Harley Quinn: 30 Years of the Maid of Mischief
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Nicht die Heldin, die Gotham verdient, aber die Heldin, die Gotham braucht Inhalt: Vorbei sind die Zeiten von Verbrechen, Niedertracht und Hammerschlägen. Naja, zumindest von ersteren beiden Dingen. Harley Quinn startet im vorliegenden 172-seitigen Sammelband aus der Feder von Stephanie Philipps und anderen eine neue Karriere. Dieses Mal auf der richtigen Seite des Gesetzes. Als selbsternannte Helferin Batmans hat sie es sich zur Aufgabe gemacht, zukünftig eine Heldin zu sein. Und sie hat alle Hände voll zu tun: Der Joker War hat die Stadt verwüstet und die Bürger sind allem feindlich gesinnt, was nach Clown aussieht. Der Zorn des Volkes trifft dabei auch die, die es nicht verdienen. Dazu zählt Kevin, vormals unfreiwilliger Joker-Anhänger, nun tollpatschiger Sidekick der Clown-Queen. Währenddessen sucht der neue Bürgermeister der Stadt händeringend nach Möglichkeiten, Frieden und Ordnung nach Gotham zu bringen. Offiziell unterstützt ihn dabei Hugo Strange, doch der Psychologe hat ganz eigene Motive... Bewertung: Mit "Heldin von Gotham" feiert die neue Soloserie der Anti-Heldin einen gelungenen Start. Die Story überzeugt und knüpft an frühere Versuche Quinns an, eine von den Guten zu sein. Die umgeschlagene Stimmung in der Stadt zu diesen Helden passt zum beendeten Joker War, der die Bevölkerung grundlegend verändert hat. Aufregung, Agitation und Selbstjustiz sind die Konsequenzen. Eine gefährliche Atmosphäre auch für Harley, die sich in ihre neue Rolle versucht rein zu finden. Fehlschritte und Unsicherheiten sind die Folgen, die der Leser emotional gut nachempfinden kann. Gespickt ist der Charakter wie immer mit derbem Humor, Zynismus und Anarchie. Selbst im Heldenbusiness mischt Harley alles mit ihren verrückten Ideen auf. Kevin passt als liebenswerter Sidekick dazu, auch wenn er bisher keine weitere Charaktertiefe als "tragic backstory " zeigt. Strange liefert wiederum einen überzeugenden Bösewicht ab, der vor nichts zurückschreckt und drastisch psychopathisch wirkt. Grafisch ist der Band häufig schrill und farbenfroh gehalten. Dies verbindet sich mit Harleys verrückt-euphorischem Charakter zum geliebten "Quinn-Stil". Diametral dazu sind traurige Momente in passende Dunkelheit getaucht. Alles zusammen erscheint stimmig. Figuren und Umgebung sind detailliert und wirken überzeugend. Fazit: Ein vielversprechender Serien-Auftakt über Gothams neue Lieblingsheldin. Fledermausstrumpfhosen sind eh altmodisch. Gesamt: 5/5
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Nicht die Heldin, die Gotham verdient, aber die Heldin, die Gotham braucht Inhalt: Vorbei sind die Zeiten von Verbrechen, Niedertracht und Hammerschlägen. Naja, zumindest von ersteren beiden Dingen. Harley Quinn startet im vorliegenden 172-seitigen Sammelband aus der Feder von Stephanie Philipps und anderen eine neue Karriere. Dieses Mal auf der richtigen Seite des Gesetzes. Als selbsternannte Helferin Batmans hat sie es sich zur Aufgabe gemacht, zukünftig eine Heldin zu sein. Und sie hat alle Hände voll zu tun: Der Joker War hat die Stadt verwüstet und die Bürger sind allem feindlich gesinnt, was nach Clown aussieht. Der Zorn des Volkes trifft dabei auch die, die es nicht verdienen. Dazu zählt Kevin, vormals unfreiwilliger Joker-Anhänger, nun tollpatschiger Sidekick der Clown-Queen. Währenddessen sucht der neue Bürgermeister der Stadt händeringend nach Möglichkeiten, Frieden und Ordnung nach Gotham zu bringen. Offiziell unterstützt ihn dabei Hugo Strange, doch der Psychologe hat ganz eigene Motive... Bewertung: Mit "Heldin von Gotham" feiert die neue Soloserie der Anti-Heldin einen gelungenen Start. Die Story überzeugt und knüpft an frühere Versuche Quinns an, eine von den Guten zu sein. Die umgeschlagene Stimmung in der Stadt zu diesen Helden passt zum beendeten Joker War, der die Bevölkerung grundlegend verändert hat. Aufregung, Agitation und Selbstjustiz sind die Konsequenzen. Eine gefährliche Atmosphäre auch für Harley, die sich in ihre neue Rolle versucht rein zu finden. Fehlschritte und Unsicherheiten sind die Folgen, die der Leser emotional gut nachempfinden kann. Gespickt ist der Charakter wie immer mit derbem Humor, Zynismus und Anarchie. Selbst im Heldenbusiness mischt Harley alles mit ihren verrückten Ideen auf. Kevin passt als liebenswerter Sidekick dazu, auch wenn er bisher keine weitere Charaktertiefe als "tragic backstory " zeigt. Strange liefert wiederum einen überzeugenden Bösewicht ab, der vor nichts zurückschreckt und drastisch psychopathisch wirkt. Grafisch ist der Band häufig schrill und farbenfroh gehalten. Dies verbindet sich mit Harleys verrückt-euphorischem Charakter zum geliebten "Quinn-Stil". Diametral dazu sind traurige Momente in passende Dunkelheit getaucht. Alles zusammen erscheint stimmig. Figuren und Umgebung sind detailliert und wirken überzeugend. Fazit: Ein vielversprechender Serien-Auftakt über Gothams neue Lieblingsheldin. Fledermausstrumpfhosen sind eh altmodisch. Gesamt: 5/5