Jeder schreibt für sich allein
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Nationalismus, Antisemitismus, Revanchismus – drei Haltungen, die vor 1933 von vielen Deutschen vertreten wurden, natürlich auch von Autorinnen und Autoren. Wie schnell die Nazis während der ersten Wochen den Literatur- und Kulturbetrieb umkrempelten, hat Uwe Wittstock in seinem Buch "Februar 33" eindringlich beschrieben. Anatol Regnier nimmt nicht die in den Blick, die so schnell wie möglich das Land verlassen, sondern jene, die bleiben. Er untersucht ihre Motive, erläutert ihr Verhalten nach 1933, zum Teil auch nach 1945. Das Buch stützt sich auf eine breite Quellenbasis, vermittelt viele Einblicke, erinnert an literarisch längst vergessene, aber noch immer politisch umstrittene Autoren. Regnier liefert auch interessante Milieu- und Charakterstudien; wenige der Porträtierten kommen gut weg, viele sind ambivalent, alle kompromittiert, manche unbelehrbar. Klare Leseempfehlung!
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Nationalismus, Antisemitismus, Revanchismus – drei Haltungen, die vor 1933 von vielen Deutschen vertreten wurden, natürlich auch von Autorinnen und Autoren. Wie schnell die Nazis während der ersten Wochen den Literatur- und Kulturbetrieb umkrempelten, hat Uwe Wittstock in seinem Buch "Februar 33" eindringlich beschrieben. Anatol Regnier nimmt nicht die in den Blick, die so schnell wie möglich das Land verlassen, sondern jene, die bleiben. Er untersucht ihre Motive, erläutert ihr Verhalten nach 1933, zum Teil auch nach 1945. Das Buch stützt sich auf eine breite Quellenbasis, vermittelt viele Einblicke, erinnert an literarisch längst vergessene, aber noch immer politisch umstrittene Autoren. Regnier liefert auch interessante Milieu- und Charakterstudien; wenige der Porträtierten kommen gut weg, viele sind ambivalent, alle kompromittiert, manche unbelehrbar. Klare Leseempfehlung!