, dass wider Erwarten die Zeit seit ihrem Auszug nicht stehen geblieben ist. Die Geschichte springt abwechselnd zwischen der Gegenwart und den Erinnerungen an ihre Kindheit hin und her. Sowohl in der Kindheit, als auch im Erwachsenenalter, stellt der Spagat zwischen abgeschiedenem Landleben und städtischem Sozialleben eine große Herausforderung dar. Die Erwartungen beider Welten, die lange Zeit unvereinbar erscheinen, machen Maria mehr als einmal zur Außenseiterin. Mir haben die Einblicke in Marias Kindheit sehr gut gefallen. Die Schilderungen des Landlebens sind liebevoll, aber dabei nicht verklärend. Martina Bogdahn schafft es, die Sinneseindrücke sehr eindrücklich erscheinen zu lassen - man hat das Gefühl, das Pieksen des Strohs zu spüren, die Hitze im Gesicht zu spüren. Auch die Szenen, in denen es um Tierhaltung geht, sind sehr realistisch und detailliert, z.B. die Schilderung einer Schlachtung. Auf der einen Seite finde ich diese Transparenz sehr passend, auf der anderen Seite hätte ich mir dafür Content Notes gewünscht, da ich persönlich Schwierigkeiten habe, diese Bilder wieder aus dem Kopf zu bekommen. Für mich war 'Mühlensommer' ein sehr atmosphärischer Familienroman, den ich überwiegend gern gelesen habe, bis auf die oben genannte Einschränkung. CN: Unfall, Demenz, Tierleid, Klassismus

Mühlensommer

Mühlensommer

von Martina Bogdahn

4

Ein schönes Buch über eine Kindheit auf dem Dorf. Stellenweise mit sehr detaillierten Beschreibungen. An vielen Stellen erinnerte es mich an meine Kindheit.

Mühlensommer

Mühlensommer

von Martina Bogdahn

4

Gut für den Sommer!

Mühlensommer

Mühlensommer

von Martina Bogdahn

2

Maria möchte mit ihren beiden Töchtern eigentlich ein Wochenende auf einer abgelegenen Berghütte verbringen, fernab von Schul- und Arbeitsstress. Doch dann erreicht sie ein panischer Anruf ihrer Mutter, der Vater hatte beim Holz machen einen Unfall, sie müsse sofort kommen und sich um Hof und Tiere kümmern. Maria fügt sich, doch auf dem abgeschiedenen Mühlenhof warten nicht nur die Landarbeit und die demente Großmutter, sondern auch die Erinnerungen an eine Kindheit zwischen Schweinestall, Schulbus und Kirchenbank auf sie. Als ihr Bruder am nächsten Morgen auch auf dem Hof auftaucht kommt lange Verschwiegenes endlich zur Sprache. Martina Bogdahns Debütroman "Mühlensommer" erzählt vom Kontrast zwischen Land- und Stadtleben, von Ausgrenzung aufgrund der bäuerlichen Herkunft, von Existenzängsten ob dem Wandel der landwirtschaftlichen Betriebe, von harter Arbeit und von innerfamiliärem Zusammenhalt. Eigentlich sind diese Themen sämtlich Zutaten für ein Buch, das mir gut gefallen könnte. In diesem speziellen Fall bin ich aber leider von der ersten bis zur letzten Seite nicht mit der Protagonistin und den Nebencharakteren warm geworden, sie waren mir sehr unsympathisch und ich habe mich trotz der Ich-Perspektive seltsam vom Text distanziert gefühlt. Die Geschichte wird auf zwei Zeitebenen erzählt, im Hier und Jetzt bangen die Familienmitglieder um ihren Ehemann und (Groß-)Vater und loten die Beziehungen zwischen einander und die Zukunft des Mühlenhof aus, dazwischen gibt es immer wieder Sprünge in Marias Kindheit auf dem Hof. Diese Erinnerungen an vergangene Zeiten sind häufig durchzogen von teils sehr drastischen Schilderungen tierischen Leids, was zwar authentisch sein mag, aber das Buch in meinen Augen nicht unbedingt lesenswerter macht. Ich lese sehr gerne Romane, die auf dem Land spielen, auch solche, die ganz unromantisch davon berichten. Dieser hat mich jedoch bedauerlicherweise nicht überzeugt.

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Mühlensommer

Mühlensommer

von Martina Bogdahn

5

Ein Buch, das so ganz anders war, als ich es erwartet habe und gerade die Tatsache, dass es anders war und mich überraschen konnte, hat mich begeistert. Ebenso die Tatsache, dass das Leben auf dem Land, auf einem Bauernhof zwar nicht beschönigt wird, aber dabei nicht grausam ist. Es geht um Familie und die eigenen Wurzeln und in meinen Augen sind das Buch und die Figuren wunderbar echt.

Mit ihrem Roman "Mühlensommer" hat mir die Autorin Martina Bogdahn eines meiner Lese-Highlights im ersten Halbjahr 2024 geschenkt. Das Buch wird in zwei Erzählsträngen erzählt. Zum einen haben wird einen Gegenwartspart, in dem die erwachsene Maria von der Stadt zurück auf den elterlichen Hof kommt und der Mutter nach dem Waldunfall des Vaters sowohl bei der Arbeit auf dem Hof als auch bei der dementen Großmutter unter die Arme greift. Und zum anderen haben wir den Vergangenheits-Part mit dreistelligen Telefonnummern, Proben zum Weihnachts-Krippenspiel und in Kaffee getunkten Hefezopf, der mich quasi permanent in die 70er/ 80er Jahre und in meine Kindheit zurückversetzt hat. Und trotz dieses Zuhause-Gefühls ist das Buch nicht immer leicht zu verdauen. Neben der Tatsache, dass mich der Unfall des Vaters ziemlich getriggert hat, erzählt außerdem die ca. 10jährige Maria nicht nur im heimeligen Bullerbü-Stil von ihrer Kindheit auf dem Bauernhof der Eltern, sondern holt einen mit lebensnahen, echten, nichts-beschönigenden Momenten, die mir das Herz gebrochen haben, auf den Boden der Tatsachen und das echte Leben auf dem Land zurück. Und genau diesen Spagat hat die Autorin grandios gut geschafft. Ich bin mir sicher, dass es genügend Leser*innen gibt, die nciht gut ertragen können, was für Maria und ihre Familie völlig normal ist und ja, auch mich schwer schlucken ließen. Dennoch war es in meinen Augen nicht zu grausam erzählt, denn die Autorin wusste auch, wann sie solche Szenen ausblenden musste. Man weiß als Leser ganz genau was passiert, aber es wird nicht in unerträglicher Grausamkeit erzählt. Ein Buch, das mich absolut positiv überrascht hat und begeistern konnte. Es geht um Familie und die eigenen Wurzeln und ist ein großer Schatz in meinem Bücherregal. In meinen Augen eine Leseempfehlung für diejenigen, die die Bücher mit lebendigen, echten Menschen - wie z.B. von Dörte Hansen - lieben.

Mühlensommer

Mühlensommer

von Martina Bogdahn

4

4🩷

Eine wirklich tolle und authentische Geschichte. Sehr bildhaft und echt geschrieben! Hat mir richtig gut gefallen!

Mühlensommer

Mühlensommer

von Martina Bogdahn

5

Als ich zwischen den Zeilen von „Mühlensommer“ versunken bin, fühlte ich mich teilweise in meine Kindheit zurückversetzt. Das Lesen des Romans war wie ein Nostalgietrip für mich. Wie ein Zurückkehren in das Leben auf dem Land und meinem Heranwachsen inmitten der Natur und einer eigenbrötlerischen Dorfgemeinde. Dass dieses Leben in vielerlei Hinsicht frei und glücklich war, jedoch nicht immer mit der Idylle in Einklang zu bringen ist, die uns die Werbung zu vermitteln versucht, wenn von „Urlaub auf dem Land“ die Rede ist, hat Martina Bogdahn in ihrem Debüt ganz wunderbar verdeutlicht. Der Autorin gelingt es in ihrem Roman auf ganz großartige Weise Leichtigkeit und Schwere zu vereinen. In ihrem Roman steht die ländliche Freiheit der familiären Verpflichtung gegenüber. Ihr Debüt, das sie selbst als ein großes Wunder bezeichnet, ist getränkt von Situationskomik, in denen uns mitunter ein glitschiger Aal, eine Dame mit exotischem Namen oder auch ein von einem Furz begleitetes Krippenspiels zu Weihnachten bestens bei Laune hält. Die spielerische Leichtigkeit, mit der sie uns durch ihren Roman und selbst durch beklemmende familiäre Situationen (die durch das Zusammentreffen mehrerer Familienmitglieder nicht aus bleiben) trägt, hat mich schwer begeistert. Und wenn man all seine Sinne während dem Lesen beisammen hat und offen für die Düfte, Geräusche und Gefühle ist, die von ihren Zeilen ausgehen, kann man den Duft grenzenloser Freiheit, des Vertrauten und dem von frischem Holzofenbrot riechen.

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Mühlensommer

Mühlensommer

von Martina Bogdahn

4

Ein Ausflug in die Kindheit

Ja, ich fühlte mich echt zurück versetzt. Mir gefiel die Thematik, mir gefiel die Umsetzung wirklich sehr gut! Es ist eine Familiengeschichte, eine Geschwister- Geschichte, wo es um, teilweise schwierige, Entscheidungen geht. Ich wurde gefesselt und auch vom Ende nicht enttäuscht. Hier gebe ich meine ABSOLUTE LESE EMPFEHLUNG. Die Stimmung des Buches ist so ruhig, gut zum erden.

Ein Ausflug in die Kindheit
Mühlensommer

Mühlensommer

von Martina Bogdahn

5

Das Landleben mit all seinen Facetten Die erfolgreiche Großstadtfrau Maria will mit ihren Töchtern und einer befreundeten Familie ein Wochenende in den Bergen verbringen. Doch als Marias Mutter anruft, eilt Maria schnell auf den elterlichen Hof und wird von den Erlebnissen ihrer Vergangenheit eingeholt. „Mühlensommer“ von Martina Bogdahn erzählt in einer sehr eigenen, manchmal sehr pragmatischen Art von einer Kindheit auf dem Bauernhof. Martina Bogdahn schafft es, ihre Protagonistin Maria in zwei Handlungssträngen erzählen zu lassen. Sie befindet sich zum einen in der Gegenwart auf dem elterlichen Hof, inmitten von besorgter Mutter und dementer Großmutter, gespickt mit einer vorwurfsvollen Schwägerin und einem Bruder, zu dem sie die früher innige Verbindung, verloren hat. Zum anderen erzählt sie von prägenden Erlebnissen ihrer Kindheit. Die Autorin hat in beiden Handlungssträngen einen ganz tollen Schreibstil. Gerade im vergangenen Strang erzählt sie Geschichten eines harten Lebens auf dem Bauernhof, geprägt durch Verzicht, aber auch abhängig von den Jahreszeiten, aber wiederum auch von glückseligen Momenten durch die Kleinigkeiten des einfachen Leben. Es geht um eine unbeschwerte Kindheit in der Natur, Verantwortung für Tiere, aber auch die Härte des bäuerlichen Alltags - Erntearbeit in einer Zeit, in der andere im Freibad liegen, das harte Verdienen von Taschengeld für Dinge, die andere Kinder im Überfluss haben oder deren Eltern über mehr Geld verfügen usw. Wiederum das Gegenteil ist Marias gegenwärtiger Lebensstil. Ein Lebensstil, den sie sich hart erarbeitet hat, der aber auch geprägt ist, von „Großstadtschickimicki“, Biobäckerei und dem smarten Lebensstil des 21. Jahrhunderts. Martina Bogdahns Maria erzählt all das in einem sehr realistischen, mitunter pragmatischen Stil. Gerade letzteres hat mir wirklich gut gefallen. Gerade jene, die auf dem Land aufgewachsen sind, werden viele Situationen aus ihrer eigenen Kindheit oder auch ihrem Alltag wiederfinden. Manchmal ist es auch die ungeschönte Wahrheit, aber gerade das hat mir sehr gut gefallen. Es ist keine romantisierende Geschichte, aber doch greift sie das Wichtigste im Leben auf - die Familie. Für mich eine sehr realistische Geschichte, die einer biografischen Erzählung ähnelt. Mein Fazit: Ein tolles Buch über das ungeschönte Landleben, eine glückliche Kindheit und die schönen Dinge im Leben, aber auch über Verzicht, Familienstreitigkeiten, Missgunst u.v.m. Auf jeden Fall eine Empfehlung für wahre Dorfkinder und Familienmenschen!

Mühlensommer

Mühlensommer

von Martina Bogdahn

5

Hat mich sehr gefesselt, immer wieder zum Schmunzeln, aber auch Luft anhalten, gebracht.

Mühlensommer

Mühlensommer

von Martina Bogdahn

5

Großartiges Sommerbuch

Auf der Reise in die Vergangenheit auf einem alten Mühlenhof. Zwischen gestern und heute. Mit haben die verschiedenen Erzählperspektiven der Hauptfigur Maria sehr gut gefallen. Die Autorin erzählt viel aus ihrer Biografie.

Großartiges Sommerbuch
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