Die Unruhe der Bücher. Vom Lesen und was es mit uns macht

Die Unruhe der Bücher. Vom Lesen und was es mit uns macht

Taschenbuch
3.73
KulturtechnikBuchhandelLesekompetenzBuchmarkt

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Beschreibung

Lesen gilt heute fast schon als retro: Wenn es um dessen Vorzüge geht, wird gern von »Kontemplation« und »Entschleunigung« gesprochen. Bücher sollen Rückzugsort und »Wellness-Oase für die Seele« sein. All das greift entschieden zu kurz: Als Lesende nehmen wir an der Unruhe der Welt teil und schärfen unser Bewusstsein für Mehrdeutigkeiten aller Art. Und selbst die mächtigsten Zeichen lernen wir als das zu nehmen, was sie sind: Setzungen, die nicht alternativlos sind. Ein kluger wie leidenschaftlicher Essay für alle Buchmenschen, die das eigene Lesen und Tun bedenken. Eine Liebeserklärung an die Großartigkeit des Lesens.
Haupt-Genre
Fachbücher
Sub-Genre
Gesellschaft & Sozialwissenschaften
Format
Taschenbuch
Seitenzahl
95
Preis
7.20 €

Autorenbeschreibung

Sascha Michel, geb. 1970, lebt in Frankfurt am Main und arbeitet als Lektor für Literatur im S. Fischer Verlag. Seit 2015 unterrichtet er als Dozent bei dem Fortbildungsprogramm Buch- und Medienpraxis an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main. Neben zahlreichen Zeitungsartikeln, Nachworten und wissenschaftlichen Aufsätzen hat er mehrere Bücher veröffentlicht, darunter die 2006 erschienene Studie Ordnungen der Kontingenz. Figurationen der Unterbrechung in Erzähldiskursen um 1800 (Wieland – Jean Paul – Brentano) sowie die Anthologien Texte zur Theorie der Literaturkritik (2008) und Glück. Ein philosophischer Streifzug (2010).

Beiträge

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Alle
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Ausgehend von der Behauptung, Lesen sei eine Beschäftigung, die in Ruhe erfolge, Ruhe erfordere und uns womöglich beruhigen solle, stellt Sascha Michel diesem äußeren Rahmen gegenüber, was in uns die meist gar nicht ruhigen Buchinhalte hoffentlich an Unruhe auszulösen vermögen. Wir folgen in seinem Essay unter anderem philologischen, philosophischen, sozialwissenschaftlichen Zugängen zum Thema, die mit zahlreichen Beispielen an Texten (aber nicht nur) aus vielen Jahrhunderten illustriert werden. Erfreulich denkanstoßend.

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